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Serie Papa will nicht Moni lesen (Jola-Geschichte)

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Monster-WG
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15.07.2004
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Papa will nicht Moni lesen (Jola-Geschichte)

„Willst du die Küche machen oder das Kind ins Bett bringen?“, fragt Mama, als die Wanduhr zum siebten Mal geschlagen hat.
„Die Küche machen!“, sagt Papa wie aus der Pistole geschossen.
Jola blickt von dem Bild auf, das sie gerade malt. Eine Prinzessin in einer türkis-gelb-rot-gepunkteten Polizeiuniform mit ultramodernem Düsenantrieb und flauschigen, feuerfesten Katzenohren.
„Du hast die Küche lieber als mich?“, fragt sie und ihre Unterlippe beginnt plötzlich zu zittern.
Papa schüttelt rasch den Kopf.
„Nicht doch, Schätzchen! Aber … das Geschirr ist heute wirklich ganz besonders dreckig von … von den Nudeln, die wir heute Mittag … und ich dachte …“
„… und du dachtest, nur ein richtiger Mann schafft es, die angetrocknete Tomatensauce von den Tellern zu schrubben?“, vollendet Mama seinen Satz.
Papa nickt hastig und lächelt Jola besänftigend an. „Das muss man alles einweichen, Jölchen. Das verstehst du doch?“
Aber Jola versteht das überhaupt nicht. Kein bisschen.
„Verstehe“, sagt sie trotzdem. „Du weichst lieber Teller ein, als mir eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen.“
Ihre Lippen zittern jetzt noch viel, viel doller.
Einen Moment lang macht Papa einfach nur stumm den Mund auf und zu. Er sieht aus wie ein Karpfen, der nach Luft schnappt. Dann dreht er sich schwungvoll zu Mama.
„Meinst du, dass du das mit der Sauce auch ohne mich schaffst?“
Mama nickt und sieht sehr zuversichtlich aus.
Seufzend beugt sich Papa zu Jola hinunter.
„Ich sehe dich in zehn Minuten oben im Bett, Fräulein. Im Schlafanzug und mit geputzten Zähnen. Verstanden? Und ich überlege inzwischen, was ich vorlesen werde.“
Jola nickt. Und grinst von einem Ohr bis zum anderen. Aber das sieht Papa zum Glück nicht.

Als Papa später ins Kinderzimmer kommt, hat er den ganzen Arm voller Bücher.
„Such dir aus, was immer du möchtest“, sagt er. „Dein Wunsch ist mir Befehl.“
Jola liegt warm eingekuschelt in ihrem Bett, nur ihr Gesicht lugt unter der weichen Decke hervor. Sie grinst immer noch. Und jetzt sieht es auch Papa. Abwehrend hebt er eine Hand.
„Nur das eine nicht“, stößt er hervor.
Jola strahlt Papa an.
„Ich will Moni-Geschichten.“
Widerwillig schüttelt Papa den Kopf.
„Och nein! Nicht schon wieder Moni!“ Er setzt sich aufs Bett und stellt den mitgebrachten Bücherturm neben sich. „Schau doch erst mal, was ich für eine tolle Auswahl mitgebracht habe“, sagt er im selben Tonfall, in dem ein Zirkusdirektor seine allertollsten Attraktionen anpreist. „Das sind wirklich fantastische Geschichten. Richtige Klassiker. Mit Piraten, Drachen, Einhörnern, Räubertöchtern, Detektiven, Rittern, sprechenden Tieren und allerlei anderem Firlefanz.“
Mit wedelnden Armen zeigt Papa auf die vielen Bücher.
Aber Jola guckt gar nicht hin.
„Ich will Moni!“, sagt sie, ohne mit der Wimper zu zucken.
Papa rutscht unruhig auf der Matratze hin und her.
„Da habe ich als dein Vater ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden“, presst er durch schmale Lippen.
„Hast du nicht!“, sagt Jola empört. „In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen. Und wir wollen Moni-Geschichten!“
„Wieso eigentlich wir?“, fragt Papa erstaunt.
„Tarum“, schreit plötzlich die Bettdecke, während sie im hohen Bogen durch die Luft fliegt. Darunter kommt Jonas zum Vorschein, Jola kleiner Bruder.
Papa sieht jetzt völlig verdattert aus.
„Aber der schläft doch schon seit einer Stunde tief und fest“, sagt er fassungslos.
„Ich habe ihn geweckt“, flötet Jola. „Weil er doch auch so gern Moni-Geschichten hört.“
„Toni-Tetichten!“, brüllt Jonas. „Toni-Tetichten!“
„Das habt ihr euch ja fein ausgedacht“, murmelt Papa. „Und trotzdem …“
Er beugt sich über den Bücherturm und zieht ein dünnes, gelbes Buch hervor.
„Ha!“, sagt er. „Dies ist hier super. Das hat mir mein Vater schon vorgelesen. Felix Feldmaus rettet Karla Piepmaus. Extrem spannend.“
„Na ja, geht so, wenn man schon durch den Titel weiß, wie es am Ende ausgeht“, sagt Jola und gähnt laut.
„Aber da ist ein richtig böses Wiesel dabei“, sagt Papa mit gruselig verstellter Stimme. „Und davon steht nichts im Titel.
„Tu tannend“, flüstert Jonas.
Papa legt das Buch weg und sucht weiter. Der Turm hat inzwischen eine bedrohliche Schieflage bekommen.
„Dann das hier.“ Papa hält ein rotes Buch in der Hand. „Peter Pan. Das war früher mein absolutes Lieblingsbuch. Da kommen Indianer, Seejungfrauen und Elfen drin vor.“
Papas Stimme überschlägt sich fast vor Begeisterung.
„Ich mag keine Elfen“, behauptet Jola.
„Aber das stimmt doch gar nicht, Jölchen“, ruft Papa empört. „Gestern noch konntest du gar nicht genug von Elfen bekommen. Du hast über nichts anderes gesprochen. Und ich habe fast eine Stunde das Haus saugen müssen, weil du Dinkelmehl zu Feenstaub erklärt und überall verstreut hast.“
„Ja, gestern“, räumt Jola ein. „Aber gestern war Donnerstag. Donnerstags sind Elfen natürlich super. Aber heute ist Freitag. Und am Freitag sind Elfen total bescheuert. Das weiß jeder.“
„Toofe Telfen“, krakeelt Jonas.
Papas Bewegungen werden immer hektischer. Polternd fällt der Bücherturm um. Irgendwie gelingt es Papa, ein einzelnes Buch aus der Luft zu greifen, bevor es zu Boden kracht.
Na klar, Lotta kann Rad fahren“, sagt er, als er den Titel entziffert hat. „Oh ja. Das ist schön. Und lustig. Von Astrid Lindgren, einer ganz berühmten schwedischen Autorin. Das lesen wir jetzt.“
„Geht es da um ein normales Fahrrad oder um so ein cooles elektrisches?“, will Jola wissen.
Papa runzelt die Stirn.
„Normal, glaub ich.“
„Dann nicht“, sagt Jola. „Monis Mutter hat nämlich seit neustem ein E-Bike. Da gibt es sogar eine eigene Geschichte drüber. Moni fährt im Kindersitz auf Mamas E-Bike zum Biomarkt.
„Oh Gott!“, sagt Papa. „Echt jetzt?“
Jola zieht unter dem Kopfkissen ein Büchlein hervor.
„Haben wir sogar hier. Von Isabell geliehen.“
Papa stöhnt laut auf und vergräbt sein Gesicht in den Händen.
„Okay“, sagt er schließlich, als er wieder aufschaut. „Vorschlag. Wir machen es uns jetzt so richtig gemütlich, legen alle Bücher zur Seite und schauen stattdessen ein bisschen Maus-App, einverstanden?“
Den letzten Teil des Satzes hat Papa ganz leise geflüstert.
Aber Mama flüstert nicht.
„Kein Handy im Bett!“, tönt ihre Stimme sehr laut aus der Küche.
„Aber die Kinder wollen Moni-Geschichten“, brüllt Papa zurück.
„Ja und?“, antwortet Mama.
„Ich will keine blöde Moni-Geschichten lesen“, donnert Papa und haut mit der Faust auf die Matratze.
„In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen“, ruft Mama fröhlich zurück.
„Ja. Das weiß er schon“, schreit Jola.
Für eine kurze Weile ist es mucksmäuschenstill im Kinderzimmer.
„Also gut“, sagt Papa mit tonloser Stimme. „Ihr habt gewonnen. Welche Moni-Geschichte muss ich lesen?“
Moni macht Nudelsalat“, sagt Jola.
„Turrah! Tuteltalat!“, kreischt Jonas.
„Dieses Buch gibt es gar nicht“, wispert Papa. „Jetzt veralbert ihr mich doch. Niemand würde so etwas schreiben.“
Aber natürlich gibt es das Buch doch.
Papa macht ein ganz komisches Gesicht, als Jola es ihm rüberreicht, und sieht aus, als würde er gleich anfangen zu weinen. Er nimmt das Büchlein mit zwei Fingern an einer Ecke hoch, so als ob es nicht aus Papier gemacht, sondern eine von Jonas vollen Windeln wäre. Einen Augenblick lang starrt er es an wie einen Geist. Erst dann schlägt er es auf.
„Und ihr wollt wirklich nicht Peter Pan?“, fragt er ein letztes Mal tonlos.
Jonas und Jola schütteln energisch die Köpfe.
Also beginnt Papa zu lesen.
„Moni wacht an diesem Morgen auf und hat auf einmal ganz großen Appetit auf Nudelsalat. So doll, dass sie an gar nichts anderes mehr denken kann. Schnell läuft sie zu ihrer Mama in die Küche.
,Mama?‘, fragt Moni, ,Bitte, können wir heute Nudelsalat machen? Einfach mal so?‘
Mama lächelt. ,Aber natürlich, mein Liebling. Das wird heute unser gemeinsames Abenteuer.‘ Sie zwinkert Moni zu. ,Zuerst müssen wir im Laden saure Gürkchen kaufen, sonst schmeckt es nicht‘, sagt Mama.“
„Tecker!“, ruft Jonas. „Türkchen!“
„Pssst“, sagt Papa genervt. „Es wird bestimmt noch viel spannender.“
„Noch spannender?“, flüstert Jola und kaut auf der Bettdecke.
„Hundertpro!“, seufzt Papa und liest weiter: „Gemeinsam mit Mama schreibt Moni nun ganz viele Dinge auf einen Einkaufszettel: Zwiebeln, Erbsen, Öl und Nudeln.
,Wir brauchen auch noch Mayonnaise‘, ruft Moni aufgeregt. Aber Mama schüttelt den Kopf: ,Die machen wir selbst‘, sagt sie.
,Wirklich?‘, ruft Moni. ,Hach, ist das aufregend.‘“
„Wow!“, sagt Jola. „Ist das zu fassen? Die machen wirklich selber Mayo?“
Das ist zu viel für Papa.
„Unerträglich ist das!“, schreit er. Sein Kopf ist tomatenrot. „Nicht vorlesbar. Wem kann man das denn zumuten? Die wollen mich doch verkackeiern? Gurken kaufen ist doch kein Abenteuer. Nirgendwo auf diesem Planeten. Warum wird so ein Scheiß überhaupt gedruckt?“
Jolas Kopf ist inzwischen ganz unter der Bettdecke verschwunden. Sie muss so sehr lachen, dass es wehtut. Jola muss immer lachen, wenn Papa Moni-Geschichten liest. Es gibt nichts Lustigeres auf der Welt.
Jola lacht so sehr, dass ihr fast die Luft wegbleibt.
Aber davon bekommt Papa zum Glück nichts mit.
Er hat sich die Kiste mit den Moni-Büchern geschnappt und wirft eines nach dem anderen in die Luft.
„Sind wir doch mal ehrlich. Moni erlebt in gar keinem ihrer Bücher ein Abenteuer. Nicht in Moni fährt Rolltreppe rauf und runter. Oder in Moni baut Meisenringe. Nicht in Moni schält einen Apfel. Und schon gar nicht in Moni malt Fensterbilder, Moni saugt Staub, Moni rechnet das 1x7 oder in Moni hat eine Meerschweinchen-Allergie.“
„Das letzte gibt es gar nicht“, sagt Mama, die inzwischen auch ins Kinderzimmer gekommen ist. Sie lacht fast ebenso sehr wie Jola.
„Zum Glück“, faucht Papa. „Und dafür sollten wir sehr, sehr dankbar sein.“
Mama setzt sich neben ihn aufs Bett und legt beruhigend einen Arm um seine Schulter.
Aber Papa will sich gar nicht beruhigen, weil er gerade so richtig schön in Fahrt ist. Er springt wie von der Tarantel gestochen auf.
„Komm mir jetzt nicht so, Schatz. Es hat sich ausgemonit“, brüllt er. „Ein für allemal. Ich gehe in die Küche und schrubbe die Sauce von den Tellern. Du kannst hier gern übernehmen und weiter diesen Mist lesen. Was für ein …“
„Teis“, ruft Jonas.
„Kluges Kind“, schimpft Papa, während er das Kinderzimmer verlässt. „Wirklich ein kluges Kind. Schon jetzt viel klüger, als es diese Moni je werden wird.“
Es dauert ein bisschen, bis Jola sich wieder gefangen hat. Sie liegt auf ihrem Bett und schnappt nach Luft.
„Geht es wieder?“, fragt Mama schließlich.
Jola hustet.
„Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so doll gelacht“, keucht sie.
„Mach das nicht zu oft“, sagt Mama und zwinkert ihr zu. „Sonst verliert es den Reiz.“
Jola nickt.
Aus der Küche hört sie, wie Papa mit der Bürste lautstark das Geschirr bearbeitet.
„Und nun?“, fragt Mama. „Weiter mit Monis aufregendem Nudelsalat-Abenteuer?“
„Nö!“, sagt Jonas. „Toni toof.“
Auch Jola schüttelt den Kopf.
„Moni-Geschichten machen nur Spaß, wenn Papa sie vorschreit“, sagt sie. „Aber ich weiß schon, was ich gerne hören möchte.“
Und dann zeigt Jola auf ein dünnes, gelbes Buch, dass, als der Turm umfiel, neben dem Schrank gelandet ist.
„Das Buch da drüben ist spannend“, sagt Jola zu Mama. „Wo die Feldmaus die Piepmaus vor dem bösen Wiesel rettet. Kannst du bitte das nehmen?“
„Klar!“, antwortet Mama und lächelt. „Du weißt doch: In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen.“

