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Serie Paule und Ich - In Ketten gelegt

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14.07.2009
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Paule und Ich - In Ketten gelegt

Ein weiterer Text aus meiner Paule und Ich - Serie

In Ketten gelegt.

Zwei Männer schleiften ihn über den Boden. Seine Augen waren ihm gebunden. Morten Jensen wusste nicht wo er war, doch er konnte vermuten weshalb. Unsanft schmissen ihn die Männer zu Boden.

„Hey!“, schrie Jensen „wenn euer Leben euch lieb ist, lasst mich hier raus. Bei Gott, sonst werde ich Hackfleisch aus euch machen!“ Er versuchte positiv zu denken, den negativen Gedanken nicht die Oberhand zu lassen. Es würde schon alles gut gehen. Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass seine Chancen nicht gut standesn.

„Er gehört dir“, hörte Morten Jensen aus dem Gespräch zweier Männer heraus. Eine der Stimmen kam ihm irgendwie bekannt vor. Er wusste nicht wo, aber er stand, war angekettet, die Beine gespreizt, die Arme nach oben zeigend. So ähnlich wie er jetzt, musste sich Jesus bei seiner Kreuzigung gefühlt haben.

Er hörte Ventilatoren arbeiten. Schritte kamen hinzu. Schritte zweier Männer, vermutete Jensen. Die Augenbinde wurde heruntergerissen. Ich und mein Glück, fluchteJensen im Inneren.

Eine Augenklappe schmückte das hässliche Gesicht seines Gegenübers. Sein gesundes Auge funkelte ihn an. Das war Paule, keine Frage!

„Na, wie geht’s dir, Großer“, fragte er grinsend. Jensen schaftte es nur mit größter Mühe nicht zu antworten. Bloß nicht provozieren! „Na ja“, sprach Paule weiter und zog einenhölzernen Stuhl zu sich ran. „Wenn du nicht kommst, dann hole ich dich einfach, dachte ich mir. Schließlich sind wir doch gute Freunde.“
Der M-15 Agent hing an dieser Aufhängung und schaute Paule in die Augen. Das linke Auge hatte er ihm bei einem Einsatz ausgestochen, auch wenn es nicht seine Absicht war, hatte er es damals genossen, diesem dreckigen Penner weh zu tun. Der zweite Mann kam rüber und befestigte Zangen an den Ketten und ging wieder rüber zum Kontrollpult. Eine ehemalige Fabrikhalle war perfekt präpariert worden. Die Stromzentrale diente nun als Folteranlage.

„Machen wir’s kurz“, sagte Paule. „Sag mir wo die Waffen sind.“ Jensen antwortete nicht. „Na gut, ihr habt ja gelernt wie man der Folter standhält, dann zeig mal was du kannst“, erwiderte Paule und nickte dem zweiten Mann zu. Dieser betätigte einen Hebel.

Jensen versucht an Schönes zu denken, das war die wichtigste Regel. Immer an Schönes denken und die Zähne zusammenbeißen. Trotzdem traf ihn die Stromschlagwelle überraschend hart. Sein Körper zappelte an der Aufhängung hin und her und seine Muskeln zogen sich krampfartig zusammen.

„Dreh voll auf“, schrie Paule begeistert. „Ja, dreh voll auf!!“ Morten Jensen blutete. Vor ihm lag sein Frühstück, abgerundet mit dunkelrotem Blut. Auch zwei seiner Zähne konnte er darin sehen. Er nahm einen kupfrigen Geschmack wahr, als würde er ein Dutzend EIn-Cent-Stücke im Mund haben. Sein Kopf drohte zu explodieren, Schmerzen schossen durch seinen ganzen Körper und das Schlimmste stand ihm noch bevor. Paule bediente sich eines Eimers Wasser, woraufhin Jensen wieder zu sich kam. Er nickte erneut. Das was danach geschah, war mit nichts vergleichbar. Sein Körper zuckte wie Wild. Er spürte wie einige seiner Knochen endgültig durchbrachen und seine Kopfschmerzen waren gigantisch. Als würde man 100 heiße Nadeln in seinen Körper rammen, so fühlte sich das an. Er wurde regelrecht gebraten. Dann hörte es auf und wieder spürte er, wie Wasser über ihn gegossen wurde. Das gab ihm den Rest. Sein Körper zitterte weiterhin. „Wo sind die Waffen, Schätzchen “, fragte Paule wieder. Mit aller Anstrengung brachte Jensen ein „ich habe nichts zu sagen“ hervor. Paule war außer sich und sein Schlag ging Richtung Weichteile. Morten Jensen heulte, und ein Blutschwall verließ erneut seinen Mund. Er durfte nicht aufgeben! Der zweite Mann kam mit einer weiteren Zange. „Dort anbringen, wo ich hingeschlagen habe“, sagte Paule amüsiert. Jensen durfte nicht aufgeben!

 

Hallo Sandaliye,

für mich erschien dieser Text wie eine erste Version, an der du noch eine ganze Weile feilen müsstest, um es richtig gut zu machen. Mal abgesehen von einigen Tippfehlern gibt es auch Unlogik wie diese: Jensen wird zunächst zu Boden geworfen, dann steht er auf einmal, dann ist er aufgehängt - da komm ich als Leser nicht mit. Ja, was denn nun?

Mal ein paar Detail-Anmerkungen:
"Seine Augen waren ihm gebunden" ist komisches Deutsch. Ich denke, es müsste heißen "Seine Augen waren mit einem Tuch verbunden".

