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Nur fliegen ist schöner

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02.02.2005
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Nur fliegen ist schöner

Heute ist es endlich so weit. Die beiden Adlerkinder Karl und Susi sollen ihren ersten Flugversuch starten.
Das Wetter ist optimal. Von Westen her weht eine leichte Brise und die Sonne taucht die Landschaft in ein strahlendes Licht.
Karl und Susi haben schon den ganzen Morgen ihre Flugmuskulatur durch heftiges Flügelschlagen trainiert. Karl ist besonders nervös, je näher der Termin des Abfluges kommt. Aufgeregt hüpft er im Nest herum und gerät dabei immer weiter an den Rand des Adlernestes.
„Karl, pass auf, du fällst noch aus dem Nest“, ruft ihm seine Schwester zu.
Doch es ist bereits zu spät. Schwankend steht Karl auf den äußeren Ästen des Adlerhorstes, schlägt wie wild mit den Flügeln. Aber der Sog in die Tiefe ist stärker, und so sieht Susi nur noch wie ihr Bruder ihrem Blickfeld entschwindet.
„Mama, Papa, Hilfe!“ Verzweifelt klingen Susis Schreie über das Tal. Doch die Eltern sind auf Futtersuche und hören ihr Rufen nicht.
‚Vielleicht konnte sich Karl noch in den Ästen des weiter unten stehenden Baumes retten’, kommt es Susi in den Sinn. Schnell hüpft sie an den Nestrand und blickt hinunter. Nichts zu sehen. Nicht eine einzige Feder von Karl, nur ein Wirrwarr von Gestrüpp türmt sich am Boden auf.
Schon glaubt sie, ihren Bruder nie wieder zusehen, da hört sie seine Stimme: “Was schreist du denn so laut, liebes Schwesterlein“, tönt es in ihrer Nähe. Verdutzt schaut sie noch einmal in die Tiefe.
„He, Susi, was suchst du da unten. Hier bin ich, hier oben.“
Rasch hebt Susi ihren Kopf und blickt über sich in den Himmel. Tatsächlich, da ist Karl, und oh Gott, er fliegt.
„Karl, du fliegst ja. Ganz richtig und echt“, Susis Stimme klingt ganz außer Atem, so aufgeregt ist sie.
„Ja, was meinst denn du, was ich hier oben mache, etwa Hochseilakrobatik?“, entgegnet Karl spitzbübisch und fliegt noch eine elegante Kehrschleife.

ALT:

Als er in die Nähe des Nestes kommt, wird ihm mulmig zu Mute. Fliegen kann er jetzt, aber kann er auch wieder auf dem Horst landen? Unsicher steuert er auf das Adlernest zu.
„Susi duck dich, ich komme“, kann er gerade noch seiner Schwester zurufen, als er tollpatschig auf sie fällt und ihr dabei fast die Luft abdrückt.
„Fliegen schön und gut“, keucht Susi. „Aber das Landen musst du allerdings noch üben!“

NEU:

Doch sehr wohl ist ihm nicht bei seinen Flugkünsten. Erst jetzt wird ihm klar, dass er nach dem Fliegen ja auch noch Landen muss.
‚Aber wie mache ich das?’, denkt das Adlerjunge.
Während es noch überlegt, fliegt ein Mäusebussard nahe an ihm vorbei.
„Hallo, Herr Bussard!“, ruft Karl ihm zu. „Kannst du mir vielleicht zeigen, wie ich wieder in mein Nest komme?“
Der Raubvogel schaut den jungen Adler grimmig an und schüttelt nur den Kopf. „So ein großer Vogel und kann nicht landen? Das gibt es ja nicht!“, knurrt er und fliegt schleunigst weiter, ohne zu helfen.
Karl muss noch eine Runde fliegen, ohne dass ihn jemand beachtet.
Auch eine Krähe lässt sich von ihm nicht überreden, ihm die Landung zu zeigen. Mit einem „Krah Krah“ setzt sie ihren Flug ungerührt fort.
Was soll Karl nun tun? Einfach versuchen, einen Landeanflug zu wagen?

