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on a tour

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05.04.2017
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on a tour

Ich sehe von oben auf das Mikrofon in meiner rechten Hand. Es ist voller Blut. Mein Herz rast. Blut tropft von meiner Nasenspitze auf den schmutzigen Teppich. Der Boden um mich herum ist mit Blut besprenkelt. Das letzte was ich durch einen rötlichen Schleier erkennen kann, bevor sich meine Sicht immer weiter zuzieht und das Gefühl aus den Beinen weicht, sind Menschen - hunderte von Menschen. Sie sind still. Ihre Gesichter zu Fratzen verzogen. Die Art von Gesicht, die man macht, wenn vor einem ein Kinderwagen von einem Auto erfasst wird.
Dann wird alles schwarz.

Es heißt doch, wenn man stirbt, zieht das Leben an einem vorbei. Da stelle ich mir ganz klar die Frage: Zu welchem Soundtrack? Wenn der Tod wirklich so schlimm ist, wovon man bei genauerer Betrachtung der meisten sterbenden Menschen ausgehen kann, dann ist mein Soundtrack dazu definitiv von Green-Day und zwar alles nach dem Dockey Album. Wahlweise auch von sämtlichen Bands, die auf die Frage nach der Qualität ihres Machwerks mit: "we recorded on tape, man" antworten.
Genau über das unterhalte ich mich gerade, ob der Tod einen Soundtrack haben sollte.
Meine Band und ich spielen heute eine Show in Wien. Dort sitze ich in einem kleinen Backstageraum ohne Putz und Heizung, der aber Platz für drei Sofas hat.
"Mein Soundtrack des Todes kommt definitiv von U2", hustet Chris, unser Schlagzeuger. Er reicht die Tüte an seinen Nebenmann aus der anderen Band weiter, den ich nicht kenne.
Die Sofas sind um einen alten Holztisch postiert. In U-Form, wie in der dritten Klasse, nur mit Schnaps und Gras. Der Tisch ist überladen mit überquellenden Aschenbechern, Bierdosen, Schnaps- und Weinflaschen. Eingeschweißte Sechserpaken stilles Plastikwasser türmen sich neben der Tür. Kühlschrank gibt es keinen.
"Wohin gehts für Euch morgen?", fragt Herb, der Sänger der Band Buddha Pest, für die wir heute die Vorband machen.
"Lublijana, Slovenien", sage ich.
"Gut, dann habt ihr ja nicht so weit. Könnt ordentlich ausschlafen", gibt er kopfnickend zurück.
"Ein hoch auf unseren Tour-Manager der das klar gemacht hat", sagt Chris und prostet quer über den Tisch unserem Manager und Freund Frink zu und verzieht sein Gesicht zu etwas, das er für ein Grinsen hält.
"Wir haben die Arschkarte und können morgen um acht Uhr raus. Wir müssen nach Hamburg", sagt Herb.
Einige saugen die Luft zischend durch die Zähne ein und Seufzen, um ihre Anteilnahme zu bekunden.
"Heute dann keine Aftershowparty für euch?", frage ich.
"Wir lassen euch schon nicht hängen, verlasst euch drauf", sagt der Typ neben Chris, den ich für deren Bassisten halte.
"Dann wäre das wichtigste ja schon mal geklärt", sagt Frink und lacht sein charakteristisches Pessimistenlachen, dass nur aus einem kurzen "hehe" besteht.
Die Tür fliegt auf und der Konzertveranstalter steht im zerschrammten Türrahmen.
"Ihr könnt loslegen, viel Spaß", richtet er an uns.
Jammernd erhebt sich unser Haufen Elend. Frink gibt uns noch ein aufmunterndes: "besser nicht scheiße sein", mit auf den Weg und schnappt sich ein neues Bier, während er den stickigen Raum verlässt.
Jeder nimmt seine angestammte Position auf der Bühne ein. Sogar Frink steht am hinteren Bühnenrand, neben dem Gitarrenverstärker. Seine Aufgabe besteht nun darin, Stagediver von der Bühne zu treten, falls ihnen der nötige intrinsische Antrieb abhanden kommt, sich von selbst wieder in den Zuschauerpulk zu begeben.

Wir geben Vollgas, wie immer. Etwas mehr als 300 Zuschauer füllen das ramponierte Kellergewölbe. Wir kommen gut an, auch wenn wohl mehr als zwei Drittel der Leute nicht wegen uns da sind. Nach etwa der Hälfte unseres Sets wirft jemand eine Bierdose nach mir. Ich beobachte teilnahmslos wie sie an meiner Brust abprallt und zu Boden fällt. Von allen Wurfgeschossen, die der Mensch seit Anbeginn der Zeit benutzt hat, ist eine leere Hansa-Pils Bierdose wohl mit am wenigsten von letaler Natur. Ich kicke sie zurück ins Publikum und gehe weiter meiner Bühnenroutine nach. Business as usual.
Nach ziemlich genau 45 Minuten und dreizehn Songs ist unser Set vorbei. Wir werden von warmem Applaus von der Bühne eskortiert, was ziemlich gut ist und bei weitem nicht selbstverständlich.

