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Party
"Wo warst du schon wieder?", schrie und fragte Annys Mutter. "Ich war auf ner Party! Reg dich ma ab. Jenny hatte Geburtstag und da kann sie wohl noch ne Party machen und ich kann wohl noch hingehen!", antwortete Anny. "Für dich gibt es immer nur Party, Party, Party! Wie wäre es mal mit Lernen und Unterhaltung mit deinen Eltern? Aber, nein, unsre tochter und Nachdenken? Niemals! Und mit den Eltern reden? Ebenfalls niemals! Wer glaubst du denn wer du bist Madame? Nicht mit mir!" schrie Linda, Annys Mutter, Anny an. "Mum, ich bin alt genung um auf Partys zu gehen! Und anmotzen musst du mich gar nicht. Stubenarrest bringt nichts, dann es gibt ja noch Handy, Telefon und Besuch wenn du in der Arbeit bist." "Ich sag auch gar nicht, dass du zu jung für Partys bist. Du sollst mir nur verdammt nochmal bescheid sagen! Und deshalb mach ich ab morgen einen Plan und an den musst du dich dann auch halten! Haben wir uns verstanden? Ausserdem motz ich dich an, wann ich Lust habe. Mit 17 immer noch wie ein Kind zu sein.... Das ist ja wohl der Wahnsinn wie kindisch du dich benimmst. Und jetzt ab in dein Zimmer! Ausserdem, schau dir mal das Fenster in deinem Zimmer an!", sagte Linda, immer noch halb schreiend. Anny rannte die Treppe in ihr Zimmer hoch und schaute sofort ihr Fenster an. Vor dem Fenster war ein Gitter. "Nein! Das kann nicht sein! Was hat meine dumme Mutter gegen mich?", fragte sich Anny. Sie legte sich aufs Bett und ihr liefen die Tränen runter. Nicht mal mehr Anny selber wusste, warum sie immer so mies zu ihrer Mutter war. Und dann spielt sie auch noch immer einen auf Erwachsen. Doch Anny merkte es immer erst nachher, wie dumm sie sich ihrer Mutter gegenüber aufgeführt hatte. Doch sie entschuldigte sich nie, da sie nicht als ein kleines Kind dastehen wollte.
Und am nächsten Abend wieder das gleiche Spiel: "Wo warst du?" "Im Littler!" "Ab in dein Zimmer"
Anny hatte Glück,dass ihre Mutter den Plan noch nicht fertig gemacht hatte. Anny selber wusste nicht, warum es ihr egal war, dass sie eine grose Strafe bekam. Warscheinlich lag es daran, dass sie wusste, dass sie es verdient hatte. Und am nächsten Abend, war Anny ausnahmsweise mal um 8 Uhr zu Hause. "Hier dein Plan!", sagte Linde zu Anny. Anny nahm den PLan und ging nach oben. Oben legte sie sich aufs Bett und fing an, den Plan laut vorzulesen:
"Hausplan:
1. Montag: Treppe putzen
Dienstag: Zimmer aufräumen
Mittwoch: Spülmaschine ein-und ausräumen
Donnerstag: Kochen
Freitag: Müll raus
Samstag: Lerntag
Sonntag: Staubsaugen
2. Kein Ausgehen
3. Kein Telefon und Handy
4. Kein Fernsehen
5. Zusammen Abendessen
6. Hausaufgaben vorzeigen
7. Vokabelkärtchen
8. Keine schwarze Schminke(Überfluss)
9. Kein Besuch
10. Keine Partys
11. Kein Alkohol
12. Kein Rauchen
13. 14.30 Uhr zu Hause sein (bei Abwesenheit gibt 2
Extrawochen Stubenarrest)
Bei jeder der ausfallenden Verbote, gibt es 3 Wochen Extraarrest."
Anny kamen total die Tränen. Sie fing an zu weinen und sie wusste sie war selber daran schuld. Es tat ihr irgendwie total leid, dass sie so mies zu ihrer Mutter war. Aber daran konnte man nix ändern. Sie hatte ja wenigstens noch den Radio. Das war ja noch mal ein kleiner Trost. Aber erwischen lassen, durfte sie sich nicht.
Nach 4 Wochen eingehaltener Regeln, durfte Anny auf eine Party gehen. Sie musste aber um 11 Uhr zu Hause sein und zu ihrer Mutter gehen und zeigen, dass sie nichts getrunken und geraucht hat. Anny hielt sich daran und kam normal nach Hause. Seitdem darf sie Freitag und Samstag weg, muss aber spätestens um 1.00 Uhr zu Hause sein. Und es klappte.
Seit ihre Mutter mit ihr mal ein ernstes Wörtchen mit geredet hat, redet Anny mit ihrer Mutter über alles und Linda hat sogar erlaubt, dass sie jeden Freitag ein bisschen was trinken und rauchen darf.