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Ohne Netz

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01.08.2008
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Ohne Netz

Es gibt wohl kaum etwas Langweiligeres als einen Samstagmorgen auf dem Spielplatz. Eigentlich sollte ich Leo beaufsichtigen, damit er nicht von einem Hundehaufen kostet, von den größeren Kindern drangsaliert oder von einem Perversen entführt wird. Ab und zu schau ich eh zu ihm rüber, wie er da im Sandkasten seine Löcher schaufelt.
Mein Blick fällt zur Reckstange. Das Kind, das dort herumturnt, ist eigentlich zu groß für den Spielplatz. Doch dann merke ich: Das Mädchen ist nicht hier, um zu spielen. Es trainiert. Sie stützt sich auf die Stange und wirbelt mit völlig geradem Körper um die eigene Achse. Ich zähle mit. Erst beim achten Mal hält sie an, klammert sich fest, scheint gegen den Schwindel anzukämpfen. Schweiß rinnt über ihren Nacken. "Turnverein Leistungsstufe?", denke ich mir und versuche, einen blöden Witz über ihre zukünftige Karriere als Go-Go-Tänzerin aus meinen Gedanken zu verbannen.
Das Mädchen schwingt sich von der Stange, drückt den Rücken durch und streckt die Arme nach oben, als würde sie für eine Jury posieren. Ganz schön eingebildet, die Kleine.
Sie schwingt sich wieder auf das Reck. Und jetzt? Sie bringt ein Bein über die Stange, formt eine Art Schere. Blickt sich kurz um, lächelt. Sie will, dass man sie beobachtet. Gepose gibt es eben nicht nur bei den Jungs.
Mir fällt auf, wie hübsch sie ist. Wenn sie nur ein paar Jahre älter wäre ... Nein. Ich will nicht, dass sie älter ist. Sie ist perfekt in ihrer Jugend. Die schimmernde Haut, das volle Haar, die kleinen Brüste. Die Unschuld in ihrem Blick, gemischt mit diesem Hauch an beginnender Reife.
Ach du Scheiße. Ich zwinge mich, meine Aufmerksamkeit wieder auf den sandschaufelnden Leo zu richten. Die Scham lässt mich rot anlaufen. Und doch komme ich nicht dagegen an, gleich darauf wieder zu ihr rüber zu sehen.
Da bemerke ich etwas, dass ihr entgangen sein muss. Eine Spinne hat ihr Netz zwischen Quer- und Stützstange gewebt. Auch sie sitzt still da und beobachtet das Mädchen, den Eindringling. Ich stelle mir vor, wie schlimm es für einen Käfer sein muss, in diesem Netz gefangen zu sein. Völlig bewegungsunfähig, doch am Leben gelassen, bis sich der Hunger regt und ein achtbeiniger Schatten über ihn fällt.
Das Mädchen dreht sich nun rasend schnell um die Stange, ihr Körper, ihre langen Haare, mein beschissener Verstand, alles wirbelt im Kreis. Es sieht gefährlich aus, was sie da macht. Es wäre schön, sie einzuweben, fest, aber liebevoll, damit ihr nichts passieren kann und sie niemals ihre Jugend verliert.

Plötzlich kreischt das Mädchen auf und lässt sich von der Stange gleiten. Sie hat endlich die Spinne bemerkt. Ich muss laut lachen, die Kleine schaut kurz irritiert zu mir rüber, unsere Augen treffen sich für einen Moment, ein winziges Lächeln spielt um ihren Mund. Dann macht sie sich davon.
Leo kommt zu mir und verlangt nach seiner Mama. Ich setze ihn in den Kinderwagen und werfe einen letzten Blick zurück zu Reck und Netz. Die Spinne hat nun wieder ihre Ruhe.
Wir verlassen den Spielplatz. Nachmittags steht Rasen mähen auf dem Programm. Wieder so ein langweiliger Samstag.

Ich weiß nicht, ob ich die Spinne oder der Käfer bin, aber das Netz in meinem Kopf, das ist immer da.

