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Perfektzismus

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10.08.2003
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Perfektzismus

Suche nach Perfektion

Ich sitze in meinem perfekten Zimmer in meinem perfekten Körper und warte. Ich weiss nicht worauf aber die von mir gesuchte Perfektion ist nicht erreicht solange das Erwartete aber Unbekannte mich nicht erreicht. Ist es eine Frau?Eine perfekte Frau. Was bedeutet es für Menschen die nicht perfekt sind das Perfekte? Wie kommen sie damit zurecht nicht Perfekt zu sein? Streben sie nach Perfektion? Sind sie es die das Kommen dessen was ich erwarte verhindern? Will es sich verhindern lassen.Woher weiss ich dass ich dann perfekt bin? Wieso bin ich perfekt? Wieso bin ich nicht das erwartete von einem perfekten Menschen? Bin ich vielleicht doch das Erwartete? Muss ich rausgehen und es suchen? Es das mir die endgültige Perfektion gibt.Perfektion ist doch nur dann erstrebsam wenn man sie nicht erreichen kann. Wieso erstrebe ich sie immer noch? Was fehlt mir? Eine perfekte Welt voller perfekter Menschen?Perfektion derer die sie nicht zu leisten imstande sind? Woran erkenne ich Perfektion? An äusseren Werten? Oder vielleicht doch die Inneren. Bin ich nicht mehr perfekt wenn ich bei meiner Suche nach der Perfektion scheitere? War ich dann jemals perfekt? Würde die Perfektion dann als Ziel von mir gesteckt werden? Wäre sie es wert? Muss Perfektion nicht natürlich sein? Ist denn nicht jeder und keiner Perfekt?
Bin ich es denn?