 

Moin, moin @svg ,

nein das ist keine Revanche für Deinen wunderbar erlösenden Erst-Komm unterm "Igel auf dem Kopf", ich komme einfach an Deinen Jola Geschichten nicht vorbei. Was für ein Spaß, morgens in Ruhe zum Frühstückstee - hab Dank! Du hast mich auch absolut nicht enttäuscht!
Ich hab mal rauszitiert, wo mir Gedanken durch den Kopf schossen, einfach weil auch kommentieren Spaß macht.

Papa will nicht Moni lesen (Jola-Geschichte)
Oh, ich ahne Schlimmes! Was mögen Moni-Geschichten sein?

„Willst du die Küche machen oder das Kind ins Bett bringen?“, fragt Mama, als die Wanduhr zum siebten Mal geschlagen hat.
Der Klassiker! Mir hier ehrlichgesagt ein bisschen zu ausgeschrieben, dialogtechnisch sprechen die doch nicht so, oder? "Küche oder Kind zu Bett?" Vielleicht ein Erklärsatz dazu? Wobei, ich lande jetzt wohl schon beim Komm bei meiner umständlichen Schreibweise, vergiss es.

Eine Prinzessin in einer türkis-gelb-rot-gepunkteten Polizeiuniform mit ultramodernem Düsenantrieb und flauschigen, feuerfesten Katzenohren.
Ich wette, das wichtigstes Detail sind die feuerfesten Katzenohren. Ich mag Deine Flut an Adjektiven, lass sie Dir bitte nicht ausreden.

„Nicht doch, Schätzchen! Aber… das Geschirr ist heute wirklich ganz besonders dreckig von… von den Nudeln, die wir heute Mittag… und ich dachte…“
Guck mal bitte nach den Leerstellen zwischen Wort und Pünktchen, die fehlen hier komplett. Aber schön einheitlich ... :-)

„Verstehe“, sagt sie trotzdem. „Du weichst lieber Teller ein, als mir eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen.“
Oh, ich ahne was? Mein Enkelmonster ist auch so eine Manipulationsmeisterin, aus denen wird was ...

„Meinst du, dass du das mit der Sauce auch ohne mich schaffst?“
Ein wahrer Held!
Auch das ist mir als Dialog zu ausformuliert. Aber ich überlege gerade, das Du das wahrscheinlich extra machst, weil es ja eine Kindergeschichte ist, man da Wert auf ordentliche Sprache legt? Falls das so ist, wieder etwas dazu gelernt.

Jola nickt. Und grinst von einem Ohr bis zum anderen. Aber das sieht Papa zum Glück nicht.
Ha! Kleines, süßes Monster!

„Nur das eine nicht“, stößt er hervor.
Jola strahlt Papa an.
„Ich will Moni-Geschichten“
Das Leben kann so hart sein! Mag ich total!

Mit Piraten, Drachen, Einhörner, Räubertöchtern, Detektiven, Rittern, sprechenden Tieren und allerlei anderem Firlefanz.“
Hier habe ich mich erwischt, wie ich nach Einhörnern nur mit den Augen drübergeschaut habe und fertig. Eher langweilige, zu erwartende Aufzählung. Würde Jolas Papa da nicht noch ein extravagantes "Ritter mit verrosteten Rüstungen" oder plappernde Kaulquappen" einbauen. (sorry, ich bin nur halb so kreativ wie Du)

„Ich will Moni!“, sagt sie ohne mit der Wimper zu zucken.
Was mag das nur sein?

„Hast du nicht!“, sagt Jola empört. „In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen. Und wir wollen Moni-Geschichten!“
Oh! Ja, das ist ein absolutes Totschlagargument, er kann einpacken! Mein Mitleid hat er, denn allmählich habe ich eine Vorstellung, auf was es hinaus läuft.

„Tarum“, schreit plötzlich die Bettdecke, während sie im hohen Bogen durch die Luft fliegt. Darunter kommt Jonas zum Vorschein, Jolas‘ kleiner Bruder.
Und ich hatte schon im Hinterkopf überlegt, ob ich die Familienverhältnisse durcheinander bringe, da war doch noch ein süßer, kleiner Bruder.
Geweckt! Na, da ist ja was los!

„Na ja, geht so, wenn man schon durch den Titel weiß, wie es am Ende ausgeht“, sagt Jola und gähnt laut.
Schlimm, wenn man den Kindern zu viel Autorenwissen vermittelt, immer gut aufpassen!

„Tu tannend“, flüstert Jonas.
so süß!

Und ich habe fast eine Stunde das Haus saugen müssen, weil du Dinkelmehl zu Feenstaub erklärt und überall verstreut hast.“
Das könnte meine Lieblingsstelle werden.

Donnerstags sind Elfen natürlich super. Aber heute ist Freitag. Und am Freitag sind Elfen total bescheuert. Das weißt jeder“
Nö! Die hier ist es! Werde ich demnächst auf meiner Facebook-Seite nutzen. Sowas weiß doch jeder! Zu herrlich!

Aber Mama flüstert nicht.
„Kein Handy im Bett!“, dröhnt ihre Stimme sehr laut aus der Küche.
Mamas haben Antennen, hatten die das vergessen? Aber dröhnen lassen würde ich ihre Stimme nicht.

„Ja. Das weiß er schon“, schreit Jola.
Für eine kurze Weile ist es mucksmäuschenstill im Kinderzimmer.
„Also gut“, sagt Papa mit tonloser Stimme. „Ihr habt gewonnen. Welche Moni-Geschichte muss ich lesen?“
Das Fette würde ich auch umformulieren. So höre ich Jola einfach nicht. Aber Du weißt ja, Du schreibst die Geschichte, nicht die oberschlauen Leser.

Papa macht ein ganz komisches Gesicht, als Jola es ihm rüberreicht, und sieht aus, als würde er gleich anfangen zu weinen. Er nimmt das Büchlein mit zwei Fingern an einer Ecke hoch, so als ob es nicht aus Papier sondern aus etwas ganz Ekligem gemacht wäre. Einen Augenblick lang starrt er es an wie einen Geist. Erst dann schlägt er es auf.
Ich sehe jetzt Pixi -Bücher vor mir?

„Wow!“, sagt Jola. „Ist das zu fassen? Die machen wirklich selber Mayo?“
Das ist zu viel für Papa.
Ich kann ihn sowas von verstehen ...

Jolas Kopf ist inzwischen ganz unter der Bettdecke verschwunden. Sie muss so sehr lachen, dass es wehtut. Jola muss immer lachen, wenn Papa Moni-Geschichten liest. Es gibt nichts Lustigeres auf der Welt.
Herrliche Auflösung!

„Geht es wieder?“, fragt Mama schließlich.
Jola hustet.
„Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so doll gelacht“, keucht sie.
„Mach das nicht zu oft“, sagt Mama und zwinkert ihr zu. „Sonst verliert es den Reiz.“
Jola nickt.
Und das Mama weiß, was da abläuft, ich liebe sie! Das fette ist mir zu erwachsen als Erklärung, aber vielleicht unterschätze ich hier Lola.


„Das Buch da drüben“, bittet Jola Mama. „Das interessiert mich. Da geht es um eine Feldmaus, die eine Piepmaus vor einem richtig bösen Wiesel rettet. Ich finde, das klingt echt spannend! Kannst du bitte das nehmen?“
„Klar!“, sagt Mama und lächelt. „Du weißt doch: In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen
Hm! Also den Schluss finde ich einfach formulierungsmäßig ... lasch. Also der Schlusssatz macht es rund, schon klar, aber auch Lolas Erklärung zu dem Buch klingt ... langweilig, da traue ich Dir noch ein Grinsen mehr für mich als Leserin zu. Ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Ich hatte auf alle Fälle einen tollen Tagesstart, hab Dank.
Viele Grüße in den sicherlich auch kalten Norden
witch

 

Lieber @svg,

Jola zum Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, so heißt das doch, oder? Und wenn nicht, dann sollte es so heißen. Ach, wie schön! Schon dieses leichte Kribbeln der Vorfreude, kurz darauf der erste Schmunzler, der sich zu einem breiten Grinsen auswächst, um schließlich in ein Lachen zu münden, wobei man den Kaffee verschüttet und Kaffee verplembern geht gar nicht! Da gibt es doch Kummer und Sorgen, aber dann kommt Moni, und man ist froh, bereits so viel an diesem Tag erlebt zu haben, viel mehr als es Moni in einem Monat zu erwarten hat, also wischt man den Kaffee mit dem Bademantelärmel hinfort und gackert weiter fröhlich vor sich hin, wobei die Kaffeetasse allerdings fest auf ihrem eigenem Boden steht.
Das ist so herrlich heile Kinderwelt und es macht immer wieder Spaß mitzuerleben, wie Jola ihren Papa fest im Griff hat. Armer, armer Papa! Aber es braucht nun mal einen Antagonisten, sonst könnte Jola auch Moni heißen. Da muss Papa jetzt durch. Und ich freue mich schon sehr auf die Geschichten, wenn Jola in die Pubertät kommt.

„Nicht doch, Schätzchen! Aber… das Geschirr ist heute wirklich ganz besonders dreckig von… von den Nudeln, die wir heute Mittag… und ich dachte…“
„…und du dachtest, nur ein richtiger Mann schafft es, die angetrocknete Tomatensauce von den Tellern zu schrubben?“, vollendet Mama seinen Satz.
Strafe muss sein. Sorry, aber Papa ist fällig.

„Ich will Moni-Geschichten“
Satzzeichen auf der Flucht.

„Tarum“, schreit plötzlich die Bettdecke, während sie im hohen Bogen durch die Luft fliegt.
hehe

„Ich habe ihn geweckt“, flötet Jola. „Weil er doch auch so gern Moni-Geschichten hört.“
Tja, warum eigentlich nur ein Kind, wenn man doch zwei haben kann :D

„Das habt ihr euch ja fein ausgedacht“, murmelt Papa. „Und trotzdem//…“
Leerzeichen wird vermißt. Wer eines gesehen hat, bitte melden bei ...

„Na ja, geht so, wenn man schon durch den Titel weiß, wie es am Ende ausgeht“, sagt Jola und gähnt laut.
Tja, schon klar, was aus diesem Kind mal werden wird. Jola hat es jetzt schon besser drauf, als so mancher studierter Lektor. Und ja, ich gender nicht.