Als Sänger bin ich der erste im Backstagebereich, da ich praktisch der einzige bin, der kein Equipment abzubauen hat. Da wir erst morgen das Zeug in den Bus räumen, habe ich auch kein schlechtes Gewissen, die Anderen mit dem Geschleppe alleine zu lassen. Frink steht an unserem Merchandise-Stand und verkauft Platten und Shirts. Ich werde mich gleich zu ihm gesellen, wenn ich wieder bei Atem bin und sich der Kreislauf wieder eingenordet hat.
Im Backstage sitze ich alleine mit Herb. Er hat sein Shirt und den Kapuzenpullover abgelegt. Tattoos schmücken seine Brust, Rücken und beide Arme. Erst jetzt wird mir klar wie durchtrainiert der Typ ist. Ich halte mich für ziemlich fit, aber Herb, Herb ist eine Maschine. Seine ganze Statur sieht aus wie Leuchtreklame für Anabolika.
Er reagiert nicht auf mein Erscheinen. Doch das kann ich ihm nicht als Arroganz auslegen.
Herb sitzt auf der Couch, vorgebeugt, die Ellbogen auf die Knie gestützt und atmet schwer. Er blickt starr zu Boden. Sein Rücken schwillt auf und ab, mit jedem tiefen Atemzug. Der Typ ist einfach nur krass. Plötzlich steht er auf und marschiert, ohne mich eines Blickes zu würdigen, schnaubend an mir vorbei aus dem Raum.
Ich sehe ihm irritiert nach und öffne mir ein Heinecken an der Tischkante, nehme zwei große Mundvoll, puste abwechselnd meine Nasenlöcher durch und starre, dampfend vor Schweiß, auf den vollgemüllten Tisch. Was schiebt Herb für einen Film? Macht er das jeden Abend? Wie gut ist er auf der Bühne?
Er soll richtig gut sein, was man so hört. Die Fanzineschreiber sehen das zumindest so.
Was solls, denke ich. An meiner Leistung heute Abend, wird auch er sich aufreiben. Da kann ihn auch ein schizophrener Schub oder sonst was für Stoff nicht auf das selbe Level hieven, wobei ich sehen will, was er auf der Bühne abliefert.

Ich stehe an der hinteren seitliche Bühnenkante, wo Frink noch vor ungefähr 30 Minuten gestanden hatte. Die Band ist schon in Position, nur Herb fehlt noch. Da kommt er auch schon. Er tritt mit gesenktem Kopf, grimmiger Miene und aufgeblähtem Brustkorb von der mir gegenüberliegenden Seite auf die Bühne, wie ein Bodybuilder vor die Jury. Als das Licht der Scheinwerfer ihn trifft, drehen alle durch und brüllen und jubeln ihm zu. Er bezieht in der Mitte der Bühne, kurz vor dem Publikum Stellung. Sogleich fängt der Bassist mit dem kurzen Intro an. Als die Gitarren und Drums gleichzeitig mit voller Wucht einsetzen, hebt Herb seinen Kopf in Richtung Menschenmasse und brüllt wie besessen die erste Zeile des Songtextes. Es ist nicht zu verstehen, was er da brüllt. Den Leuten ist es völlig egal. Die Hölle bricht los.

Nach der dritten Zugabe ist dann endlich Schluß. Meine komplette Wahrnehmung wurde aus den Angeln gehoben. Ist der Typ wirklich so gut? War das die beste Performance, die ich je gesehen habe? Er kann nicht um längen besser sein als ich. Kann er?
Ich gehe zu Frink und hole mir mein Handy, das er immer während der Show für mich aufbewahrt.
"Danke, dass du mich mit dem Verkaufsscheiß im Stich lässt", sagt er beiläufig. "Siehst auch ziemlich beschissen aus, was ist?", schiebt er nach.
"Nichts, nur kaputt", versuche ich mir nichts anmerken zu lassen.

Als das Handy endlich hochgefahren ist, suche ich den Typen auf twitter.
Die halbe Welt folgt Herb. Nicht die echte halbe Welt, nur meine halbe Welt.
Er hat gut zehnmal mehr Follower als ich, obwohl seine Band nur knapp mehr hat als wir.
Fuck, Er ist um längen besser und bekannter als ich.
Dabeisein war noch nie Alles. Ich will dominieren. Ich werde dominieren.

Die Aftershowparty war für mich gelaufen. Die Jungs hatten Spaß, wenn man die zerfahrenen Gesichter am nächsten Morgen als Anhaltspunkt dafür nimmt. Wir schliefen im Club. Genauer gesagt, in einer kleinen Wohnung darüber.
Ich war bereits um sechs Uhr wach und beobachtete vom Fenster aus, wie Herb mit seinen Männern den Tourbus einlud. Sie hatten anscheinend sogar so früh am Morgen Spaß.
Ich machte Situps, Liegestütz und Kniebeugen. Den Rest der Zeit verbrachte ich mit Kaffee und Lesen.
Um elf Uhr waren alle wach und wir luden das Equipment in den Van und fuhren los.
Auf dem Weg nach Slovenien machten sich ein paar der Jungs einen Spaß und veranstalteten eine CD-"Release"-Party. Das ganze folgt folgenden Regeln. Man nimmt CDs, die man von irgendwelchen Leuten zugesteckt bekommt, um sie mal "auszuchecken", und wirft sie aus dem fahrenden Van. Hohe Geschwindigkeit und Verkehrsschilder erhöhen dabei den Spaßfaktor.

