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Nur eine Nacht

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16.11.2003
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Nur eine Nacht

okay das ist die zweite version - allerdings noch nicht zum zweiten mal verändert - mache ich aber bald.

Disco, laute Musik, schlechter DJ. Sie, Anfang 20, lange schwarze Haare, durchschnittliche Figur, aber alles in allem recht attraktiv, wühlt sich durch die Menge um an die Bar zu kommen. Da steht er, ein paar Jahr älter als sie, kurze blonde Haare, harte Gesichtszüge, aber freundlicher Blick. Ihr fällt sofort auf, dass sein Körper muskulös ist. Seine Muskeln zeichnen sich deutlich unter dem T-Shirt ab. Ein langer Blick, auf Anhieb Sympathie. Er lächelt sie an und bedeutet ihr, sich zu ihm zu stellen. Er ist eigentlich der Typ Mann, der nur auf die Figur achtet, aber irgendwie fasziniert ihn an diesem Wesen der Blick. Offen, nicht ausweichend und doch geheimnisvoll. Sie gesellt sich zu ihm an die Theke und unterhält sich mit ihm. Sie reden über fast alles, Job, Wünsche, Ziele. Sie hat eine ironische Art an sich und einen merkwürdigen Humor, über den er lachen muss. Es macht ihr Spaß ihn zum Lachen zu bringen, weil dabei seine Grübchen hervortreten. Ein interessanter Mann, der weiß was er will, stellt sie während des Gespräches fest. Er beschließt diese interessante Frau zumindest in dieser Nacht sehr genau kennenzulernen, nicht nur um festzustellen ob sie in jeder Lebenslage diesen Blick behält. Eine Nacht mit ihr, was ist schon dabei. Seine Freundin ist im Urlaub und wird es niemals erfahren, wie schon die Male zuvor. Seine Rechtfertigung für sich selbst ist immer dieselbe. Er braucht es nunmal, muss wissen ob er weiterhin so gut bei den Frauen ankommt und sie so abschleppen kann, außerdem reizt ihn die Abwechslung. Ein Blick auf die Uhr, so langsam wird es Zeit zu gehen. Er fragt sie ob er sie nach Hause bringen soll. Sie antwortet, sie hätte noch keine Lust nach Hause zu fahren, da würde nur ein Berg Arbeit auf sie warten. Er riskiert es und schlägt vor, sie könnte ja noch mit zu ihm kommen. Ohne zu zögern stimmt sie zu. Er jubelt innerlich, wenn sie erstmal bei ihm ist, wird alles andere nur noch ein Frage der Zeit sein.

Sie hatte gehofft, dass er vielleicht der Richtige für sie wäre, aber schon als sie bei ihm ankommt sieht sie bei ihm im Wohnzimmer das Bild von ihm mit einer hübschen blonden Frau in ihrem Alter. Er umarmt diese Frau darauf stürmisch und lacht. Soviel zu dem Thema feste Beziehung denkt sie sich und stellt sich darauf ein, dass es bei nur einer Nacht bleiben wird.

Er behält recht, es war nur noch eine Frage der Zeit. Obwohl er es vorher nie getan hatte, hatte er sie darauf aufmerksam gemacht, dass es für ihn nur eine Nacht sei und nicht mehr. Sie meinte er solle sich darüber keine Gedanken machen.

Er liegt im Bett, die Digitalanzeige des Weckers zeigt 5:54. Er kann nicht schlafen, lauscht einfach ihren gleichmäßigen Atemzügen. Liebevoll sieht er sie an, bedauernd nicht diesen Blick sehen zu können. Langsam begreift er wie sehr sie ihn gefangen genommen hat. Diese Frau faszinierte ihn, mit ihrem Blick, ihrer Art, ihrer Erscheinung. Er weiß, dass er bei ihr keine Bestätigung mehr braucht und auch keine Abwechslung. Einfach nur sie. Nie zuvor hatte er so etwas gefühlt, so eine starke Zuneigung – Liebe. Er hat nur noch einen Gedanken im Kopf "Mit dieser Frau will ich alt werden." Sie dreht sich auf die Seite, ihm zugewandt, so als ob sie wüsste, dass er gerade über so etwas nachgedacht hat und ihm zustimmen wollte. Er lächelt und legt ihr einen Arm um die Hüften, vergräbt sein Gesicht in ihren Haaren und merkt wie er langsam die nötige Ruhe verspürt und einschläft. Sein letzter Gedanke ist, dass er noch nie so glücklich eingeschlafen ist.

