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Papa was a Rolling Stone

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05.03.2003
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Papa was a Rolling Stone

Nun ist es endlich so weit; endlich können die Fans ins Stadion stürmen, das sich binnen kurzer Zeit füllt. Die Spannung ist elektrisierend, die Luft unerträglich dick und überall dieser Geruch von Schweiß und Bier. Doch den Fans ist das egal, denn heute ist der Tag ihres Lebens. In fünf Minuten werden sie einen der größten Rockstars sehen den die Szene geboren hat. Einer, der den Sound ihrer Jugend spielt, einen den sie schon jetzt fanatisch verehren und lieben-und er steht hinter der Bühne, gespannnt bis in die Zehen. Sein Blut kocht und schlägt kräftig gegen seine Schläfen. Ein Kribbeln im ganzen Körper durchfährt ihn, als er das hysterische Schreien der Masse hört. Er schnappt sich seine Gitarre und geht auf die Bühne. Das Geschrei erschlägt ihn fast. Mädchen fallen um, Jungs hauen sich vor Begeisterung die Bierdosen an den Kopf und die rießigen Securityleute verlieren die Nerven. Doch alles das spornt ihn nur noch von Neuem an. Der Drummer zählt ein, der Bassist wirft ihm einen Blick zu. Dann spielt er die ersten Akkorde und plötzlich weiß er wieder wo er überhaupt ist. Er spielt und spielt und singt sich die Kehle aus dem Leib. Die Menge tobt, schreit, lacht, weint und singt die Texte Zeile für Zeile mit. Es ist als würde er besessen sein, und tatsächlich er ist es. Er meint Jimmy und Kurt sprechen zu ihm, sie sagen:" Yeah mann, zeig´s ihnen!" Jetzt überfällt ihn der Geist des Rock´n´Roll völlig. Er spielt das Solo seines Lebens, er ist eins mit seiner Gitarre, mit der Band, mit der Menge und dem Universum. Er schmeißt sich zu Boden, dreht und wendet sich ekstatisch und spielt und spielt.
Doch plötzlich hört er eine Stimme:" Hubert! Ich hab´dir doch gesagt du sollst diese Musik leiser machen. Papa hat sich doch hingelegt. Und überhaupt was machst du da?" Er lässt sich auf sein Bett fallen. Der größte Rockstar aller Zeiten atmet tief ein und sagt:" Ja Mama, is´schon gut."

 

Hallo Daria!

Ich würd zwischen dem ersten und dem zweiten Teil einen Absatz einbauen, fürs Auge ;)
Der erste Teil gefällt mir recht gut, Du versuchts, Stimmung rüberzubringen, und es gelingt teilweise. Du könntest ausbauen, die Gefühle noch intensivieren, meiner Meinung nach.
Der zweite Teil dann: wieder uaf dem teppich. Ganz andere Stimmung, ganz andere Erzählwiese, nur der Dialog. Auf der anderen Seite finde ich diese Auflösung allerdings nicht wirklich genial.

"die rießigen Securityleute"- riesigen

"Yeah mann, zeig´s ihnen!" - Mann. Empfinde ich nicht als so zum Text passend

Nett für zwischendurch ansonsten.

schöne Grüße, Anne

 

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