Lubliajana ist unsere letzte Station auf dieser Tour und wir werden heute nochmal so richtig die Sau rauslassen, soweit die Theorie.
Irgendwie will sich meine Laune nicht erholen. Übertreibe ich? Nein. Dieser Herb kann nicht besser sein als ich. Das werden auch heute wieder alle bestaunen können, die das Glück haben vor Ort zu sein.

Die Show läuft ausgesprochen gut. Das Publikum geht voll mit und kann fast alle Texte mitgröllen. Ich lege alles rein was ich habe. Die Leute sind begeistert und reißen gefühlt die halbe Fabrikhalle nieder, die den 500 Wahnsinnigen Platz bietet.
Nach dem letzten Akkord des letzten Songs, lasse ich mich einfach Fallen und bleibe im Scheinwerferlicht dampfend und tropfnass liegen. Die Leute feiern Uns, die Leute feiern Mich.
Als ich mich, ein oder zwei Minuten später, aufsetze klatschen immer noch alle. Ich verbeuge mich, winke ihnen zu, bedanke mich nochmals und gehe.
War das besser als Herb, ich sage um Längen, die meisten auf Twitter würden da sicher nicht widersprechen.
Die Meisten. So ein debiler Schwachkopf schreibt doch tatsächlich was von, "Great Performance tonight, man! Almost like Herb from Buddha Pest!".
Almost? Was soll das heißen? Es waren doppelt so viele Leute auf hundertachtzig als den Tag zuvor bei Herb.
Hätten wir noch härter gespielt, hätte es gebrannt!
Die Leute brauchen einen eins zu eins Vergleich, damit das aufhört.

Von der Tour zuhause, lege ich mir eine eiserne Trainingsroutine zu. Ich gehe fünf mal die Woche ins Gym und trainiere bis zum Kollaps und das jeweils von ein Uhr Mittags bis fünf Uhr Abends.
Auf meinen Ernährungsplan, wäre jeder Soldat von Sparta stolz gewesen.
Vormittags betreue ich geistig behinderte Kinder, um mir mein Rock´n Roll Leben zu finanzieren.

Nach vier Monaten steht die nächste große Tournee an. Frink ruft mich an und gibt mir die letzten Details durch.
"Dreißig Shows in dreißig Tagen", sagt Frink durchs Telefon.
"Alles was du dir gewünscht hast und mehr", sagt er.
Ich habe ihn seit der letzten Tour darauf gedrängt, uns mit Herbs Band wieder in ein Lineup zu bekommen.
Frink atmet hörbar ein und versucht mich künstlich auf die Folter zu spannen.
"Ich weiß zwar nicht warum du so scharf darauf bist, aber ich hab es für dich klar gemacht", leiert Frink vor sich hin.
"Was!?", gebe ich barsch zurück.
"Ihr spielt die letzte Show im Hafenklang in Hamburg mit Buddha Pest, Herbs Band".
Es wird still in der Leitung. Ich atme tief ein. Meine Hand schließt sich zitternd vor Kraft um mein Smartphone. Frink ist noch blechern aus dem kleinen Lautsprecher zu hören. Es ist egal. Nur eines zählt. Er wird untergehen. Es ist Zeit. Der nächste Held, der von einer Vorband beerdigt wird. Alle werden sich nur an Mich erinnern.

Die Tour läuft ausgezeichnet. Wir sind als Headliner Band unterwegs, das heißt, nach uns spielt keiner mehr. Das wird sich auch bis zum Schluß nicht ändern.
Die Jungs legen jeden Abend alles rein, was sie haben. Ich ziehe meine Show eiskalt ab. Spule das ganze Repertoire ab, lasse meine ganze Routine von über 600 Konzerten auf die Leute los. Sie sind begeistert. Aber, jeden Abend halte ich etwas zurück. Hebe etwas auf. Rüste mich, für das große Finale.

Show Nummer 30, Hamburg. Herbs letzter Tag als bekanntester Frontmann der Szene.
"Ich bleibe im Van", sage ich.
"bist du sicher, ist ziemlich kalt?", fragt Chris.
"Bin etwas ausgelaugt, nicht mehr genug Power. Wenn ich noch in Ruhe Schlafen kann, bin ich bis zur Show voll da", verspreche ich. Chris und Frink sehen sich Schulterzuckend an und nicken dann.
"Dann schlaf gut Prinzessin", sagt Frink und schlendert Richtung Hintereingang. Die anderen sind nach dem Einladen des Equipments gleich drinnen geblieben und köpfen bestimmt gerade ein Szenebierchen oder eine dieser Club Mate - Eistee für Erwachsene Flaschen.
Keiner von Herbs Jungs soll mich sehen. Der Meister bereitet sich alleine vor. Er darf es nicht mal kommen sehen. Ich klettere nach vorne und mache Musik an. Black Sabbath. Meine Begleitung in die Schlacht. Grinsend sitze ich mit einer alten Decke auf der letzten Bank des Vans.
Kein Bier, kein Schnaps wird heute meine Sinne trüben. Ich leere eine Wasserflasche in zwei Zügen und lege mich quer über die drei sitze der Rückank. Schlafen kommt nicht in Frage. Die Anspannung wütet in mir, wie vor den ersten Konzerten, die wir je gegeben haben.

