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Novembermorgen

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03.03.2003
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Novembermorgen

Es ist Montag. Petra sitzt im Zug, sie fährt zur Arbeit. Bis zur Redaktion sind es 10 Kilometer. Mit ihrer schwarzen Laptoptasche auf dem Schoß sitzt sie da und sieht aus dem Fenster. Es nieselt und der Himmel ist mit Wolken bedeckt. Wieder so ein typischer Novembermorgen. Draußen ist es grau, und eh man sich versieht hat man schlechte Laune. Petra denkt nach. Nachher hat sie ihre Präsentation, danach muss sie zu einer wichtigen Pressekonferenz. Und eigentlich wollte sie nachmittags noch einkaufen, aber bei den ganzen Terminen kann sie das wohl auch vergessen. Es quietscht, der Zug hält. Wieder steigen Leute ein. Petra blickt zur Tür. Da sieht sie ihn. Den Mann, den sie jetzt schon seit fast zwei Wochen jeden Morgen im Zug sieht. Er sitzt ein paar Plätze entfernt am Fenster. Aber von ihrem Platz aus kann sie ihn gut sehen. Er hat dunkle Haare, ist groß und schlank. Er gefällt ihr. Sie würde ihn gerne ansprechen, aber sie traut sich nicht. Was, wenn er sie hässlich findet, oder schlimmer noch, er könnte sie gar nicht beachten. Nein, ehe ihr so etwas passiert, sitzt sie lieber da und schaut ihn an. Plötzlich dreht er sich um. Er sieht sie direkt an und lächelt. Petra ist total durcheinander. Wie soll sie sich verhalten? Zögerlich lächelt sie zurück. Er hat blaue Augen, sie liebt blaue Augen, so wie den Frühling mit seinen schönen hellen Farben. Doch dann dreht er sich um und redet mit dem älteren Herrn. Petra ist enttäuscht, noch drei Kilometer, dann muss sie aussteigen. Sie hofft, dass er sich noch einmal umdreht, aber die restliche Fahrzeit unterhält er sich. Nocheinmal sieht Petra aus dem Fenster. Es regnet. Wieder quietscht es, der Zug hält an. Sie steht auf und geht zur Tür. Er steht neben ihr. Sie zögert, will ihn ansprechen. Die Tür geht auf und sie verlassen den Zug. Es klingelt, sein Handy. Mit dem Gedanken es wieder nicht geschafft zu haben geht Petra durch die Bahnhofsvorhalle.
Na der Tag fängt ja gut an!

 

Ähhhh.... Moderator!!!!

Erstmal: Nach Satzzeichen einen Schritt leerlassen.
Was hast du mit den Sätzen gemacht? Kurze, langweilige Sätze und ständig eine Erklärung hinter der Tätigkeit. Was sind das hier für Sätze?

Es quietscht,der Zug hält
Er hat dunkle Haare,ist groß und schlank.
Er hat blaue Augen,sie liebt blaue Augen,so wie den Frühling mit seinen schönen hellen Farben.
Es klingelt,sein Handy.

Also....

Aussderm ist die Geschichte selber weder fesselnd noch innovativ. Ich hoffe, dass geht besser, Dancin. Nimm dir nächstes Mal mehr Zeit als vier Minuten.

Und der Smilie am Schluss? Absätze? Interessante Geschichte?

bis denne

 

Hallo Dancin!
Ich weiß nicht recht, wie ich deine Geschichte finden soll.
Einerseits gefällt sie mir nicht so gut, weil ich keinerlei Beziehung zu der Prot. aufbauen kann. Ich erfahre kaum etwas über sie, ich erfahre nicht, warum sie den Mann nicht ansprechen will, warum sie lieber schweigt. Warum hat sie solche Angst davor, dass der Mann, den sie ja gar nicht kennt, sie für hässlich hält oder dass er sie ganz ignoriert.
Du beschreibst die gefühle der Prot. nicht, so bleibt sie für mich grau und fremd.

Andererseits mag ich deine kleine Geschichte. Die kleinen Sätze gefallen mir. Zum Beispiel:

Es nieselt und der Himmel ist mit Wolken bedeckt.
Draußen ist es grau,
Es quietscht,der Zug hält.Wieder steigen Leute ein.
Es regnet.
Sie lassen eine etwas trübe, ruhige Stimmung entstehen. Das gefällt mir. Doch kommt es in deiner Geschichte ein klein wenig kurz. Klar, es soll nicht deine halbe Geschichte aus solchen Sätzen bestehen, so was soll ja (zumindest für meinen Geschmack) unterschwellig sein Aber ich finde in deine Geschichte gehen diese Sätze etwas unter, sie bleiben schlecht im Kopf.

Den Stil finde ich stellenweise recht holprig und hölzern.

Petra ist total durcheinander.Wie soll sie sich verhalten?Zögerlich lächelt sie zurück
So etwas meine ich. Hm, es liest sich für mich nicht so gut.
Vielleicht kannst du daran noch etwas feilen, es runder machen, damit es sich fließender liest.
Den letzten Satz würd ich ganz streichen. Ich finde, der passt so gar nicht darein.
Bitte mach nach Kommas und wenn ein Satz zu ende ist einen Leerschritt.
Und der Smilie gehört nicht in die Geschichte ;)

bye und tschö

 

Hallo ihr,

also erstmal vielen Dank dafür, dass ihr eure Meinung so offen zum Besten gegeben habt.
Für Kritik bin ich jederzeit offen, da ich der Ansicht bin, dass sie einen nur weiter bringen kann.