Vom Nest aus beobachtet Susi die unsicheren Flügelschläge ihres Bruders. Noch ist er sich nicht sicher, was er machen soll, als ein kleines Rotkehlchen an ihm vorbei schwirrt.
„Hast du Probleme, großer Adler?“, fragt es zaghaft. „kann ich dir irgendwie helfen?“
„Ha, ha, ha, du kleiner Piepmatz willst mir großem Adler helfen?“, gibt Karl etwas schnippisch zurück.
„Ach, wenn das so ist und du keine Hilfe brauchst, dann fliege ich weiter“, sagt das Rotkehlchen ruhig und beschleunigt seinen Flug.
„Halt, halt!“, ruft Karl schnell. „Vielleicht kannst du mir zeigen, wie ich wieder auf dem Nest landen kann? Es ist mein erster Ausflug heute. Eigentlich bin ich mehr oder weniger aus dem Nest gefallen. Das Flügelschlagen ist mir gleich gelungen. Aber wie ich jetzt wieder dorthin kommen soll, das weiß ich beim besten Willen nicht.“
Das kleine Rotkehlchen schmunzelt heimlich, macht aber sofort wieder ein ernstes Gesicht.
„Ich kann es ja mal versuchen. Du musst aber streng meinen Anweisungen folgen“, ordnet das Vögelchen an.
Karl ist schon alles egal. Er will sogar einem noch so kleinem Piepmatz gehorchen, deshalb sagt er: „In Ordnung. Hauptsache ich komme endlich ins Nest. Ich werde langsam müde vom vielen Herumfliegen.“
„Also los. Ich bin ja schon öfters auf meinem Nest gelandet.“
„Ja, du bist auch klein. Ich aber bin doch ein großer Adler“, gibt Karl etwas an.
„Meinst du, du bist etwas Besonderes. Für mich ist ein Vogel ein Vogel, egal wie groß er ist. Aber wenn du nicht willst, dann kann ich auch weiterfliegen. Meine Kinder warten sowieso schon auf ihr Mittagessen.“
„Nein, nein“, gibt Karl klein bei. „Ich höre schon auf das, was du sagst.“
Daraufhin gibt das kleine Rotkehlchen dem großen Adler Karl Nachhilfeunterricht im Landen. Zunächst ist Karl noch etwas skeptisch. Aber bald vertraut er voll und ganz auf die Anweisungen seiner kleinen Lehrmeisterin.

Susi schaut den beiden erstaunt zu. Sie kann gar nicht glauben, dass sich ihr Bruder etwas von einem so kleinen Vogel sagen lässt. Aber sie wird eines Besseren belehrt.
Als Karl in die Nähe des Nestes kommt, wird ihm mulmig zu Mute. Gelingt es ihm, auf dem Horst zu landen? Unsicher steuert er auf das Adlernest zu.
„Nicht so schnell!“, ruft das Rotkehlchen entsetzt. „Denk daran, was ich dir gesagt habe. Du darfst die Flügel nicht anlegen. Sie müssen weit ausgebreitet sein.“
Doch Karl scheint die Rufe nicht zu hören. In einem irren Tempo rast er auf das Nest zu. Gerade noch rechtzeitig erkennt er, dass seine Geschwindigkeit zu hoch ist und dreht ab, schraubt sich noch einmal in die Höhe.
„Das ging ja noch einmal gut“, stellt der kleine Vogel fest, nachdem er etwas außer Atem mit Karl auf gleicher Höhe fliegt.
„Das schaffe ich nie“, entgegnet Karl resigniert.
„Doch. Bisher hat das schon jeder Vogel geschafft. Dann erreichst du auch dein Nest und zwar beim nächsten Versuch. Los geht es!“
Skeptisch schaut Karl dem Rotkehlchen nach, das langsam nach unten schwebt.
„Komm endlich!“
Da gibt sich das Adlerjunge einen Ruck, nimmt all seinen Mut zusammen und sinkt langsam in die Tiefe. Jetzt läuft alles wie geplant.
Aber halt, was geschieht nun? Ist Karl nicht etwas zu weit vom Adlerhorst entfernt? Karl streckt seine Krallen weit nach vorne und kann gerade noch die äußeren Äste des Nestes erwischen und sich festhalten. Dabei gerät er immer mehr aus dem Gleichgewicht.
„Susi, duck dich, ich komme“, kann er gerade noch seiner Schwester zurufen, als er mit einem „Schwupp“ auf sie fällt und ihr dabei fast die Luft abdrückt.
Noch etwas wackelig auf den Beinen, schaut Karl sich nach seiner Lehrerin um. Doch das kleine Rotkehlchen ist bereits mit einem „Tschilp Tschilp“ hinter der großen Tanne verschwunden.
„Schade“, murmelt Karl. „Jetzt konnte ich mich noch nicht einmal bei meiner Lebensretterin bedanken. Ohne sie würde ich immer noch da oben kreisen. Ich hätte nie gedacht, dass ein kleiner Vogel mir eine so große Hilfe sein kann."

