Was ist neu

Novembergeschichte

Veteran
Beitritt
17.10.2001
Beiträge
674
Zuletzt bearbeitet:

Novembergeschichte

Oh, ich sehe, sie schauen in meine Tasse. Doch, der Kaffee ist noch da, ich trinke ihn nicht. Tatsächlich trinke ich ihn nie. Dennoch mag ich Kaffee, auf meine eigene Art und Weise. Das Beste am Kaffee ist, morgens durch seinen Klang geweckt zu werden. Das leise Zischen des Siedens, das stetige Crescendo, schließlich das Abfallen in lautes Blubbern, wenn der Klang des Wassers bereit ist für den Klang der Kaffeebohnen, die in einer richtigen, altmodischen Mühle gemahlen werden. Wer seinen Kaffee so zubereitet, klingt für mich nach jemandem, dem die einfachen Dinge noch wichtig sind.

Aber trotzdem trinke ich den Kaffee nicht. Sein Geschmack spricht mich nicht an. Ich sitze einfach gerne da, fühle die Wärme der Tasse in meinen Händen, so wie jetzt, und lasse den Dampf meine Nase wärmen, die vom kühlen Morgen mit einem frischen Rot überzogen wurde. Ab und zu berühren meine Lippen den Kaffee für einen kurzen Moment. Aber nur wegen der Wärme. Trinken tue ich nie.

Kaffee ist für mich wie manche Geschichten; man fühlt sie, hört sie, riecht sie – aber man schmeckt sie nicht. Die nächste Geschichte ist eigentlich eine Novembergeschichte. Sie fühlt sich an wie eine, klingt und riecht so. Eigentlich passierte sie im August. Aber in ihr steckt November. Deshalb werde ich so tun, als fände sie im November statt.

In jenem November ging ich mit meinem Vater auf Fasanenjagd. Wir waren den ganzen Tag lang durch den Wald gewandert, als plötzlich ein Fasan vor uns aus dem Gebüsch brach. Automatisch hob ich mein Gewehr und verfolgte das Tier, verfolgte seine Bewegungen, als wären wir eins. Flügel hoch und wieder runter, den Körper nach oben und vorne gestreckt, Flügel hoch und runter. Ich schlug mit meinen starken Flügeln, versuchte, so weit wie möglich von mir und meinem Vater fort zu kommen. Heute war der Tag gekommen, an dem ich sterben musste, damit sie leben konnten. Ich nahm all meine Kraft zusammen, gab alles, um zu entkommen. Dann traf mich die Schockwelle. Der Fasan war getroffen und fiel vom Himmel.

Obwohl wie den Boden stundenlang absuchten, fanden wir den getroffenen Fasan nicht. Als wir bei Anbruch der Nacht zu unserem Zelt zurückkehrten, machte mir mein Vater das, was meine erste Tasse Kaffee werden sollte. Ich hielt sie in meinen Händen, roch daran und nahm die Wärme in mir auf. So, wie ich es jetzt auch mache.

„Vater“, sagte ich, „ich habe den Fasan getroffen.“
„Ja, das hast du. Es war dein erster.“ Seine Augen blickten mich stolz an.
Ich versuchte seinen Blick zu erwidern, als ich erklärte: „Dennoch traf ich ihn nicht. Ich war derjenige, der getroffen wurde. Ich kann mich nicht daran erinnern, den Abzug gedrückt zu haben. Ich erinnere mich nur, dass ich flog und...“ Ich senkte den Blick, bevor ich weitersprach, „und starb.“

Die Lippen meines Vaters bewegten sich nicht, aber der Löffel in seiner Hand rührte schneller. Bis heute weiß ich nicht warum, aber als mein Vater aus seiner Tasse trank, rannte ich davon.

 

Hallo San,
schön, mal wieder was von dir zu lesen. Die Verbindung von Kaffee und Fasanenjagd ist ungewöhnlich, aber irgendwie reizvoll.
Vielmehr fällt mir zu meiner Schande im Moment nicht ein.
...para
******************************************************************************************

wenn der Klang des Wassers bereis ist für den Klang der
"bereis"?

