Was ist neu

Noch einmal

Seniors
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06.08.2005
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Noch einmal

Halbdunkel und kalt ist es um mich. Ich kann nur tasten, fühle kühles Metall oder ein anderes, unbekanntes Material. Vielleicht kennen SIE ja gar keine Temperatur, haben keine Rezeptoren dafür. Keine Decken da, nur der glatte Untergrund. Ich gleite nach vorn auf die Knie, strecke eine Hand suchend wie einen Blindenstock, während ich mich mit der anderen abstütze.

Horch. Ein Geräusch aus der Schwärze da hinten. Gefahr? Hilfe? Egal, ich krieche darauf zu.

Meine Hand stößt an etwas Weiches, schnellt zurück. Stoff. Ein Stöhnen.
„Hallo?“, wage ich.
„Ben?“ Ist das Glorias Stimme? Sie wirkt so verändert, so brüchig.
„Ja, ich bin es. Gloria?“
„Gut, Ben.” Ist das Erleichterung?
Welche Ironie. Haben SIE uns zusammen verschleppt, nur weil wir gerade in einem Zimmer waren?

Irgendwie haben alle Spaß, nur ich nicht. Das Buffet ist fast leer, mich stört die Sonnenglut, und der Pool ist so voll, da will ich mich nicht auch noch hineindrängen. Ist bestimmt inzwischen lauwarmes Wasser, und überall Arme und Beine und Prusten und Lachen. Ich schnappe mir noch einen Drink und gehe durch die Terrassentür in die angenehme Kühle. Geblendet bemerke ich Gloria erst, als sie sich etwas bewegt. Was soll´s? Ein paar Worte werde ich noch hinkriegen.
„Na, auch keine Lust auf Schwimmen?“
„Lass es , Ben. Kein Bock auf Smalltalk.“ Wozu bist du dann gekommen, frage ich mich stumm, was sonst auf einer Party? Aber die Frage kann ich mir auch selber stellen. Anscheinend verpackt sie es genauso wenig wie ich.
„ Ich auch nicht! Aber ich wollte mich wenigstens mal sehen lassen!“
„Deinen Segen geben? Braver Ben!“

„Hast du eine Ahnung, wie lange wir schon hier sind?“ Mir kommt es so vor, als wäre ich gerade hoch gebeamt worden, aber die Kälte sitzt mir schon in allen Gliedern. Wahrscheinlich war ich bewusstlos.
Gloria rückt näher an mich heran. Ich spüre durch den dünnen Stoff ihres Sommerkleides, wie sie zittert. Zaghaft lege ich den Arm um sie, doch ihr Körper strahlt keine Wärme aus. Sie atmet stockend, schluchzt, hält sich die Hand vor den Mund.
„Was passiert wohl mit uns?“, frage ich zaghaft.
„SIE sind gefährlich.“
„Hast du einen von IHNEN gesehen?“
„SIE holen dich. Ja, SIE werden dich auch noch holen.“ Ihr Zittern schüttelt ihren schmalen Körper.

„Vielleicht hast du Recht. Ich hätte nicht kommen sollen. Du auch nicht. Sollen sie doch ihr neues Leben führen, ohne uns! Aber ich habe Anna geliebt, und Hendrik war mein bester Freund.“ Ich atme tief durch, bevor meine Stimme mich verrät.
„ Dass sie dich betrügt, wusste ich“, sagt sie leise, „nur nicht, mit wem.“
Welche Ironie! Eigentlich müsste ich wütend auf sie sein, aber in mir ist nichts ... nur Leere.

„Es ist anders, als es in den Filmen gezeigt wird. Keine medizinischen Experimente! Aber es ist grässlich, unerträglich ...“
„Wie sehen SIE aus?“ Ich versuche, mir etwas vorzustellen, das möglichst weit von meiner menschlichen Figur entfernt ist. Ein Tentakelwesen, dessen Körperauswüchse wie Gekröse aus seinem Körper dringt, eine unförmige Ursuppe, die sich wie eine Amöbe über den Boden schiebt, formlose Nebel ...
„Für uns verkörpern SIE sich wie Menschen. Vielleicht speisen SIE sich aus unserer Erinnerung ...“
„Habe ich schon mal gelesen! Aber was ist dann so schrecklich an IHNEN?“
„Ich weiß nicht. SIE ...“ Sie weint wieder los, ihr Körper vibriert. Ich halte sie fester, spüre, wie meine Wärme auf ihren Körper übergeht. Wenn wir doch nur etwas zum Zudecken hätten!

