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Normal?

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06.07.2002
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Normal?

Was ist schon normal?
Die Normalität ist wie eine Straße aus Asphalt, sie ist begehbar aber auf ihr wachsen keine Blumen.
Ich war immer dieser Ansicht, ich wollte nie die Straße sein.
Diese Art zu denken verfestigt sich meinem Kopf, unaufhaltsam und meinen Verstand einnehmend.
Viele glauben ich wäre nur albern, vielleicht sogar verrückt.
Vielleicht ist das ja auch mein Wille so zu Leben, und die Antwort auf die nie gestellte Frage.
Ich mag nicht die selben Dinge wie die Personen in meinem Umfeld, ich grenze mich davon ab um anders zu seien.
Ich bin ein Träumer, achte selten auf die Realität, wenn ich mich in meine Welt zurückziehe, wo ich seien kann wie ich will.
Ohne Konsequenzen.
Es hat mich einsam gemacht.
Selten leiht mir jemand sein Ohr, oder würdigt mich eines Blickes.
Wohin soll das führen?
Niemand glaubt mehr ich bin Normal.
Dabei ist die Normalität eine absurde Relativität.
Ich bin Normal, solange ich anders bin.

 

echt super....das hat mich zum nachdenken gebracht. und ich fühle mich voll angesprochen davon, du hast mir aus der seele gesprochen:Was ist schon normal?

 

Schön das du zum nachdenken angeregt wurdest.
Und danke für diese aufbauenden Worte.

 

Kurz und knapp alles Wichtige übers "Normalsein" zusammengefasst. Solange man mit sich zufrieden sein kann ist es doch egal ob man in den Augen der anderen "normal" ist.

Besonders der Satz mit der asphaltierten Straße hat mir gut gefallen - sehr gelungenes Bild! Ist doch gerade das Schöne am Menschsein dass jeder Mensch so sein kann wie er will, jeder auf eine wunderbare Weise anders.

Allerdings:
"Ich mag nicht die selben Dinge wie die Personen in meinem Umfeld, ich grenze mich davon ab um anders zu seien."

Wenn jemand sich von Dingen abgrenzt nur weil andere Leute sie mögen haben diese Leute doch immer noch Einfluss auf ihn. Von "den Leuten" frei gemacht hat man sich doch erst wenn man die Dinge unabhängig davon beurteilt ob andere Leute sie mögen oder nicht.

Gruß, MisterSeaman

[ 04.08.2002, 02:13: Beitrag editiert von: MisterSeaman ]

 

Nochmal zu Seaman.
Du hast recht, die Leute um die Figur herum haben immernoch einfluss auf ihn wenn er durch sie versucht anders zu seien.
Er ist inzwischen aber so paranoid das er das nicht mehr merkt.
Vielleicht wäre es besser für solche Menschen mit anstatt gegen den strom zu schwimmen.
Denn offensichtlich macht sie die folgliche einsamkeit verbittert und traurig.

 

Diese Geschichte war rührend und einfach nur toll.Eigentlich hab ich mich nur Regestriert um Schlechte Kritik abzuliefern, aber dass hat mich fasziniert.

[ 04.08.2002, 18:53: Beitrag editiert von: Max Paine 2002 ]

 

Find ich cool das du Gerührt bist.
Hoffe du meinst das mit den schlechten Kritiken nicht al zu ernst.

 

Mit dem Strom schwimmen ist auch keine Lösung - ich denke seine Isoliertheit rührt daher dass er immer unbedingt krampfhaft anders sein will als alle anderen und damit auch gleichzeitig so eine "Ihr könnt mich alle am Arsch lecken" - Einstellung rüberkommt, mit der er die anderen verscheucht.

Wenn man ein Mensch wird mit dem man selber zufrieden ist steht man auch nicht alleine da, weil man als eigenständige Persönlichkeit automatisch interessanter wird.

Somit hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. :)

 

Ich denke schon das er zufrieden mit seiner Persönlichkeit ist.
Er selbst fühlt sich ja wohl wenn er sich in seine Welt zurückzieht.
Er hat keine Probleme mit sich selbst.
Er kommt eben nur nich mit anderen zurecht.

 

Hallo Landru,

der Satz „Vielleicht ist das ja auch mein Wille...“ ist unvollständig, auf die angesprochene Frage wird auch nicht eingegangen.
Außerdem muß es heißen -anders zu sein- , nicht seien.
Da sagt einer er ist nicht normal, will Außenseiter sein (und das war`s dann schon) und behauptet „Normalität ist absurde Realität“. Ist das so? Warum?
Ich finde, Du hättest das Thema tiefgründiger bearbeiten können. Eigentlich schade, daß es nicht geschah.

Tschüß... Woltochinon

 

Also moment, lies erstmal bevor du schreibst!
ich habe geschrieben das die Normalität eine Absurde RELATIVITÄT ist.
Dieses wort Relativ beschreibt es doch gut.
Jeder ist so Normal wie er sich fühlt.
Es stimmt nicht das alle leute gleich sind.
Deshalb kann man auch nicht sagen, der ist nicht Normal.
Warscheinlich hällt derjenige das für das normalste der Welt.

 

Hallo Landru,

entschuldige, daß ich mich beim Zitieren vertan habe. Ich hatte schon richtig gelesen - doch es trotzdem nicht verstanden, was Du meinst (absurde Bedingtheit fand ich seltsam). OK - danke für die Erklärung.
Tschüß... Woltochinon

 

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