 

Kleine Anmerkung:

Dies ist meine erste Kurzgeschichte. Ich möchte hauptsächlich erfahren, was ich wie besser machen kann.

Gruß
Ute

 

Moin bambu!
Erst einmal herzlich Willkommen hier auf kg.de! :)

Dein Einstand, und deine erste Kurzgeschichte, hat mir ganz gut gefallen. Eine kleine, nette und unterhaltsame Geschichte ist dir gelungen. Ein kleiner Snack zwischendurch.
Deinen Stil finde ich für Kindergeschichten gut und angemessen, nicht zu unverständlich und schwer, aber auch nicht kindisch. Du nimmst die Kinder ernst, und das ist mMn sehr wichtig.

Du möchtest wissen, was du noch besser machen kannst? Ich denke, bei dieser Geschichte solltest du dir einfach mehr Zeit lassen. Alles ist sehr kurz und knapp beschrieben und kann so gar nicht richtig wirken.
Ich würde aus Karls Sicht erzählen, da hast du noch die Möglichkeit, durch seinen Sturz aus dem Nest, etwas Action in die Geschichte zu bekommen. Da könntest du nämlich ausführlich beschreiben, was ihm beim Fall durch den Kopf schießt, was er sieht, was er fühlt. Damit kannst du der Geschichte etwas mehr Pepp verleihen.

Eine Anmerkung noch:

"Karl, pass auf, du fällst noch aus dem Nest", ruft ihm seine Schwester zu.
Kein Punkt am Ende der wörtlichen Rede ist schon richtig, aber das Komma kommt erst nach den Anführungszeichen. Mal hast du einen Punkt gesetzt, mal nicht. Mal hast du nach den Anführungszeichen ein Komma gemacht, mal nicht. Daraufhin solltest du deine Geschichte noch mal durchgucken.

Liebe Grüße und noch viel Spaß hier!

 

Hallo,

habe jetzt den Text auf die Fehler durchgearbeitet. Ich denke so müsste das jetzt stimmen. Ich hatte schon immer etwas Probleme mit der wörtlichen Rede, und jetzt durch die neue Rechtschreibung bin ich noch mehr durcheinandergekommen.

Danke für die Infos Moonshadow.

Gruß
Bambu

 

Hallo bambu!
Die Spannung ist eingebaut doch vieleicht hättest du noch etwas mehr dazu schreiben können.
Ansonnsten, gut erzählt und mit der Wörtlichenrede bin ich auch nicht so.
Liebe Grüß
Anaid

 

Hallo bambu,

eine schöne kleine Geschichte. Dieser Ausspruch hat mir besonders gefallen, weil er das Wesen des Adlers wider gibt:
„„Ja, was meinst denn du, was ich hier oben mache, etwa Hochseilakrobatik?“

Diesen Hauptteil könntest du ruhig noch etwas ausbauen, das Unsichere und Tollpatschige bei der Landung noch etwas dramatischer gestalten (... im letzten Augenblick gelingt es ihm ...; seine Krallen packen den Nestrand, doch er rutscht ab ...).

Weiterhin viel Erfolg,

tschüß... Woltochinon

 

Hallo,

ich habe jetzt noch einmal am Ende gefeilt. Die Geschichte ist jetzt länger, und sollte auch spannender sein.

Gruß
Bambu

 

hey bambu!

Kindgerechte Sprache, roter Erzählfaden. Dass sich Karl am Ende von dem kleinen Rotkehlchen helfen lässt, gefällt mir gut! Den letzen Satz würde ich allerdings weglassen, er erscheint mir wie ein moralischer Hammer, der über meinem Kopf kreist. ;)

schöne Grüße
Anne

 

Hallo bambu,

eine nette kleine Kindergeschichte! :)
Es sind noch ein paar Wortwiederholungen und ein wenig umständliche Formulierungen drinnen, die mir bei Deinen neueren Geschichten nicht so auffallen - z.B. mehrfach "gerade noch" ...