„Ja, gestern“, räumt Jola ein. „Aber gestern war Donnerstag. Donnerstags sind Elfen natürlich super. Aber heute ist Freitag. Und am Freitag sind Elfen total bescheuert. Das weißt jederPUNKT
Mega! Und komplett logisch.

„Geht es da um ein normales Fahrrad oder um so ein cooles elektrisches?“, will Jola wissen.
LOL

„NormalKOMMA glaub ich.“

Moni fährt im Kindersitz auf Mamas E-Bike zum Biomarkt.
Hier hats mich echt fast weggehauen.

Den letzten Teil des Satzes hat Papa ganz leise geflüstert.
Aber Mama flüstert nicht.
„Kein Handy im Bett!“, dröhnt ihre Stimme sehr laut aus der Küche.
Mamas haben die besten Ohren der Welt. Die hören einfach alles. Auch was die Giraffen in Afrika erzählen und die Pinguine am Südpol. Und das fiese ist, man sieht es ihnen nicht an. Die sehen ganz normal aus.

„In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen“, ruft Mama fröhlich zurück.
Ja. Das weiß er schon“, schreit Jola.
Ich mag die ja sooo gern.


Moni macht Nudelsalat“, sagt Jola.
...
„Dieses Buch gibt es gar nicht“, wispert Papa. „Jetzt veralbert ihr mich doch. Niemand würde so etwas schreiben.“
Jetzt muss ich Papa aber auch mal recht geben.

Sie zwinkert Moni zu. ,Zuerst müssen wir im Laden saure Gürkchen kaufen, sonst schmeckt es nicht‘, sagt Mama“.
„Tecker!“, ruft Jonas. „Türkchen!“.
Zwei Punkte auf Abwegen. Einer will rein und einer will ganz raus.

„Pssst“, sagt Papa genervt. „Es wird bestimmt noch viel spannender.“
Nein! Oh, je, mir schauderts schon.

,Wir brauchen auch noch Mayonnaise‘, ruft Moni aufgeregt. Aber Mama schüttelt den Kopf: ,Die machen wir selbst‘, sagt sie. ‚
Ich würfel eine eins und das letzte Zeichen darf eine Zeile weiter.

„Wow!“, sagt Jola. „Ist das zu fassen? Die machen wirklich selber Mayo?“
Mega, dieses Kind.

Sind wir doch mal ehrlich. Moni erlebt in gar keinem ihrer Bücher ein Abenteuer. Nicht in Moni fährt Rolltreppe rauf und runter. Oder in Moni baut Meisenringe. Nicht in Moni schält einen Apfel. Und schon gar nicht in Moni malt Fensterbilder, Moni saugt Staub, Moni rechnet das 1x7 oder in Moni hat eine Meerschweinchen-Allergie.“
Ich will jetzt unbedingt auch Moni-Bücher. Achtsamkeit ist gerade voll im Trend. Und ich schätze, Moni beruhigt alles. Komplett. Klingt wie ne Schlaftablette aus dem Esoshop.

„Zum Glück“, faucht Papa. „Und dafür sollten wir sehr, sehr dankbar sein.“
:) Wahre Worte!

„Komm mir jetzt nicht so, Schatz. Es hat sich ausgemonit“, brüllt er. „Ein für allemal. Ich gehe in die Küche und schrubbe die Sauce von den Tellern. Du kannst hier gern übernehmen und weiter diesen Mist lesen. Was für ein//…“
Noch ein Leerzeichen weg. Mmmh. Hoffen wir, es geht ihnen gut in der kalten und gemeinen Welt da draußen.

„Moni-Geschichten machen nur Spaß, wenn Papa sie vorschreit“, sagt sie. „Aber ich weiß schon, was ich gerne hören möchte.“
Ach, Verben sind was wunderbares!

„Das Buch da drüben“, bittet Jola Mama. „Das interessiert mich. Da geht es um eine Feldmaus, die eine Piepmaus vor einem richtig bösen Wiesel rettet. Ich finde, das klingt echt spannend! Kannst du bitte das nehmen?“
„Klar!“, sagt Mama und lächelt. „Du weißt doch: In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen.“
Schon klar, dass Du hier den Bogen zum Anfang ziehst, aber so altbacken redet Jola nicht. Never. Klingt eher nach so einer englischen Hauslehrerin anno dazumal.

Fein, fein, fein. Habe ich sehr, sehr gern gelesen. Feen am Donnerstag, was ist am Samstag dran? Ich drücke Dir die Daumen, dass es nicht die rosa Einhörner sind und auch nicht die Pupskröten.

Liebe Grüße und ein zauberhaftes Wochenende,
Fliege

 

Lieber svg,

ich sag es sofort: Deine Geschichte ist unrealistisch. Ich suche dir die Stelle mal raus :lol:

„Willst du die Küche machen oder das Kind ins Bett bringen?“, fragt Mama, als die Wanduhr zum siebten Mal geschlagen hat.
„Die Küche machen!“, sagt Papa wie aus der Pistole geschossen.
„Nicht doch, Schätzchen! Aber… das Geschirr ist heute wirklich ganz besonders dreckig von… von den Nudeln, die wir heute Mittag… und ich dachte…“
Das mit den Nudeln hättest du ein wenig ausbauen können. Kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen:
Ich musste gestern Abend die bereits hartgewordene Nudelsoße vom Boden, vom Tisch und wer weiß noch von wo alles abkratzen. :shy:

Eine Prinzessin in einer türkis-gelb-rot-gepunkteten Polizeiuniform mit ultramodernem Düsenantrieb und flauschigen, feuerfesten Katzenohren.
Gefällt mir.

„Ich sehe dich in zehn Minuten oben im Bett, Fräulein. Im Schlafanzug und mit geputzten Zähnen. Verstanden? Und ich überlege inzwischen, was ich vorlesen werde.“
Hier die unrealistische Stelle. :Pfeif:
Meine/unsere beiden Kleinen sind im ähnlichen Alter und die Große würde sich freiwillig nie allein den Schlafanzug anziehen und die Zähne putzen. Vielmehr würde sie andauernd herunterkommen, um etwas zu essen oder trinken zu holen oder um sonst wie Zeit zu schinden :(

:lol:

„Schau doch erstmal, was ich für eine tolle Auswahl mitgebracht habe“,
Wieso sind die Bücher nicht im Zimmer der Kinder? Sind sie alle an einen anderen Ort?

und allerlei anderem Firlefanz.“
Was hat er eigentlich gegen diese Bücher?

Die ganze Zeit frage ich mich, warum er so schlecht gelaunt wegen dieser Moni-Bücher ist. Das kommt m.E. nicht so richtig rüber.
Ist es, weil er seit Monaten immer dieselben Bücher vorlesen muss oder liegt es der Qualität der Bücher? Oder weil er lieber die Bücher aus seiner Kindheit vorlesen möchte?

In den ersten beiden Fällen könnte er ja einfach ein paar Varianten beim Vorlesen einbauen. So mache ich es zum Beispiel. Die eigenen Namen verwenden oder die von Freunden, die Orte und Dinge anpassen etc. So kommt keine Langeweile auf. Auch beim Vorleser nicht, der dann höllisch aufpassen muss. Besonders witzig wird es, wenn das Kind andauernd korrigiert. :lol:

„Tarum“, schreit plötzlich die Bettdecke, während sie im hohen Bogen durch die Luft fliegt. Darunter kommt Jonas zum Vorschein
Hat er das echt nicht gewusst, dass der Junge da drunter liegt?

„Na ja, geht so, wenn man schon durch den Titel weiß, wie es am Ende ausgeht“, sagt Jola und gähnt laut.
Hm, kommt mir ein wenig altklug vor. Wie alt ist Jola? 5 oder 6? Und Jonas um die 2?

Polternd fällt der Bücherturm um.
Der schiefe Turm wird drei Mal erwähnt. Aber besonders wichtig ist er für die Story dann doch nicht so.

„Oh Gott!“, sagt Papa. „Echt jetzt?“
Papa stöhnt laut auf und vergräbt sein Gesicht in den Händen.
Papa macht ein ganz komisches Gesicht, als Jola es ihm rüberreicht,
und sieht aus, als würde er gleich anfangen zu weinen.
Das kommt mir vor, als würde Papa das seinen Kindern vorspielen.
M.E. kann das nicht ernst gemeint sein. Oder es überzeugt mich nicht.


„Kluges Kind“, schimpft Papa, während er das Kinderzimmer verlässt. „Wirklich ein kluges Kind. Schon jetzt viel klüger, als es diese Moni je werden wird.“
Es dauert ein bisschen, bis Jola sich wieder gefangen hat. Sie liegt auf ihrem Bett und schnappt nach Luft.
„Geht es wieder?“, fragt Mama schließlich.
Jola hustet.
„Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so doll gelacht“, keucht sie.
„Mach das nicht zu oft“, sagt Mama und zwinkert ihr zu. „Sonst verliert es den Reiz.“
Jola nickt.
Das gefällt mir. Jola wollte Papa ärgern :lol:

Ja, gerne gelesen. Macht unheimlich Lust, mal eigene Geschichten über kleine Kinder zu schreiben.
Danke für den Spaß.

Schönen Abend und liebe Grüße,
GoMusic

 

Guten Abend @svg,

ich war bei den beiden Tags Humor und Kinder etwas skeptisch. Doch je mehr ich von deinem Text gelesen habe, desto besser fand ich ihn. Und dann bin ich aus dem Grinsen nicht mehr rausgekommen, herrlich!
Jetzt, da ich den Text gelesen habe, kann ich sagen, dass dir da eine ganz feine Geschichte gelungen ist. Hat Spaß gemacht!

Jola blickt von dem Bild auf, das sie gerade malt. Eine Prinzessin in einer türkis-gelb-rot-gepunkteten Polizeiuniform mit ultramodernem Düsenantrieb und flauschigen, feuerfesten Katzenohren.
Ich finde, dass die Adjektive an dieser Stelle passend sind. Sie haben für mich das Bild lebendiger gemacht.

Das muss man alles einweichen, Jölchen. Das verstehst du doch?“
Aber Jola versteht das überhaupt nicht. Kein bisschen.
Ich mag Jola gerne, sie hat ihren eigenen Willen und versteht auch gut, für ihren eigenen Spaß zu sorgen. Sie war mir sympathisch.

Jola nickt. Und grinst von einem Ohr bis zum anderen.
Und sie wir mir immer sympathischer ... :D

„Ich will Moni-Geschichten“
Diese Moni-Geschichten sind ein brillanter Einfall.

„Hast du nicht!“, sagt Jola empört. „In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen.
Ich finde, diese Kernaussage auch unabhängig vom Humorvollen irgendwie berührend. Ich hatte den Eindruck, dass viel Liebe in deinem Text steckt.

„Wieso eigentlich wir?“, fragt Papa erstaunt.
„Tarum“, schreit plötzlich die Bettdecke, während sie im hohen Bogen durch die Luft fliegt. Darunter kommt Jonas zum Vorschein, Jolas‘ kleiner Bruder.
Papa sieht jetzt völlig verdattert aus.
„Ich habe ihn geweckt“, flötet Jola. „Weil er doch auch so gern Moni-Geschichten hört.“
Klasse! Ich fand das richtig amüsant, Jola weiß genau, wie sie ihren Vater auf die Palme bringt und dann kommt noch Jonas mit seinen ulkigen Kommentaren ins Spiel. Deine Geschichte ist mit jeder Zeile besser und besser geworden. Ist richtig gut gemacht, habe das sehr genossen.

Aber gestern war Donnerstag. Donnerstags sind Elfen natürlich super. Aber heute ist Freitag. Und am Freitag sind Elfen total bescheuert. Das weißt jeder“
Steckt auch einiges an Wahrheit dran, so ein Dialog könnte ich mir auch in echt vorstellen.

„Haben wir sogar hier. Von Isabell geliehen.“
Papa stöhnt laut auf und vergräbt sein Gesicht in den Händen.
Mensch, das ist der Hammer, wie du den Papa charakterisiert hast. Ich habe ihn mir plastisch vorstellen können und das Grinsen ist jetzt auch schon wieder bei mir auf dem Gesicht.

„In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen“, ruft Mama fröhlich zurück.
„Ja. Das weiß er schon“, schreit Jola.
Tja, das weiß er schon, was? Herrlich!

