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Piece by piece

skf

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23.09.2003
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Piece by piece

„Diesmal ist er dran, der Bastard!“ Der rechte Fuß des Polizeibeamten stampft das Gaspedal tiefer.
„Na, hoffentlich geht er uns nicht wieder durch die Lappen.“ Sein junger Kollege auf dem Beifahrersitz sucht mit einer Hand an der Wagentür Halt. Mit der anderen überprüft er fahrig den Sitz seiner Dienstpistole. „Und hoffentlich macht er uns keinen Stress...“


...........denn ihr hört Hard’n’Heavy auf
.......Radio Hr3. Wir geben’s euch hart,
.......wir geben’s euch schnell, und heute
.......haben wir einen echten Klassiker im
.......Gepäck: Hier sind Slayer für euch,
.......‚Piece by Piece‘:

Im Dunkel auf der anderen Seite der Stadt ist plötzlich eine Öffnung, durch die Helligkeit dringt. Die gerade noch in der Dunkelheit Gefangene blinzelt geblendet. Irgendjemand beginnt, erbarmungslos auf ein Schlagzeug einzudreschen. Ihr Herz schlägt längst panisch den gleichen Takt.


.......Modulistic terror
.......A vast sadistic feast
.......The only way to exit
.......Is going piece by piece


„Hoffentlich macht er uns keinen Stress?! Junge, Junge, du bist vielleicht gut!“ Der Fahrer des Streifenwagens presst ein humorloses Lachen durch seinen Oberlippenbart. „Das ist jetzt die vierte Nacht, in der er zuschlägt. Innerhalb der letzten zwei Wochen. Und mit nur einer pro Nacht gibt er sich offenbar auch nicht gern zufrieden. Ich an deiner Stelle würd' von 'ner MENGE Stress ausgehen!“ Der Polizist wirft einen kurzen Seitenblick auf seinen Beifahrer, der verunsichert an den Aufschlägen seiner Uniformjacke nestelt. „Jetzt mach‘ dir nicht in die Hosen; wir schnappen uns den Saukerl schon! Der Tipp, den wir gekriegt haben, scheint mir ziemlich sicher zu sein... “


.......You have no choice of life or death
.......My face you will not see
.......I'll rip your flesh 'till there's no breath
.......Dismembered destiny


„Raus!“
Den roten Striemen auf ihrem Rücken wird ein weiterer hinzugefügt. Sie zuckt zusammen und stolpert vorwärts. Das ungewohnte, grelle Licht bringt ihre Augen zum Tränen. Als sie das Blut riecht, fängt sie an zu schreien.
Der Mann in Weiß schiebt den Lautstärkeregler des Radios auf dem Tisch vor sich ein Stück höher und greift nach seinem Messer.


.......As soon as life has left your corpse
.......I'll make you part of me
.......No emotion
.......Death is all I see


„Stell‘ mal leiser, Mann! Das macht einen ja irre.“
Der Angesprochene greift beflissen nach links und dreht die Lautstärke des Autoradios runter. „Von wem kam der Anruf eigentlich?“
„Irgend so eine Alte, die mit ihrem Köter eine Runde drehte. Die roten Flecken auf seinen Klamotten wären beim besten Willen nicht zu übersehen gewesen, meinte sie, und die hätten frisch ausgesehen. Wenn du mich fragst: Das Schwein fühlt sich sicher. Meint, so lange, wie er jetzt schon damit durchgekommen ist, erwischen wir ihn gar nicht mehr. Und er ging die Bleichstrasse runter. Keine Frage, was sein Ziel ist. Ich hoffe nur, wir kommen nicht zu spät...“


.......Bones and blood lie on the ground
.......Rotten limbs lie dead
.......Decapitated bodies found
.......On my wall, your head


Sie kann nicht aufhören zu schreien. Im Gesicht des Mannes in Weiß regt sich nichts. Das Blut vermag sie jetzt nicht nur zu riechen, sie sieht es auch. Auf seinen Händen, dem Boden, und dem hellhäutigen nackten Körper, der vor der hinteren Wand des Raumes auf einem großen Haken hängt, glänzt es rot und feucht. Der Mann kommt mit kleinen, ruhigen Schritten auf sie zu.


