Penny das Sparschwein und Blanko Pleitegeier
Penny das Sparschwein und Blanko Pleitegeier
Penny das Sparschwein wohnt mit Blanko Pleitegeier zusammen in der Wohnung der Familie Schubert. Penny steht auf der Fensterbank im Zimmer der kleinen Tine Schubert. Blanko steht auf der Kommode von Tom Schubert. Die Geschwister Tine und Tom sind so unterschiedlich wie ihre Sparschweine gefüllt sind. Penny ist prall gefüllt mit viel Geld, welches Tine eisern spart. Klar, ab und zu kauft sie sich eine Kleinigkeit, denn sie sammelt Radiergummis und hat schon 50 verschiedene. Blanko dagegen ist ständig pleite. Er fühlt sich immer so leer und würde gerne mal wieder ein paar Euro futtern. Penny besucht Blanko regelmäßig in seinem Zimmer und erzählt ihm wieviel sie wieder zu essen bekommen hat. Blanko dagegen wird dann immer ganz traurig und beklagt sich über seinen knurrenden Magen.
Tom hatte sich heute nach der Schule drei Comichefte und vier Kaugummis gekauft. Am Mittag versucht Blanko Tom zum Sparen zu bewegen, doch den lacht Tom nur aus und lässt ihn einfach stehen.
Penny kann es nicht länger mit ansehen, denn Blanko ist doch ihr bester Freund. Sie spielen oft miteinander und erzählen sich aufregende Geschichten. Zusammen überlegen sie, wie sie Tom dazu bringen könnten, mehr Geld zu sparen und nicht alles sofort auszugeben. Die kleine Tine hat eine Idee und möchte Penny und Blanko helfen. Sie schreibt auf einen Zettel die Worte "Ich streike." Den Zettel klebt sie Blanko auf den Mund. Der arme Kerl kann kein Wort mehr sprechen und das fällt ihm ziemlich schwer, denn viel reden ist sein Lieblingsbeschäftigung.
Nun heißt es erst einmal abwarten. Am nächsten Morgen, vor der Schule, kommt Tom wie immer in sein Zimmer, weil er sich Geld aus seiner Spardose nehmen möchte. Er entdeckt den Zettel auf Blankos Mund und fängt an ganz laut zu lachen. Blanko will schon aufgeben, aber er ist ganz standhaft und rückt keinen Cent heraus. Tom hält das Ganze noch immer für einen Scherz und wird langsam sauer. Schließlich kommt Penny hinzu und erklärt dem sprachlosen Tom was los ist. Plötzlich versteht er auch, dass Blanko schrecklichen Hunger hat. Er sieht sogar ein, dass es wichtig ist auch Geld zu sparen und nicht gleich alles auszugeben.
Tatsächlich geht er ab diesem Tag verantwortungsvoller mit seinem Geld um. Nun war Blanko wieder ein glückliches Sparschwein und er musste nie wieder mit knurrendem Magen schlafen gehen.