„Pssst“, sagt Papa genervt. „Es wird bestimmt noch viel spannender.“
„Noch spannender?“, flüstert Jola und kaut auf der Bettdecke.
Nicht vorlesbar. Wem kann man das denn zumuten? Die wollen mich doch verkackeiern? Gurken kaufen ist doch kein Abenteuer. Nirgendwo auf diesem Planeten. Warum wird so ein Scheiß überhaupt gedruckt?“
Mensch, genau das meinte ich oben damit, dass der Text Zeile für Zeile besser wird. Mir gefällt dieser Humor richtig, richtig gut.


Wirklich?‘, ruft Moni.
Ups, hier ist etwas verrutscht.

Sie muss so sehr lachen, dass es wehtut. Jola muss immer lachen, wenn Papa Moni-Geschichten liest. Es gibt nichts Lustigeres auf der Welt.
Jola lacht so sehr, dass ihr fast die Luft wegbleibt.
Es hat sich ausgemonit“, brüllt er.
Diese beiden Stellen sind für mich die Krönung, es hat sich "ausgemonit". Da muss man erst einmal drauf kommen!

Was für ein…“
„Teis“, ruft Jonas.
Und dann gibt es noch einmal ein kleines Sahnehäubchen oben drauf. Herrlich!

Insgesamt eine Geschichte, bei der ich richtig froh bin, dass ich sie gelesen habe. Könnte für meinen Geschmack sogar eine Empfehlung sein, habe mich nämlich selten bei einem Text hier im Forum so köstlich amüsiert! Ab und an sind noch ein paar Satzzeichen, die du noch verbessern könntest, aber das hat @Fliege ja schon angemerkt und da möchte ich mich nicht wiederholen. Mein Fazit: Zum Glück habe ich meine Skepsis überwunden, sonst wäre mir dieser Leckerbissen womöglich entgegen. Du kannst toll schreiben!


Beste Grüße
MRG

 

Schönen guten Morgen svg,
herrlich, diese Tertackeierteschichte.
Eigentlich wollte ich sie gar nicht lesen, meine Augen wollen zur Zeit nichts lesen, diese Spinner, aber die Geschichte war von dir. Also musste ich.
Ich finde sie sehr, sehr gelungen, hübsche kleine Details wie z. B. manche Versprecher des Bruders oder insgesamt der Verlauf, der nicht nur die Spannung um den leseunlustigen Vater erhöht, sondern auch den Schmunzelfaktor insgesamt. Ich merke da so richtig, wie gut du erzählen kannst, wenn du das Geheimnis um den lesefaulen Vater entwickelst und dann so nach und nach damit herausrückst, was es mit den Monibüchern auf sich hat. Für einen Moment war ich am Überlegen, ob Kinder deine Geschichte auch so lustig finden können wie wir Erwachsenen, denn Kinder finden die Monigeschichten bestimmt ätzend langweilig, aber warum der Vater sich so sehr entrüstet, vielleicht nicht. Aber dem steht entgegen, dass es bestimmt wunderbar sein muss, den geliebten Papa wie ein Dackelchen an der Leine vorzuführen, bis er endlich platzt. Meine Lieblingsstelle ist das hier.

„Moni-Geschichten machen nur Spaß, wenn Papa sie vorschreit“, sagt sie.
Da hab ich echt in den Morgenkaffee geblubbert. Aber von Anfang an.

„Willst du die Küche machen oder das Kind ins Bett bringen?“, fragt Mama, als die Wanduhr zum siebten Mal geschlagen hat.
„Die Küche machen!“, sagt Papa wie aus der Pistole geschossen.
Oha, was ist da los? Das klingt ja sehr entschlossen. Gute Anbahnung.

Jola blickt von dem Bild auf, das sie gerade malt. Eine Prinzessin in einer türkis-gelb-rot-gepunkteten Polizeiuniform mit ultramodernem Düsenantrieb und flauschigen, feuerfesten Katzenohren.
Sowas meine ich mit den Details. Du hättest sie auch nur malen lassen können, aber dieses Bild, das sie alt, sagt so viel über die zauberhafte Jola aus.

„Du hast die Küche lieber als mich?“, fragt sie und ihre Unterlippe beginnt plötzlich zu zittern.
Papa schüttelt rasch den Kopf.
Also so im Nachhinein, das kleine Biest hats faustdick hinter den Ohren. Aber zuerst lässt du das arme Leserchen gut reinfallen.

„Nicht doch, Schätzchen! Aber… das Geschirr ist heute wirklich ganz besonders dreckig von… von den Nudeln, die wir heute Mittag… und ich dachte…“
Schön, wie er versucht, sich da rauszuwinden. Und die Gattin macht ihm dann auch noch alle Räume dicht. Und vor allem klein Jola.

Einen Moment lang macht Papa einfach nur stumm den Mund auf und zu. Er sieht aus wie ein Karpfen, der nach Luft schnappt. Dann dreht er sich schwungvoll zu Mama.
Schönes Bild. Ist zwar althergebracht, aber es funktioniert einfach immer noch.

„Meinst du, dass du das mit der Sauce auch ohne mich schaffst?“
Mama nickt und sieht sehr zuversichtlich aus.
Super. Der Papa ist ja ähnlich abgefeimt wie das Töchterchen, aber ihr trotzdem nicht gewachsen.

Seufzend beugt sich Papa zu Jola hinunter.
„Ich sehe dich in zehn Minuten oben im Bett, Fräulein. Im Schlafanzug und mit geputzten Zähnen. Verstanden? Und ich überlege inzwischen, was ich vorlesen werde.“
Jola nickt. Und grinst von einem Ohr bis zum anderen. Aber das sieht Papa zum Glück nicht.
Kurz war ich hier am Überlegen, ob das nicht zu schnell geht, Jola nicht zu schnell damit einverstanden ist, ins Bett zu gehen, denn welches Kind macht das schon freiwillig. Aber andererseits ist genau das klasse und unverzichtbar, wie du das hier machst, denn damit fühlt man sofort, ohne zu wissen, was es sein wird, dass der Papa hier gerade wunderbar reingelegt wird. Dasselbe gilt natürlich auch für das Lächeln. Es ist halt schön, wie du so wunderbar die Infos dosierst, immer gerade mal genau ein Häppchen servierst, um die Spannung zu steigern.

„Such dir aus, was immer du möchtest“, sagt er. „Dein Wunsch ist mir Befehl.“
Jola liegt warm eingekuschelt in ihrem Bett, nur ihr Gesicht lugt unter der weichen Decke hervor. Sie grinst immer noch. Und jetzt sieht es auch Papa.
Papa ahnt es. Moni droht. Der Leser ist weiterhin wunderbar ahnungslos. Er ist nur durch den Titel vorgewarnt und durch den Aufbau der story. Ich glaube, der arme Papa hat die Familienentscheidung, dass vorgelesen werden muss, was die Kinder wollen, schon häufig bereut.

„Ich will Moni!“, sagt sie ohne mit der Wimper zu zucken.
Was für eine erbarmungslose Tochter!


Papa rutscht unruhig auf der Matratze hin und her.
„Da habe ich als dein Vater ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden“, presst er durch schmale Lippen.
Hehe, man kanns ja mal versuchen.

„Na ja, geht so, wenn man schon durch den Titel weiß, wie es am Ende ausgeht“, sagt Jola und gähnt laut.
:rotfl:

„Aber da ist ein richtig böses Wiesel dabei“, sagt Papa mit gruselig verstellter Stimme. „Und davon steht nichts im Titel.
„Tu tannend“, flüstert Jonas.
Oha, Jonas hat zwar vermutlich keine Ahnung, wie gut er das gerade macht, aber das ist auch wurscht. Die beiden Kleinchen sind ein höllisches Duo für geplagte Väter. Jedes auf seine Weise,

Und ich habe fast eine Stunde das Haus saugen müssen, weil du Dinkelmehl zu Feenstaub erklärt und überall verstreut hast.“
:)

„Ja, gestern“, räumt Jola ein. „Aber gestern war Donnerstag. Donnerstags sind Elfen natürlich super. Aber heute ist Freitag. Und am Freitag sind Elfen total bescheuert. Das weißt jeder“
Eben, das weiß ja nun wirklich jeder. Wunderbar bestechende Logik

„Toofe Telfen“, krakelt Jonas.
krakeelt - mit zwei e, sonst machst du Jonas zum Pulpobaby. Kommt von krakeelen.

„Geht es da um ein normales Fahrrad oder um so ein cooles elektrisches?“, will Jola wissen.
Papa runzelt die Stirn.
„Normal glaub ich.“
„Dann nicht“, sagt Jola. „Monis Mutter hat nämlich seit neustem ein E-Bike. Da gibt es sogar eine eigene Geschichte drüber. Moni fährt im Kindersitz auf Mamas E-Bike zum Biomarkt.
Also Jola ist echt ausgebufft. Wer weiß, was ihr noch alles einfällt.
Noch weiß man nicht so ganz, was Papa gegen Monibücher hat, aber hier bahnt es sich gewaltig an. Natürlich Biomarkt, natürlich Kindersitz natürlich ein herausragend fantasievoller Titel, der so klingt wie Beruhigungsmittel.

„Oh Gott!“, sagt Papa. „Echt jetzt?“
Jola zieht unter dem Kopfkissen ein Büchlein hervor.
„Haben wir sogar hier. Von Isabell geliehen.“
Papa stöhnt laut auf und vergräbt sein Gesicht in den Händen.
Hehe

„Kein Handy im Bett!“, dröhnt ihre Stimme sehr laut aus der Küche.
„Aber die Kinder wollen Moni-Geschichten“, brüllt Papa zurück.
Böse Gattin. Papa klingt mittlerweile wie ein Ertrinkender.

„Ja und?“, antwortet Mama.
„Ich will keine blöde Moni-Geschichten lesen“, donnert Papa und haut mit der Faust auf die Matratze.Papa„In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen“, ruft Mama fröhlich zurück.
Super, die Schlinge zieht sich immer mehr zu.

Papa macht ein ganz komisches Gesicht, als Jola es ihm rüberreicht, und sieht aus, als würde er gleich anfangen zu weinen. Er nimmt das Büchlein mit zwei Fingern an einer Ecke hoch, so als ob es nicht aus Papier sondern aus etwas ganz Ekligem gemacht wäre.
Hehe

Mama lächelt. ,Aber natürlich, mein Liebling. Das wird heute unser gemeinsames Abenteuer.‘
Autsch.

Sie zwinkert Moni zu. ,Zuerst müssen wir im Laden saure Gürkchen kaufen, sonst schmeckt es nicht‘, sagt Mama“.
„Tecker!“, ruft Jonas. „Türkchen!“.
Jonassens Versprecher sind manchmal echt süß.

„Hundertpro!“, seufzt Papa und liest weiter: „Gemeinsam mit Mama schreibt Moni nun ganz viele Dinge auf einen Einkaufzettel: Zwiebeln, Erbsen, Öl und Nudeln.
,Wir brauchen auch noch Mayonnaise‘, ruft Moni aufgeregt. Aber Mama schüttelt den Kopf: ,Die machen wir selbst‘, sagt sie.
Oha, ja, armer Papa, das klingt ungefähr so aufregend wie Käsfüß mit Sahne.

„Wow!“, sagt Jola. „Ist das zu fassen? Die machen wirklich selber Mayo?“ Das ist zu viel für Papa.
:lol:

„Unerträglich ist das!“, schreit er. Sein Kopf ist tomatenrot. „Nicht vorlesbar. Wem kann man das denn zumuten? Die wollen mich doch verkackeiern? Gurken kaufen ist doch kein Abenteuer. Nirgendwo auf diesem Planeten. Warum wird so ein Scheiß überhaupt gedruckt?“
:rotfl:

„Das letzte gibt es gar nicht“, sagt Mama, die inzwischen auch ins Kinderzimmer gekommen ist. Sie lacht fast ebenso sehr wie Jola.
„Zum Glück“, faucht Papa. „Und dafür sollten wir sehr, sehr dankbar sein.“
:)

„Das Buch da drüben“, bittet Jola Mama. „Das interessiert mich. Da geht es um eine Feldmaus, die eine Piepmaus vor einem richtig bösen Wiesel rettet. Ich finde, das klingt echt spannend! Kannst du bitte das nehmen?“
Das würde ich umformulieren. Klingt zu erwachsen. Ich fände es eh schöner, wenn Jola einfach sagt: „Das Buch da drüben, das mit der Feldmaus und der Piepmaus. Kannst du bitte das nehmen?“ Wir Leser erinnern uns schon gut genug an das Buch, das Jola mit dem besten aller Argumente abgelehnt hatte.
Der Einfall ist schön, zeigt, dass du nicht nur den Kreis schließt, sondern ist auch noch mal ein Hinweis auf das süße abgefeimte Töchterchen.