.......On your trail I close the gap
.......One more life that soon won't be
.......No emotion
.......Flesh is all I need


Der Polizeidienstwagen hält vor dem weiß geklinkerten Haus. Es herrscht Stille.
„Ach, du Scheiße! Guck dir das an! Der Typ ist doch völlig irre! Guck dir doch diese Schweinerei an! Verdammt aber auch – wir sind zu spät!“ Die Faust des jungen Beamten kracht gegen das Seitenfenster, aber das ändert nichts an all dem Rot. „Verfluchte Scheiße! Was machen wir denn jetzt?!“
„DU hältst jetzt als allererstes mal die Klappe und regst dich ab! Ich würd‘ ja sagen, du wartest hier, aber du sollst schließlich noch was lernen. Also raus aus dem Auto! Wir gehen ums Haus rum...“
Der Hof liegt verlassen da; im Nebengebäude brennt Licht.
Die Gummisohlen der beiden Beamten verursachen kaum einen Ton. Auch die Tür öffnet sich fast lautlos, als der Polizist auf eine Kopfbewegung des Älteren hin die Klinke greift. Das würgende Geräusch, das er beim Blick ins Innere nicht unterdrücken kann, übertönt kaum das leise Plätschern, mit dem einen Meter vor ihm Blut aus einem sauberen Halsschnitt in die unter dem kopfüber hängenden Körper platzierte Kunststoffwanne fließt. Der Mann in Weiß wäscht sich auf der anderen Seite des Raumes noch mehr Blut von den Händen.
„‘N Abend. Polizei.“ Der erfahrene Beamte schiebt seinen jungen Kollegen zur Seite. „Wenn Sie mir bitte mal nach draußen folgen würden....“
Der Mann in Weiß wirkt nicht überrascht, als er die Uniformierten erblickt. Stumm lässt er sich von ihnen über den Hof begleiten. Neben dem Dienstwagen bleiben sie stehen.
Das Gesicht des Mannes in Weiß beginnt, sich rötlich zu verfärben. „Ja, Kruzitürken, wofür bezahl‘ ich eigentlich Steuern? Ich hatt‘ ja schon so meine Befürchtungen, als ich die Berichte in der Zeitung gelesen hab‘. Aber, verdammt, muss ich mich denn jetzt selbst auf Wache stellen? Ist denn dazu nicht die Polizei da, um anständige Bürger vor solchen Verbrechern zu schützen?! Und wer, frage ich, kommt mir jetzt für den Schaden auf?“ Sein Kinn ruckt zornig in Richtung der Fassade seines Familienbetriebs. Ein Schwall blutroter Farbe hat sich über die „Herzlich Willkommen“-Fußmatte ergossen. Große Buchstaben im gleichen Rot ziehen sich über die Hauswand und das Schaufenster, hinter dem er vorhin erst die Gläser mit der feinen hausgemachten Blut- und Leberwurst appetitanregend angeordnet hatte:

„1.355.000 Tote in Deutschland – Jeden Tag!

Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben. (Leo Tolstoi)

Stop eating animals!“

 

Herzlich willkommen mit deinem ersten Beitrag!

Nun ja, diese Geschichte kolportiert eine politische Botschaft, mit der man einverstanden sein kann oder nicht. Als Horrorgeschichte taugt das meiner persönlichen Meinung nach weniger. Ich selbst bin kein Vegetarier und daher vom Tod von Tieren nicht schockiert. Was natürlich nicht heißt, daß ich es gutheiße, wenn dieser auf qualvolle Weise erfolgt. Aber das ist ein anderes Thema.

Möglicherweise ist das auch witzig gemeint, ähnlich wie die "Blowjob"-Story in der Erotik-Ecke dieser Webseite hier, ich habe keine Ahnung.

r

 

Hallo r,

Du hast geschrieben:

> Nun ja, diese Geschichte kolportiert
> eine politische Botschaft, ....

Das ist *Deine* Interpretation.... ;-)


> Als Horrorgeschichte taugt das
> meiner persönlichen Meinung nach
> weniger. Ich selbst bin kein
> Vegetarier und daher vom Tod
> von Tieren nicht schockiert.

