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Pädagogen unter sich
dd
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Pädagogen unter sich
dd
Moin Klinz,
gleich vorweg: Ich habe es bis zum Schluss durchgehalten, auch wenn es schwierig war.
Da reden zwei Lehrer, also erwachsene Männer, und wenn ich es richtig verfolgt habe, sind sie durchaus schon ein paar Tage im Beruf, wie dummgebliebene Halbwüchsige daher.
Ich geh doch mal davon aus, dass dies keine Satire (würde mich zumindest sehr wundern) sondern durchaus eine ernstzunehmende Geschichte sein soll.
Ich lese aber leider nur hirnloses Gelabere, selbst die Figur des Kellners erscheint mir sinnlos und zusammengeflickt. Die Klischeefigur des dazukommenden Lehrers reißt es auch nicht raus und deine (zumindest habe ich es so aufgefasst) Aussage, „mal kräftig zupacken, dann wird das Gesindel schon parieren“ ist (wenn sie tatsächlich so gemeint ist) zum Kotzen.
Nein, ich bin kein Lehrer und habe im Allgemeinen eine sehr kritische Meinung zum ganzen Thema Schule, aber solche Lehrer habe ich (als Vater von zwei Söhnen, der jahrelang aktiv war in der Schule) nie getroffen und glaub mir, es gibt sie auch nicht.
Herzlichst
Heiner
Hallo Heiner,
danke für deine Kritik. Dein Durchhaltevermögen ist jedenfalls stärker als meines. Texte, die nicht meinem Geschmack entsprechen, breche ich in der Regel schon nach wenigen Absätzen ab. Du hast Recht. Bei dieser Geschichte handelt es sich nicht um eine Satire, aber so richtig ernst zu nehmen ist sie auch nicht. Da ist schon was dran. „mal kräftig zupacken, dann wird das Gesindel schon parieren“ Was du damit sagen willst, habe ich nicht verstanden. Trotzdem, nett von dir, dass du dir meine Geschichte zu Gemüte geführt hast.
Einen schönen Abend noch
Klinz
Nochmals Moin,
ich hatte den Eindruck, als wollest du als Autor die Ansicht rechtfertigen, das ein härteres Vorgehen der Lehrer durchaus einen Erfolg haben und etwas Ordnung in den Laden bringen würde. Aber ich mag mich (hoffentlich) täuschen, nur anders konnte ich die letzte Aktion des Herausschmeißens nicht werten.„mal kräftig zupacken, dann wird das Gesindel schon parieren“
Herzlichst Heiner
Hallo Heiner,
jetzt begreife ich. Eine hinter die Löffel und im Hasenstall ist es ruhig, so etwas in der Art. Ich kann dich aber beruhigen, das wollte ich nicht ausdrücken. Zumindest hatte ich nicht die Absicht, solche pädagogischen Maßnahmen als gut zu heißen. Und damit sind wir genau beim Punkt angelangt, bei dem ich ein Missverständnis aus dem Weg räumen kann. Der Text stellt kein eins zu eins überliefertes Geschehen aus dem realen Leben dar, sondern befasst sich mit egoistischen Eigenschaften und fragwürdigen Anschauungen der Menschen. Im übertriebenen Maße versteht sich. Vielleicht habe ich das nicht richtig dargestellt, damit es vom Leser auch so interpretiert wird.
Bis dann
Klinz
Hey Klinz,
Dialoggeschichte ... wow, schwierige Aufgabe. Denn da bei Dialogen keine Handlung stattfindet, sondern die Handlung als Bericht präsentiert wird, haben die es von Natur aus schwerer. Da muss mit den Figuren während den Dialogen etwas passieren, damit der Leser sich für die Leute interessiert. Und Dein Lehrer ist so ein Unsympath, dass es eben schwierig ist, sich für diesen Typen zu interessieren. Insofern kann ich gut nachvollziehen, wenn die Leute bei der Geschichte aussteigen.
Mal was ganz generelles, eine Geschichte, ein Problem, überschaubares Personal. Du führst hier so viele Personen ein, dass es wirklich schwierig ist, sich zwischen den ganzen Namen zurechtzufinden und die Kleinen bekommen als Nebenfiguren von Dir genauso viel Aussehen zugeschrieben, wie Deine Hauptfiguren. Da ist was in Schieflage geraten.
Inhaltlich - also, ich glaube, Du willst einen frustrierten Lehrer. Einer der aufgrund seiner Interessenlosigkeit den Zugang zu den Kids verloren hat, die das natürlich ihrerseits ausnutzen. Ihn überfordert schlicht weg alles und er ist nicht mehr motiviert, er hat keinen Bock mehr auf all das, und doch muss er sich jeden Tag vor eine Klasse stellen. Deshalb kommt er auch auf so Rachegedanken, wie ein Kind vor der Klasse bloßstellen, was ja wirklich schon manisch ist.
„Das kannst du laut sagen, Tom. Ich habe im letzten Monat Peter Maier vertreten und musste deswegen diese Klasse unterrichten. Die meisten von ihnen gehören in eine Förderklasse, wenn du mich fragst.“
„Ach, Walter. Die gehören alle in eine Förderklasse.“
„Möglich.“
Ich für meinen Teil würde die Geschichte ordentlich entschlacken. Zwei, drei Begebenheiten und die nicht nur schildern, sondern eben auch seine Reaktion darstellen. Stell ihn vor dem Leser in seiner Unfähigkeit bloß. Und lass das mit dem Schlagen weg, von wegen früher, als die Lehrer noch durften, da war gut. Das ist wenig glaubhaft in der heutigen Zeit.
Alles was der Tresentyp tut und sagt, interessiert eigentlich nicht. Er hat nichts mit der Schulsache zu tun. Er lenkt vom Thema ab und ist dazu auch noch völlig unspannend. Also, den Text mal ordentlich von unnützen Ballast befreien.
Und ich würde mir überlegen, die Kids nicht älter zu machen, so fünfte, sechste Klasse. Die haben mehr Gewicht.
Also, das Thema des resignierten Lehrers ist sicher ein gutes und auch wichtiges, nur die Aufmachung hier, die konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Beste Grüße Fliege
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