Das Klingeln des Weckers reißt ihn aus dem Schlaf. Er dreht sich um und will sie in die Arme schließen, doch sie liegt nicht mehr im Bett. Seine Vermutung ist, das sie ins Bad gegangen ist. Er beschließt einfach liegen zu bleiben und zu warten, bis sie zurück kommt. Das Bett riecht nach ihrem Parfüm , er schließt die Augen und atmet den Duft ein, der Duft, der ihm schon so vertraut ist, als würden sie sich jahrelang kennen. Er hört lange kein Geräusch aus dem Bad und steht schließlich auf um nachzusehen wo sie ist. Nicht im Bad, nicht im Wohnzimmer, nicht in der Küche. Nur ein Zettel auf dem Küchentisch mit der Nachricht, dass die Nacht mit ihm schön war und dass sie lieber weg sei, bevor er ihr nochmal sagen würde, dass es für ihn nur eine Nacht gewesen wäre. Der letzte Satz lautete: "Es war doch für dich nur eine Nacht oder?"

Nein das war es nicht für ihn, auch wenn er das abends zuvor gesagt hatte. Er läuft durch die Wohnung um einen Anhaltspunkt dafür zu finden, dass sie doch noch einmal zurückkommen wird. Zwecklos, er findet keinen. Doch er weiß, was er tun wird. Er wird jeden Abend in der Disco verbringen, egal wie schlecht der DJ ist und sie dort suchen. Er versucht sich einzureden, dass sie nur nicht geblieben ist, weil sie dachte, dass es für ihn nur eine Nacht war. Er könnte sich Ohrfeigen, dass er es zum ersten Mal gesagt hat und prompt zu der falschen Frau.
Abends geht er wieder in die Disco. Er sucht nach ihr und als er schon gehen will entdeckt er sie. In dem Arm von einem anderen. Sie lacht und sieht glücklich aus. Enttäuscht dreht er sich um und verlässt die Disco. Geht durch die nassgeregneten Straßen, der Himmel klar und die Luft eisig. Wie in ihm drin. Er hat Klarheit aber ihm ist kalt. Kälte aus seinem Herzen – Enttäuschung.
Plötzlich dreht er sich um, sollte er wirklich so einfach aufgeben? Das war nicht seine Art, normalerweise hätte er um sie gekämpft, alles versucht um sie zurück zu bekommen, auch wenn er dann kurze Zeit später Schluss machte, er brauchte den Beweis, dass er jede kriegen konnte. Doch sie war nicht jede, sie war besonders. Wieso hatte er ausgerechnet bei ihr nicht den Mut mit allen Waffen zu kämpfen? Er beschließt zu kämpfen, den letzten Kampf, der wirklich der erste notwendige Kampf ist. Er kann nicht einfach seine Liebe so aufgeben. Er macht sich auf den Weg zurück in die Disco. Doch vorher muss er noch etwas anderes tun. Er nimmt sein Handy, ruft seine Freundin an und erklärt ihr alles. Erzählt ihr die ganze Wahrheit, verschweigt keins der Mädchen. Es fällt ihm noch nicht mal schwer, auch wenn er ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber hat.
Er steht vor der Tür der Disco und holt tief Luft. „Der heutige Abend wird es entscheiden,“ wird ihm klar. Immer und immer wieder geht ihm ihr letzter Satz von dem Zettel durch den Kopf. "Es war doch für dich nur eine Nacht oder?"

 

hi lenya,

die geschichte finde ich ziemlich gut, sowohl von der grundidee her als auch von der grundstimmung. das einzige, was ich zu bekritteln habe, ist der anfang.
es ist mir ein wenig zu knapp, zu unpersoenlich. die beiden menschen werden kurz umschrieben, kurz angerissen. keine direkte rede, die gefuehle werden nur geschildert. du koenntest den ganzen text intensiver werden lassen, wenn du ihn eine eben weiter heranholst - ohne indirekte rede, mit staerkeren schilderungen der emotionen deiner prots.
immer vorausgesetzt, dass du das willst, natuerlich.

lg, vita

 

Hi vita!

es war meine absicht die personen nur so grob zu umschreiben. ich wollte erreichen, dass die leser das ganze sehr objektiv miterleben. aber wenn ich morgen zeit hab, setze ich mich mal dran und schreib noch ne zweite version. eher auf die personen bezogen. werd dich dann sofort drüber informieren, wenn es online steht.

liebe grüße lenya

 

hallo,das thema der geschichte ist gut aber ich glaube wenn du noch ein bisschen arbeiten wuerdes waere es besser.ich meine ,du solltest dich als autor weniger in der geschichte zeigen und wie eine kamera schreiben.also minimalistisch,ausserdem solltest du die ausdruecke nicht direkt in saetzen aussern sondern dir karakterrisierung deiner personen verstaerkern.ich wuensche dir viel erfolg

 

Hallo Lenya

Das ist eine interessante Geschichte. Für den Mann möglicherweise ein Wendepunkt in seinem Leben. So schreibst Du es, aber man nimmt es dem Mann nicht so richtig ab. Daher wäre es gut, an manchen Stellen etwas ausführlicher zu sein.