„Klar!“, sagt Mama und lächelt. „Du weißt doch: In diesem Haus entscheiden immer noch die Kinder, was sie vor dem Schlafen vorgelesen bekommen wollen.“
Und auch das wirklich schlussige Ende schließt schön den Kreis.
Ganz wunderbare Geschichte, die ich sehr genossen habe.
Machs gut und frier mir nicht ein.
Bis denn
Novak

 

Hallo @svg

ich habe Deine Geschichte sehr gerne gelesen. Sie ist kurzweilig, humorvoll und lenkt hervorragend von dem tristen, grauen Alltag ab. Ich hab selbst keine Kinder, kann als nichts sagen, in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Realität. Hab gelesen, dass andere, die selbst Eltern sind, da etwas zu bemängeln haben. Für mich liest sich die Geschichte sehr flüssig, der Einstieg ergibt ein klares Bild, erzeugt schon das erste Lächeln und dann flutscht es nur so. Hast Du toll umgesetzt. Dein Jölchen hab ich gleich ins Herz geschlossen, ganz schön keck und frech, die Kleine - und gar nicht dumm. :) Und der noch kleinere Jonas ist so putzig.

Hier ein paar Anmerkungen:

„Willst du die Küche machen oder das Kind ins Bett bringen?“, fragt Mama, als die Wanduhr zum siebten Mal geschlagen hat.
„Die Küche machen!“, sagt Papa wie aus der Pistole geschossen.
Jola blickt von dem Bild auf, das sie gerade malt. Eine Prinzessin in einer türkis-gelb-rot-gepunkteten Polizeiuniform mit ultramodernem Düsenantrieb und flauschigen, feuerfesten Katzenohren.
„Du hast die Küche lieber als mich?“, fragt sie und ihre Unterlippe beginnt plötzlich zu zittern.
Papa schüttelt rasch den Kopf.

Super Einstieg. Da entsteht Kino. Ich bin mitten drin in der Szene, die Neugierde ist sofort geweckt.

Aber Jola versteht das überhaupt nicht. Kein bisschen.
„Verstehe“, sagt sie trotzdem. „Du weichst lieber Teller ein, als mir eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen.“
Ihre Lippe zittert jetzt noch viel, viel doller.

Herrlich dargestellt. Ich kanns förmlich vor mir sehen.

ola liegt warm eingekuschelt in ihrem Bett, nur ihr Gesicht lugt unter der weichen Decke hervor. Sie grinst immer noch. Und jetzt sieht es auch Papa. Abwehrend hebt er eine Hand.
„Nur das eine nicht“, stößt er hervor.
Jola strahlt Papa an.
„Ich will Moni-Geschichten“
Widerwillig schüttelt Papa den Kopf.

Und auch das ist ne tolle Szene und ich frag mich natürlich, was es mit diesen Moni-Geschichten auf sich hat.

„Tarum“, schreit plötzlich die Bettdecke, während sie im hohen Bogen durch die Luft fliegt. Darunter kommt Jonas zum Vorschein, Jolas‘ kleiner Bruder.

Einfach herrlich :)

„Ich habe ihn geweckt“, flötet Jola. „Weil er doch auch so gern Moni-Geschichten hört.“
„Toni-Tetichten!“, brüllt Jonas. „Toni-Tetichten!“

Da musste ich so lachen. Toll!

Den letzten Teil des Satzes hat Papa ganz leise geflüstert.
Aber Mama flüstert nicht.
„Kein Handy im Bett!“, dröhnt ihre Stimme sehr laut aus der Küche.

Da hab ich ein bisschen gestutz. Wie kann sie das hören, wenn er flüstert?

„Unerträglich ist das!“, schreit er. Sein Kopf ist tomatenrot.

Lol :) Ich sehe ihn deutlich vor mir.

Jola lacht so sehr, dass ihr fast die Luft wegbleibt.
Aber davon bekommt Papa zum Glück nichts mit.

Sie ist unter der Decke, aber ich hatte auch schon Lachanfälle. Das schafft man kaum geräuschlos.

„Nö!“, sagt Jonas. „Toni toof.“
Auch Jola schüttelt den Kopf.
„Moni-Geschichten machen nur Spaß, wenn Papa sie vorschreit“, sagt sie. „Aber ich weiß schon, was ich gerne hören möchte.“

Einfach klasse die Kids.

Du hast mir den Morgen versüßt mit Deiner schönen Geschichte. Danke!

Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Silvita

 

So, jetzt aber:
Erst einmal hallo an alle, die sich hier geäußert haben, vielen Dank. Auch für die Geduld, ich war gestern familiär eingebunden, habe aber immer mal wieder reingeschaut und mich sehr über die Kommentare gefreut, über das Lob und die Anregungen und das Lektorat. Sehr hilfreich. :)
Ich werde nicht alle in einem Stück schaffen, aber ich schaffe alle ;)...

So beginnen wir mit @greenwitch.
Danke erstmal. Sehr schöner erster Kommentar, der mich direkt ein bisschen beruhigt hat, dass die Geschichte offenbar nicht völlig vermurkst ist. Wenn der Text da so komplett jungfräulich steht, ist man (also zumindest ich) ja immer ein bisschen unsicher, ob es so klug war, den auch zu posten. Oder ob man nicht dem Sicherheitsimpuls folgen soll - und das Ding ganz schnell wieder löscht, bevor überhaupt jemand gemerkt hat, dass die Story online ist.
Bin froh nicht auf Sicherheit gegangen zu sein. ;)

Oh, ich ahne Schlimmes! Was mögen Moni-Geschichten sein?
Ich hoffe, meine Frage ist jetzt nicht zu privat, aber du hast derzeit keine kleineren Kinder im Vorlesealter, oder? Sonst würdest du das Grauen, nämlich die fürchterlichen Con... ähm Moni-Geschichten kennen. Ganz ehrlich, ich wollte immer eine Geschichte über meine Abneigung schrieben, diese vorzulesen. Fairerweise muss ich zugeben, dass es offenbar wirklich ein Publikum dafür gibt, literarisch mitzuverfolgen, wie Con... ähm Moni ihr Seepferdchen macht, oder in den Kindergarten geht oder ein Brüderchen bekommt. Und eventuell hat das bei Kindern auch einen Wiedererkennungseffekt, oder was auch immer. Kann man gern drüber diskutieren. Aber als vorlesendes Elternteil ist das wirklich hart, hart, hart an der Grenze des Zumutbaren und zum Teil auch darüber hinaus. Eine gute Geschichte (oder überhaupt eine Geschichte) wissen auch Kinder zu schätzen. Gerade Kinder. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Und ich glaube, wenn Eltern Spaß an den haben, was sie ihren Kindern vorlesen und Kinder das dann auch noch merken, ist es für alle eine Win-Win-Situation. Ein leiernder Vater ist kein Spaß - auch nicht für zuhörende Kinder. Es sei denn, die Kinder machen sich irgendwann einen Spaß draus. Ich glaube, wenn Eltern Spaß an den haben, was sie ihren Kindern vorlesen und Kinder das dann auch noch merken, ist es für alle eine Win-Win-Situation. Ein leiernder Vater ist kein Spaß - auch nicht für zuhörende Kinder. Es sei denn, die Kinder machen sich irgendwann eine Gaudi draus, die Genervtheit der Vorlesenden rauszukitzeln.
Der Klassiker! Mir hier ehrlichgesagt ein bisschen zu ausgeschrieben, dialogtechnisch sprechen die doch nicht so, oder? "Küche oder Kind zu Bett?" Vielleicht ein Erklärsatz dazu? Wobei, ich lande jetzt wohl schon beim Komm bei meiner umständlichen Schreibweise, vergiss es.
Das ist spannend. Ursprünglich war der Beginn:

"Küche oder Kind?", fragt Mama, als die Wanduhr zum siebten Mal geschlagen hat.
"Kind", antwortet Papa wie aus der Pistole geschossen.

Gefällt mir eigentlich immer noch besser, nur war ich mir unschlüssig, ob Kinder da verständnismäßig mitgehen. Insofern habe ich nach Test an meinen beiden mich für die jetzige Variante entschieden, weil ich den Eindruck hatte, dass ich meinen Sechsjährigen damit mehr abholen.
Ich bin aber gern bereit, dass zu überdenken, zumal, wie gesagt, mir die erste Variante eigentlich besser gefällt, weil sie schneller als Dialog ist.

Ich wette, das wichtigstes Detail sind die feuerfesten Katzenohren. Ich mag Deine Flut an Adjektiven, lass sie Dir bitte nicht ausreden.
Für Jola bestimmt. Ich mag Adjektive in Kindertexten sehr - allerdings bergen sie auch dort eine Gefahr. Ich hoffe, in diesem Fall konnte ich diese ein bisschen umschiffen. Denn eigentlich, so meine Erfahrung, bereiten Adjektive - an der richtig gesetzen Stelle - Kinder ein Mordsvergnügen. Und als Autor bekommst du viele leichte, dankbare Lacher dadurch - meistens sogar gewollt ;) ...

„Nicht doch, Schätzchen! Aber… das Geschirr ist heute wirklich ganz besonders dreckig von… von den Nudeln, die wir heute Mittag… und ich dachte…“
Guck mal bitte nach den Leerstellen zwischen Wort und Pünktchen, die fehlen hier komplett. Aber schön einheitlich ... :-)
Boah, diese blöde Leerzeichen vor den drei Auslassungspunkten. Wenn allein @Friedrichard jedes Mal 10 Cent bekommen hätte, wenn er mich darauf hingewiesen hat, dann wäre er jettzt reich. Immerhin kann ich mir dank ihm (in der Theorie ?) die Regel merken: Wenn ganze Worte oder Satzteile ausgelassen werden mit Leerzeichen, wenn ein Wortteil ausgelassen wird ohne. Jetzt muss ich nur noch lernen, diese Regel auch umzusetzen. Kümmere ich mich nahcher drum, wenn ich die ganzen Änderungen umsetze.

Auch das ist mir als Dialog zu ausformuliert. Aber ich überlege gerade, das Du das wahrscheinlich extra machst, weil es ja eine Kindergeschichte ist, man da Wert auf ordentliche Sprache legt? Falls das so ist, wieder etwas dazu gelernt.
Ja und nein. Ja, ich lege das wirklich wert drauf. Ich glaube, ordentliche Sprache in Kindergeschichten bringt Kinder wirklich weiter. Aber trotzdem soll Lesevergnügen vor Lerneffekt gehen. Da mache ich mir nochmal Gedanken drüber. Danke.

Hier habe ich mich erwischt, wie ich nach Einhörnern nur mit den Augen drübergeschaut habe und fertig. Eher langweilige, zu erwartende Aufzählung. Würde Jolas Papa da nicht noch ein extravagantes "Ritter mit verrosteten Rüstungen" oder plappernde Kaulquappen" einbauen. (sorry, ich bin nur halb so kreativ wie Du)
In die Kreativitätsdebatte gehe ich jetzt nicht mit dir, nur so viel, davon hast du jede Menge, wie du mit der MOnster-AG-Geschichte bewiesen hast. Aber danke, du legst den Finger wirklich auf Stellen, wo ich überlegt habe, das ist wirklich spannend für mich.
Hier gab es eine viel abdrehtere Version von dem, was der Papa so von sich gibt. Und ich habe sie beim letzten Korrekturlesen vor dem Posten rausgenommen, weil mir der Vater an dieser Stelle dadurch zu wichtig wurde. Ich finde das Zusammenspiel zwischen Jola und dem Papa wichtig, letzterer soll nicht plötzlich die Hauptfigur werden. Da hatte ich Bedenken durch die ursprüngliche Aufzählung. Aber vielleicht mache ich mir auch zu sehr einen Kopf darüber und ein Kompromiss wäre angesagt: Also ein bisschen schräger kann es werden? Mach ich mir ebenfalls Gedanken zu. (Kurz mal eingeschoben: Ich finde es super, wie man durch die Kommentare noch mal ins Grübeln kommt.)

Schlimm, wenn man den Kindern zu viel Autorenwissen vermittelt, immer gut aufpassen!
Der Papa, in der Geschichte, ist natürlich komplett getrennt vom Autor zu sehen ...

... aber würde ich nie wieder tun. Du hast so recht ;)!

Nö! Die hier ist es! Werde ich demnächst auf meiner Facebook-Seite nutzen. Sowas weiß doch jeder! Zu herrlich!
Darf man hier eigentlich auch einfach nur schreiben, dass man sich extrem über den Kommentar freut?

