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Obermeier

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23.07.2017
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Obermeier

"Es ist ganz klar", schlussfolgert der Herr Detektiv und setzt zum dramatischen Fingerzeig an "Das Mordinstrument war eine gefrorene Gurke, weswegen auch grüne Spuren am Hinterkopf der Leiche zu sehen sind. Gefrorene Gurken sind so hart, dass man damit glatt Nägel einhauen könnte. Für einen tödlichen Schlag über den Nacken reicht das vollkommen. Der Täter hat sie nach der Bluttat brav im Biomüll entsorgt, so viel Umweltbewusstsein und Kreativität kann nur von einem kommen: Bauer Lendl, SIE sind der Mörder!" Die Menge der Angehörigen und Nachbarn, die sich zur Aufklärung des Falles versammelt hat, hält die Luft an. Ein ganzes Dorf, schockiert. Mal wieder eine große Tat vom Detektiv Obermeier? Nicht EHEC, sondern ein Landwirt war der gurkische Killer, kann es wirklich wahr sein?

"Des is aber scho weit herg'holt!", sagt der Bauer.
"Ich habe es auch kaum für möglich gehalten, aber es kann nur so abgelaufen sein.", Obermeier mit gehobenem Kinn. Sein Siegeskinn.
"Des konn gar net sein. Ich war arbeiten....ich...."

Der Mann knickt ein. Er weiß, dass das Versteckspiel nicht ewig so weitergehen wird. Eine Woche hat er durchgehalten, bis Obermeier auch ihn überführen konnte. Verdammter Obermeier, wie kann man Menschen im eigenen Umfeld nur so ablehnen und sie dennoch so gut verstehen?

Der Bauer flüchtet in seine benachbarte Gurkenfarm, Detektiv Obermeier folgt ad hoc. Hier stapeln sich Fässer auf Fässer, Regale zwängen sich neben andere Regale. Bauer Lendl, der nur noch fünf Meter Vorsprung hat, umkurvt das Regal voller Gläser und wirft es um - der Moment, in dem Obermeier realisiert, dass Gurkenwasser im Auge ganz schön brennt. „Essig, Zwiebel, Senfkörner und Dill mögen nun an mir haften und mein neues Körperaroma sein, doch SIE entkommen mir nicht!“ Und auch dieses Mal behält Obermeier die Oberhand, Bauer Lendl fällt über eine seiner Sensationsgurken, die für ihre Größe jährlich mindestens einmal zur Saison in der Kreiszeitung gefeiert werden. Zur Strecke gebracht, von der Gurke Ex Machina. Triumphierend mit einem Bein auf dem Gurkenbauer, der wie ein Seestern am Boden haftet, posierend, lässt er sich von den Smartphones des Dorfes ablichten, dieser unglaubliche Mann.

 

Hallo,

Ja, ich bin da leider nicht weitergekommen in meinem Gedankenkonstrukt und hab es bei der Szene belassen. Die fiel mir schon schwer genug. Danke für deinen Kommentar.

Auf Lob hoffe ich bei meinen grünen Geschichten gewiss nicht, haha. Dafür fehlt mir noch viwl zu viel Training und Ideen. Die Kommentare von den von dir genannten Usern habe ich absolut angenommen und natürlich auch gelesen. Andere Geschichten lese ich hier auch, konstrultive Kritik im analytischen Bereich fällt mir da aber etwas schwerer, da mir selber die Erfahrung fehlt.

 

Hi Grayson!

Andere Geschichten lese ich hier auch, konstrultive Kritik im analytischen Bereich fällt mir da aber etwas schwerer, da mir selber die Erfahrung fehlt.

Es erwartet hier ja auch keiner eine "analytische" Kritik. Aber zumindest eine gewisse Reaktion auf Feedback und Kommentare sollte eigentlich selbstverständlich sein und hat auch nix mit Erfahrung zu tun! Das nur mal so am Rande.

Was deine Geschichte angeht - oder vielmehr dieses Fragment: Nun ja, da kann man wohl nicht viel zu sagen, weil da nicht viel steht. Als "Satire" oder humorvoller "Schwank" wäre das vielleicht - aber auch wirklich nur sehr vielleicht - ganz ok. So aber fand ich das Ganze ehrlich gesagt ziemlich banal, nichtssagend und auch nicht allzu besonders seltsam. Könnte ich per Forum die Achseln zucken, so würde ich das nach dem Lesen deiner Geschichte tun.

Einen schönen Abend wünscht der EISENMANN

 

So denn Grayson.

gelacht hab ich ganz kurz, muss ich zugeben und auch wenn das ganze Ding echt an den Haaren herbei gezogen ist und derart konstruiert erscheint; ist es doch eben diese Groteske, die man mal machen kann.

Sicher ohne den Anspruch auf Vollständigkeit oder gar gedankliche Geschlossenheit.
Du hast einfach mal einen gucken lassen und ich denke, das findet seine Leserschaft, warum auch nicht?
Hemdsärmelig, hat was von Hubert und Staller oder dem Klamauk einiger Tatortepisoden, that`s it.

Ich halte mich nun nicht an der Korrektur einzelner Formulierungen auf etc. denn auch dazu brauchts schon ein wenig mehr als diese Skizze.

Ich schließe mich Eisenmann an und kommentiere, nach einem kurzen Lacher ob der absurden Idee des gefrorenen Gemüses mit einem Achselzucken.

Es grüßt dich,

Marta Ben, der Frischling.

 

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