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Harry, der US-Amöbenroboter, lauschte mit halbem Soundlevel auf die zittrige Stimme seines Betreuers: "Jesus Christ, wo ist die Elbe?" Der Robot blickte nur kurz aus dem Flugzeug und korrigierte den Namen in Richtung auf "My name is Harry" Dann empfing er aus seinem wireless Global-Netzwerk die Antwort: Die Elbe fließt wegen des Stadions in Röhren. Die Helden am Start zur 4 mal 400 Hürdenstaffel reckten und stretschten ihre "Arme" und "Beine". Harry, der Startläufer der Amis, ein Amöbenroboter mit gequantelter Intelligenz, hatte weder Dioden, Transistoren oder Chips in seiner Steuerung: Jede Zelle wurde direkt gesteuert. In sekundenschnelle konnte er sich von der Kugelform zum Zweibeiner wandeln. "Wolf", der deutsche Nano-Automat, baute sich aus heranfliegenden Mini-Puzzles am Startblock auf. Die Russen-Staffel setzte auf ihre extrem gutaussehenden Hybridsprinter: Gebräunte Zuchthaut über Stahlskeletts. Japanische Ingenieure sandten einen traditionellen Eisenkerl mit Goldbeschichtung ins Rennen. Voll fit im Scannen und Stören der gegnerischen Frequenzen und Verbindungen zu deren Zentralintelligenzen. China startete mit einer holographischen Aura-Lichtgestalt. Startschuss! Aura-Licht vorn, graziös und superleicht. Dann "Wolf"-Nano, geräuschvoll streckend und ändernd. Harry glitt rund und harmonisch über die Hürden ... Störung des führenden Läufers wurde wichtiger als Einhaltung der Ideallinie über die Hürdenbalken. Rasend scannten alle Läufer mit ihren Steuerungen Frequenzkombinationen der Gegner, bis tatsächlich Verzögerung zu bemerken war. Die Verfolger holten langsam auf. Irgendwann war der Lauf zuende. "Wolf" und die restlichen drei vom deutschen Nano-Team hatten gewonnen. Eineinhalb Billionen Dollar als Preis. Gigantomanie des Zwischenzeitalters. Spannung, existenzielle Spannung, weltweit. Worauf würde das deutsche Robot-Team setzen?: Macht, Liebe, Erotik, Sport. Glück gehabt, sie wählten den Sport.
Hi Gerhard,
die Grundidee deiner Geschichte ist nicht schlecht. Das ist die konsequente weiterführung, der Robot-Fußball-WM, die es ja tatsächlich gibt.
Aber sie liest sich zu sehr wie ein Bericht. Spannung oder Stimmung kommt bei der Geschichte nicht wirklich rüber. Du solltest vieleicht versuchen, die Lauf und Störmanover, der einzelnen Robots näher zu beschreiben.
Und das du ohne Absätze in einem durch schreibst, macht es nicht gerade einfacher deine Geschichte zu lesen.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu heftig.
Gruß Shinji
Auch meiner Meinung nach kommt das alles zu einfach. Du knallst uns Aura-Roboter und goldene Blechkerle um die Ohren, die laufen um die Wette und irgendwann hattest Du scheinbar keine Lust mehr, und zwar genau an der Stelle, an der auch Du das Wort "irgendwann" verwendest.
Du hattest eine gute (wenngleich nicht wirklich neue) Idee, und genau diese Idee hast Du niedergeschrieben, Du hast keine Geschichte daraus gemacht.
Stilistisch fühlte ich mich leicht an Leni Riefenstahl erinnert.
Hallo,
Zum Umfang der Story: Sie soll kurz sein, Ausdruck einer eiligen Zeit zwischen Job, Familie, Verein, Fitness ... Jedem bleibt es unbenommen, die Story weiter zu schreiben und einen kleinen Roman daraus zu machen. Der Schluss wurde abgekürzt. Eigentlich wäre er umfangreicher gewesen: Durch eine Riesensumme kann der Sieger die Welt beherrschen. Dann hätte man wieder so etwas nachvollziehbar Menschliches einbauen können.
MfG Gerhard Kemme:whip:
Autsch,
Bin bei der Eigenkasteiung. Eine Art von lektorierendem Weiterschreiben fände ich so übel nicht: Qualitätssteigerung über das Vermögen des einzelnen Autors hinaus. Jedenfalls will ich dies mal bei einer Story ausprobieren, die mir etwas zusagt. Ihr habt schon recht, die Story sollte noch etwas detaillierter werden und für den Schluß gibt es viele Extremgedanken bei mir im Kopf. Allerdings, ich muss mich zur Arbeit treiben.
MfG Gerhard Kemme
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