Ohne Titel
Ohne Titel
Der eine war’s, sagt jemand hinter mir. Ich kann ihn nicht sehen. Ich kann mich nicht umdrehen. Ich habe keine Kraft. Ich fühle mich, wie von einem Auto überrollt. Um mir herum ist so viel Lärm. Kann nicht zuordnen von wo das viele Geschrei herkommt. Ich komme mir so richtig bescheuert vor. Wo bin ich?
Diesen Traum habe ich so ziemlich jeden Tag, die letzten vier Wochen. Ich bin mir aber nicht sicher, was er bedeuten soll. Soll ich zu einen Guru gehen, der sich mit sowas auskennt. Der könnte mir aber schlimme Sachen sagen, die kein Mensch hören will. Darf er das überhaupt? Nein, darf er sicher nicht. Habe ich das Geld? Nein, also warum mache ich mir überhaupt Gedanken. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll. Soll ich überhaupt denken, oder soll ich endlich ruhe in meinen Kopf kehren lassen?
Wieder etwas worüber ich denken kann, komme nicht zur Ruhe. In mir dreht sich alles. Ich will einfach nur schlafen. Ich drehe mir die Joints, wie andere sich Zigaretten, aber es wird trotzdem nicht besser. Ich glaube, dass ich mir professionelle Hilfe suchen muss. Ich bin Verrückt. Ich bin allein. Ich vermisse Dich. Du hast mich überfahren wie es nur ein Auto machen kann. Du hast mir meine Lunge zerquetscht meine Eingeweide rausgedrückt, mein Herz geteilt und meinen Kopf zerschmettert.
Unsere kompromisslose Liebe ist und war gleich viel wert, wie eine verwelkte Blume in einer Vase. Vielleicht musste es so kommen, so ist der Weg der Dinge. Nichts hält ewig, schon gar nicht die Liebe. Schade, dass es bei uns gleich enden musste, wie bei so vielen. Wir waren nichts besonderes, wir waren auch nur ein Produkt unserer Gesellschaft.