 
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Hallo Irony,
um mit den Worten deiner Geschichte zu beginnen: Es gibt wohl kaum etwas Langweiligeres ... als überhaupt nie nie nie einen Kommentar zu kriegen. Ja, Irony, das ist echt blöd mittlerweile, ich hab oft das Gefühl, die Geschichten rutschen hier viel häufiger durch als früher. Eigentlich hilft da nur eines, sich nämlich selbst ins Gespräch bringen durch das Kommentieren anderer Texte, und das mag ich dir auch gern raten, obwohl du ja jetzt nicht direkt ein Frischling bist, sondern länger hier als ich.
Also, weil mir unbeantwortete Gesch. ein Dorn im Auge sind und ich mich zudem auch noch ein wenig verantwortlich fühle für die Rubrik Gesellschaft, hab ich jetzt einfach mal gelesen.


Es gibt wohl kaum etwas Langweiligeres als einen Samstagmorgen auf dem Spielplatz. Eigentlich sollte ich Leo beaufsichtigen, damit er nicht von einem Hundehaufen kostet, von den größeren Kindern drangsaliert oder von einem Perversen entführt wird. Ab und zu schau ich eh zu ihm rüber, wie er da im Sandkasten Löcher schaufelt.
Hier im Forum schreibt man immer wieder mal, man solle nicht so anfangen. Also mit etwas Langweiligem. Aber ich weiß auch nicht recht, was macht man, wenn man beschreiben will, und so verstehe ich dich hier, dass jede Ablenkung eine Willkommenheit ist, selbst dann, wenn sie in gefährliches Terrain abgleitet. Vielleicht könntest du seine Leo-Beobachtungsaufträge noch ein bisschen fortführen, das fand ich eigentlich ganz okay, wie du damit begonnen hast. War so ein bisschen zugespitzt. Warum nicht?

Mein Blick fällt zur Reckstange. Das Kind, das dort herumturnt, ist eigentlich zu groß für den Spielplatz. Doch dann merke ich: Das Mädchen ist nicht hier, um zu spielen. Es trainiert. Sie stützt sich auf die Stange und wirbelt mit völlig geradem Körper um die eigene Achse. Ich zähle mit. Erst beim achten Mal hält sie an, klammert sich fest, scheint gegen den Schwindel anzukämpfen. Schweiß rinnt über ihren Nacken.
Vielleicht könntest du stilistisch was machen, deine Sätze beginnen alle mit der gleichen grammatikalischen Konstruktion: Subjekt, Prädikat etc. Nur selten unterbrichst du diese Anordnung mal. Mein Blick fällt / Das Kind ... ist / Das Mädchen ist / Es trainiert
Also ich hatte mir halt überlegt, was mich an deinem Stil stört. Es sind einfach diese immer gleich aufgebauten Sätze, der kurze, hackende Stil.