Frink klopft an die Scheibe.
"Ihr seid in zehn Minuten dran, auf gehts".
Ich sehe ihm in die Augen und nicke nur. Er geht zurück zur Venue. Jetzt ist es soweit.

Bis auf meine kurze Hose habe ich alles ausgezogen. Mein gelbliches Handtuch um meinen Hals, meine Trinkflasche in der Hand, marschiere ich barfuß Richtung Tür.
Den Blick habe ich zu Boden gerichtet und erwidere weder Grüße noch reagiere ich auf aufmunternde Zurufe. Ich ignoriere alles, marschiere einfach weiter durch die Crew Backstage, direkt auf die Bühne. Die Jungs sehen erleichtert und beunruhigt zugleich aus, als ich das Licht der Scheinwerfer betrete. Vereinzelt brandet Applaus auf. Das Handtuch lege ich vor mir neben die Monitorbox, ebenso meine Flasche. Mit beiden Händen umklammere ich den Mikrophonständer vor mir.
Chris zählt den song auf vier ein. Als er bei drei angekommen ist, schwinge ich den Mikroständer über meinen Kopf und lasse ihn, genau auf die Vier, an der Bühnenkante zerschellen. Das Publikum ist wach.
Ich gebe alles, was mein trainierter Körper hergibt. Beim dritten Song klettere ich auf einen der drei Meter hohen Boxentürme und mache ohne zu zögern einen Rückwärtssalto in die Menge. Die Leute drehen durch und zerlegen den halben Laden. Die Gesichter der Security sind von Angst und Schweiß gezeichnet.
Alles dampft und die Luft ist zum Schneiden dick, als wir den letzten Song unseres Sets beenden. Halbstarke Kids laufen auf die Bühne und schmeißen sich zurück in den Pulk. Die Security hat längst den Dienst quittiert.
Alle rufen nach einer Zugabe. Der Moment ist da. Meine Augen suchen nach Herb. Jetzt ist meine Zeit gekommen. Die Zugabe ist ein Coversong.
Wie versteinert stehe ich auf meiner Position, leicht in Richtung Publikum geneigt.
Kurz nach dem Zweiten Refrain, kurz bevor der Song seine ganze Magie entfalten kann, beginne ich mir das Sennheiser SM 58 Mikrophon ins Gesicht zu schlagen. Ich schlage es mit meiner ganzen Kraft wieder und wieder in mein Gesicht. Meine Trinkflasche, voller zerstossener Ecstasypillen, habe ich vor der Zugabe geleert und kicke sie nun ins Puplikum. Ich fühle Stücke meiner zerbrochenen Zähne auf meiner Zunge. Mein linkes Auge schwillt zu. Die Band ist perplex, spielt aber immer noch unsere Zugabe und den Soundtrack zu meinem Tod.

Mein Soundtrack des Todes ist Lust for Life von Iggy Pop.

 

Servus, Schwarz,

Seine ganze Statur sieht aus wie Leuchtreklame für Anabolika.
:lol:

Alter, was für ein Einstieg. Keine Ahnung, wie lange du schon schreibst, aber das ist eine wirklich gute, authentische, spannende Geschichte. Ich bin richtig begeistert, Alter. Sorry, wenn ich hier gerade so ein bisschen emotional werde :D aber ich finde das einen sehr, sehr guten Einstieg. Deine Sprache hat richtig schön Drive, da sind noch jede Menge Tipp-, Interpunktions- und Schreibfehler drinnen, aber was solls, ich hab richtig das Gefühl, hier erzählt jemand, der entweder sehr gut recherchiert hat, oder gut Banderfahrung hat. Auf jeden Fall wirkt es authentisch. Mann, ich finde es wirklich gut, ich kann mich nur wiederholen. Was mir an deiner Sprache gefällt, ist, dass du einfach ein Händchen dafür hast, was man erzählen, zeigen kann, und was man weglässt. Du langweilst mich nicht mit langen Szenen, die nichts mit dem roten Faden der Story zu tun haben, du lässt auch nichts wirklich essenziell Wichtiges weg, sondern du findest da echt eine gute Balance.