Z.B. wenn er seine Freundin anruft. Das ist sehr konsequent und ungewöhnlich für einen bisher eher oberflächlichen Mann. Normalerweise würde er doch nicht eine aufgeben, bevor er die andere hat. Hier könntest Du erläutern, was ihn dazu treibt, sofort mit ihr Schluss zu machen.

Als er seine Liebe mit einem anderen sieht, zieht er sich zurück, statt zu kämpfen. Das ist ok. Aber bleibt es dabei? Wenn man das liest, möchte man ihm zurufen: Mensch, gib doch nicht gleich auf! Wenn er sie wirklich liebt, muss er doch überlegen, wie er es anstellen kann, sie für sich zu gewinnen. Das Ende kann ja offen bleiben, aber die Veränderung in ihm müsste klarer werden.

franck

 

hallo franck, hallo lena,

ich hab schon verstanden, werde mir wohl heute die zeit nehmen müssen und die geschichte nochmal überarbeiten :bonk:
wie wärs wenn ich extra für dich franck ihn zu einem harten kämpfer mache, der sich direkt auf den anderen stürzt? ungefähr so :gunfire:
die sache mit seiner freundin ist warscheinlich wirklich zu :engel: für ihn, werd mal noch ein wenig dran rumfeilen.
würd mich freuen wenn ihr vielleicht auch die andere story die ich bisher hier drin habe "das mädchen aus dem park" mal lesen könntet und mir eure meinung schreibt. vielleicht kommt heute abend glatt meine dritte kg raus. :eek2:

liebe grüße lenya

 
Zuletzt bearbeitet:

So die veränderte Version ist jetzt wie gewünscht oben :bounce:

 

hi lenya,

die ueberarbeitete version der geschichte gefaellt mir wesentlich besser :)
ein paar kommafehler sind mir noch aufgefallen - Liebevoll sieht er sie an, bedauernd nicht diesen Blick sehen zu können.

hah. da habe ich gleich einen satz rausgefunden, der noch umformuliert werden will. nach bedauernd noch ein komma.

lies den text nochmal laut vor, auf die art und weise findest du alle kommafehler, denke ich

glg, vita

 

Hi Lenya

Mir gefällts jetzt auch besser. Es ist ja eine Geschichte über den Mann und in Deiner zweiten Version erfährt man nun mehr über ihn. Ein Problem sehe ich noch in der Perspektive. Beim Kennenlernen in der Bar und beim Ankommen in seiner Wohnung liest man wechselweise ihre und seine Gedanken. Danach ist nur noch er dran. Das kann man so machen, aber ich glaube, das macht die Geschichte etwas unruhig. Entweder Du lässt es so, weil Du es nicht so siehst. Oder Du überlegst Dir Alternativen: Alles nur aus seiner Sicht. Oder nur aus seiner Sicht und von ihr nur wörtliche Rede. Oder seine und ihre Gedanken im Schlagabtausch. Aber Du musst Dir darüber klar sein, ob es eine Geschichte über ihn oder über beide ist. Bist Du ein allwissender Erzähler, der beide Gedanken kennt oder siehst Du alles durch ihn? Ich hoffe, dass Dich das irgendwie weiterbringt.

 

Hey vita, hey franck!

Freut mich, dass euch diese Version besser gefällt! *freu* kriege ja gerne ein Lob, dass ich was gut gemacht habe.

Okay mit Kommas hatte ich es nie so. Werd aber nachher versuchen die Fehler zu finden, im Moment bin ich da zu müüüüüüde für. 5 Uhr nachmittags und ich könnte so ins Bett gehen, vielleicht sollte ich doch nicht nachts meine Geschichten schreiben, sondern eher tagsüber.

Eigentlich wollte ich die wörtliche Rede mal ganz raus lassen, aber ich werde wohl keine Wahl haben. Allerdings fand ich es ganz interessant, dass man ihre Gefühle zwar annähernd kennt, aber er keine Ahnung davon hat. Finde das macht ihn unsicherer in seiner Reaktion. Dass er erst abhaut und es sich dann anders überlegt. Wenn er gewusst hätte, dass sien sich eigentlich erst mehr erhofft hat, würde er ja direkt einen Angriff starten.

