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November, Dezember,... Totes Gleis

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30.08.2003
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November, Dezember,... Totes Gleis

Rüngi winkte gewissenhaft ab.
„Es wird schon passen, Frau“, meinte er.
Er sei schon ganz rosa, meinte er.
Er hätte schon fast genug davon, dachte er.
Das Auto aus dem er ausstieg war frisch gestrichen und auf sympatische Art und Weise in sich zusammengeschrumpft, der Auspuff ragte heraus wie ein phallisches Ausrufezeichen.
Während seine Schritte auf dem Wellblech widerhallten, atmete er noch das bißchen Luft ein, das vorhanden war, und schnäuzte sich in seine Atombombe.
Niemand bemerkte, dass er diese Bewegung nur zum Schein ausführte, um einer gänzlich andersartigen Intention zu folgen:
Der automatischen Wegzehrung seiner Innentasche. Tod glitt in seinen Schlund und endete dort als Kotze.
Er ging weiter. Ein zwei drei Räder lang folgte er dem geraden Pfad, bis der erste Kerl ihn von der Seite anlaberte.
Was er wolle.
„Diskretion, mein lieber. Diskretion und etwas wahres, füllendes. Ich fühle mich wie ein würdevoller Haufen Scheiße, als ob ich ein Wachhund wäre, der ein Skelett bewacht.“
Der Kerl nickte, nachdem er den Worten des anderen gewissenhaft nüchtern und verstehend gelauscht hatte, den Blick direkt in seinen Augäpfeln.
Er senkte den Kopf und machte einen Vermerk auf dem Formular vor ihm.

Zuhause.
Zuletzt war es schnell gegangen. Er hatte stundenlang dort gesessen, konzentriert wie Säure, die sich in den Kopf des Lehrers hineinfraß.
Er hatte so lange auf die Lippen gestarrt, hatte sich an dem Strom aus Worten festgeklammert, wie an einem schlingernden Seil, bis der Kerl nur noch aus einem plappernden Mund zu bestehen schien.
Er stieg auf die Waage. Wieder drei Kilo weniger, das machte dann fast 7 Kilo Untergewicht.
Er stellte sich vor den Spiegel und betrachtete seinen von Depressionen ausgemergelten Körper.
Ein Gerüst, ein abgefucktes Schiff, das zu verlassen ihn nicht stören würde, selbst wenn das den Tod bedeuten würde.
Es schien als wollte sogar sein eigenes Fleisch ihn verstoßen.
Mehr als alles andere wünschte er sich, etwas spüren zu können.
Zu essen.
Hinter dem Fenster zwitscherten Vögel blöde Lieder.
Für ihn klangen sie wie... nichts.

 

Hallo Vantandriel,

ich muss zugeben, deine Kurzgeschichte hat mir überhaupt nicht gefallen und ich kann so gut wie gar nichts mit dem wirren Inhalt anfangen. Worauf will deine Geschichte eigentlich hinaus? Falls sie irgendeinen Sinn ergeben soll, sehe ich jedenfalls keinen.
Mehr kann ich dazu leider erst mal nicht sagen. :confused:

Viele Grüße,

Michael :)

 

Hi Vantandriel!

Ich kann mit dem zweiten Absatz mehr anfangen, als mit dem ersten.

Ein depressiver Kerl, dessen Gefühlswelt ihm entglitten ist, dessen Körper abgefragt ist und der keine Sinn mehr in seinem jetzigen Dasein sieht.

Stelle ich diese Vermutung über den Inhalt des zweiten Teils in Zusammenhang mit dem ersten, würde ich den ersten als eine Art Traum deuten, der den wirren Geist des Protagonisten widerspiegeln soll.

Liebe Grüße

Anja

 

Bitte erklär mir den tieferen Sinn dieses Satzes:

"Während seine Schritte auf dem Wellblech widerhallten, atmete er noch das bißchen Luft ein, das vorhanden war, und schnäuzte sich in seine Atombombe."

Vielleicht verstehe ich dann den Rest.

 

Hallo,

der zweite Teil des Textes ist okay, der erste hingegen wirklich... seltsam. Ich meine, die wichtigen Sätze sind ja die hier (mE):

Niemand bemerkte, dass er diese Bewegung nur zum Schein ausführte, um einer gänzlich andersartigen Intention zu folgen:
Der automatischen Wegzehrung seiner Innentasche.
Was, bitteschön, soll 'Wegzehrung seiner Innentasche' bedeuten? Vielleicht ist es wirklich nur ein Traum, wie Friedfertig es sieht, aber das kommt nicht so ersichtlich rüber.