Wo du noch drüberschleifen könntest, ist einmal die vielen Schreibfehler, z.B.:

"Lublijana, Slovenien.", sage ich.
Es müsste eigentlich "Lublijana, Slovenien", sage ich. heißen, ohne Punkt vor dem Anführungszeichen.

und zweitens könntest du noch in so einem kleinen Nebensatz kurz erklären, wieso der Prot diesen Herb gar nicht kennt, bzw. noch nie etwas von ihm gehört/auf Youtube gesehen hat (Show meine ich jetzt). Gerade, wenn man auf Tour fährt (ich war mal Drummer in einer Hardcoreband :D) kennt man doch eigentlich wenigstens ein bisschen die anderen Bands, und wenn da eine Bombe dabei ist, dann hat man zumindest schon mal was über diesen krassen Frontsänger gehört, so zwischen Tür und Angel: "Alter, dieser Herb, der soll bombe sein, hab ne Show von dem auf Youtube gesehen, mega!" Irgendwie so was. Dass er diesen Gott zum ersten Mal bei seinem eigenen Gig wahrnimmt, hm, entweder würde ich das ein wenig ändern und schonw as von ihm gehört haben lassen, oder ich würde kurz dem Leser klarmachen, wieso das möglich ist, wieso man als Frontman einen anderen sehr guten Frontman noch nicht wahrgenommen haben kann.

Auch den Anfang finde ich sehr gut, der Cliffhanger, der macht sofort richtig Bock zu lesen. Mann, es geschieht selten, dass ich hier in Begeisterungsstürme ausbreche, gerade bei Neulingen hier ist das selten (liegt nicht an Vorurteilen, sondern eher daran, dass man normal natürlich ein wenig in das Schreiben reinkommen muss, um besser zu werden ...) aber ich finde das Teil echt sehr gut und bin gespannt auf weiteres Zeug von dir.

Es ist hier übrigens nicht gerne gesehen, dass man mehrere Sachen auf einmal hochlädt. Ich würde dir empfehlen, die zweite Story erstmal löschen zu lassen, dich auf diese hier zu fokussieren und auf deine Kommentatoren einzugehen, und die andere dann nächste Woche oder so hochzuladen. Ansonsten sind die Leute hier schnell überfordert.

Alles Gute, und ich freue mich auf weitere Texte von dir.


Gruß,
zigga

 
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Hallo Maria,
danke für dein Feedback. Ja, an meiner Rechtschreibung muss wohl hart gearbeitet werden.
Ich werde da nochmal beherzt drüber gehen. Ganz ganz vielen Dank für die Anmerkungen. Werde mir die gleich mal alle zu Gemüte führen. Genau wegen derlei Rückmeldung bin ich hier.

Danke und ganz liebe Grüße,
Schwarz

Hallo zigga,

danke für die lobenden Worte. Freut mich sehr. Ich experimentiere gerade rum. War meine erste Kurzgeschichte. Dachte ich versuch mal was zu schreiben. Hier scheint ja echt der beste Ort für konstruktive Kritik zu sein.
Hab schon gesehen, an meiner Rechtschreibung muss ich wohl noch einige Stunden sitzten. :)

Zur Recherche: Ich bin auch Drummer in einer HC Band :D :D
Ich habe versucht die zweite Story zu löschen. Bin da anscheinend noch zu grün für.
Generell scheine ich noch einiges an den Basics machen zu müssen, aber dafür bin ich ja hier.

Danke nochmals an Dich für die Rückmeldung. Ich versuche was daraus zu machen und werde dran bleiben.

Danke,
Schwarz

 

"... Gott ist’n roter hering auf’m spieß,
Singt sein halleluja zuckersüß,
[...]/
Der mond wird älter,
Die band spielt Helter-Skelter.
[...]
Solang gitarren kreischen und schnarren,
Hosenbeine von liebe starren,
Spielt sgt. Pepper, alter klepper,
Rock ’n’ roll mit viel geschepper,
Zupft die saiten, schlägt den boden,
Trägt am schlüsselbund sein’ hoden,
Fickt noch’n loch in die luft,
Bevor der rote hering ruft."
aus: Seltsame Reise in einer Kiste am 25. Juni 1967​

Vor drei Tagen schrieb ich
dass ich Durst auf mehr bekomme[n hätte] und mich spätestens morgen an Deinem Erstling versuchen werde, was keine Drohung sein soll[te]!)
! Und dann saß ich in der Klemme ...

Wat nu?

Man nimmt CD´s, die man von irgendwelchen Leuten zugesteckt bekommt, um sie mal "auszuchecken", und wirft sie aus dem fahrenden Van. Hohe Geschwindigkeit und Verkehrsschilder erhöhen dabei den Spaßfaktor.

Hallo Schwarz,

versprochen ist versprochen, aber wenn ich seh, wie die bezaubernde maria.meerhaba sich müht und sich erbarmt, ist's schlimm, wenn dann noch Frevel wie im Eingangszitat sich hinzugesellt, sträubt sich das Haar (der Bart kanns gerade mal nicht, gerade erst rasiert, seh ich unrasiert aus - immer!) und der Spaßfaktor tendiert gegen null. Nicht nur von der Rechtschreibung her hat Dein Zweitwerk - "Bingo" - gewonnen, mein ich.

Der Soundtrack des Todes wird sicherlich nicht "On Tour" sein (so viel zur englischen Schreibweise in Titeln, die sinnigerweise in der Schreibung

nix ist, weder engl. Genitiv - was der Apostroph behauptet - und erst recht nicht nhd. - da käme er ohne aus wie auch als Mehrzahl, die wohl gemeint ist). Und als "Soundtrack des Todes" kämen für mich bestenfalls Bessie Smith's (Lennon's) Nobody Knows (Loves) You, When You Down And Out in Frage.