Liebe Grüße Lenya

 

Hi maxy!

Ich werd nochmal dran arbeiten. Hoffe, dass sie dir dann besser gefällt. Werd dich drüber informieren, wenn die neue Fassung on ist.

Liebe Grüße
Lenya

 

Tipp: Setz über die "Bearbeiten"-Funktion einen Hinweis in die erste Version, dass die überarbeitete weiter unten folgt.
Ich hätt´ mir ja auch noch die zweite durchgelesen, aber jetzt ist nach halb fünf.
Grüße,
...para

 

Hi para!

Tipp ist umgesetzt. Hoffe ja, dass du die zweite Version noch liest und mich dann kritisierst.

Liebe Grüße
Lenya

 

Hallo Lenya

Noch besser finde ich, wenn Du unter Deiner Geschichte "Bearbeiten" drückst und dann die neue Fassung einfügst. Dann liest jeder gleich die neue. es sei denn, Du legst Wert darauf, dass beide gelesen werden. Damit würdest Du allerdings die Geduld der Leser etwas strapazieren :)

Liebe Grüße,
franck

 

Hi franck!

Ich werds heute abend oder morgen ändern. Vorher wollten allerdings noch zwei Freunde beide Versionen lesen. Aber dann kommt die erste Version entgültig in den Cybermüll.

Ciao
Lenya

 

Hi Lenya,

die geschichte wollte ich schon seit tagen lesen - schließlich hat sie denselben titel, wie eine meiner geschichten..:D

dein einstieg ist anders, abgehackt, fast abgefuckt, was dann gut gefällt, weil es zu dem inhaltlichen beginn der geschichte passt..

die weitere idee der geschichte gefällt mir auch - die umsetzung dann nicht ganz so gut..es passiert zuviel für zu wenig text - zu schnell ändern sich seine gedanken, wünsche und vor allem auch entscheidungen am schluss - ich als leser komme da gefühlsmäßig nicht mit: er will sie nur für eine nacht, doch mehr, weg ist sie, in der disco mit einem anderen, er haut ab, überlegt sichs anders, noch schnell tel, dann zurück - und all das mit lebensbewegenden gefühlen in ein paar zeilen - was ich sagen will: mir würde es besser gefallen, wenn du dir mehr zeit für das ein oder andere gefühl lassen würdest und dafür mehr text verwendest..

kleinere stilistische sachen:

aber alles in allem recht attraktiv
schöner wäre es, wenn du durch die beschreibung die attraktvität zeigen(!) würdest, anstatt es einfach zu schreiben..

Sie gesellt sich zu ihm an die Theke und unterhält sich mit ihm.
sie bei ihm im Wohnzimmer das Bild von ihm

bei beiden stellen die wiederholung "von ihm" - beispielsweise beim zweiten, kann es ja nur "sein" wohnzimmer sein.. könntest du also weglassen - ebsonso "gesellt sich an die theke - dass er da steht, hattest du ja schon gesagt..

viel spaß weiterhin..

viele grüße, streicher

 

Hi Streicher!

Ich verpflichte mich hiermit die Geschichte nochmal zu überarbeiten. Wollte sie eigentlich möglichst kurz halten, da es ja ne Kurzgeschichte werden sollte und ich eigentlich dachte, dass die meisten Leute froh sind, wenn die Geschichte schnell vorbei ist ;-)
Allerdings bist du nicht der erste, der ausführlichere Infos fordert - sie werden folgen versprochen!

Liebe Grüße
Lenya

 

Ok, versprochen ist versprochen.
Eine Schwäche sind meines Erachtens die etwas monotonen Satzanfänge. Achte mal drauf, wie oft du z.B. Sätze mit "sie" oder "er" beginnst. Das wirkt nüchtern bis plump.
Die Handlung reißt mich nicht vom Hocker, passt aber in die Rubrik. Ob man jemanden so schnell lieben kann, oder ob man nicht zuerst nur verliebt ist, das ist Auslegungs- und Ansichtssache.
Es wurde bemängelt, den Charakteren würde an Tiefe fehlen. Finde ich nicht unbedingt, eher wirkt die Geschichte an sich etwas blutarm. Das liegt an angesprochener Erzählweise, als auch daran, dass du auf Ausschmückungen verzichtest. Wie sieht sie aus, wie sieht es bei ihm in der Wohnung aus? Das sind kleine Details, auch die man zwar verzichten kann, die aber, in nicht zu großen Prisen eingestreut, mehr Farbe ins Ganze bringen würden als bloß zu erfahren: Disko, er (blond) an Theke sie, (20) mag seine Grübchen, und zuhause steht ein Bild (von seiner Freundin).
Nun denn, emrh fällt mir auf Anhieb nimmer ein, es ist mal wieder spät.
Grüße,
...para