Sie schwingt sich wieder auf das Reck. Und jetzt? Sie bringt ein Bein über die Stange, formt eine Art Schere. Blickt sich kurz um, lächelt. Sie will, dass man sie beobachtet. Gepose gibt es eben nicht nur bei den Jungs. Wenn sie nur ein paar Jahre älter wäre ... Nein. Ich will nicht, dass sie älter ist. Sie ist perfekt in ihrer Jugend. Die schimmernde Haut, das volle Haar, die kleinen Brüste. Die Unschuld in ihrem Blick, gemixt mit diesem Hauch an beginnender Reife.
Scheiße. Ich zwinge mich, meine Aufmerksamkeit wieder auf den sandschaufelnden Leo zu richten. Die Scham lässt mich rot anlaufen. Und doch komme ich nicht dagegen an, gleich darauf wieder zu ihr rüber zu sehen.
Und da wurde es dann wirklich interessant in deiner Geschichte. Ich hatte zwar schon geahnt, auf was es rausläuft, wegen der Bemerkung mit dem GoGo-Girl, aber erst hier war ich mir dann sicher.
Also deine Idee gefällt mir recht gut. Ein Mann, der auf einem Spielplatz sitzt, den eigenen Buben beaufsichtigend und dann merkt, dass er ein ganz junges Mädchen attraktiv findet und mit diesem Gefühl, das er wohl auch schon öfters mal hatte, nicht zurechtkommt.
Trotz der guten Idee, auch das Spinnendingens und sein Lachen, als die Kleine von der Stange ploppt, weil sie die Spinne gesehen hat, das gefällt mir alles. Und trotzdem ist das Ende mir ein bisschen zu allgemein und zu kryptisch. Ich sage trotzdem mal, wie ich es verstanden habe. Er weiß nicht, ob er ein Täter ist oder ein Opfer, er kommt mit seinem Gefühl nicht zurecht, und das Gefühl, von schönen jungen Mädchen angezogen zu werden, bleibt immer da. Er ist darin gefangen.
Das Leid, die Tragik, die so ein Mann vielleicht erleben oder fühlen könnte, die wird in dieser Geschichte nur abgerissen. Kann man so machen, aber es bleibt halt für mich seltsam abstrakt. Eigentlich nur wie ein Bild, auf dem die Probleme wie Zeichen aufgemalt sind. Ud klar, das kann man natürlich so machen, aber es fehlt mir halt was, ich kann das selbst gar nicht so recht festhalten. Es ist das Thema, das auf so ein allgemeine, literarisierte Ebene (durch die Analogie mit Spinne und Käfer) gebracht wird.
Es ist ja kein Typ, wenn ich deine Geschichte richtig verstehe, der eigentlich auf Kinder stünde. Oder? Sondern er schämt sich für das Gefühl, das das Mädchen in ihm erzeugt. Er will nicht, dass man es bemerkt, vielleicht hat er sogar Angst, irgendwie pervers zu sein. Irgendwie überlegt er sogar, auch da weißich nicht genau, ob ich dich wirklich verstehe, dass das Mädchen ihn ja auch lockt. Das alles ist in deiner Geschichte enthalten. Und gleichzeitig im Hintergrund das gesellschaftliche Tabu, das mittlerweile so zuschlägt, dass viele Männer, die ich kenne, sich schon nicht mehr trauen,einen normalen Kontakt zu einem fremden Kind aufzunehmen. Ja, auch das steckt in deiner Geschichte drin.
Aber für mich ist es wirklich die sehr allgemeine Behandlung des Themas.
Viele Grüße von Novak

 

Hallo Irony,

Die noch halbkindlichen Mädchenreize einer Turnerin haben es dem Ich-Erzähler, wohl einem reifen Mann und Vater eines Sohnes, angetan. Man kann sogar sagen, er ist von ihr gefesselt, ja gefesselt, denn er wird gegen seinen Willen in ihren Bann gezogen:

Das Mädchen dreht sich nun rasend schnell um die Stange, ihr Körper, ihre langen Haare, mein beschissener Verstand, alles wirbelt im Kreis. Es sieht gefährlich aus, was sie da macht.

Gut finde ich, dass sich dein Ich-Erzähler nicht als Unschuldsengel präsentiert (was hier im Forum so gerne passiert). Er ist sich seiner übergriffigen Wünsche durchaus bewusst und identifiziert sich mit der Spinne, die ihr Opfer fängt und "vernascht":

Ich weiß nicht, ob ich die Spinne oder der Käfer bin ...

Er ist beides: auch der Käfer, denn das eitle, geltungssüchtige Geschöpf, das auf bewunderndes Publikum scharf ist, hat es geschafft, ihn zu ihrem faszinierten Beobachter zu machen - er fühlt sich in die verachtenswerte Rolle eines Spielplatz-Spanners verstrickt.
Geschickt hast du auch den Titel gewählt, der gut in das (Spinnen)Gewebe aus Symbolen und Motiven passt: Ohne Netz: Den interpretierte ich zuerst so, dass da kein Sicherheitsnetz das abkrobatische Mädchen auffängt, wenn es abstürzt. Dies ist richtig, aber nur eine Facette. "Ohne Netz" bedeutet gefährlich. Denn durch ihre Turnerei erregt sie ja auch die Aufmerksamkeit von Pädophilen, deren Opfer sie werden könnte und mit denen - wie du andeutest - auf dem Spielplatz zu rechnen ist:

Eigentlich sollte ich Leo beaufsichtigen, damit er nicht ... von einem Perversen entführt wird.