Es heißt doch, wenn man stirbt, zieht das Leben an einem vorbei.
bitte auch mal Konjunktiv, zumindest bei der Vermutung "zöge das Leben an einem vorbei", aber bitte mit dem Größenwahn
Nach dem letzten Akkord des letzten Songs, lasse ich mich einfach Fallen und bleibe im Scheinwerferlicht dampfend und tropfnass liegen. Die Leute feiern Uns, die Leute feiern Mich
trotz jugendlichen Überschwangs auf dem Boden bleiben.

Ja, an der Rechtschreibung musstu arbeiten (und dann auch korrigieren), zuvor die Sprachlehrer westgermanistischer Zunge verklagen, die ersten hundert Seiten des Rechtschreibdudens durchkauen und (vor allem auch:) sich merken, was da breitgetreten wird, denn Sprachen sind an sich selten Geheimsprachen und die Regeln durchsichtiger als die Meerseburger Zaubersprüche des Steuerrechts, zB.

Kortom, dat is niets voor mij

Friedel

 

Sehr geehrter Friedrichard,

Wie fange ich meine Antwort an?
Es ist nobel von Dir, dass Du Wort gehalten hast und meinen Erstling gelesen hast.

Einigermaßen ratlos bin ich bei:
(..) ist's schlimm, wenn dann noch Frevel wie im Eingangszitat sich hinzugesellt, sträubt sich das Haar
Was genau meinst Du? Welches Zitat?

Der Soundtrack des Todes wird sicherlich nicht "On Tour" sein (so viel zur englischen Schreibweise in Titeln(...)
Wieso sollte es nicht "on a tour" heißen dürfen? Das "a" erfüllt im Englischen durchaus seinen Zweck. Es geht nicht um das allgemeine on tour sein. Es geht um gerade DIESE eine Tour. Eine nächste wird der Port nicht mehr spielen. ;) Warum ich es klein geschrieben habe? Keine Ahnung.

Es heißt doch, wenn man stirbt, zieht das Leben an einem vorbei.
bitte auch mal Konjunktiv, zumindest bei der Vermutung "zöge das Leben an einem vorbei"

Dies wollte ich bewusst vermeiden. Da der Prot die Story mit erzählt, sollte auch er sich an die sprachlichen Gepflogenheiten der restlichen Charaktere und des Settings orientieren. Da ich so meine Erfahrung in diesem Milieu habe, kann ich versichern, dass sich in versifften Kneipen und Veranstaltungshallen nur wenige so Verständigen würden wie: "Es heißt doch, wenn man stirbt, zöge das Leben an einem vorbei."

bitte mit dem Größenwahn
Nach dem letzten Akkord des letzten Songs, lasse ich mich einfach Fallen und bleibe im Scheinwerferlicht dampfend und tropfnass liegen. Die Leute feiern Uns, die Leute feiern Mich
trotz jugendlichen Überschwangs auf dem Boden bleiben.

Wieso? Is das keine "erlaubte" Weise, die Selbstverliebtheit und die Ichbezogenheit, bewusst überzogen, zu umschreiben?

Ja, an der Rechtschreibung musstu arbeiten (und dann auch korrigieren)
Ja, völlig richtig. Da stimme ich Dir zu 100 Prozent zu. Ich muss mich da echt ranhalten. Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet. Leider habe ich niemanden in meinem Umfeld, der mich korrigiert. Leider muss ich Euch mit meinen elenden Fehlern noch etwas nerven :) . Mit der Übung wird sich das aber bald geben, so die Idealvorstellung.

zuvor die Sprachlehrer westgermanistischer Zunge verklagen, die ersten hundert Seiten des Rechtschreibdudens durchkauen und (vor allem auch sich merken, was da breitgetreten wird, denn Sprachen sind an sich selten Geheimsprachen und die Regeln durchsichtiger als die Meerseburger Zaubersprüche des Steuerrechts, zB.

Alles klar. Musste ich mehrfach lesen.


bạn có thể lần sau câu cuối cùng của bạn viết bằng tiếng Đức? ' Sau đó, tôi không phải sao chép tất cả mọi thứ vào người dịch, Cảm ơn,

Schwarz

 

Hej Schwarz,

hunderte von Menschen. Sie sind still. Ihre Gesichter zu Fratzen verzogen. Die Art von Gesicht, die man macht, wenn vor einem ein Kinderwagen von einem Auto erfasst wird.

Oha, eine rückblickende Perspektive. Spannend.

Es heißt doch, wenn man stirbt, zieht das Leben an einem vorbei. Da stelle ich mir ganz klar die Frage: Zu welchem Soundtrack?

Ich erkenne ein Show, wenn es mir begegnet. :teach: Wunderbar. Der Typ ist wirklich speziell.

Von allen Wurfgeschossen, die der Mensch seit Anbeginn der Zeit benutzt hat, ist eine leere Hansa-Pils Bierdose wohl mit am wenigsten von letaler Natur.

Ist vielleicht pingelig, aber Hansa Bier klingt gar nicht nach Wien. :hmm:

Da wir erst morgen das Zeug in den Bus räumen, habe ich auch kein schlechtes Gewissen, die Anderen mit dem Geschleppe alleine zu lassen.