 

Hi Rabenschwarz

Die ersten zwei Abschnitte konnte ich sehen, riechen und vielleicht auch fühlen, dann fällts mir schwerer. Vielleicht versteh ich den versteckten Sinn in der Fasanenjagd nicht ganz. Erst einmal finde ich es teilweise nicht ganz logisch.

als plötzlich ein Fasan vor uns aus dem Gebüsch brach. Automatisch hob ich mein Gewehr und verfolgte das Tier, verfolgte seine Bewegungen, als wären wir eins

Wenn es der erste Fasan des Prots ist, wieso hat er dann schon so nen Jägerinstinkt, dass sie automatisch dem Vogel folgt und sogar eins mit ihm wird? Vielleicht wird sowas vererbt, weiß ich nicht :)
Das Bild mit dem Verschmelzen ist zwar interessant aber nicht wirklich neu, in jedem Hollywood Sportfilm gibt es die Genies, die „eins mit dem Ball sind“ usw.
Ich bin mir sicher, dass die fehlende Beschreibung der Jagdsituation gewollt ist, außerdem erklärbar dadurch, dass der Prot ja nichts mehr außer dem Fasan wahrnimmt, aber mir is das zu kurz, da könnte man noch mehr rausholen, gerade weil der erste Abschnitt so detailliert ist.

Wenn ich die Pointe richtig verstehe, hat der Vater den Fasan abgeknallt und damit sozusagen seine Tochter? Dadurch wäre ihre Flucht verständlich.

Der Zusammenhang zum Anfang, ist das nur die Kaffeesymbolik? Das nicht-Kaffee-trinken als nicht-wachwerden-wollen ? Wie gesagt, vielleicht überseh ich wieder mal den tiefen Sinn...

Liebe Grüße
wolkenkind

 

Hi San,

die Geschichte liest sich gut, flüssig und regt zum Nachdenken an - so, wie man es von dir gewohnt ist.
Allerdings erschloss sich die Handlung für meine Augen nicht vollständig. Am allerwenigsten verstand ich dabei folgenden Hinweis

Heute war der Tag gekommen, an dem ich sterben musste, damit sie leben konnten.
Diesen Satz bring ich leider am wenigsten auf die Reihe. Hier fehlt mir eine nähere Begründung.

@wolkenkind
die "Tochter" des Vaters ist männlich! ;)
Siehe vorletzter Absatz..

 

Hallo Rabenschwarz,

das ist eine sehr sehr gute, ausgeklügelte, tiefgehende Kurzgeschichte.

Ziemlich schwieriger Satz " Heute war der Tag gekommen, an dem ich sterben mustt, damit sie leben konnten."

Ich interpretiere es so, dass der Sohn in diesem Moment sich entschloss nicht in die Fussstapfen des Vaters sein Leben fortzusetzen, nicht den Zielen des Vaters folgen wollte, dieses Leben also nicht leben wollte?

Ansonsten ist es dir sehr gut gelungen, die negative Assoziation der frühen Erinnerung mit dem Kaffeetrinken in Verbindung zu bringen. Die Wärme allerdings, die nimmst du auf, wie damals?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich alles verstanden habe, bin mir aber sicher, dass ich hier höchstes Niveau gefunden habe.

Superkurz zudem geschrieben, ....andere brauchen dafür 4 Seiten!

Liebe Grüsse Archetyp

 

Danke fürs Lesen und Kommentieren. Arche geht mit seiner Interpretation schon recht gut in die richtige Richtung. Aber vielleicht muss ich da noch ein bisschen basteln, mal sehen - und weitere Reaktionen abwarten.