Mamas haben Antennen, hatten die das vergessen? Aber dröhnen lassen würde ich ihre Stimme nicht.
Die dröhnt gleich nicht mehr, die tönt jetzt ;)

Das Fette würde ich auch umformulieren. So höre ich Jola einfach nicht. Aber Du weißt ja, Du schreibst die Geschichte, nicht die oberschlauen Leser.
Verdammt. Klassischer Fall von Autoren-Zwickmühle. Du magst den Satz nicht, Fliege mag ihn sehr. Hmmm... ich mache es mir einfach und gehe in diesem Fall mit Fliege. Bitte verzeih mir ;). (Ich weiß, dass du das tust :kuss:).

Ich sehe jetzt Pixi -Bücher vor mir?
Ja. Jahaaa. Heiß. Sehr heiß.

Ich kann ihn sowas von verstehen ...

und

Herrliche Auflösung!

:bounce:Hier einfach noch mal Ausdruck meiner riesigen Autorenfreude über diese Anmerkungen :)

Hm! Also den Schluss finde ich einfach formulierungsmäßig ... lasch. Also der Schlusssatz macht es rund, schon klar, aber auch Lolas Erklärung zu dem Buch klingt ... langweilig, da traue ich Dir noch ein Grinsen mehr für mich als Leserin zu. Ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Hier bist du dir völlig einig mit Fliege, deswegen gehe ich hier auch mit euch beiden ;)... Nein, da gehe ich heute noch ran, das wird umformuliert, du hast völlig recht.

Ich hatte auf alle Fälle einen tollen Tagesstart, hab Dank.
Und ich einen super Kommentar-Lese-Start. Herzlichen Dank.
LG svg

An alle anderen: Geht heute noch weiter...

 
Zuletzt bearbeitet:

Jedes Mal. Ich weiß das eigentlich. Und vergesse es jedes Mal, wenn ich schreibe. Ich glaube, allein @Friedrichard hat mir netterweise das schon gefühlt 250.000fach geschrieben - unter so gut wie jeder meiner Geschichten. Und ich... ähm ... und ich ... Aaaargh!

Der Papa in einem Komm zu Jola und das Monster aus der Bananenkiste​

„Nicht doch, Schätzchen! Aber… das Geschirr ist heute wirklich ganz besonders dreckig von… von den Nudeln, die wir heute Mittag… und ich dachte…“

Aber hallo, svg -

ob das noch was in diesem Leben wird …
Ich bin da an sich guter Dinge, denn Jola ist schon sehr verständig, wenn es heißt

„Verstehe“, sagt sie trotzdem. „Du weichst lieber Teller ein, als mir eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen.“
Gleichwohl erinnert die neue Geschichte mich gleich an Naldo – der Enkel, der noch nicht laufen konnte und doch schon Fußballspielen … Bei ihm wars immer Hotzenplotz und zwar – das hat man davon, wenn man ein bisschen Theater mitmacht – mit unterschiedlichen Stimmen … furchtbar, so was durchhalten zu müssen! Aber wo wir gerade beim Sprechapparat sind, hier
Ihre Lippe zittert jetzt noch viel, viel doller.
frag ich mich, ob oben oder unten?
Besser Plural „Lippen zittern“ (der „Mund“ wäre nun wiederum zu viel, besteht ja nicht allein aus Lippen ... und hier ohne Komm...
„Ich will Moni-Geschichten“

„Schau doch erstmal, was ich …
„erst mal“ immer auseinander, weil eigentlich ein verkürztes „erst einmal“

… Richtige Klassiker. Mit Piraten, Drachen, Einhörner[n], Räubertöchtern, Detektiven, Rittern, sprechenden Tieren und allerlei anderem Firlefanz.“

„Ich will Moni!“, sagt sieKOMMA ohne mit der Wimper zu zucken.

Darunter kommt Jonas zum Vorschein, Jolas‘ kleiner Bruder.
Warum der Appendix „‘“, wenn Jolas schon der Genitiv von Jola ist?

Hier wird doch nicht tapeziert oder gar gestrichen

Und am Freitag sind Elfen total bescheuert. Das weißt jeder“

Irgendwie gelingt es PapaKOMMA ein einzelnes Buch aus der Luft zu greifen, bevor es zu Boden kracht.

„NormalKOMMA glaub ich.“

Er nimmt das Büchlein mit zwei Fingern an einer Ecke hoch, so als ob es nicht aus PapierKOMMA sondern aus etwas ganz Ekligem gemacht wäre.

,Zuerst müssen wir im Laden saure Gürkchen kaufen, sonst schmeckt es nicht‘, sagt Mama“.
„Tecker!“, ruft Jonas. „Türkchen!“.

„Gemeinsam mit Mama schreibt Moni nun ganz viele Dinge auf einen Einkaufzettel: Zwiebeln, Erbsen, Öl und Nudeln.
Beim Einkauf… fehlt das Fugen-s. An seiner Begründung hat sich schon Jean Paul die Zähne ausgebissen – eine (vorsicht, ist nix offizielles, weil wahrscheinlich kein Mensch weiß, warum es tatsächlich gesetzt wird) Genitvbildung sein kann, die vor allem Besitz anzeigt (also wie Papas Kind), in dem Fall des Einkaufs Zettel

& at last

Du kannst hier gern übernehmen und weiter diesen Mist lesen. Was für ein…“

Gern gelesen vom

Friedel

Nachtrag ohne nachtagend zu

Ha - dat is ja wat

Wenn allein @Friedrichard jedes Mal 10 Cent bekommen hätte, wenn er mich darauf hingewiesen hat, dann wäre er jettzt reich. Immerhin kann ich mir dank ihm (in der Theorie ?) die Regel merken

 
Zuletzt bearbeitet:

So, weiter geht es.
@liebe Fliege, ach das war so ein mein-Wochenende-ist-total-gerettet-Kommentar. Vielen, vielen Dank dafür. Von jetzt an aber bitte jedes Wochenende so einen ?

Jola zum Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, so heißt das doch, oder? Und wenn nicht, dann sollte es so heißen. Ach, wie schön! Schon dieses leichte Kribbeln der Vorfreude, kurz darauf der erste Schmunzler, der sich zu einem breiten Grinsen auswächst, um schließlich in ein Lachen zu münden, wobei man den Kaffee verschüttet und Kaffee verplembern geht gar nicht! Da gibt es doch Kummer und Sorgen, aber dann kommt Moni, und man ist froh, bereits so viel an diesem Tag erlebt zu haben, viel mehr als es Moni in einem Monat zu erwarten hat, also wischt man den Kaffee mit dem Bademantelärmel hinfort und gackert weiter fröhlich vor sich hin, wobei die Kaffeetasse allerdings fest auf ihrem eigenem Boden steht.
Das ist so herrlich heile Kinderwelt und es macht immer wieder Spaß mitzuerleben, wie Jola ihren Papa fest im Griff hat. Armer, armer Papa! Aber es braucht nun mal einen Antagonisten, sonst könnte Jola auch Moni heißen. Da muss Papa jetzt durch. Und ich freue mich schon sehr auf die Geschichten, wenn Jola in die Pubertät kommt.

Ich zitiere das einfach mal komplett, um der Welt zu zeigen, warum dieser Kommentar mein Wochenende so versüßt hat. Nein, ganz ehrlich, für mich als Autor natürlich die pure Freude so was als Reaktion auf die Geschichte lesen zu dürfen.
Tja, warum eigentlich nur ein Kind, wenn man doch zwei haben kann
Ja. Genau. Die sind mamnchmal auf einmal da. So mir nichts, dir nichts. Voll unheimlich.
Leerzeichen wird vermißt. Wer eines gesehen hat, bitte melden bei ...
Ach ja, ich lerne es nicht mehr. Ich werde mir gleich wieder mal einen ganzen Sack kaufen müssen. Den, den ich noch hier habe, ist abgelaufen.

Tja, schon klar, was aus diesem Kind mal werden wird. Jola hat es jetzt schon besser drauf, als so mancher studierter Lektor. Und ja, ich gender nicht.
Ok…der letzte Part ist ein kompletter Insider. Aber ICH habe herzlich gelacht.:lol:

Mega! Und komplett logisch.
Logisch ist das logisch.

„NormalKOMMA glaub ich.“

Wird zu Dekorationszwecken gleich angeschaft, das Komma.

Hier hats mich echt fast weggehauen.
Schön, genau das war das Ziel :D

Mamas haben die besten Ohren der Welt. Die hören einfach alles. Auch was die Giraffen in Afrika erzählen und die Pinguine am Südpol. Und das fiese ist, man sieht es ihnen nicht an. Die sehen ganz normal aus.

Ja. Ist wirklich so. Wie machen Frauen das? Ernst gemeinte Frage? Es ist wirklich scary.

Ich mag die ja sooo gern.
Ich auch ;).

„Moni macht Nudelsalat“, sagt Jola.
...
„Dieses Buch gibt es gar nicht“, wispert Papa. „Jetzt veralbert ihr mich doch. Niemand würde so etwas schreiben.“

Jetzt muss ich Papa aber auch mal recht geben.

Ich gebe zu: Ein winziges bisschen überspitzt der Titel. Aber echt nur ein winziges bisschen. Wenn du dir mal die Con… ähm Moni-Titel anschaust. Katastrophe.


Zwei Punkte auf Abwegen. Einer will rein und einer will ganz raus.
Jetzt spielen auch noch die Punkte verrückt?:eek:


Nein! Oh, je, mir schauderts schon.
Meinst du, der Horror-Tag ist angebracht? Ich mein wir reden hier von Con... ähm Moni-Geschichten.

Ich würfel eine eins und das letzte Zeichen darf eine Zeile weiter.
So einen Würfel brauch ich auch. Würde vieles leichter machen ?.

Ich will jetzt unbedingt auch Moni-Bücher. Achtsamkeit ist gerade voll im Trend. Und ich schätze, Moni beruhigt alles. Komplett. Klingt wie ne Schlaftablette aus dem Esoshop.
Ich habe ja ein bisschen Angst davor, dass ich mich irgendwann doch durchringe, mit den Jola-Geschichten mal zu einem Verlag zu gehen und die lesen die dann und sagen, damit können wir nichts anfangen: ABER DIE MONI-GESCHICHTEN, DIE MÜSSEN WIR HABEN.

Noch ein Leerzeichen weg. Mmmh. Hoffen wir, es geht ihnen gut in der kalten und gemeinen Welt da draußen.
Ich hoffe, die Mistdinger sind alle irgendwo festgefroren.

„Moni-Geschichten machen nur Spaß, wenn Papa sie vorschreit“, sagt sie. „Aber ich weiß schon, was ich gerne hören möchte.“

Ach, Verben sind was wunderbares!

Danke, dass du es bemerkt hast. So was wird so oft überlesen. Das freut mich wirklich.

„Das Buch da drüben“, bittet Jola Mama. „Das interessiert mich. Da geht es um eine Feldmaus, die eine Piepmaus vor einem richtig bösen Wiesel rettet. Ich finde, das klingt echt spannend! Kannst du bitte das nehmen?“


Schon klar, dass Du hier den Bogen zum Anfang ziehst, aber so altbacken redet Jola nicht. Never. Klingt eher nach so einer englischen Hauslehrerin anno dazumal.

Ja, Zustimmung. @greenwitch hat das auch schon angemerkt. Ihr habt so recht. Ich sinniere gerade über was Besseres.

Fein, fein, fein. Habe ich sehr, sehr gern gelesen. Feen am Donnerstag, was ist am Samstag dran? Ich drücke Dir die Daumen,

Pupskröten sind Montag dran. Amateur*in. Und ja, ich gender :naughty:

Liebe Grüße und ein zauberhaftes Wochenende,
Danke, das hast du mir hiermit bereitet. Was du hiermit offiziell hast:thumbsup::kuss:
LG svg

Wird fortgesetzt...

 
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Moin @GoMusic

Lieber svg,

ich sag es sofort: Deine Geschichte ist unrealistisch. Ich suche dir die Stelle mal raus


Ich antworte ebenso offen: Wer durchweg realistische Gesichten will, soll Con… ähm Moni-Geschichten lesen :p

Das mit den Nudeln hättest du ein wenig ausbauen können. Kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen:
Ich musste gestern Abend die bereits hartgewordene Nudelsoße vom Boden, vom Tisch und wer weiß noch von wo alles abkratzen.