Eine schöne Idee, dass das kleine Rotkehlchen dem großen, ein wenig angeberischen Adlerjungen schließlich hilft :D.
Allerdings stimme ich Maus zu: Der letzte Satz kommt mir wie ein Zaunpfahlwink vor: "Alle mal herhören Leute! Hat jetzt auch wirklich jeder gemerkt, dass auch Kleine pfiffig sein können?"

Dein neuer Schluss gefällt mir besser als die erste Version, die zack zack die Geschichte beendete. :)

Beim Lesen dachte ich daran, wie witzig es wäre, wenn Du den Landeunterricht noch ein wenig ausführlicher beschreiben würdest - möglicherweise könnte man einige Slapstick-Szenen einfügen, die die Kinder zum Lachen bringen würden?

Noch ein paar Bemerkungen:

wie ich wieder in meinem Nest komme?“
in mein Nest
fragt es zaghaft. „kann ich dir irgendwie helfen?“
Kann ich ...
Doch. Es hat schon jeder Vogel geschafft.
Doch. Bisher hat das jeder Vogel ...
Skeptisch schaut Karl dem Rotkehlchen nach, das langsam nach unten schwebte.
schwebt
Aber halt, was geschieht nun.
Fragezeichen statt Punkt

Irgendwann werde ich alle Deine Geschichten gelesen haben :)

Lieben Gruß
al-dente

 

Hallo al-dente,

wow, da hast du aber eine alte Geschichte von mir herausgekramt. Ich glaube, es war mit die erste Kurzgeschichte, die ich überhaupt geschrieben habe.
Ich will mich nicht selbst loben, aber mein Stil, gerade was Wortwiederholungen angeht, hat sich im Laufe der Zeit DANK EURER KRITIK um ein ganzes Stück verbessert.

Natürlich werde ich deine Anmerkung in punkto Fehler noch ausbessern und wenn ich etwas mehr Luft habe auch noch ein wenig daran feilen. Aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass auch andere verfolgen können, wie sich durch die Hilfeleistungen der Hobby-Autoren untereinander doch die Ausdrucksweisen verändern können.

Und wenn du alle Geschichten von mir lesen willst, dann habe ich ja noch die ein oder andere Kritik von dir zu erwarten. Freue mich schon drauf.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren sagt
bambu

 

Tiere in Fabeln oder Kindergeschichten

Liebe Ute,

Du weisst, dass ich Deinen Stil und Deine Geschichten mag.

Hier sehe ich aber eine Gefahr, nämlich die, dass Dein Stil und der Verlauf der Geschichte betulich wirken... Das ist natürlich der Hammer, so etwas zu behaupten, aber ich versuche, Dir meinen Leseeindruck näherzubringen.

Deine Kindergeschichte ist eine typische Tier-Kindergeschichte, in der - der Fabelwelt entlehnt - Tiere sprechen und handeln wie Menschen.

Dieses Konzept geht aber nur auf, wenn es schlüssig ist und das Bild der behandelten Tiere wenigstens ansatzweise bedient.

Adler sind Greifvögel, grosse Greifvögel, die in ihrem Umfeld nicht durch ihre Behutsamkeit auffallen.

"Karl ist besonders nervös, je näher der Termin des Abfluges kommt. Aufgeregt hüpft er im Nest herum und gerät dabei immer weiter an den Rand des Adlernestes."
Sind solche Raubvögel nicht eher mutig?

"„Mama, Papa, Hilfe!“ Verzweifelt klingen Susis Schreie über das Tal. Doch die Eltern sind auf Futtersuche und hören ihr Rufen nicht. "
Adler sind Einzelgänger, warum hat Susi sofort mitleidende Verzweiflung in der Stimme?

"„Hallo, Herr Bussard!“, ruft Karl ihm zu. „Kannst du mir vielleicht zeigen, wie ich wieder in mein Nest komme?“
Der Raubvogel schaut den jungen Adler grimmig an und schüttelt nur den Kopf. „So ein großer Vogel und kann nicht landen? Das gibt es ja nicht!“, knurrt er und fliegt schleunigst weiter, ohne zu helfen."
Sehr gut! Das trifft meine Erwartungshaltung von einem kleinen Raubvogel, der der Mäusebussard nun mal ist.

"Auch eine Krähe lässt sich von ihm nicht überreden, ihm die Landung zu zeigen. Mit einem „Krah Krah“ setzt sie ihren Flug ungerührt fort."
Echt? Wenn ich eine Krähe wär und neben mir flöge eine junger Adler, da hätte ich verdammt schiss und würde bestimmt nicht ungerührt weiterfliegen.