Er wird mir immer unsympathischer. Das ' gut.

Kaputzenpullover

Ohne 't'

Er reagiert nicht auf mein erscheinen.

Erscheinen. - Hab grad' Zeit :shy:

Er tritt mit gesenktem Kopf, grimmiger Miene und aufgeblähtem Brustkorb von der mir gegenüberliegenden Seite auf die Bühne, wie ein Bodybuilder vor die Jury. Als das Licht der Scheinwerfer ihn trifft, drehen alle durch und brüllen und jubeln ihm zu. Er bezieht in der Mitte der Bühne, kurz vor dem Publikum Stellung. Sogleich fängt der Bassist mit dem kurzen Intro an. Als die Gitarren und Drums gleichzeitig mit voller Wucht einsetzen, hebt Herb seinen Kopf in Richtung Menschenmasse und Brüllt wie besessen die erste Zeile des Songtextes. Es ist nicht zu verstehen, was er da brüllt. Den Leuten ist es völlig egal. Die Hölle bricht los.

Ich spüre die Atmosphäre und das Charisma dieses Herbs.

Kleines erstes "brüllt".

Die halbe Welt folgt Herb. Nicht die echte halbe Welt, nur meine halbe Welt.

Fein, fein, so zur Relativierung.

Dabeisein war noch nie Alles. Ich will dominieren. Ich werde dominieren.

Also ich hab schon kapiert, wie der so tickt und hätte es so dicke gar nicht gebraucht.

Auf meinen Ernährungsplan, währe jeder Soldat von Sparta stolz gewesen.

Wäre

Vormittags betreue ich geistig behinderte Kinder, um mir mein Rock´n Roll Leben zu finanzieren.

Mist! Da muss ich mir ein anderes Bild vom Narzisten zulegen.

Ich weiß zwar nicht warum du so scharf darauf bist, aber ich hab es für dich klar gemacht", leiert Frank vor sich hin.

Selbst wenn er Frank heißt, hier heißt er doch Frink, oder?

Der Nächste Held, der von einer Vorband beerdigt wird.

nächste - klein

Frank klopft an die Scheibe.

Frank - Frink . Sind das jetzt zwei und ich Checks nicht?

Das Publikum ist Wach.

wach - klein

Also mal unter uns, stirbt man echt an einem mit einem Mikrofon zerschmettertem Gesicht? Selbst zugefügt? Und war das die ganze Zeit der Plan? Musste er dafür hart trainieren? Hätte da nicht die Droge selbst gereicht?

Wie auch immer. Das war ein interessanters Psychogramm und ein voller Einblick ins "Milieu".

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Hallo Kanji,

- Natürlich gibt es nur den Frink und keinen Frank. Meine Autokorrektur war da leider anderer Ansicht. :)
- Das gute Hansa-Pils. Sehr genaue Beobachtung. Hut ab. Du hast recht. Da wäre was mainstreamigeres oder österreichisches besser. Hätte ich nie dran gedacht. Danke.

Also mal unter uns, stirbt man echt an einem mit einem Mikrofon zerschmettertem Gesicht? Selbst zugefügt? Und war das die ganze Zeit der Plan? Musste er dafür hart trainieren? Hätte da nicht die Droge selbst gereicht?

:D Keine Ahnung ob er daran stirbt. Eher nicht . Denke an der Überdosis. Das mit dem Micro war aber wirklich der Plan. Ohne Show kann er Herb nicht auf ewig in den Schatten stellen. Dazu braucht er die rohe Gewalt, in Ohnmacht zu fallen reicht ihm da nicht. Trainiert hat er, um in der während der Show eine starke Performance abliefern zu können.
Vom Milieu hab ich nur das Setting geklaut :)

Danke Dir für die vielen Korrekturhinweise. In meiner zweiten waren es schon deutlich weniger - hoffe der Trend setzt sich fort :D

Danke fürs Lesen,
Schwarz

 

Hej Schwarz nochmal,

Das war ein interessanters Psychogramm und ein voller Einblick ins "Milieu".

Toller - Autokorrektur :D

Das gute Hansa-Pils. Sehr genaue Beobachtung.

Das mag n Spleen von mir sein, aber ich finde, gerade bei einer KG, wo echt jedes Wort nicht zufällig sein sollte, ist es unabdingbar auf Kleinigkeiten zu achten. (Ich machs leider auch im wahren Leben und bin mit ner Goldwaage unterm Arm unterwegs. Peace)

Danke Dir für die vielen Korrekturhinweise. In meiner zweiten waren es schon deutlich weniger - hoffe der Trend setzt sich fort

Bei der ersten Freigabe des Textes in die große weite Internetwelt ist man ja bekanntlich sehr nervös und neugierig. Bei den nächsten liest man eher noch zig Mal drübber, bevor man sie freilässt. ;)

Schön, dass du hier bist, Kanji

 

"Sōse bēnrenkī sōse bluotrenkī
sōse lidirenkī:
bēn zi bēna, bluot zi bluoda,
lid zi geliden, sō se gelīmida sīn!"​