Ich habe auch länger überlegt, in welche Rubrik dieser Text gehören mag..... Spannung? Gesellschaft? Horror? Kommt ganz auf die Leseweise und die Interpretation an, meine ich....
Im Endeffekt dauert es aber bei dieser Story, je nach Leser, mehr oder minder lange, bis klar sein dürfte, dass es sich "nur" um ein Tier handelt, und insofern habe ich sie dann hier platziert - Aus Rücksichtnahme jenen Lesern gegenüber, die unter "Spannung" möglicherweise nichts "bluttriefendes" lesen wollen...

Grüße,
Sandra

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Sandra!

Ich denke auch, dass deine Geschichte in "Gesellschaft" besser aufgehoben ist, denn es scheint ja dein Anliegen zu sein, auf einen Missstand in der Gesellschaft hinzuweisen. (dass Tiere getötet und gegessen werden)

Du versteckst diese Botschaft ganz gut, beim ersten Lesen meint man, dass der Schlachter der gesuchte Bösewicht ist, der Schluss zeigt jedoch, dass die Polizei hinter einem militanten Tierrechtler her ist. Durch die kurze Beschreibung des Schlachtens bleibt jedoch diese Tätigkeit im Kopf des Lesers, die eigentliche Straftat bleibt unwichtig, denn die führst du ja nicht weiter aus.
Auf den eigentlichen Inhalt bezogen ist die Geschichte dadurch nicht abgeschlossen, ist der Täter noch da? Wird er gesehen, verfolgt, gefastt?

Deine "Botschaft" ist aber vollständig verkündet, deshalb ist deine Geschichte auch an dieser Stelle beendet, damit der Leser dieser Parolen im Kopf behält.
Wenn du damit beeinflussen willst, solltest du das irgendwie subtiler machen.

Für Horror hätte man meiner Meinung nach noch deutlicher die Angst, Panik oder Leiden der Tiere bechreiben müssen, nur Blut an sich ist nicht besonders gruselig oder eklig. Auch die Atmosphäre ist für Horror nicht beklemmend oder bedrohlich genug.

Sonst gefällt mir deine Erzähltechnik gut, die Sprünge zwischen den Polizeibeamten und der Schlachterei, durch die Songtextpassagen unterbrochen, lassen sich flüssig lesen und sind gut zu verstehen.

Ich denke aber, du hättest den Songtext anders auswählen müssen, ich kann von mir sagen, dass ich längst nicht alle Worte übersetzen kann, daher macht der Einschub zwar als Gliederung, aber nicht als Bestandteil der Geschichte Sinn. Es hätte dort auch eine Reihe Sternchen stehen können. Vielleicht schreibst du in Klammern die deutsche Übersetzung hinter die einzelnen Zeilen?

Was mir noch aufgefallen ist:
<<<Im Dunkel auf der anderen Seite der Stadt ist plötzlich eine Öffnung, durch die Helligkeit dringt. >>>
Wenn es sich um die Beschreibung handelt, wie die Tiere aus dem Stall getrieben werden, ist das Wort "Stadt" hier falsch. Ebenfalls, wenn sie aus dem Transporter getrieben werden. Stall erscheint mir noch am wahrscheinlichsten, denn es erscheint durchaus logisch, einen Menschen in einem Stall gefangen zu halten.

Dann die Beschreibung, wie der Schlachter mit dem Messer auf das Opfer(ich vermute mal eine Kuh, weil du ja "Sie" schreibst) zugeht.
Das ist sachlich falsch. Kühe werden im Schlachthof durch einen Bolzenschuss im Zwangsstand bewusstlos gemacht, dann erst wir dmit einem Drosselschnitt die Hauptschlagader durchtrennt und das Tier ausgeblutet.
Auch in Privatschlachtereine wird es so gemacht, weil sich das Tier unbetäubt zu stark wehren würde, um schnell abgestochen zu werden. Alleine eine Kuh fesseln und auf die Seite legen, wenn sie in Panik ist, ist schlicht unmöglich. Das alleinige Abstechen ist nur bei kleineren Tieren wie Schafen oder Schweinen durchführbar, aber auch nur dann, wenn sie zuerst gefesselt worden sind.