"Daraufhin gibt das kleine Rotkehlchen dem großen Adler Karl Nachhilfeunterricht im Landen. Zunächst ist Karl noch etwas skeptisch. Aber bald vertraut er voll und ganz auf die Anweisungen seiner kleinen Lehrmeisterin."
Mann oh Mann, das kann es zwar in einer Fabelwelt geben, aber so viel Gutmenscheln geht mir echt zu weit: Einem Adler ist instinktmässig angeboren zu wissen, wir er fliegen und landen lernt. - Hier bekomme ich Deine konstruierte Vorstellungswelt und die Wirklichkeit nicht mehr zusammen.

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Tut mir leid, dass ich diese Fundamentalkritik so äussern muss, denn eigentlich hat mir die Erzählidee und der Aufbau der Geschichte sehr gut gefallen.

LG
WU

 

Hallo Wolfgang,

tut mir Leid, dass ich dich mit meiner Fantasie so geschockt habe.
Ich stimme dir ja zu, dass es von der Realität schon abweicht. Es soll aber auch kein Sachbuch sein. Und daher sind doch die Gedanken des Autors frei.
Wenn ich überlege, was für einen Schrott ich manches Mal schon in Kinderbüchern gelesen habe, die bereits gedruckt sind, dann ist meine "märchenhafte" Fantasie noch gemäßigter Art.
Mir ging es in der Geschichte nicht so sehr darum, den Kinder zu vermitteln, wie ein Adler fliegen lernt. Ich wollte ein wenig Spannung schaffen und ich glaube, dass es um einiges an der Realität vorbeizieht, wird den Kindern nicht so deutlich. Ich finde eher, sie sollten ein bisschen mitfiebern, schafft es der Adler wieder zu landen, zumal er ja während seines Fluges den kleinen Macho herauskehrt und am Ende doch die Hilfe eines kleinen Vögelchens annehmen muss. Das war eigentlich eher mein Absicht, als wirklich die reale Entwicklung eines Adlerjungen aufzuzeigen.

Schade, dass dir das nicht so ganz klar wurde, oder du die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachtest.

Bin dir deshalb nicht böse, denn es hat ja jeder eine andere Meinung.

Viele Grüße
bambu

 

Liebe Bambu,

es geht ja auch nur um einen Austausch um Eindrücken und Meinungen.

Vielleicht solltest Du "den kleinen Macho" noch mehr rausheben. In diesem Zusammenhang erscheint mir der Adlerjunge von Anfang zu ängstlich. Das erste Adjektiv, das Du ihm gibst (und das bei mir hängenbleibt), ist "besonders nervös". Machos lassen sich Nervosität nicht ansehen.


Zu meinen tierspezifischen Anmerkungen:
Ich frage mich, warum mein Sohn die Geschichten des (lieben) Königs der Elefanten Babar so sehr mag oder warum ich als Kind die Comics der (tollpatschigen) Ente Donald Duck so gerne gelesen habe.
Eine Erklärung dafür ist, dass das äussere Erscheinungsbild und das Wesen des Tiers (der benutzten Vorlage sozusagen) mit dem Inhalt der Fabelgeschichte in Übereinstimmung sind.
Deshalb hatte ich jetzt Schwierigekeiten mit einem sehr menschelnden Adlerkind. Ein wenig mehr Machotum und Angst der anderen Vögel vor dem Adler würden - aus meiner Sicht - Deine Kinder-Fabel-Geschichte meiner Vorstellung von Adlern (in der Natur) näher kommen und so der Übertragbarkeit in eine Fabelwelt hilfreich sein.

LG
WU

 

Hallo bambu,

habe mittlerweile einige Deiner Geschichten gelesen und ich finde ,dass Du
sehr vielseitig bist. Ob Piraten- oder Tiergeschichten, mir haben alle gefallen.

Viele Grüsse
Dina

 

Hallo Dina,

freut mich, dass dir meine Geschichten gefallen. Ich habe mich jetzt irgendwie auf Kindergeschichten eingeschossen. Und es macht mir auch Spaß, unter anderem Tiere sprechen zu lassen. Nur gut, dass es im wirklichen Leben nicht geht, denn weiß Gott, was die uns alles erzählen würden. *smile*

In diesem Sinne, vielen Dank fürs Lesen und dein Lob und
liebe Grüße
bambu

 

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