Ob Jesus sich auch so gefühlt hat? Ich glaube, Jesus' Arme zeigten nicht nach oben, sondern waren zur Seite ausgestreckt.

"das Schlimmste stand ihm noch bevor": Woher weiß er das? Kann er hellsehen?

„Dort anbringen, wo ich hingeschlagen habe“, sagte Paule amüsiert." - Woher weiß Jensen, dass Paule amüsiert ist? Meiner Meinung nach ist das ein Perspektivenfehler.

Herzliche Grüße
Jawalu

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi!

Der Titel hat mich zuerst richtig angesprungen:D - da habe ich ein paar Defizite. (Ich lass irrtümlich: Pauline und Ich.) Beim Rest muss ich leider passen, sorry.

Gruß,
Satyricon

 

Hallo sandaliye ,

und plötzlich war sie vorbei, die Geschichte :) Das kommt mir irgendwie zu plötzlich, als würde da noch was fehlen. Wie ein Cliffhanger.

An der Geschichte kann man auf jeden Fall noch feilen. Sie kommt mir eher schnell runtergeschrieben vor. Das muss nichts Schlechtes sein, manchmal überkommt es einen eben. Aber ich habe das Gefühl, Du hast es dann einfach so belassen. Da sind noch ein paar ärgerliche Fehler drinnen.

dass seine Chancen nicht gut standesn.

standen

So ähnlich wie er jetzt, musste sich Jesus bei seiner Kreuzigung gefühlt haben.

Da wurden ja schon die Arme bemängelt. Wenn man es ganz genau nimmt, stimmt hier nichts an dem Vergleich. Die Beine von Jesus sind auch nicht gespreizt, in Gegenteil ;)

Ich und mein Glück, fluchteJensen im Inneren.

Ich meine, dass Du- wenn Du es so aufschreibst- auch die Gedanken Anführungszeichen brauchen.

und zog einenhölzernen Stuhl zu sich ran.

Eine ehemalige Fabrikhalle war perfekt präpariert worden. Die Stromzentrale diente nun als Folteranlage.

Schade, ich finde, hier hättest Du gerne ein wenig mehr erzählen können.

Jensen versucht an Schönes zu denken, das war die wichtigste Regel. Immer an Schönes denken und die Zähne zusammenbeißen.

Ist das wirklich so, das mit der Regel? Ich kenne die, dass man rückwärts zählt- das habe ich allerdings nur mal nebenbei aufgeschnappt. Spannendes Thema, finde ich.

Paule bediente sich eines Eimers Wasser, woraufhin Jensen wieder zu sich kam.

Er hatte doch nie das Bewusstsein verloren :confused:

und seine Kopfschmerzen waren gigantisch.

Als Migränepatientin kann ich das durchaus nachvollziehen. Aber "gigantisch" finde ich zu einfach.

Du solltest bei den Dialogen die Zeile wechseln, wenn der Sprecher wechselt. Das liest sich einfach schöner und besser :)

Liebe Grüße,
gori

 

Hallo sandaliye!

Du scheinst ja kein Interesse an Kritik zu haben, schade. Hey, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und aus Fehlern lernt man, oder?

Okay, ich widme mich, ganz unabhängig von deiner Einstellung, deinem Text. Zu den dämlichen Flüchtigkeitsfehlern hat ja schon jemand was gesagt. Du scheinst deinen Text geschrieben und gleich gepostet zu haben. Sowas beeindruckt keinen Leser, sorry.

Formal sind viele Wort- und Ausdruckswiederholungen zu erkennen - sowas liest sich nicht schön.
Beispiele: "gehört dir", hörte Morten", "hing an dieser Aufhängung"

Auch sonst ist dein Text ein recht großes Wirrwarr, sorry. Denk daran, dass der Leser nicht hellsehen kann. Du, als Autor, musst dem Leser alles erzählen, was er wissen muss, um den Text zu verstehen. Daran mangelt es hier erheblich. Was sind das da für Leute? Wer ist dieser Paule? Und wo ist "ich"? Wo befinden sich die Protagonisten überhaupt? Nicht mal das Land, der Staat, ist klar auszumachen.
"Der M-15 Agent" => Meinst du vielleicht den MI 5? Das wäre dann die britische Spionageabwehr.

Inhaltlich passiert in diesem Text gar nichts. Jensen wird geschnappt und gefoltert. Ende.
Das ist keine Geschichte (weil eine Storyline fehlt), nur eine Handlungsbeschreibung.
Es ist nicht mal zu erkennen, wer die "Guten" und wer die "Bösen" sein sollen, geschweige denn, worum es eigentlich geht. Ein einziges Wort: "Waffen" hilft dem Leser nicht weiter.

Und wirklich bemerkenswert ist, dass in dem Text, der "Paule und ich" betitelt ist, überhaupt kein "ich" vorkommt!

Sorry, sandaliye, aber bei deinem Text finde ich wirklich überhaupt nichts Positives. Ich frage mich, warum du schreibst? Doch sicher nicht nur, um Wörter aneinanderzureihen, oder? Wenn du eine Geschichte erzählen willst, dann mache dir Gedanken. Was könnte einen Leser interessieren? Und: Wie versteht der Leser das, was ich geschrieben habe, so wie ich es mir gedacht habe, dass er es verstehen soll?
Gute Texte fallen nicht vom Himmel, da steckt gemeinhin viel Arbeit drin.

Grüße
Chris

 

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