Deine hintergründige Geschichte über menschlich-allzumenschliche Schwächen habe ich gerne gelesen!

Grüße
gerthans

 

Hallo Irony,

also ich fand Deine Geschichte gut, wie Du aus einem langweiligen Tag doch was spannendes rausgeholt hast. Mir gefallen Deine Erzählsprache und Dein Stil.

Es gibt wohl kaum etwas Langweiligeres als einen Samstagmorgen auf dem Spielplatz.

Ich dachte, wer so anfängt, hat auch was zu bieten und ich wurde nicht enttäuscht.


Auch die Idee mit der Spinne, fand ich gut. Ich hab mir bis dahin überlegt, wie Du den Titel wohl erklären möchtest. Ich dachte zuerst an ein Sicherheitsnetz für die Stange und war positiv überrascht, als Du das Netz der Spinne ins Spiel brachtest. Und dann den Übergang zum Ich-Erzähler und die Geschichte hinter der Geschichte: Man sollte nicht auf Kinder stehen. Aber es kann passieren... Das ist Dir gut gelungen.

Ganz schön eingebildet, die Kleine.

Kleine Anmerkung: Wenn man übt, dann über man richtig. Auch mit Posen. Das hat nichts mit eingebildet zu tun.

Mir hat es gefallen, Deine Geschichte zu lesen.

Gruß Sonnenschein5

 
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Hallo Novak! Ich kann mich irren, glaube aber, wir hatten noch nicht das Vergnügen - freut mich sehr, deine Bekanntschaft über die "Rettung" meiner verwaisten Story zu machen.

Eigentlich hilft da nur eines, sich nämlich selbst ins Gespräch bringen durch das Kommentieren anderer Texte,
Ich kommentiere zwar mehr Stories, als ich einstelle, aber das Verhältnis könnte sicher noch deutlicher ausfallen. Ist notiert.

Also, weil mir unbeantwortete Gesch. ein Dorn im Auge sind und ich mich zudem auch noch ein wenig verantwortlich fühle für die Rubrik Gesellschaft, hab ich jetzt einfach mal gelesen.
Das freut mich!

Hier im Forum schreibt man immer wieder mal, man solle nicht so anfangen. Also mit etwas Langweiligem.
Diese Regel ist gut verständlich; meine letzten Stories haben alle mit einem mehr oder weniger großen Knalleffekt begonnen und ich wollte mal was anderes machen. Ich habe gehofft, dass man über den zweiten, halbwegs launig-humorigen Satz trotzdem Lust auf die Story kriegt.

Vielleicht könntest du seine Leo-Beobachtungsaufträge noch ein bisschen fortführen, das fand ich eigentlich ganz okay, wie du damit begonnen hast. War so ein bisschen zugespitzt. Warum nicht?
Ja, da wären ein zwei Sätze mehr denkbar.

Also ich hatte mir halt überlegt, was mich an deinem Stil stört. Es sind einfach diese immer gleich aufgebauten Sätze, der kurze, hackende Stil.
Bei meinen letzten Stories habe ich gerade für den "schnörkellosen" Stil Lob erhalten; es könnte aber sein, dass ich's diesmal übertrieben habe bzw. das nicht gut zu dieser Art Story passt. Werd mir das nochmal genau anschauen.

So wie ich den Rest deines Kommentars deute, ist dir das ganze zu blutarm, indirekt, allgemein. Eine Schwäche vieler meiner Geschichten, wie ich zugeben und weiter daran arbeiten muss.

