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Ostfriesische Hügelkühe, Nordfriesische Schlammkühe und der ganze Rest
Katastrophale Folgen hätte beispielsweise ein Aussterben der Ostfriesischen Hügelkühe, nämlich:
Ostfriesische Hügelkühe suchen sich ständig saftige, flache Weiden (diese benötigen sie, um ihrem Lebenssinn zu frönen, das ist eben genetisch bedingt und jeder weiß, spätestens seit Bestehen der Ethik-Kommission, dass ausnahmslos jedes Lebewesen Sklave seiner Gene ist). Wenn die Ostfriesischen Hügelkühe eine Weide nach ihrem Geschmack gefunden haben, zögern diese nicht lange, sondern gehen ihrer Bestimmung euphorisch nach: Sie rennen auf die Weide und graben Hügel um Hügel, da macht ihnen so schnell auch keiner was vor. Nach diesem körperlich durchaus sehr anstrengenden Vorgang bzw. Akt, werden die befruchteten Ostfriesischen Hügelkühe-Eier in Hügel um Hügel gelegt, wegen der Fortpflanzung. Dann heißt es für die Ostfriesischen Hügelkühe erst einmal abwarten und Tee trinken, bis dass der Nachwuchs geschlüpft ist. Dieser Vorgang dauert in etwa 300 Liter Tee pro Ostfriesische Hügelkuh. Sobald aber der langersehnte Nachwuchs geschlüpft ist, kann die Ostfriesische Hügelkuh verständlicherweise auch keinen Tee mehr sehen, geht die unermüdliche Reise unverzüglich weiter, wieder auf der Suche nach saftigen, flachen, hügellosen Weiden. Denn mit schon benutzten Hügeln übersäten Weiden können Ostfriesische Hügelkühe gar nichts anfangen, da sind die Ostfriesischen Hügelkühe penibel pingelig. Sobald die Ostfriesischen Hügelkühe die Hügelweide verlassen haben, stürzen sich alsbald und prompt die Nordfriesischen Schlammkühe auf die mit Hügeln übersäte Weide und warten auf Regen. Dieser erfolgt stets sofort und die Nordfriesischen Schlammkühe fangen wie bekloppt an zu trampeln und verwandeln so die Hügelweide zu einem sauischen Schlammloch, einzig mit dem freundlichen Sinn und Zweck, ihren Kollegen, den Schweinen, ein cremiges, matschiges, schlammiges Stück Weide zu hinterlassen, damit sich die Schweine auch ordentlich drin suhlen können. Schlammschlachten, Schlammbäder, Matschepampe und ferkelige Suhlereien, das ist für Schweine geradezu lebenswichtig und –notwendig.
Wenn die Schweine sich ausgesuhlt und ihren Darm naturgemäß bis zum letzten Winkel entleert haben, um ihren Dung am rechten Fleck der Erde zu hinterlassen, geht ihre Suche nach frischen Schlammlöchern sogleich weiter. Die alte, gebrauchte, ausgesuhlte und frisch gedüngte Weide kann wieder zu einer saftigen, prächtigen, flachen Weide heranwachsen, bereit für die nächste Horde fortpflanzungsgeiler ostfriesischer Hügelkühe...
Wenn nun aber die Ostfriesischen Hügelkühe aussterben würden, gäbe es zwangsläufig auch keine Hügelweiden mehr. Dadurch würden die Nordfriesischen Schlammkühe ihren Lebenssinn verlieren und würden sofort aus lauter Frust, Langeweile und Arbeitslosigkeit sterben. Daraus resultierend gehören Schlammweiden, gleichermaßen wie Schweine, der viel gelobten Vergangenheit an.
Fazit: Ein trauriges Dahinraffen und trostloses Aussterben in Folge von möglicherweise mutwilliger Zerstörung eines sauwichtigen Kreislaufes.
Und die Moral von der Geschichte: Und wenn sie heute nicht gestorben sind, dann sterben sie eben morgen.