Ja. Das ist eine grausame Arbeit. Aber besser als Con… ähm Moni-Geschichten. Nudelsoße ist wenigstens im Urzustand ein Genuß.

Hier die unrealistische Stelle.
Meine/unsere beiden Kleinen sind im ähnlichen Alter und die Große würde sich freiwillig nie allein den Schlafanzug anziehen und die Zähne putzen. Vielmehr würde sie andauernd herunterkommen, um etwas zu essen oder trinken zu holen oder um sonst wie Zeit zu schinden
Ja, ich stimme im Allgemeinen zu. Mit einer Einschränkung: Wenn etwas wirklich gutes bevorsteht (so wie Papa zur Weißglut bringen, durch die Lektüre von Con… ähm Moni-Geschichten) brauchen die Blagen keine 10 Minuten, dann sind sie in fünf fertig. Und zwar tippitoppi. Zumindest meine!

Wieso sind die Bücher nicht im Zimmer der Kinder? Sind sie alle an einen anderen Ort?

In der Hausbibliothek :shy:… Nein ernsthaft, bei uns sind die besonderen Bücher, die nicht unkontrolliert zerlesen werden sollen, wirklich in einem anderen Zimmer:cool:

Was hat er eigentlich gegen diese Bücher?
Nichts. Ich glaube, er hat einfach ein schlechtes Bauchgefühl, dass es am Ende doch auf die Con… ähm Moni-Geschichte hinausläuft. es ist der Beginn von Verzweiflung.

Die ganze Zeit frage ich mich, warum er so schlecht gelaunt wegen dieser Moni-Bücher ist. Das kommt m.E. nicht so richtig rüber.
Ist es, weil er seit Monaten immer dieselben Bücher vorlesen muss oder liegt es der Qualität der Bücher? Oder weil er lieber die Bücher aus seiner Kindheit vorlesen möchte?

Danke, wichtiger Hinweis für mich. da mache ich mir nochmal Gedanken drüber. Das soll natürlich rüberkommen. Und: Es ist die Qualität. Die Con… ähm Moni-Bücher haben einfach keinerlei Geschichte, die auch nur ansatzweise fesselt. Kein Wortwitz. Kein Charakter zum Liebgewinnen. Nichts!

In den ersten beiden Fällen könnte er ja einfach ein paar Varianten beim Vorlesen einbauen. So mache ich es zum Beispiel. Die eigenen Namen verwenden oder die von Freunden, die Orte und Dinge anpassen etc. So kommt keine Langeweile auf. Auch beim Vorleser nicht, der dann höllisch aufpassen muss. Besonders witzig wird es, wenn das Kind andauernd korrigiert.

Ich habe schon Con… ähm Moni-Bücher mit französischem Akzent, ohne den Buchstaben i, total besoffen (nur gespielt) usw. vorgelesen, das hilft kurz, ändert aber nichts an der kompletten Belanglosigkeit dieser Werke.

Hat er das echt nicht gewusst, dass der Junge da drunter liegt?
Nee. Das ist sogar echt schon vorgekommen bei uns. Da liegen allerdings auch Unmengen von Stofftiere mit unter der Decke:


Hm, kommt mir ein wenig altklug vor. Wie alt ist Jola? 5 oder 6? Und Jonas um die 2?
Jola 6, Jonas 1,5. In der Geschichte. Und ja, Jola hat was Altkluges. Das sogar bewusst. Aber gern Feedback, ob es zu stark ist. Da hat man als Autor ja oft Scheuklappen auf.

Der schiefe Turm wird drei Mal erwähnt. Aber besonders wichtig ist er für die Story dann doch nicht so.
Nein, stimmt. Da guck ich auch noch mal drauf. Ich fande es lustig, dass er immer schiefer wird und dann umkippt. So als Bild für die Lage vom Papa, die sich auch immer mehr zuspitzt. Aber da hänge ich nicht dran.

Das kommt mir vor, als würde Papa das seinen Kindern vorspielen.
M.E. kann das nicht ernst gemeint sein. Oder es überzeugt mich nicht.
Ich würde es als Mittelding aus Übertreibung und echter Verzweiflung beschrieben. Aber ja: Ein bisschen überspitzt auf jeden Fall.


Ja, gerne gelesen. Macht unheimlich Lust, mal eigene Geschichten über kleine Kinder zu schreiben.
Danke für den Spaß.

Mach mal. Macht wirklich Spaß. ISt echt was komplett anderes als Erwachsenen-Geschichten.
Danke für die spannenden Anmerkungen. Hilfreich. Ich werde mir zwei, drei Stellen daraufhin noch mal genauer ansehen.
LG svg

Moin @MRG
Ich mag ja Nicks die nur drei Buchstaben haben, keinen Vokal enthalten und mit G enden :lol:

ich war bei den beiden Tags Humor und Kinder etwas skeptisch. Doch je mehr ich von deinem Text gelesen habe, desto besser fand ich ihn. Und dann bin ich aus dem Grinsen nicht mehr rausgekommen, herrlich!
Jetzt, da ich den Text gelesen habe, kann ich sagen, dass dir da eine ganz feine Geschichte gelungen ist. Hat Spaß gemacht!

Das freut mich natürlich tota, besonders da du ja skeptisch mit der Lektüre begonnen hast. Ganz, ganz herzlichen Dank für diese Kommentar-Einleitung! Bitte mehr davon ;)

Ich mag Jola gerne, sie hat ihren eigenen Willen und versteht auch gut, für ihren eigenen Spaß zu sorgen. Sie war mir sympathisch.

Das freut mich ungemein. Das soll sie nämlich auch sein. Trotz manchmal ein bisschem altklugem Gebarens.

Diese Moni-Geschichten sind ein brillanter Einfall.
:D:D:D

Ich finde, diese Kernaussage auch unabhängig vom Humorvollen irgendwie berührend. Ich hatte den Eindruck, dass viel Liebe in deinem Text steckt.

Hierüber freue ich mich wirklich extrem, weil das für mich auch wirklich eine, wenn nicht sogar DIE Kernbotschaft des Textes ist.

Klasse! Ich fand das richtig amüsant, Jola weiß genau, wie sie ihren Vater auf die Palme bringt und dann kommt noch Jonas mit seinen ulkigen Kommentaren ins Spiel. Deine Geschichte ist mit jeder Zeile besser und besser geworden. Ist richtig gut gemacht, habe das sehr genossen.

Ach bitte, nicht aufhören!!! ;)

Mensch, das ist der Hammer, wie du den Papa charakterisiert hast. Ich habe ihn mir plastisch vorstellen können und das Grinsen ist jetzt auch schon wieder bei mir auf dem Gesicht.

Schön, wenn du auch den gebeutelten Papa ein bisschen magst. Ich richte es ihm gerne aus ;)

Mensch, genau das meinte ich oben damit, dass der Text Zeile für Zeile besser wird. Mir gefällt dieser Humor richtig, richtig gut.
So, jetzt aber wirklich, ich drucke mir den Kommentar aus und hänge ihn über meinen Schreibtisch. Und immer, wenn ich an mir als Autor zweifele, lese ich das dann. Danke!
Insgesamt eine Geschichte, bei der ich richtig froh bin, dass ich sie gelesen habe. Könnte für meinen Geschmack sogar eine Empfehlung sein, habe mich nämlich selten bei einem Text hier im Forum so köstlich amüsiert! Ab und an sind noch ein paar Satzzeichen, die du noch verbessern könntest, aber das hat @Fliege ja schon angemerkt und da möchte ich mich nicht wiederholen. Mein Fazit: Zum Glück habe ich meine Skepsis überwunden, sonst wäre mir dieser Leckerbissen womöglich entgegen. Du kannst toll schreiben!

Nochmals ganz herzlichen Dank. Das ist wirklich Balsam auf meine Autorenseele.
LG svg


PS: Morgen geht es weiter... :)

Liebe Grüße
svg

 

Hi svg,

danke für deine Rückantwort. Hier noch ein Feedback dazu.

Nein ernsthaft, bei uns sind die besonderen Bücher, die nicht unkontrolliert zerlesen werden sollen, wirklich in einem anderen Zimmer:cool:
Ach so, verstehe.

Was hat er eigentlich gegen diese Bücher?
Nichts. Ich glaube, er hat einfach ein schlechtes Bauchgefühl, dass es am Ende doch auf die Con… ähm Moni-Geschichte hinausläuft. es ist der Beginn von Verzweiflung.
Ah, diese Bücher meinst du also. Mit Kater Mau usw.

Bei uns ist es z.Zt. ähnlich bei den Hörspiel-Figuren. Haben etwa 30 Stück, aber es wird seit Wochen zum Einschlafen immer die gleiche B&T-Folge gehört. Allein schon der Titelsong nervt mich. "Reiten geschwind, weil sie Freunde sind." Reim-auf-Teufel-komm-raus-ohne-Sinn.

Ich habe schon Con… ähm Moni-Bücher mit französischem Akzent, ohne den Buchstaben i, total besoffen (nur gespielt) usw. vorgelesen, das hilft kurz, ändert aber nichts an der kompletten Belanglosigkeit dieser Werke.
Witzig. So haben Väter ja ähnliche Ideen, um es wenigstens für sich abwechslungsreich zu machen :lol:

Hat er das echt nicht gewusst, dass der Junge da drunter liegt?
Nee. Das ist sogar echt schon vorgekommen bei uns. Da liegen allerdings auch Unmengen von Stofftiere mit unter der Decke:
Okay, einverstanden :thumbsup:

Schönen Abend noch und liebe Grüße,
GoMusic

 

Moin liebe @Novak,
hey, was habe ich mich über deinen Kommentar gefreut. Der war richtig schön zu lesen mit so Wonnevoll-den-Rücken-runterlauf-Glückgefühl-Momenten.
Sorry, dass es mit dem Antworten ein bisschen gedauert hat, aber Job und Homeschooling machen es momentan nicht so einfach, die Zeit zu finden, auf so einen schönen Kommentar auch angemessen zu antworten. :)

herrlich, diese Tertackeierteschichte.
Eigentlich wollte ich sie gar nicht lesen, meine Augen wollen zur Zeit nichts lesen, diese Spinner, aber die Geschichte war von dir. Also musste ich.
Ich finde sie sehr, sehr gelungen, hübsche kleine Details wie z. B. manche Versprecher des Bruders oder insgesamt der Verlauf, der nicht nur die Spannung um den leseunlustigen Vater erhöht, sondern auch den Schmunzelfaktor insgesamt. Ich merke da so richtig, wie gut du erzählen kannst, wenn du das Geheimnis um den lesefaulen Vater entwickelst und dann so nach und nach damit herausrückst, was es mit den Monibüchern auf sich hat. Für einen Moment war ich am Überlegen, ob Kinder deine Geschichte auch so lustig finden können wie wir Erwachsenen, denn Kinder finden die Monigeschichten bestimmt ätzend langweilig, aber warum der Vater sich so sehr entrüstet, vielleicht nicht. Aber dem steht entgegen, dass es bestimmt wunderbar sein muss, den geliebten Papa wie ein Dackelchen an der Leine vorzuführen, bis er endlich platzt. Meine Lieblingsstelle ist das hier.

„Moni-Geschichten machen nur Spaß, wenn Papa sie vorschreit“, sagt sie.

Da hab ich echt in den Morgenkaffee geblubbert. Aber von Anfang an.


Ich zitier einfahc mal den ganzen Absatz, weil, allein das hier reich schon, um mir die komplette Woche zu versüßen. Immer wenn irgendwas doof ist, klicke ich einfach mal kurz auf diesen Part und die Welt ist wieder im Döschen. Ganz herzlichen Dank dafür. Gerade aus deiner Feder freut es mich ganz riesig.

Sowas meine ich mit den Details. Du hättest sie auch nur malen lassen können, aber dieses Bild, das sie alt, sagt so viel über die zauberhafte Jola aus.

Darüber freue ich mich, weil ich glaube, dass man durch diese Details Kinder bei der Stange hält. Ich hatte mal ein unerfreuliches Streitgespräch mit einem Pädagogen, der mir gesagt hat, ich müsse viel sachlicher Schreiben, dass sei es was Kinder lieben. Meine Erfahrung ist da eine komplett andere. Deswegen bin ich immer sehr froh, wenn mir das Menschen bestätigen, die ich für kompetent halte. Und ja, du gehörst definitiv dazu.