Danke nochmal.
San

 

Da stimme ich Arche gerne zu: dein Text ist angenehm kurz.
Deswegen angenehm, weil du nichts Überflüssiges reingepackt hast und man quasi eine Art Konzentrat zu sich nimmt.
Allerdings eines, das an mancher Stelle nicht sauber die Kehle runterfließt.
Aus meiner schlichten Interpretationssicht sind Fasan und Kaffee zusammenhängend, in beiden Fällen soll der Tod, die Beseitigung vermieden werden.
Sie mögen stellvertretend dafür sein, dass sich ein Kind/Jugendlicher abnabelt, seinen eigenen Weg geht.
Was auch immer genau, sie haben mit Freiheit und Selbstbestimmung zu tun.
Während ich die Umsetzung mit dem Kaffee für absolut gelungen halte, weshalb beschreib ich gleich noch genauer, ist mir die Darstellung mit dem Fasan nicht so klar.
Er soll gejagt und getötet werden = das Kind soll sich nach wie vor in die Fesseln der Familie fügen. Er wird von dem Kind erschossen = Kind fügt sich also, es tut,was man von ihm verlangt. Das geschieht mit einer Vehemenz, die wiederum zum Akt des Tötens paßt = also Kind fügt sich sofort und bedingungslos.
Die Szene mit dem Vater, indem das Kind darauf hinweist, den Fasan wirklich getötet zu haben und damit zugleich sich, ist nur eine konsequente Fortsetzung des Tötens, eine Bestätigung =
das Kind hat sich nicht gelöst, es hat sich nicht fortentwickelt, Stillstand = Tot.

Dennoch ist etwas kraus: Man findet den Fasan nicht, was dem Leser suggeriert, der Fasan lebt wahrscheinlich noch = Kind tut nur vordergründig, was es soll, tatsächlich hat es sich aber siegreich widersetzt. Hat es das?

Unweigerlich paßt nun dieser Satz so gar nicht in meine Interpretation:

" Heute war der Tag gekommen, an dem ich sterben musste, damit sie leben konnten."

Müßte ich ihn als Kernsatz begreifen, dann hätte ich ein ernsthaftes Problem deinen Text logisch zu finden.

Und nun zum Kaffee. Deine Darstellung des Verhältnisses deines Protagonisten zum Kaffee hatte etwas angenehm Sinnliches.
Wasser hat seinen eigenen Zauber, wenn man die Sichtweise ändert. Wir sehen Flüssigkeiten nur von ihrer Nutzweise her, aber tatsächlich sind sie Lebendiges und haben ihren eigenen Charakter aus der Lebendigkeit heraus.
Die Weigerung des Protagonisten, Kaffee zu trinken, hat für mich mit der Weigerung zu tun, sich von dem Althergebrachten gefangenhalten zu lassen. Tränke er den Kaffee würde er es seinem Vater nachtun, sein wie er.
So behält er jedoch seinen eigenen Willen und seine Unabhängigkeit, ohne seine Bindungen zu verleugnen oder sie gar aufzugeben, denn die Wärme und der Duft ist noch in seinen Händen und in seiner Nase.
Ich glaube, ich fände die Geschichte sehr gut, wenn sie nur vom Kaffee handelte.


Lieben Gruß
elvira

 

Bingo!! :D

Arche hat mir noch etwas auf die Sprünge geholfen: Die Hauptintension des Textes liegt meiner Meinung nach darin, zwei völlig unterschiedliche Vorfälle - das Betrachten einer vollen Kaffeetasse mit anschließendem Kommentar über (ungewöhnliche) Gewohnheiten im Umgang mit aufgebrühtem Kaffee und der Fasanenjagd - assoziativ (der "Geschmack" des Kaffees) miteinander zu verknüpfen. Durch den Vorfall von damals, den zumindest vorgetäuschten Tod des abgeschossenen Fasans, steckt in der Erzählung wie auch im Geschmack des Kaffees für immer der "November" - der Untergang.

Der damals aufgenommene Geruch und die Wärme des Kaffees stehen deutlich vor der plötzlichen Erkenntnis des Sohnes, dass er damals den Abzug nicht gedrückt habe und, ganz im Gegensatz, derjenige war, der "getroffen wurde". Jene Erkenntnis, welche seinen Vater unvermittelt nervös werden lässt: "[...], aber der Löffel in seiner Hand rührte schneller." ! An den Geruch und die Wärme des Kaffees werden aus diesem Umstand aufgrund der oben genannten "Vorzeitlichkeit" damit keine Assoziationen verknüpft.