So jetzt erstmal zu meiner Kurzgeschichte:
Ich musste sie für die Schule schreiben. Es ist, und DAS betone ich hiermit nocheinmal keine Geschichte,die nicht ewig dauern soll, SONDERN eine typische Kurzgeschichte, die dieses ganz besondere Flair hat.
Siehe Deutschunterricht am Gymnasium, außerdem gibt es sehr viele qualifizierte Autoren, die Kurzgeschichten schreiben.
Diese Art von Kurzgeschichten, wobei ich nicht weiß, ob sie allen hier bekannt ist, muss sogar aus solchen kurzen Sätzen bestehen. Sie müssen abgehagt und kühl sein. Diese Art von Geschichten muss man interpretieren. Sie dürfen nicht viel verraten.
Ansonsten ist mein Schreibstil nämlich überhaupt nicht so abgehagt, im Gegenteil, ich schreibe eher viel zu viel und ausführlich, deshalb hatte ich auch anfangs große Probleme mit dieser kühlen Sprache.
Aber ich muss sagen, sie gefällt mir immer mehr.

Zum Anderen, was die Satzzeichen betrifft, so muss ich sagen, dass ich mir der Sache, "Man lässt nach Satzzeichen eine Lücke", durchaus bewusst war.Da es in diesemTextprogramm auf der KG-HP aber gar nicht so gequetscht aussieht, falls man keine Lücke lässt, dachte ich mir, ist es nicht so schlimm. Sorry, ich werde das nicht wiedermachen.

Also, ich hoffe, ich konnte mich hier einigermaßen rechtfertigen und euch einen Eindruck vermitteln, wie meine Geschichte entstanden ist, und weshalb sie genau so geschrieben ist, teilweise ja auch geschrieben werden musste!

MFG
Dancin

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Dancin!
Hmm.. ich finde schon, dass es ohne Leerzeichen gequetscht wirkt. Meine Meinung.
Das mit den Leerschritten kannst du ganz einfach ändern. Unter deiner Geschichte ist ein Button „bearbeiten“. Wenn du da drauf klickst, kannst du ganz schnell und einfach Leerzeichen einfügen.

Siehe Deutschunterricht am Gymnasium, außerdem gibt es sehr viele qualifizierte Autoren, die Kurzgeschichten schreiben.
Ja, und? Was meinst du damit? Was sind „qualifizierte Autoren“?

Also, ich hoffe, ich konnte mich hier einigermaßen rechtfertigen und euch einen Eindruck vermitteln, wie meine Geschichte entstanden ist, und weshalb sie genau so geschrieben ist, teilweise ja auch geschrieben werden musste!
Hm, und ehrlich gesagt, sind mir die Bedingungen, unter denen du die Geschichte geschrieben hast, ziemlich egal. Das interessiert mich nicht. Mich interessiert die Geschichte und das, was sie erzählt. Oder auch nicht. Je nachdem.

bye und tschö

P.S. Wenn du die Leerschritte einfügst kannst du auch gleich den Smily entfernen.

 

Hi White,

endlich mal jemand, der mich versteht!!!
Vielen Dank für deine nette Antwort. Dann bin ich wenigstens nicht die einzige, die es so in der Schule gelernt hat. Und auch in diesem Fall bestätigt sich, dass das, was ich gemacht habe richtig ist. Über den Inhalt der Geschichte, sowie die Darstellung der einzelnen Personen lässt sich bekanntlich streiten, aber da hat halt jeder seine eigene Meinung. Demnächst werde ich etwas anderes veröffentlichen. Ausführlich und dann aber eine Geschichte und KEINE richtige Kurzgeschichte.

Zu den Bedeutungen der einzelnen Sätze muss ich noch sagen, dass man die wirklich teilweise selber herausfinden muss. Das Interpretieren ist ja bei dieser art von Kurzgeschichten der Sinn der Sache!!!


Bis demnächst
Dancin

 

Bitte die fehlenden Leerzeichen nach jedem neuen Satz einfügen.

Smilie aus dem Text entfernen.

Danke.


Von Alltag ins Korrektur-Center verschoben

 

So,

ich habe nun endlich mal die fehlenden Leerzeichen eingefügt!
Hoffe, dass die Leute auf dieser Seite hier jetzt zufrieden sind.
Den Geschmack einzelner Leser kann ich allerdings nicht beeinflussen, d. h. jeder hat seine eigene Meinung. Und wer mit meinem Stil nicht zurecht kommt, sollte es doch vielleicht einfach nicht lesen.

Ansonsten werde ich sicherlich eines Tages mal eine längere und damit dann unter eure Rubrik fallende Kg veröffentlichen.

Bis dahin verbleibe ich mit geteilten Ansichten
MFG Dancin

 
Zuletzt bearbeitet:

Nichts für ungut, aber das hat nichts mit "deinem Stil" zu tun. Das Posten - sowie das Aufschreiben - diverser Texte verlangt einem nun mal gewisse Formalien bzw. Regeln ab, mit denen auch du dich bei deiner Anmeldung hier auf der Seite konform erklärt hast.

;)

 

Ich meinte auch nicht die Art, wie ich die Story gepostet habe. Sprich Lücken lassen, etc.
Ich meinte die Art, wie die Geschichte geschrieben ist.
Und die durchaus als kühl zu bezeichnende Sprache, ist für eine orginal Kurzgeschichte angebracht.
Alles andere läuft da eher unter dem Begriff:
kurze Geschichten!

Bis dann
Dancin:p

 

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