Wenn du die Illusion aufrecht erhalten willst, dass hier ein Mensch getötet werden soll, musst du noch schreiben, warum kein Fluchtversuch unternommen wird oder ob die "Person" gefesselt, festgehalten wird?

LG; Svea

 

Hallo Svea!

Geschrieben von Svea_Jessen
Hi Sandra!
Ich denke auch, dass deine Geschichte in "Gesellschaft" besser aufgehoben ist,

Hm... ich weiß offengestanden nicht, ob er ausgerechnet in "Gesellschaft" richtig ist. Konzeptionell und stilistisch ist der Text als Kurzkrimi einzuordnen. (Wieso gibt's hier eigentlich keine "Krimi"-Rubrik?) Ganz genau genommen ist's vielleicht ein Tierrechts-Krimi...;-) Aber ein explizit "gesellschaftlicher" Text ist's meines Erachtens nicht.... Vielleicht dann doch eher "Spannung"?!
Aber: Hab' ich überhaupt eine Möglichkeit, den Text im Nachhinein in eine andere Kategorie zu verschieben?

Sonst gefällt mir deine Erzähltechnik gut, die Sprünge zwischen den Polizeibeamten und der Schlachterei, durch die Songtextpassagen unterbrochen, lassen sich flüssig lesen und sind gut zu verstehen.

Danke!
Was mich noch sehr interessieren würde, ist die "Durchschaubarkeit" meines Textes (nachdem ich andernorts schon Leser hatte, die den Inhalt komplett anders interpretiert haben oder gar nicht zu interpretieren wußten): Könntest Du mir einen kurzen Abriss darüber geben, wie sich die Story für Dich entwickelt hat und zu welchem Zeitpunkt dir klar war, dass hier nicht vom Mord an einer Frau die Rede ist, sondern von der Schlachtung eines Schweines, und dass die Polizisten insofern auch gar nicht hinter einem Killer her sind?

Viele Grüße,
Sandra

 

Habe gerade meinen eigenen Beitrag erweitert, lies den noch mal bitte ;-) Hätte gar nicht gedacht, dass du so schnell antwortest!

 

@skf:

Aber: Hab' ich überhaupt eine Möglichkeit, den Text im Nachhinein in eine andere Kategorie zu verschieben?
Du nicht, aber die Moderatoren. ;-)
Einfach in einem Beitrag oder in einer PM an den zuständigen Mod schreiben wohin verschoben werden soll und dann wird das so schnell wie möglich erledigt ...
Wegen deiner Krimi-Frage: Diese Texte werden meist in die Rubrik "Spannung" eingeordnet.

Ginny

 

Hallo Ginny,

Geschrieben von Ginny-Rose
@skf: Du nicht, aber die Moderatoren. ;-)
Einfach in einem Beitrag oder in einer PM an den zuständigen Mod schreiben wohin verschoben werden soll und dann wird das so schnell wie möglich erledigt ...

Ich hab' den Text jetzt einfach selbst noch mal neu reingesetzt, weil ich ohnehin noch hier und da eine Kleinigkeit dran zu ändern hatte... Würdest Du ihn dann hier bitte einfach löschen?

Danke!

Viele Grüße,
Sandra

 

Hallo Svea,

danke für deinen "erweiterten" Kommentar!
Du hast geschrieben:

>>Ich denke auch, dass deine Geschichte
>>in "Gesellschaft" besser aufgehoben ist,
>>denn es scheint ja dein Anliegen zu sein,
>>auf einen Missstand in der Gesellschaft
>>hinzuweisen. (dass Tiere getötet und
>>gegessen werden)

Ich glaube nicht, dass man auf diesen "Missstand" noch groß hinweisen muss; ich denke, der ist allgemein bekannt und offensichtlich, und wer ihn sehen *will*, der sieht ihn auch. Wer nicht, der nicht.

Hier in dem Text wollte ich einfach nur mal ein bisschen die eine oder andere Ebene verschieben: Wer ist denn nun das Opfer - Die "in der Dunkelheit Gefangene", die ja dann doch "bloß" ein Tier ist, oder der Metzger, der sich die geschäftsschädigende Sachbeschädigung gefallen lassen muss, "bloß", weil er seinem Job nachgeht? Wer ist denn nun der Täter - Der "Mann in Weiß", der routiniert und abgestumpft tötet, was gerade noch um sein Leben schrie, oder der "militante Tierschützer" (alleine diese Interpretation, die ständig kommt, spricht Bände)?