Der Vater setzt an, aus seiner Kaffeetasse zu trinken - und der Sohn rennt plötzlich davon. Hier schließt sich der Kreis. An dieser Stelle könnte die Erzählung auch genausogut wieder von vorne beginnen - mit dem anfänglichen Betrachten einer (vermutlich beliebigen) vollen Kaffeetasse.

Als weitere Verstärkung der Assoziation trägt der Umstand bei, dass es damals die allererste Tasse Kaffee war, die der Sohn hätte zu sich nehmen sollen(!). Also keine gewöhnliche Situation.

Zur weiteren Interpretation vor allem des Rätsel aufgebenden vierten Absatzes hilft uns möglicherweise die Mythologie weiter: Der Fasan gilt, vor allem in China, dem Prinzip Yang verbunden. Weiterhin heißt es, dass dieser sich im Wechsel der Jahreszeiten in eine Schlange (dem Prinzip Yin verbunden) verwandelt. Auch in der Erzählung spielen die Jahreszeiten eine tragende Rolle: Aus dem August - also dem Sommer - wurde durch tragische Ereignisse der November - der Herbst trat plötzlich ein; der Fasan verwandelte sich in die todbringende Schlange (und wurde deshalb nicht gefunden?).

Worin besteht der Zusammenhang zwischen dem Jungen und dem Fasan? Es liegt nahe, von einer Art Entjungferung, einem Übergang vom Kind zum Erwachsenen zu sprechen (wie lakita schon andeutete). Die Tragik scheint dabei aber darin zu bestehen, dass dieser Schritt für den Sohn nur vordergründig, tatsächlich aber unter Vorspielung falscher Tatsachen (Vater auf die Feststellung des Sohnes, er habe den Fasan getroffen: "Ja, das hast du. Es war dein erster.") letztlich nicht selbstbestimmt verläuft. Dem Sohn bleibt diese List des Vaters nicht verborgen. Allerdings nur unbewusst: "Bis heute weiß ich nicht warum, [...] rannte ich davon."


Aber dennoch: "Heute war der Tag gekommen, an dem ich sterben musste, damit sie leben konnten." kommt mir jetzt schon nicht mehr rätselhaft vor, sondern nur noch pathetisch überzogen! :naughty:

 

Mich spricht die Geschichte nicht wirklich an, was nicht an dem Sprachstil, der mir wirklich außer an ein paar Ausnahmestellen sehr gut gefällt, liegt. Deine Aussage, die, wie ich denke, hier bereits gut interpretiert wurde, halte ich für zu schwach rübergebracht.

Wir waren den ganzen Tag lang durch den Wald gewandert, als plötzlich ein Fasan vor uns aus dem Gebüsch brach. Automatisch hob ich mein Gewehr und verfolgte das Tier, verfolgte seine Bewegungen, als wären wir eins. Flügel hoch und wieder runter, den Körper nach oben und vorne gestreckt, Flügel hoch und runter. Ich schlug mit meinen starken Flügeln, versuchte, so weit wie möglich von mir und meinem Vater fort zu kommen. Heute war der Tag gekommen, an dem ich sterben musste, damit sie leben konnten. Ich nahm all meine Kraft zusammen, gab alles, um zu entkommen. Dann traf mich die Schockwelle.

Der Übergang kommt mE zu plötzlich, obgleich einem gleich der gewollte Vergleich einleuchtet. Es geschieht zu schnell, ich dachte zunächst an einen Schreibfehler, weil ich in diesen kurzen Phrasen nicht den springenden Punkt vermutete.
Die bezeichnung "Schockwelle" finde ich unschön und sie passt irgendwie nicht in den Sprachfundus, den du bisher verwendetest.

Unglaubwürdig kommt mir die Vater-Sohn Szene darauf vor.

