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Phantasieflocken

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25.08.2004
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Phantasieflocken

Leise fielen die dicken Schneeflocken vom Himmel und bedeckten die sanft geschwungen Hügel und die grossen Bäume vor dem Fenster. Im Innern des kleinen, gemütlichen Hauses mit dem schönen Garten, der im Frühling in allen Farben des Regenbogens zu leuchten schien, sass die ganze Familie vor dem flackernden Kaminfeuer und lauschte den Geschichten der Grossmutter. Dies war die schönste Zeit im Jahr für Lena und ihren kleinen Bruder Peter. Sie liebte den Winter, der mit seiner dicken Schneedecke die ganze Welt in einen glitzernden, weissen Mantel zu hüllen schien. Auch die Stille und Ruhe der langen Winterabende mochte sie sehr gern. Das Beste aber waren die Geschichten. Ihre Grossmutter schien einen nie enden wollenden Vorrat an solchen zu haben. Heuteabend erzählte sie die des kleinen Pinguins der nicht schwimmen konnte.

Lena zog die Beine an und rollte sich behaglich in ihrem grossen Ohrensessel zusammen. Sie kannte diese Geschichte bereits, aber da sie für Peter neu war, hatte sie nicht auf eine neue bestanden. Mit einem Ohr lauschte sie den Worten ihrer Grossmutter und träumte dabei ein wenig vor sich her. „Lustig, wie Paul immer mit den Hauptdarstellern mitleidet. Ist kaum zu Glauben wie viele Geschichten Grossmutter kennt. Ob sie die alle selber von ihrer Grossmutter gelernt hat?“ Solche und ähnliche Gedanken zogen an Lena vorbei.

„Das war aber eine schöne Geschichte“ hörte sie gerade Paul rufen. Lena hatte gar nicht bemerkt, das ihre Grossmutter geendet hatte. „So Kinder, jetzt ist aber Zeit ins Bett zu gehen. Morgen ist ein neuer Tag der ein Recht auf ausgeschlafene Besucher hat“. Diesen Satz hörten sie jeden Abend. Ihre Grossmutter war der Meinung, dass die Zeit die wir auf Erden haben wie ein langer Besuch in Gottes Garten war. Man musste sich also benehmen wie es sich für einen guten Gast gehörte. Am Ende jeden Lebens ging man nach Hause in den Himmel zu den Engeln und wenn man sich auf Erden nicht benommen hatte, musste man sich eine gehörige Standpauke gefallen lassen.

„Oma, wie werden Geschichten gemacht?“ Die Grossmutter war erstaunt über diese Frage von Lena. „Das ist eine eigene kleine Geschichte, die ich dir und Peter Morgen erzählen werde“ und mit diesen Worten scheuchte sie die Kinder auf Ihre Zimmer zum Schlafen.

Am nächsten Abend, es hatte aufgehört zu schneien und die Welt glitzerte im Mondlicht wie mit tausend Diamanten bedeckt, machten es sich Lena, Peter und die Grossmutter wie immer vor dem Kamin gemütlich. „Also, ich habe euch Gestern versprochen zu erzählen wie die Geschichten in die Welt kamen“. Lena und Peter hörten gespannt zu.

„Vor langer, langer Zeit kannten die Menschen keine Geschichten. Ihr ganzes Dasein wurde durch Arbeit bestimmt. Das war ein trauriges Leben, ohne Phantasie und Lachen. Die Engel im Himmel mochten schon gar nicht mehr zu Besuch auf die Erde fliegen. Die Menschen waren so langweilig. Immer nur arbeiteten sie, assen oder schliefen. Es musste doch noch etwas Anderes geben, als dies. Lange überlegten sie, aber ohne Erfolg. Ihnen fehlten einfach die Ideen. Angela, ein kleiner Engel der noch nicht einmal seine Flügel hatte, sprach plötzlich mit leiser Stimme: „Wie wäre es, wenn wir den Menschen Phantasie schenken würden? So könnten sie sich Geschichten ausdenken und gegenseitig erzählen“. Die anderen Engel waren begeistert und bereits am nächsten Tag streuten sie einen ganzen Sack voll Phantasie auf die Erde und freuten sich über den Anblick der grossen, weissen, weichen und glitzernden Phantasieflocken die nun das Land bedeckten. Die Menschen auf der Erde wussten zu Anfang nicht was sie damit anfangen sollten. Sie erschraken recht fest, als plötzlich so komisches weisses Zeug vom Himmel viel. Als dem Ersten eine kleine Flocke Phantasie auf die Nase flog, schaute dieser verdutzt und rief dann mit einem Lächeln aus: „Dies muss Schnee sein!“

Die Engel freuten sich, denn es hatte geklappt. Der erste Mensch hatte mit Phantasie (wen auch auf der Nase) einen Namen für das unbekannte Phänomen erfunden. Von da an, sassen die Menschen jeden Abend nach der Arbeit zusammen und erfanden und dichteten Geschichten. Das sie damit auch die Engel im Himmel erfreuten wussten sie nicht, aber es hätte sie sicher gefreut.“

Lena schaute ihre Grossmutter lächelnd an. Es war doch einfach schön, eine Grossmutter zu haben, die in einem Haus lebte das ganz und gar von Phantasieflocken bedeckt war.
„So, das war’s für Heute, Morgen ist ein neuer Tag der ein Recht auf ausgeschlafene Besucher hat“ sprach die Grossmutter und schickte die Kinder zu Bett.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Haeckse,

mir hat die Grundidee Deiner Geschichte ganz gut gefallen, aber die Sprache ist manchmal nicht kindgerecht. z.B.