>>Du versteckst diese Botschaft ganz gut,

Ich hatte nicht vor, eine "Botschaft" zu verstecken...


>>beim ersten Lesen meint man, dass der
>>Schlachter der gesuchte Bösewicht ist,
>>der Schluss zeigt jedoch, dass die
>>Polizei hinter einem militanten
>>Tierrechtler her ist. Durch die
>>kurze Beschreibung des Schlachtens
>>bleibt jedoch diese Tätigkeit im
>>Kopf des Lesers, die eigentliche
>>Straftat bleibt unwichtig, denn die
>>führst du ja nicht weiter aus.

Nun, ich denke, hier stellt sich eben die Frage (oder: sollte sich stellen): Was *ist* denn die "eigentliche Straftat" oder das eigentlich Verbrechen, was hier geschieht?

>>Auf den eigentlichen Inhalt bezogen
>>ist die Geschichte dadurch nicht
>>abgeschlossen, ist der Täter noch da?
>>Wird er gesehen, verfolgt, gefastt?

Den "eigentlichen Inhalt" gibt der jeweilige Leser der Geschichte.... Und wenn es dann gerade *diese* Fragen sind, die er sich am Ende stellt... Nun ja.... Dann war der Text wohl einfach nichts für ihn...;-)


>>Deine "Botschaft" ist aber vollständig
>>verkündet, deshalb ist deine Geschichte
>>auch an dieser Stelle beendet, damit der
>>Leser dieser Parolen im Kopf behält.
>>Wenn du damit beeinflussen willst,
>>solltest du das irgendwie subtiler machen.

Ich will (generell) nicht beeinflussen, sondern allenfalls zum *Denken* anregen. Allerdings ist mir auch klar, dass das bei einem großen Teil der durchschnittlichen deutschen Bevölkerung ein völlig hoffnungsloses Unterfangen ist. ;-(


>>Was mir noch aufgefallen ist:
<<<Im Dunkel auf der anderen Seite der Stadt ist plötzlich eine Öffnung, durch die Helligkeit dringt. >>>
>>Wenn es sich um die Beschreibung
>>handelt, wie die Tiere aus dem
>>Stall getrieben werden, ist das Wort
>>"Stadt" hier falsch. Ebenfalls,
>>wenn sie aus dem Transporter
>>getrieben werden. Stall erscheint
>>mir noch am wahrscheinlichsten,
>>denn es erscheint durchaus logisch,
>>einen Menschen in einem Stall
>>gefangen zu halten.

Was hier stattfindet ist eine Hausschlachtung; vorher befindet sich das Tier für gewöhnlich in einem kleinen Verschlag.
Das ist aber hier auch unerheblich, weil ich mit diesem Satz ja bloß die Erzählebene wechsle: Wir waren gerade bei den Polizisten, am einen Ende der Stadt quasi. Jetzt springen wir zum "Dunkel auf der anderen Seite der Stadt"; wir wechseln die Szene. Wie genau dieses "Dunkel", in dem plötzlich eine "Öffnung" ist, aussieht - ob das ein Stall ist oder eine Kiste oder wie auch immer - ist dafür unerheblich....

>>Dann die Beschreibung, wie der
>>Schlachter mit dem Messer auf
>>das Opfer(ich vermute mal eine
>>Kuh, weil du ja "Sie" schreibst)
>>zugeht.

"Sie" ist - wie der "hellhäutige, nackte Körper", der schon da hängt - eine Sau.

>>Wenn du die Illusion aufrecht
>>erhalten willst, dass hier ein
>>Mensch getötet werden soll, musst
>>du noch schreiben, warum kein
>>Fluchtversuch unternommen wird
>>oder ob die "Person" gefesselt,
>>festgehalten wird?

Hm, na ja, das ist das Wesen einer *Kurz*geschichte: Nicht alles wird genau erklärt, erläutert, bis ins Detail ausgeführt...

Gruß,
Sandra

 

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