Hallo Schwarz,

hier "is kan 'sehr geehrter'" (frei nach Kottan), einfach ein Friedel, und den Anfang finden wir schnelle, denn gemeint ist als Anfangszitat weniger mein eigenes reim-dich-oder-stirb-Rock 'n' Röllchen als Deine hernach angerissene apostrophisierte CD Umweltverseuchung. So weit zur Orientierung.

ich schrieb:
... wird sicherlich nicht "On Tour" sein (so viel zur englischen Schreibweise in Titeln
Wieso sollte es nicht "on a tour" heißen dürfen? Das "a" erfüllt im Englischen durchaus seinen Zweck. Es geht nicht um das allgemeine on tour sein. Es geht um gerade DIESE eine Tour. Eine nächste wird der Port nicht mehr spielen. Warum ich es klein geschrieben habe? Keine Ahnung.
Zäumen wir das Problem mit dem Ende auf, "keine Ahnung".

Hab ich vermutet und das Zugeben zeigt eine ehrliche, hoffentlich nicht allzu schlichte Seele. Grundsätzlich sollte einem bewusst sein, was er schreibt - insbesondere, wenn ers zur Schau stellt. Zugabe: Auch ich bin nicht immer nüchtern, geh von Absinth bis Zibärti. Am gesündesten stinkt Bambus Schnaps. - Und was auf dem Weg nach Dortmund/Monaco neben mir steht ist schlichtes Pils, bei dem es nicht bei einem bleiben wird.

Aber zurück zur Textarbeit!

Üblicherweise beginnen Titel wie Satzanfang in unserer Muttersprache wie in der unserer englischen Vettern mit einer Majuskel (immer schon, siehe oben die letzten Verse der Merseburger Zaubersprüche. Aufs Hildebrandslied oder - für unsere Vettern - den Beowulf will ich mal verzichten. Substantive beginnen - auch bei unsern Vettern zumindest in Titeln - mit Großbuchstaben. Also "Auf (einer) Tour/On (a) Tour", ob eine bestimmte wie die letzte oder jede beliebige. Schau mal auf angloamerikanische Cover ... Dass das ausgerechnet ein Befürworter der gemäßigten Kleinschreibung referieren muss, ist nicht ohne Ironie ...

Originalzitat:
Es heißt doch, wenn man stirbt, zieht das Leben an einem vorbei.
worauf ich meine:
bitte auch mal Konjunktiv, zumindest bei der Vermutung "zöge das Leben an einem vorbei"
und Du antwortest:
Dies wollte ich bewusst vermeiden. Da der Prot die Story mit erzählt, sollte auch er sich an die sprachlichen Gepflogenheiten der restlichen Charaktere und des Settings orientieren. Da ich so meine Erfahrung in diesem Milieu habe, kann ich versichern, dass sich in versifften Kneipen und Veranstaltungshallen nur wenige so Verständigen würden wie: "Es heißt doch, wenn man stirbt, zöge das Leben an einem vorbei."
Das Problem wäre in Gänsefüßchen gar nicht erst aufgekommen.

Zum Größenwahn

Original:
Nach dem letzten Akkord des letzten Songs, lasse ich mich einfach Fallen und bleibe im Scheinwerferlicht dampfend und tropfnass liegen. Die Leute feiern Uns, die Leute feiern Mich
trotz jugendlichen Überschwangs auf dem Boden bleiben.
hierzu Deine Frage:
Wieso? Is das keine "erlaubte" Weise, die Selbstverliebtheit und die Ichbezogenheit, bewusst überzogen, zu umschreiben?
Doch, doch, jedem seine Narziss(m)en!

Aber sind wir nicht froh, dass zumindest die Monarchie entmachtet ist und der pluralis majestatis hierorts bestenfalls noch ein literarisches Thema ist?

Leider habe ich niemanden in meinem Umfeld, der mich korrigiert.
Vorschlag: Du korrigierst den Text hier, so weit Du kannst, Du sagst mir, wenn Du fertig bist und ich geh den Text noch mal durch zur Korrektur mitsamt Begründung (ich bin übrigens kein Freund der Kulturbürokratie teutscher Zunge, die sich in den zehn Jahren dieses großartig misslungen Reformatörchen durchgesetzt hat, wer früher nicht das und daß unterscheiden konnte, kann heute genauso wenig das von dass unterscheiden. Zudem zählt das ß zu den bedrohten Buchstaben, daß es unserer aller Pflege bedarf.)

Alles weitere ggfs. per PN!

Bis bald

Friedel,
der sich gerade fragen muss, warum der Bus des BVB angegriffen wird ...

 

Friedel,
der sich gerade fragen muss, warum der Bus des BVB angegriffen wird ...

Das frag ich mich auch gerade...

Vorschlag: Du korrigierst den Text hier, so weit Du kannst, Du sagst mir, wenn Du fertig bist und ich geh den Text noch mal durch zur Korrektur mitsamt Begründung

Danke führ das Angebot. Ich werde es gerne annehmen.
Werde mich melden, wenn die Zeit reif ist.

Wünsche dir, lieber Friedrichard einen schönen Abend und Mittwoch einen schönen Fußballabend, wenn auch zu etwas früheren Stunde.

LG,
Schwarz

 

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