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oh du fröhliche oder alle jahre wieder...

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15.01.2002
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oh du fröhliche oder alle jahre wieder...

Weihnachten ist seit Jahren für mich ein Erlebnis und etwas ganz Besonderes...

Immer wieder werde ich mit der Nase drauf gestoßen, dass auch bei meiner Familie lediglich Klischees und Kommerz Einzug halten in diesen Tagen und die gute Laune, Nächstenliebe und unendliche Verzeih-Bereitschaft mit dem 25.12. so schnell verflogen, wie aufgekommen ist.
Somit mache ich meinen Anspruch auf einen halben Arbeitstag geltend und bin zur Zeit im Büro. Mit zwei Arbeitskollegen und Glühwein unkompliziert zusammensitzend. Heute Abend wird noch Krampf genug bei meinen Eltern.
Geschenke gibt es dieses Jahr von mir nicht. Dieses Jahr hab ich, mit einundzwanzig, es endlich geschafft, so ehrlich zu sein, um meinem Verdruss Ausdruck zu verleihen und ein wenig zu rebellieren.
Dass ich Ende Februar meinen Job verliere und mein Konto reichlich Geld hinter dem Minus aufweist, hat mich dabei unterstützt, in der Zeit der Heuchelei den Bezug zur Realität nicht zu vernachlässigen.
Meine Eltern werden mir meinen Verdruss zu dieser Jahreszeit wie immer für die ersten Stunden des Abends übel nehmen, bis die Bescherung eingeläutet wird und es gilt, jeden in die Arme zu schließen, ihm die besten Gesundheits- und Zukunftswünsche auszusprechen und mir wieder einmal zu versichern, dass man sich freuen würde, wenn man ein wenig mehr Zugang zu mir finden würde und ich mein Umfeld an meinen "Problemen und Sorgen" teilhaben ließe. Schnell noch auf die Tränendrüse drücken und das "Weihnachtsfest" ist wie die letzten Jahre damit vervollständigt.
Den Rest des Abends werde ich geherzt und nicht aus den Augen gelassen. Man will mir doch die Bemühungen und Sorgen um meine Person zumindest ein Mal im Jahr zeigen.
Somit zwinge ich mich dazu, mich der oberflächlichen Heiterkeit und Freude anzuschließen, will ich doch nicht missbilligende Blicke der restlichen Familie ernten, indem ich ansonsten den Rest des Abends im Mittelpunkt stünde.
Doch zum Glück wird dies nicht den restlichen Abend von mir verlangt, denn spätestens nach dem gemeinsamen Abendessen erinnert mein Vater daran, dass der 24. auch bloß ein Tag im Kalender ist wie jeder andere, indem er, nach Zuspruch vom altbekannten Herrn Alkohol, die ersten Spitzfindigkeiten und Missverständnisse zum Besten trägt.
Und nach einem alltäglichen Ausklang solcher Familientreffen schätze ich mich glücklich, den nächsten Tag in meinen eigenen vier Wänden verbringen zu können.

Ohne Tannenbaum, aber dafür mit meiner Katze, welche an guten wie an schlechten Tagen die Klappe hält und zu mir steht.
(psssst, das Katzenfutter hinter meinem Rücken hat niemand gesehen)

 

Bitte Groß- und Kleinschreibung beachten.

Text wird zur Überarbeitung formaler Mängel ins Korrektur-Center verschoben.

 

mahlzeit,


die gross- und kleinschreibung hab ich bereits am 24. geändert gehabt. wann wird die denn nun wieder verschoben?
oder ist sie allgemein zu schlecht... :D

 

Hallo,
schreib doch mal eine Email bzw. PM an einen der Moderatoren, das die Geschichte korrigiert ist.
Steht glaublich aber auch in der Anleitung für das Korrekturcenter.
Gutes neues Jahr.
Gruß
Birger

 

Hallo esvaues!

Hab Deine Geschichte aus dem Korrekturcenter geschoben, zum Glück war sie nicht schwer...:D

Wie in der PM ausgemacht, hab ich Dir noch ein paar kleine Fehler korrigiert, aber davon betraf nur mehr einer die Groß- und Kleinschreibung.
Den Titel hab ich in Kleinschreibung gelassen, da kann man ja eher kreativ sein und mir gefällt er kleingeschrieben auch ganz gut. ;)

Zur Geschichte selbst: Ich finde, sie wäre zu einer Satire ausbaufähig. So, wie sie jetzt ist, gibt sie eher wenig her. Weihnachten empfinden sehr viele Menschen so, besonders in der Zeit, wo sie keine Kinder mehr sind, aber bei den Eltern feiern (müssen), in Ermangelung einer eigenen Familie - dann ist Weihnachten nämlich wieder schön. :)
Folgedessen gibt es auch schon viele solcher Geschichten, die alle irgendwie im Frust geschrieben sind. Aber wenn Weihnachten wieder ein Stück entfernt ist, läßt sich vielleicht besser an der Geschichte arbeiten, sodaß sie dann vielleicht unter den "vielen
solchen" eine besondere wird. ;)

Ich würde die Situation in der Familie kräftig überzeichnen und den Schluß mit der Katze etwas ausbauen. Ist aber nur so eine Idee von mir, die mußt Du nicht annehmen. ;)

Alles liebe,
Susi

 

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