Also so im Nachhinein, das kleine Biest hats faustdick hinter den Ohren. Aber zuerst lässt du das arme Leserchen gut reinfallen.
Schön, wenn du ein bisschen reingefallen bist

Super. Der Papa ist ja ähnlich abgefeimt wie das Töchterchen, aber ihr trotzdem nicht gewachsen.

Ja. Aber es muss gesagt werden: Sie hat halt auch vom Besten gelernt. Oder besser gesagt: der Besten. Mama.

Kurz war ich hier am Überlegen, ob das nicht zu schnell geht, Jola nicht zu schnell damit einverstanden ist, ins Bett zu gehen, denn welches Kind macht das schon freiwillig. Aber andererseits ist genau das klasse und unverzichtbar, wie du das hier machst, denn damit fühlt man sofort, ohne zu wissen, was es sein wird, dass der Papa hier gerade wunderbar reingelegt wird. Dasselbe gilt natürlich auch für das Lächeln. Es ist halt schön, wie du so wunderbar die Infos dosierst, immer gerade mal genau ein Häppchen servierst, um die Spannung zu steigern.

Ja, so war es gedacht. Hier noch nicht zu viel verraten. Ich hoffe einfach, dass im Nachhinein klar wird, dass Jola sich so diebisch auf das Folgende freut, dass sie sich natürlich ratzfatz und picobello fertigmacht. Schon allein, um nicht Gefahr zu laufen, dass sich der Vater so noch rauswinden kann. Kein Hintertürchen für Papa.

Papa ahnt es. Moni droht. Der Leser ist weiterhin wunderbar ahnungslos. Er ist nur durch den Titel vorgewarnt und durch den Aufbau der story. Ich glaube, der arme Papa hat die Familienentscheidung, dass vorgelesen werden muss, was die Kinder wollen, schon häufig bereut.

Mensch, das freut mich, dass es so bei dir ankommt. Exakt so habe ich es auf dem Reißbrett geplant ;)

Oha, Jonas hat zwar vermutlich keine Ahnung, wie gut er das gerade macht, aber das ist auch wurscht. Die beiden Kleinchen sind ein höllisches Duo für geplagte Väter. Jedes auf seine Weise.

Höllisch trifft es perfekt.

krakeelt - mit zwei e, sonst machst du Jonas zum Pulpobaby. Kommt von krakeelen.
Danke. Jonas ist vieles, aber bestimmt kein Pulpobaby. Ist verbessert!

Also Jola ist echt ausgebufft. Wer weiß, was ihr noch alles einfällt.
Noch weiß man nicht so ganz, was Papa gegen Monibücher hat, aber hier bahnt es sich gewaltig an. Natürlich Biomarkt, natürlich Kindersitz natürlich ein herausragend fantasievoller Titel, der so klingt wie Beruhigungsmittel.

Du glückliche bist echt noch nicht mit Con… ähm Moni-Büchern in Berührung gekommen, oder? Der Titel ist ein bisschen überspitzt, aber wirklich nur ein winziges bisschen.

Böse Gattin. Papa klingt mittlerweile wie ein Ertrinkender.

Und keine Rettung in Sicht!!! Armer Papa. Böse Kinder. Böse Gattin. Und in seinem liebsten Literaturforum sind auch alle böse.

Mama lächelt. ,Aber natürlich, mein Liebling. Das wird heute unser gemeinsames Abenteuer.‘

Autsch.


BESSER KANN MAN DIE „HANDLUNG“ VON CON… ÄHM MONI-BÜCHER NICHT ZUSAMMENFASSEN! RESPEKT!


Oha, ja, armer Papa, das klingt ungefähr so aufregend wie Käsfüß mit Sahne.
Lieber viermal hintereinander nochmal „Effi Briest“ als nur noch ein einziges Mal " Mon..." ähm „Conni bekommt eine Katze“


„Unerträglich ist das!“, schreit er. Sein Kopf ist tomatenrot. „Nicht vorlesbar. Wem kann man das denn zumuten? Die wollen mich doch verkackeiern? Gurken kaufen ist doch kein Abenteuer. Nirgendwo auf diesem Planeten. Warum wird so ein Scheiß überhaupt gedruckt?“

Letzteres frag ich mich das wirklich. Und weißt du was? Manchmal macht mich das unendlich müde!

Das würde ich umformulieren. Klingt zu erwachsen. Ich fände es eh schöner, wenn Jola einfach sagt: „Das Buch da drüben, das mit der Feldmaus und der Piepmaus. Kannst du bitte das nehmen?“ Wir Leser erinnern uns schon gut genug an das Buch, das Jola mit dem besten aller Argumente abgelehnt hatte.
Der Einfall ist schön, zeigt, dass du nicht nur den Kreis schließt, sondern ist auch noch mal ein Hinweis auf das süße abgefeimte Töchterchen.

Du bist die dritte, die das zurecht moniert. Ist inzwischen geändert ?

Ganz wunderbare Geschichte, die ich sehr genossen habe.
Ach, Novak, nochmals tausend Dank.
LG svg

Wird fortgesetzt...

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin @Silvita

Zunächst einmal danke für deinen sehr schönen Kommentar, über den ich mich sehr gerfreut habe. Wegen Job, Homeschooling und einigen anderen unaufschiebbaren Alltagsaufgaben hinke ich mit den Antworten ein bisschen hinterher, dafür sorry. Wenn die Blagen in ca. 12 Jahren dann endlich aus dem Haus sind, wird es aber diesbezüglich endlich besser ;).

ich habe Deine Geschichte sehr gerne gelesen. Sie ist kurzweilig, humorvoll und lenkt hervorragend von dem tristen, grauen Alltag ab.

Das freut mich ungemein, wenn die Geschichte das schafft, war es auf jeden Fall richtig, sie geschrieben zu haben.

Ich hab selbst keine Kinder, kann als nichts sagen, in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Realität. Hab gelesen, dass andere, die selbst Eltern sind, da etwas zu bemängeln haben. Für mich liest sich die Geschichte sehr flüssig, der Einstieg ergibt ein klares Bild, erzeugt schon das erste Lächeln und dann flutscht es nur so. Hast Du toll umgesetzt. Dein Jölchen hab ich gleich ins Herz geschlossen, ganz schön keck und frech, die Kleine - und gar nicht dumm. Und der noch kleinere Jonas ist so putzig.

Ja. Und die Kritik ist sicherlich nicht ganz ungerechtfertigt, denn natürlich idealisiere ich hier ein paar Dinge. Bewusst zwar, aber wäre diese Geschichte ein Gemälde dann mit Sicherheit kein Gustave Courbet ;).
Ich finde es übrigens nicht schlimm, wenn in Kindergeschichten nicht alles komplett real ist. Das heißt nicht, dass es keinen Sinn ergeben muss, den braucht es, damit sich Kinder nicht für dumm verkauft fühlen. Aber ein bisschen Überdrehtes, Überzeichnetes ist eigentlich gerade bei Kindergeschichten sehr hilfreich.
Freut mich übrigens, dass das bei dir als (erwachsene) Leserin so rübergekommen ist.

Und auch das ist ne tolle Szene und ich frag mich natürlich, was es mit diesen Moni-Geschichten auf sich hat.

Und auch du hattest offenbar das große Glück bislang um Con- ähm Moni-Geschichten einen weiten Bogen machen zu können.

Da hab ich ein bisschen gestutz. Wie kann sie das hören, wenn er flüstert?

Das ist hier so ne Stelle, wo wir beim vorher erwähnten Realismus sind. Ja, du hast recht, dass kann man hinterfragen. Aber @Fliege hat es ganz gut auf den Punkt gebracht: Mütter haben für so etwas ne Art Antenne. Die hören alles, überall, wenn sie es den wollen. Und wenn Papa im Bett mit dem Handy anfängt, dann hört dasMama sogar noch beim Kick-Box-Kurs in Todenbüttel. Sogar dann, wenn er es aufgeschrieben hätte. :lol:

Sie ist unter der Decke, aber ich hatte auch schon Lachanfälle. Das schafft man kaum geräuschlos.

Hier schätze ich, dass Papa schon so sehr in Moni-Rage ist, dass er gar nichts mehr wahrnimmt. Er bekommt ja auch nicht mit, dass Mama ins Zimmer kommt. Geräuschlos wird es Jola nicht schaffen, so zu lachen. Zustimmung :)

Du hast mir den Morgen versüßt mit Deiner schönen Geschichte. Danke!
Wie schon geschrieben. Das freut mich wirklich sehr. Danke für deine tolle Kritik

Das freut mich sehr. Danke dir.

Lieber @Friedrichard,

erst einmal ein fettes Danke. Du bist nicht nur ein toller Autor, sondern auch als Lektor absolute Sonderklasse. (Was hier auf wortkrieger.de eh jeder weiß, insofern kein Geheimnis sondern nur ne olle, aber eben total hilfreiche Kamelle.)

Sämtliche Korrekturvorschläge sind übernommen. Und ich habe sie hoffentlich verinnerlicht.

Und was die ... angeht. Ich werde mir das merken, passiert mir nie wieder, so wahr ich svg ...

Ich schwöre, ich schwöre, ich schwö...

So und nicht anders in Zukunft ...

Ich danke dir ganz herzlich.

Und sorry, dass sich für dich das mit den 10 Cent pro falschgesetzte ... monitär (hat in dem Fall nichts mit Moni-Geschichten zu tun, wobei Moni sichert sich monitär ab auch ein toller Titel wäre) nicht ausgezahlt hat. Das Leben ist nicht gerecht :).


LG svg

 

Hallo @svg

Zunächst einmal danke für deinen sehr schönen Kommentar, über den ich mich sehr gerfreut habe. Wegen Job, Homeschooling und einigen anderen unaufschiebbaren Alltagsaufgaben hinke ich mit den Antworten ein bisschen hinterher, dafür sorry. Wenn die Blagen in ca. 12 Jahren dann endlich aus dem Haus sind, wird es aber diesbezüglich endlich besser

Gern geschehen. Es ist schön, dass Du Dich gefreut hast.
Gar kein Problem. Hier herrschen ja zum Glück keine Deadlines :) Alles ganz entspannt.
Kann ich gut verstehen, dass da viel los ist.

Das freut mich ungemein, wenn die Geschichte das schafft, war es auf jeden Fall richtig, sie geschrieben zu haben.

Oja. Das war auf jeden Fall richtig :thumbsup:

Ja. Und die Kritik ist sicherlich nicht ganz ungerechtfertigt, denn natürlich idealisiere ich hier ein paar Dinge. Bewusst zwar, aber wäre diese Geschichte ein Gemälde dann mit Sicherheit kein Gustave Courbet ;).
Ich finde es übrigens nicht schlimm, wenn in Kindergeschichten nicht alles komplett real ist. Das heißt nicht, dass es keinen Sinn ergeben muss, den braucht es, damit sich Kinder nicht für dumm verkauft fühlen. Aber ein bisschen Überdrehtes, Überzeichnetes ist eigentlich gerade bei Kindergeschichten sehr hilfreich.
Freut mich übrigens, dass das bei dir als (erwachsene) Leserin so rübergekommen ist.

Ich find das auch nicht schlimm, dass Du ein wenig idealisierst. Mich hats nicht gestört.

Und auch du hattest offenbar das große Glück bislang um Con- ähm Moni-Geschichten einen weiten Bogen machen zu können.

Lol :D Wobei das durchaus amüsant werden könnte, wenn mir jemand ne Moni-Geschichte vorlesen würde.

Das ist hier so ne Stelle, wo wir beim vorher erwähnten Realismus sind. Ja, du hast recht, dass kann man hinterfragen. Aber @Fliege hat es ganz gut auf den Punkt gebracht: Mütter haben für so etwas ne Art Antenne. Die hören alles, überall, wenn sie es den wollen. Und wenn Papa im Bett mit dem Handy anfängt, dann hört dasMama sogar noch beim Kick-Box-Kurs in Todenbüttel. Sogar dann, wenn er es aufgeschrieben hätte.

Lol :D Die Erklärung gefällt mir :thumbsup:

Hier schätze ich, dass Papa schon so sehr in Moni-Rage ist, dass er gar nichts mehr wahrnimmt. Er bekommt ja auch nicht mit, dass Mama ins Zimmer kommt. Geräuschlos wird es Jola nicht schaffen, so zu lachen. Zustimmung

Ah ok. Der arme Papa tut mir grad leid :rotfl:

Das freut mich sehr. Danke dir.

Gern geschehen.

Ich wünsche Dir ein entspanntes Wochenende und sende liebe Grüße,
Silvita

 

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