Im Innern des kleinen, gemütlichen Hauses mit dem schönen Garten, der im Frühling in allen Farben des Regenbogens zu leuchten schien, saß die ganze Familie vor dem flackernden Kaminfeuer und lauschte den Geschichten der Großmutter.

Behaupte hier doch besser einfach, dass der Garten im Frühling in allen Regenbogenfarben leuchtet. (->"schien" weg).

Hauptdarstellern
Das ist für Erwachsene sicherlich okay, für Kinder ist imho einfach "die Kinder in den Geschichten" etc. besser.

Ihr ganzes Dasein wurde durch Arbeit bestimmt.
Stell Dir vor, Du liest das einem durchschnittlichen Achtjährigen vor. Wird er das verstehen?

Wie gesagt, im Prinzip schön, radiere aber die komplizierten Formulierungen noch aus.

Gruß

MisterSeaman

 

Hi Haeckse!
Mir hat diese Geschichte nicht ganz so gut gefallen wie die mit dem Kürbis-Jungen. Das liegt daran, dass mir ein bisschen wenig passiert.
Die Idee, zu erzählen, woher die Geschichten kommen, finde ich ja schön, aber ich finde, du hättest das etwas aufregender gestalten können. So ist die Geschichte zwar ganz nett, aber wenig spannend.
Ich persönlich fände es schön, wenn du die Stelle, an der sich die Engel überlegen, was sie mit den Menschen machen sollen, noch weiter ausbaust. Zum Beispiel schreibst, was für Ideen die Engel hatten, die sie dann wieder verworfen haben.

Und wieder habe ich einige Bemerkungen (die von MisterSeaman habe ich nicht aufgelistet, sind mir aber auch aufgefallen)

Leise fielen die dicken Schneeflocken vom Himmel und bedeckten die sanft geschwungenen Hügel und die großen Bäume vor dem Fenster.

. Im Innern des kleinen, gemütlichen Hauses mit dem schönen Garten, der im Frühling in allen Farben des Regenbogens zu leuchten schien, saß die ganze Familie vor dem flackernden Kaminfeuer und lauschte den Geschichten der Großmutter.

Sie liebte den Winter, der mit seiner dicken Schneedecke die ganze Welt in einen glitzernden, wießen Mantel zu hüllen schien.

Ihre Großmutter schien einen nie enden wollenden Vorrat an solchen zu haben. Heute Abend erzählte sie die des kleinen Pinguins, der nicht schwimmen konnte.

Lena zog die Beine an und rollte sich behaglich in ihrem großen Ohrensessel zusammen.

„Lustig, wie Paul immer mit den Hauptdarstellern mitleidet. Ist kaum zu glauben, wie viele Geschichten Großmutter kennt. Ob sie die alle selber von ihrer Großmutter gelernt hat?“
Wer ist Paul? Der Bruder? Der hieß eben aber noch Peter.
Un später wechselst du wieder zu Peter. Du solltest dich entscheiden ;)

Morgen ist ein neuer Tag, der ein Recht auf ausgeschlafene Besucher hat“.

Ihre Großmutter war der Meinung, dass die Zeit, die wir auf Erden haben, wie ein langer Besuch in Gottes Garten war.

„Das ist eine eigene kleine Geschichte, die ich dir und Peter morgen erzählen werde“ und mit diesen Worten scheuchte sie die Kinder auf ihre Zimmer zum Schlafen.

„Also, ich habe euch gestern versprochen, zu erzählen, wie die Geschichten in die Welt kamen“.

Immer nur arbeiteten sie, aßen oder schliefen.

Es musste doch noch etwas Anderes geben, als dies.
Kein Komma.

Angela, ein kleiner Engel, der noch nicht einmal seine Flügel hatte, sprach plötzlich mit leiser Stimme:

Die Menschen auf der Erde wussten zu Anfang nicht, was sie damit anfangen sollten

Sie erschraken recht fest, als plötzlich so komisches wießes Zeug vom Himmel fiel.
"recht fest" erschrecken? :susp: Das finde ich nicht so schön formuliert.. ich würde einfach schreiben, dass sie sich erschreckten.

Der erste Mensch hatte mit Phantasie (wenn auch auf der Nase) einen Namen für das unbekannte Phänomen erfunden.

Von da an, saßen die Menschen jeden Abend nach der Arbeit zusammen und erfanden und dichteten Geschichten. Dass sie damit auch die Engel im Himmel erfreuten, wussten sie nicht, aber es hätte sie sicher gefreut.“
Nach "von da an" kommt kein Komma.

Es war doch einfach schön, eine Großmutter zu haben, die in einem Haus lebte, das ganz und gar von Phantasieflocken bedeckt war.

„So, das war’s für heute, morgen ist ein neuer Tag, der ein Recht auf ausgeschlafene Besucher hat“ sprach die Großmutter und schickte die Kinder zu Bett.

 

Hallo Haeckse,

Deine Geschichte hat mir nicht gefallen. Zum einen geschieht für meinen Geschmack viel zu wenig in ihr, ich finde sie recht langweilig. Zum anderen sind mir noch sehr viele Rechtschreib- und Formulierungsfehler aufgefallen. Etliche haben meine beiden Vorkritiker ja schon herausgesucht. Ich füge noch ein paar weitere hinzu:

"hatte sie nicht auf eine neue bestanden"--> auf einer neuen(!)

"Heuteabend" zwei Worte(!)

"Ist kaum zu Glauben wie" --> "glauben" klein schreiben

"Lena hatte gar nicht bemerkt, das (dass) ihre Grossmutter geendet hatte."

Der Titel Deiner Gechichte gefiel mir gut. Er hat mich bewogen, Deinen Text zu lesen. Ein wenig Spannung, irgendetwas Aufregendes aber hätte der Geschichte gut getan!

Lieben Gruß
al-dente

 

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