„Vater“, sagte ich, „ich habe den Fasan getroffen.“
„Ja, das hast du. Es war dein erster.“ Seine Augen blickten mich stolz an.
Ich versuchte seinen Blick zu erwidern, als ich erklärte: „Dennoch traf ich ihn nicht. Ich war derjenige, der getroffen wurde. Ich kann mich nicht daran erinnern, den Abzug gedrückt zu haben. Ich erinnere mich nur, dass ich flog und...“ Ich senkte den Blick, bevor ich weitersprach, „und starb.“
Mit Sicherheit kann sie sich so abspielen. Dennoch finde ich, dass sie eher gestellt klingt. Das liegt zum Einen daran, dass der Informationsgehalt dem der Geschehnisserzählung fast gleicht. Zum Anderen, weil zu erwarten ist, dass sich der Junge erst sehr viele Gedanken macht, bevor er so offen zu seinem Vater spricht. Gerade weil sein Herz nicht für die Fasanenjagd schlägt.

Insgesamt ein sehr interpretationsfähiger, bald triefender Text. Man merkt, dass du versuchst jedem Wort, jeder Formulierung eine Bedeutung oder eine Parallelstelle zuzuordnen. An einigen Stellen finde ich es zu dicht. Andererseits lässt er auch viel Raum zum Rästeln, zum Suchen und Finden.

Das sind meine Gedanken zum Text. Die Idee ist ok, die Umsetzung etwas zu dünn, am Besten gefällt mir immer noch die Einleitung. Ich denke, du kannst mehr daraus machen. Besonders der Gedanke mit dem Kaffee birgt meiner Meinung nach ein großes (künstlerisches) Potential. Obwohl ich ein Befürworter kurzer Kurzgeschichten mit der Reduzierung das Wesentliche bin wünsche ich mir hier ein bisschen mehr "Geschwafel".

Liebe Grüße
Frederik

 

Danke lakita, PhiloRat und Fred fürs Lesen und Kommentieren. Es freut mich überaus, dass sich so ausführlich mit dem Text beschäftigt wurde, da hat er zumindest eins seiner zwei Ziele erfüllt.

Sorry, wenn ich nicht ausführlich auf eure Kommentare eingehe. Zum einen habe ich momentan wenig Zeit, zum anderen sitze ich schon wieder an was anderem, und zum dritten muss ich jetzt erst mal selbst sinnieren, denn gerade Rats Interpretation hat mir deutlich gemacht, dass ich aus der Thematik sowohl sprachlich als auch inhaltlich viel mehr rausholen kann. Aber dabei darf der Text auf keinen Fall (be)deutungsschwangerer werden. Mit Rewrites hab ich's in letzter Zeit ja nicht so, aber da ich langsam mächtig druck kriege, was Gescheites fertig zu bekommen, muss ich wohl noch ein bisschen was dran tun.

Danke nochmal & Grüße.

 

Servus Rabenschwarz!

Was mich vorweg ein wenig störte war der Satz "das Beste am Kaffee ist morgens durch seinen Klang geweckt zu werden". Kaffee hat keinen Klang, aber du hast danach sehr schön beschrieben wie es gemeint ist.

Mir gefiel die Geschichte wirklich gut. Es ist zum einen der Kaffee in der Tasse, die Wärme die ausströmt und die der Prot. genießt. Schließlich war es auch der erste Kaffee den sein Vater ihm aus Stolz gereicht hat. Er hat dadurch Achtung erfahren.

Zum anderen ist der Moment mit dem Sterben einhergegangen, mit dem selbstverschuldeten. Obwohl ich nicht sicher bin ob er tatsächlich den Vogel getroffen hat oder vielleicht auch nur schwindelt. Denn gefunden wurde er ja nicht. Beides wäre eine Möglichkeit warum der Geschmack des Kaffees nicht als gut empfunden werden kann, denn Schuldgefühle, egal welcher Art schmecken nunmal nicht lecker.

Wie auch immer - du lässt Interpretationsmöglichkeiten und das gefällt mir, vor allem durch die Art und Weise wie du die Sinne miteinbeziehst, ausnehmend gut.

Lieben Gruß an dich - schnee.eule

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom