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Serie Papas Tagebuch - Pampers

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11.04.2006
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Papas Tagebuch - Pampers

Kann es etwas Schöneres geben, als in das strahlende Gesicht eines drei Monate alten Babys zu blicken? Keiner kann sich diesem Zauber entziehen und ich am allerwenigsten. Denn ich bin gerademal vor dreizehn Wochen Papa geworden und als Papa bin ich natürlich ganz besonders stolz über jeden, noch so unbedeutend erscheinenden Fortschritt.

Unser kleiner Felix lächelt zurzeit jeden an, der vor seinen Augen auftaucht. Hinter diesem unschuldigen, strahlenden Lächeln verblasst sogar die Tatsache, dass Felix nun schon seit fünf Wochen durchschläft und mit durchschlafen meine ich jetzt nicht vier oder fünf Stunden. Nein! Acht Stunden am Stück schläft er jede Nacht und das, seit er acht Wochen alt geworden ist.

Auch sonst war Felix bis jetzt ein besonders liebes und ausgeglichenes Baby. Aber viele aus unserem Bekanntenkreis glauben, dass sich das schon bald ändern wird. Spätestens, wenn die ersten Zähnchen im Anmarsch sind, wird das Geschrei losgehen. Wenn ich meinen Urlaubsplan jedoch richtig im Kopf habe, muss ich in dieser Zeit ständig arbeiten, also werde ich von dem ganzen Stress nicht allzu viel mitbekommen.

Für Mama Denise kann ich ja zur Nervenberuhigung ein paar Baldriantropfen besorgen, dann wird das, mit dem Zähnchen kriegen, schon nicht so aufregend werden und sollte sich doch eine Katastrophe anbahnen, können wir immer noch die Supernanny "Katharina Saalfrank" um Hilfe bitten. Dann werden die Wände des Kinderzimmers mit Elternregeln, Kinderregeln und Zähnchenregeln tapeziert und wenn die Zähnchen erst einmal wissen, wie sie sich zu benehmen haben, müssen wir auch keine Angst mehr vor nächtlichen Schreiattacken haben.

Vor zwei Monaten kaufte Denise eine Packung Windeln vom ewigen Marktführer Pampers. Bei einigen dieser Exemplare lösten sich dummerweise die Klebeverschlüsse und der duftende Inhalt verteilte sich auch außerhalb des Windelbereichs. Der Slogan der Firma Pampers lautet ja seit Jahren: "Von Babys inspiriert, von Pampers kreiert". In irgendeinem schlauen Ratgeber habe ich mal gelesen, dass sich Babys am wohlsten fühlen, wenn sie nackt, ohne Windel herumstrampeln dürfen. Vielleicht hat sich die Firma Pampers dadurch inspirieren lassen und Windeln kreiert, die durch selbstständig öffnende Verschlüsse automatisch Luft an den zarten Babypopo lassen.

Denise konnte diese geniale Erfindung jedoch leider nicht richtig würdigen und so vertrat sie weiterhin die Ansicht, Windeln müssen dichthalten. Also reklamierte mein Schatz per Email diese vermeintlich fehlerhaft hergestellten Windeln. Drei Tage später erhielt Denise eine Entschuldigungs-Email von der Kundenbetreuung. Darin wurde sie gebeten, das angefangene Paket zur Überprüfung einzuschicken. Dieses war allerdings schon längst verbraucht. Also schrieb ich ein paar Zeilen zurück und bereits einen Tag später wurde uns mitgeteilt, dass wir in etwa drei Wochen eine Ersatzpackung erhalten werden.

Sechs Wochen später schrieb Denise wieder eine Email, um nachzufragen, wo denn die versprochene Packung bliebe. Dieses Schreiben war allerdings nicht mehr ganz so freundlich formuliert wie die ersten beiden. Ein paar Tage später brachte uns der Postbote dann tatsächlich ein neues Windelpäckchen.

Unerwarteterweise kam diese Lieferung nicht aus Deutschland, sondern aus der Schweiz. Hätten wir allerdings bereits vorher gewusst, dass Pampers seine Reklamationen in der Schweiz bearbeiten lässt, währen wir nicht so ungeduldig gewesen. Weltweit ist es schließlich bekannt, dass die Schweizer nicht die Schnellsten sind. Dafür steht in der Schweiz Qualität vor Quantität und wir wollten ja diesmal gut abdichtende Windeln.

 

Hallo gnubbelchen!

Nach anderthalb Jahren kommt ein Kommentar. (Aber da du die Kommentare zu deinem anderen Text auch nicht beantwortet hast, gehe ich davon aus, dass dich das ohnehin nicht interessiert.)

Also los.

Ja, also Papa ist Papa, und so stolz darauf, dass er es unbedingt erzählen muss. Wie Eltern eben so sind.
Dann ist eine Windel leck, ja, wie das eben so ist. Papa ist natürlich sauer, denn Babys, bzw. Babyartikel müssen funktionieren wie Autos von Mercedes.
Und dann wird noch auf die Schweizer geschimpft: "Weltweit ist es schließlich bekannt, dass die Schweizer nicht die Schnellsten sind." Keine Ahnung, wieso.

Das ist wirklich nicht mehr als ein Tagebucheintrag, keine Kurzgeschichte. Für Außenstehende total uninteressant, sorry.

Grüße
Chris

 

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