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Er braucht es nunmal, muss wissen ob er weiterhin so gut bei den Frauen ankommt und sie so abschleppen kann, außerdem reizt ihn die Abwechslung.
"sie so abschleppen kann": Wie denn? Das zweite "so" würde ich streichen.

aber schon als sie bei ihm ankommt sieht sie bei ihm im Wohnzimmer das Bild von ihm mit einer hübschen blonden Frau in ihrem Alter.
zweites "bei ihm" streichen

Soviel zu dem Thema feste Beziehung denkt sie sich und stellt sich darauf ein, dass es bei nur einer Nacht bleiben wird.
Anführungszeichen wären besser.

Diese Frau faszinierte ihn, mit ihrem Blick, ihrer Art, ihrer Erscheinung.[...]Nie zuvor hatte er so etwas gefühlt, so eine starke Zuneigung – Liebe.
Zeitbruch! Warum hier Perfekt?

Seine Vermutung ist, das sie ins Bad gegangen ist.
"dass", außerdem: Konj., z.B.:
"...ist, sie sei ins Bad gegangen."

er schließt die Augen und atmet den Duft ein, der Duft, der ihm schon so vertraut ist, als würden sie sich jahrelang kennen.
Vorsicht, Standardfloskel!
"der Duft" streichen, müsste eh "den" heißen.

"Es war doch für dich nur eine Nacht oder?" Nein das war es nicht für ihn,
Kommata: "...,oder?" "Nein, das..."

Er wird jeden Abend in der Disco verbringen, egal wie schlecht der DJ ist und sie dort suchen
Komma nach "ist"

Er könnte sich Ohrfeigen,
klein

In dem Arm von einem anderen.
Besser wäre z.B.: "...entdeckt sie im Arm eines Anderen"

Er hat Klarheit aber ihm ist kalt.
Besser: Komma

Wieso hatte er ausgerechnet bei ihr nicht den Mut mit allen Waffen zu kämpfen? Er beschließt zu kämpfen, den letzten Kampf, der wirklich der erste notwendige Kampf ist.
Wdhl: kämpfen, Kampf.
"wirklich" zu streichen.

Plötzlich dreht er sich um, sollte er wirklich so einfach aufgeben?
Komma zu schwach - Gedankenstrich?
Tempus: "soll"

 

Hallo Lenya,

interessante Geschichte: ein gewöhnlicher Handlungsablauf, wie er bei Disco- Bekanntschaften häufig vorkommen mag.

francks Hinweise finde ich sehr gut, und du hast sie auch in deine neue Version einfließen lassen. Eine Sache könntest du trotzdem verstärken: Die Bemerkung, daß es für ihn nur um eine Nacht geht, eventuell in wörtliche Rede setzen. Das Photo mit der Freundin würde ich weglassen, denn dies würde ihren Gedanken, ob er der Richtige sei, womöglich auf Dauer auslöschen oder ein negatives Ende vorwegnehmen.

Was mich aber an deiner Geschichte besonders reizt, sind die Veränderungen in den Charakteren, die franck nur angetippt hat. Es geht dabei um Flexibilität. Der Mann ist anfangs der unflexible, denn er hat eine vorgefaßte Meinung zu Beziehungen. Danach kommt er zur Einsicht, die Frau seines Lebens gefunden zu haben und will den Schritt, der vielen Männern ohnehin schwerfällt, wagen.
Die Frau hingegen krallt sich an seiner Bemerkung vom Vorabend fest und will es ihm "heimzahlen". Es ist ganz klar, daß sie sich durch seine Worte verletzt gefühlt haben muß, aber durch ihre eigene Inflexibilität verbaut sie sich selbst den Weg. Sie hatte doch den Gedanken an eine lebenslange Beziehung auch gehabt? Überhaupt, erscheint es mir ziemlich seltsam, daß solche Sinneswandlungen in die kurze Zeit von ein paar Tagen hineingepreßt werden.

Schöne Grüße,
Emil

 

Hallo Emil!

Vielen Dank für die Kritik.
Ich weiß gar nicht mehr wo ich noch anfangen soll an der Geschichte etwas zu ändern, bei so vielen Verbesserungsvorschlägen von euch. Werd mir wohl sämtliche Kritiken ausdrucken müssen und nochmal ganz von vorne an die Sache rangehen. Aber jetzt ist erstmal Karnevalswochenende - also genießt es!

Tschö und Alaaf
Lenya

 

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