 
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Kritik des Perfektizismus

Perfektion ist der Zustand eines Systems, das sich nicht mehr entwicklen muß, weil es seine Funktionsziele bereits komplett erreicht hat. Perfekt ist die 4 bei dem Problem 2 + 2.
Der Körper ist nicht perfekt, da seine Funktionen nicht einem Ziel entgegenstreben, sondern um einen theoretischen Zustand namens Homöostase oszillieren. Ebenso ist es mit dem Zimmer: es wandelt sich bereits durch Deine Anwesenheit, den Wärmeaustausch zwischen Dir und der Luft. Sei es, daß das Zimmer je perfekt gewesen war: das wäre es schon im nächsten Moment nicht mehr und danach nie wieder. Und wann immer man den Himmel betrachtet und ihn als perfekt erkennt: schon während des Niedersinkens wären die Wolken weitergezogen, unmerklich oder stürmisch, und die Sonne ändert die Position, eine Fliege stört das Blau, das Perfekte geht und kommt nicht mehr. Schon nach der Begegnung mit Deiner perfekten Frau wäre sie nicht mehr perfekt, denn: das Ziel, der perfekten Frau zubegegnen, wäre erreicht. Sie wäre dann nicht mehr die Begehrte, sondern würde sich im gleichen Moment in die einst Begehrte wandeln und so sich selbst vernichten, so wie sich der Phönix selbst verbrennt, um danach 1000 Jahre als Asche da zu liegen. Menschen, die nicht perfekt sind, kannten nie ihre Struktur, kannten nie ihre Prozesse und kannten nie ihre Ergebnisse. Sie sind Systeme ohne volles Bewusstsein, ihr Leben ist vergleichbar mit dem Bewusstsein Schlafender. Die australische Urbevölkerung bezeichnet treffenderweise das Leben als „Traumzeit“: man dämmert von Tag zu Tag, ohne zu wissen, was man ist, was man tut, was man erreicht. Urfrage allen Philosophierens: was bin ich? Für diese Menschen ist das Perfekte die Antwort auf eine nicht formulierte Frage: es offenbart sich in der Trance privat zelebrierter Drogenerlebnisse oder im Genuß einer komplizierten Barockfuge oder im Betrachten des Lichtspiels in einem ebenmäßig gewachsenen Mineral. Diese Menschen streben nicht nach dem Perfekten, sie staunen es an. Einige machen sich auf den Weg, trainieren, meditieren, begehen unmenschliche Übungen, verbringen die köstliche Lebenszeit im Kloster oder im Weltall. Sie alle aber enden entweder im Wahnsinn angesichts der Zeitverschwendung, der Unwiederbringlichkeit vergraulter Freunde, oder aber sie werden alt in Weisheit, freunden sich mit sich selbst an und werden mild, wobei sie langsam nickend in einem Sessel sitzen. Bestimmt verhindern die Nichtperfekten nicht das Eintreten des Perfekten in das Leben des auf das Perfekte Wartenden, da nicht die anderen das System mit seinen Funktionen und Zielen definieren, sondern der Wartende selbst. Wartet er z.B. auf die Perfektion der Lösung auf das Problem 2 + 2, so können die Nichtperfekten sogar zur Perfektion beitragen, indem sie die Lösung durch die Rechnung offenbaren, gesetzt den Fall, daß der Wartende nicht rechnen konnte und die Nichtwartenden die Lösung auf die Rechenaufgabe 2 + 2 nicht als Weg zu ihrer Perfektion betrachteten. Bitte nicht lachen! Auf diese Weise haben sich im Alten Ägypten die Priester bis in den Götterhimmel katapultiert: sie konnten die Nilschwemme perfekt vorausberechnen!! In der Umkehr dieses Sachverhaltes kann auch der Wartende zum Erwarteten werden oder die perfekte Lösung zu dem Problem eines anderen bedeuten: dies alles setzt jedoch immer Kommunikation voraus. Und gewappnet für die tausendfache Frustration nach tausendfachen vergeblichen Versuchen sind nur wenige: es sind dies die unmenschlichen Übungen, dazu gehört auch die Nymphomanie oder etwa die Homosexualität: eine Suche nach etwas, was man nicht ist, die Frau schlechthin (befreit von der Ehe), der Sex schlechthin (befreit vom Geschlecht). Der Geist, befreit vom Körper: die Perfektizisten sind die, die zuwenig schlafen oder zuviel, zuwenig essen oder zuviel, sie sind extrem auf die eine oder andere Weise, weil sie sich vom Pendelzustand des Mittelmaßes hin zu einem (ihnen stabiler, "perfekter" erscheinenden) Extrem wenden: und statt diesen unmenschlichen, da unnatürlichen Kampf beizulegen, kämpfen sie weiter, verharren in einer Pose, rennen den 100-Meter-Lauf und meinen, die Bestzeit des Perfekten sei 0 Sekunden. Das Perfekte existiert dann, wenn sich die Struktur klar darüber ist, was sie will, Prozesse durchführt, die sie kann, und Ergebnisse hervorbringt, die sie begreift. Die permanente Selbstverbesserung ist ein Feind des Perfekten, denn Entwicklung braucht das Perfekte nicht, und besser werden bedeutet, noch nicht perfekt gewesen zu sein. Dennoch: wir sind Entwicklungsprojekte und somit Prozesse einer höheren Ordnung, eines höheren Systems. Nenne es Natur, nenne es Gott, wie auch immer: perfekt ist das Chaos gewesen, aus dem sich eine, nicht DIE Ordnung emporstemmte durch dieses „Ich will sein!“ (= ich will mich entwickeln!).
Der Suchende sei kein Wartender: er suche nicht in unbekannten Systemen, sondern in bekannten: am besten in sich selbst. Diese Suche bildet sich ab in Systemen, die der Suchende gut kennt: in der Art etwa, T-Shirts zu falten, also in dem wieder und wieder zelebrierten Erlebnis eines Rituals (T-Zeremonie!!!). Niemand wird Dir aus dem Nichts beschreiben können, wie die Perfektion im Zusammenfalten Deiner T-Shirts gelingt: niemand kennt das Innere Deines Kleiderschrankes. Tut es jemand doch, so ist´s schon nicht mehr Dein eigener Kleiderschrank … und schon wieder: Kommunikation!
Die Sehnsucht nach dem Perfekten ist verständlich, sie ist erlaubt, da sie nicht verboten ist. Eine perfekte Welt voller perfekter Menschen ist Utopia: die Menschen wären ohne Entwicklung, Buddhas, Kristallwesen, mehr noch, sie wären keine Menschen, nur perfekte Begriffe, wie die Reihe natürlicher Zahlen: 1, 2, 3, 4, 5 ... , Essenzen ihrer Selbst, ohne Sex, ohne Leid, Nirvana. Kein Lachen. Perfektion.
Perfektion ist ein Zustand, Leistung hingegen ein Quotient, ein Merkmal aus Struktur und Prozeß (Arbeit pro Zeit). Perfektion wäre dann Merkmal eines Ergebnisses, wenn der Prozeß eine Arbeit darstellt, die definiert ist als „perfektionshervorbringend“: und doch! Viele beginnen mit Arbeiten, wenn sie ihre Perfektion erreichen wollen. Wo doch das bewusste Trinken eines gekühlten Glases voll Milch bereits perfekt sein kann, wenn man klug genug war, es sich vorher so zurechtzudefinieren.
Perfektion als Zustand ist messbar als Größe, nennen wir sie den Perfektionsgrad P. Sobald die Struktur eines Systems ihr Ziel in Form von Ergebnissen anhand zielgerichteter Prozesse absolut erreicht, wird P = 1. Wenn ich ein perfektes = fehlerfreies Diktat schreiben will, bekomme ich die 1, wenn es tatsächlich keinen Fehler beinhaltet. Punctum.
Ergo: Perfektion ist möglich, wenn man die Aufgaben quantifizierbar (= messbar) und operabel (= durchführbar) gestaltet. Alles andere ist Maso. Wartend und suchend ist der Perfekte nicht, er ist auch nicht findend oder leidend:
der Perfekte ist planend. Und machend.