Bitte ergebenst um Aufklärung, vielen Dank. :)

Gruß,
Poncher

 
Zuletzt bearbeitet:

Verwirrtheit ist des Autors Tugend. Diesen geistigen Zustand so lange als irgend möglich aufrechtzuerhalten sollte unser oberstes Ziel sein.

 

Wir sollten allmählich eine Rubrik "Wirres" einführen.
Solange schließe ich mich Ponchers Bitte um Aufklärung an.

 

Eine Ruprik "Wirres" wäre absolut genial,
denn hoch und höher wird die Zahl
der Autoren welche dazu auserkoren
unseren Geist mit wirrem zu versorgen.

 

Ich werde das anregen.
Du kannst das auch tun, es gibt unter Diskussionen/Website so eine Art Wunschliste.

 

Hey, dann lag ich mit meiner Vermutung wohl gar nicht so schlecht!

Ich hoffe nur, Du hast nicht Deine eigene Gefühlslage verfaßt! :p

Liebe Grüße
Anja

 

Nun mein Command:
Seit deiner herzzerreißenden Geschichte ein "Stereo Typ in Mono", bin ich ein treuer Gefolge deiner geworden.
Nun ich interpretiere: Ich erkenne ein verwirrtes Weltbild. Wohin? Was soll ich machen? wieso? bin ich böse??
Dieser Text hat natürlich sein Ziel nicht verfehlt.
Ihr lieben Leute seit automatisch diesem "Denkepos"
zum "Opfer" gefallen.
Ihr die lieben Leute die diesen Text nicht verstehen ja ihr setzt euch damit auseinander. ICh versuche in zu verstehen.
Ein wirres Geschreibe das doch Sinn macht und doch wieder zur Undurchschaubarkeit führt.
Ein WechselSpiel zwischen Erkenntnis , Blindheit Verzweiflung... . Eine Liene ist nicht zu finden ja wieso denn nicht ? Öffnet eure Augen ,Texte müssen keinen Sinn machen sie müssen viel mehr zum Nachdenken anregen. Aneinadergewürfelte Buchstaben die die Unerkenntlichkeit des Lebens ausdrücken der Fremdheit , Dummheit , noch viel mehr die der Sinnhaftigkeit. Sinn sucht mann in jeder Handlung, der Gedanke: mann macht etwas für ncihts macht uns krank, das Streben nach Erkenntnis nach Sinn dieses Wissen kann nur ein jeder für sich finden.
Dieser text ist also als denkanstoß zu verstehen meiner Meinung nach
GENIAL!!

 

@Lupa
Danke für diesen artikulierten Remasuri.
@Poncher
Danke auch für deinen Kommentar, so obsolet er auch daherkommen mag.

Cau
Vxntxndriel

 

Ach ja: Desweiteren verbitte ich mir weitere aus der Hüfte geschossenen Bemerkungen, die meinen Text als "wirr" bezeichnen.
Dieses Atribut ist eigentlich ein Scheiß, immerhin habe ich bereits Aufklärung betrieben, was das betrifft.

 

HI!!

Hey Du kleiner Scherzbold *frechgrinsen *;)
Aber nun back zur Reality:

Nach intensiver Auseinadersetztung mit dem Wort Remasuri, bin ich der Meinung ,dass ich dieses Wort als positive Rückmeldung deinerseits deuten darf.

Dennoch verstehe ich deine Aufregung gegen die Bezeichnung `wirr`, die des öfteren gefallen ist nicht.
Das Wort wirr mit verzerrt zu érsetzen scheint mir überhaupt eine Widerspruch zu sein.
Wie gesagt die Geschicht zeigt ein WIRRES *frechgrinsen*:D Bild eines Menschen.
Ich denke, dass diese Geschichte kein wirklichen Faden beinhalten soll sonderen viel mehr aus dem Bauch herausgeschrieben wurde und zum Nachdenken anreget.

Ich hoffe auf eine seriously Antwort.
Thankz
Lupalein

 

Hm, ich würde ja den ersten Absatz eher als die Sicht eines Schizophrenen ansehen, Depression passt nur für den zweiten Absatz - man beachte den Unterschied!

 

Depressionen führen zu Gedächtnisschwund.
Er erzählt gewissermaßen aus der *HomerSimpsondenkterhabeeinfotographischesGedächtnis*- perspektive.

[Fugazi rulen einfach, da gibts nix]

 

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