Irgendwie überlegt er sogar, auch da weißich nicht genau, ob ich dich wirklich verstehe, dass das Mädchen ihn ja auch lockt
Es kommt schon vor, dasss sehr junge (frühreife?) Mädchen junge, aber relativ gesehen doch wesentlich ältere Männer attraktiv finden, und es diesen auch zeigen. Vielleicht ist das hier aber auch nur sein Wunschdenken.

Es ist ja kein Typ, wenn ich deine Geschichte richtig verstehe, der eigentlich auf Kinder stünde. Oder?
Auf Kinder im eigentlich Sinn wahrscheinlich nicht. Es gibt ja auch soweit ich weiß eine medizinische Unterscheidung zwischen Pädophilen im engeren Sinne und Menschen, die auf (Früh)pubertierende stehen. Er fiele dann in die zweite Kategorie. Auch wenn es moralisch und gesetzlich kaum einen Unterschied macht.
Diese Leidenschaft verfolgt ihn definitiv schon länger, sonst würde der letzte Satz mit dem Netz keinen Sinn machen.

Vielen Dank Novak, dass du dich meiner verwaisten Story angenommen hast. Ich hoffe, man liest sich von jetzt an öfters,
viele Grüße Irony

 
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Hi Gerthans!

Deiner Interpretation ist nicht viel hinzu zu fügen. Du hast den sprichwörtlichen Nagel fast auf den Kopf getroffen.

Denn durch ihre Turnerei erregt sie ja auch die Aufmerksamkeit von Pädophilen, deren Opfer sie werden könnte und mit denen - wie du andeutest - auf dem Spielplatz zu rechnen ist:
Nur hier muss ich zugeben, dass du mehr reininterpretierst als ich selbst :) Gaaanz so düster - also im Sinne von: wird direkt von der Reckstange runter entführt - sollte die Geschichte dann doch nicht sein.

Jedenfalls: Der Kontrast, dass er seinen Leo vor Perversen beschützen muss, gleichzeitig aber Gefahr läuft, selbst einer zu werden, fand ich reizvoll.

Hab besten Dank für dein Posting!

viele Grüße & schönen Abend,
Irony

 

Hey Sonnenschein!

Ich dachte, wer so anfängt, hat auch was zu bieten und ich wurde nicht enttäuscht.
*g* Da bin ich ganz ehrlich erleichtert!

Auch die Idee mit der Spinne, fand ich gut. Ich hab mir bis dahin überlegt, wie Du den Titel wohl erklären möchtest.
Da muss ich wohl dem Umstand danken, in einer spinnenreichen Gegend zu wohnen, da ich an dem Tag ein wunderschönes Netz vor dem Fenster entdeckt hatte und mir genau so ein Element gefehlt hat, die Story aufzupeppen :)

Ganz schön eingebildet, die Kleine.

Kleine Anmerkung: Wenn man übt, dann über man richtig. Auch mit Posen. Das hat nichts mit eingebildet zu tun.


Der Erzähler versucht, mit dieser Abwertung eine Distanz zu schaffen, da er sich zu diesem Zeitpunkt gegen seinen Willen schon für sie zu interessieren beginnt.

Vielen Dank für die Blumen und deinen Kommentar!
lg Irony

 

Hallo Irony,


Der Erzähler versucht, mit dieser Abwertung eine Distanz zu schaffen, da er sich zu diesem Zeitpunkt gegen seinen Willen schon für sie zu interessieren beginnt.

So kommt das für mich aber überhaupt nicht rüber. Mir fehlt dazu der Zusatz:

Durch das, dass ich mir das einredete, versuchte ich Distanz zu ihr zu bekommen.

So wäre es für mich stimmig:

Das Mädchen schwingt sich von der Stange, drückt den Rücken durch und streckt die Arme nach oben, als würde sie für eine Jury posieren. Ganz schön eingebildet, die Kleine. Durch das, dass ich mir das einredete, versuchte ich Distanz zu ihr zu bekommen.

Gruß Sonnenschein5

 

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