 

Habe mir erlaubt, eine Kritik zu Deinem Begriff "Perfektizismus" zu schreiben. Eine nicht ernst gemeinte, aber doch füllige Anschauung zum Perfekten. Ich hoffe, Du hast Spaß beim Lesen.
Ciao, Dein eco
:smokin:

 

Nein, du bist nicht perfekt. Ein katastrophal zu lesender Text mit sinnlosen Gedankengängen ist dir da gelungen. Du stellst viele Fragen, gibst selbst keine Antworten. Die penetrante Verwendung des Wortes "perfekt" gibt dem ganzen Text den totalen Todesschuß. Das war wirklich alles, nur nicht perfekt.

Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass du dafür weniger als zehn Minuten gebraucht hast. Viele ehrfürchtige Philosophen würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie sowas lesen müßten.

Nimm den ersten Satz und den restlichen Text. Ein einziger Widerspruch. Du bist doch bereits perfekt. Also sind die ganzen Gedankengänge für die Katz.

Auch wenn es hart klingt: Ein mehr als mißratener Versuch, Fuß im schwierigen Sektor Philosophie zu fassen.

Wie immer gilt natürlich nur die rein subjektive Meinung.

Gruß,
Poncher

 

Hallo Maniac!

Da muß ich Poncher Recht geben: Geschichte ist das wirklich keine, sondern eine Fragensammlung, und ich tippe mal, daß der Thread spätestens übermorgen im Kaffeekranz steht, wo dann alle über Perfektionismus diskutieren können. Solltest du übrigens im Titel ändern lassen.

Ein Perfektionist hat es nicht leicht, mit Menschen, die das nicht sind. Man sieht dann deren Fehler und denkt sich: "Warum machen die das nicht ordentlich, liegt denen nichts an der Sache?" - So frage ich mich zum Beispiel, wie man einen Text über Perfektionismus schreiben kann, ohne auch nur dieses eine Wort im Duden nachzuschlagen...? :confused:

Außerdem ist ein Perfektionist in meinen Augen jemand, der auch etwas tut, um dem Perfekten näher zu kommen. Sei es handwerklicher oder geistiger Art, irgendwie beschäftigt man sich immer damit, wie man etwas noch verbessern kann. - In Deinem Text wird auf Perfektion gewartet, damit fang ich irgendwie nix an.

Ohne Perfektionisten wären wir noch auf der Stufe der Neandertaler.

Natürlich ebenso eine subjektive Meinung und keineswegs bös gemeint, aber mit der Bemerkung, daß sich mehrere gleichlautende subjektive Meinungen gegenseitig objektivieren...

Liebe Grüße,
Susi :)

 

@Maniac

Eine gute philosophische Geschichte, so wird oft behauptet, wirft Fragen auf. Das hast offensichtlich auch du verstanden und genau das servierst du uns deshalb auch: Eine Anneinanderreihung von 23(!) mehr oder weniger wahllosen Fragen.

Das Ergebnis ist, wie schon gesagt katastrophal. Weder macht es Spaß zu lesen, noch ist es in irgend einer Weise geistreich oder interessant. Erzählt wird ja im Grunde gar nix – "Ich saß in meinem Zimmer", das war's. Da muss man den Begriff Geschichte schon einmal nach Hawaii und wieder zurück strecken, damit dieses hier noch reinpasst. Nicht mal Leerzeichen hast du zwischen die Sätze gesetzt!

Hätte eco sich nicht die Mühe gemacht, und so eine lange Antwort darauf geschrieben, wäre der Text schon längst gekillt worden, aber so möge er doch noch einen Zweck finden und den vielen jungen Autoren hier als warnendes Beispiel dienen.

Nichts für ungut, aber das war einfach nicht gut. Werden dir, glaube ich, auch noch so viele andere Leser bestätigen. Offensichtlich kannst du es ja auch besser.

Gruß,

I3en


@Häferl

Ich vermute fast "Perfektzismus" wurde bewusst so geschrieben, aber das kann uns der Autor ja noch erklären.

 

Hallo und vielen Danke für eure Kritiken. Leider sind sie ja alle sehr schlecht ausgefallen. Grossen Dank an eco für seine Kritik. Das Wort Perfektzismus ist absichtlich so geschrieben. Um ehrlich zu sein hat mir das Wort so einfach gefallen. Der Text war auch in knappen Fünf Minuten geschrieben was vielleicht ansatzweise die nicht vorhandene Qualität erklärt. Ich verpreche euch hiermit mich bei meinem nächsten Versuch ein wenig mehr anzustrengen.

Gruss Maniac

 

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