„Einer sah Hendrik ähnlich. Ich meine, ich wusste, dass er es nicht war, aber ich hatte solche Sehnsucht! SIE verfügen über diese Kraft, dieses unsägliche Verlangen auszulösen. Ich wollte ihm nur nahe sein, ihn in mich aufnehmen ...“
Sie zittert so in meinen Armen. Bestimmt hat sie Angst, welches Wesen jetzt in ihr ... Irgendetwas Tröstliches muss ich sagen, Hoffnung geben. In meinem Kopf ist aber nur Leere.
Stattdessen fängt sie an, mich zu küssen. Ihre Lippen gleiten über meinen Bart, suchen meinen Mund, ihre Zunge verfolgt die Bewegungen von meiner.

Auf der Erde hätte ich sie nie angerührt. Die beste Freundin meiner Freundin ist tabu, auch wenn es jetzt meine Ex ist. Und in der Kälte und Ungewissheit hier und mit ihrer Verzweiflung geht mir anderes durch den Kopf. Der Rest meines Körpers scheint es anders zu bewerten, reagiert bereitwillig, nein gierig, auf ihre Annäherung. Und wie lange ist es her, dass ich mit Anna ... Ich stöhne auf, als Glorias kühle Hände meinen Körper erforschen. Sie streift ihr Sommerkleid über den Kopf, befreit mich von Hemd und Bermudas.

„Nicht denken“, sage ich mir, und Glorias Berührungen verschmelzen mit Bildern von Anna, glücklichen Erinnerungen. Wie oft habe ich mir gewünscht, nur noch einmal in meinem Leben ihren Körper zu genießen, sie noch einmal an all den Stellen berühren zu dürfen, die mir jetzt versagt sind. Zeitlos, unendlich erscheint es mir, als wir im Gleichklang unsere Körper bewegen. Welch ein Geschenk ...
Als ich komme, ist es, als wenn mein Samen in das Nichts explodiert. Unmengen von Spermien entströmen mir, leeren mich, werden ausgesaugt. Entsetzt sehe ich, wie Gloria zerfällt in etwas jenseits meiner Vorstellungskraft. Der letzte Rest Wärme flüchtet aus meinem Körper, der letzte Rest Leben.

 

Hähä.

Hallo Elisha,

also, gut geschrieben ist es ja, aber das ist so ziemlich der älteste Plot, den es überhaupt gibt. Noch bevor es überhaupt SF gab, gab es ja Geschichten über Sukkuben, und als die moderne Phantastik sich gegen 1900 entwickelte, wurde diese archaische Plot-Idee bereitwillig aufgenommen.

Die logischen Probleme dabei bleiben meist ungelöst, etwa: Was wollen die Aliens mit den Keimzellen? Ich meine, der Typ würde sie ihnen bestimmt auch so mitgeben, wenn sie nett fragen, ist ja nicht so, dass er zuwenige davon hätte. Außerdem: Jemand, der über die Fähigkeit des Materietransports verfügt, muss nicht den ganzen Körper mitnehmen, er kann sich nachts die entsprechenden Teile völlig unbemerkt mitnehmen. (Verdammt! Eben hatte ich doch meine Leber noch!)

Der Schlussatz erinnert mich an Lovecraft, bzw. die frühe C. L. Moore, die hatten es auch immer so mit "Wesen, deren bloßer Anblick einen Menschen in den Wahnsinn treibt".

Hier noch ein paar Kleinigkeiten:

„Hast du eine Ahnung, wie lange wir schon hier sind?“ Mir kommt es so vor, als wäre ich gerade hoch gebeamt worden, aber die Kälte sitzt mir schon in allen Gliedern. Wahrscheinlich war ich bewusstlos.
Gloria rückt näher an mich heran. Ich spüre durch den dünnen Stoff ihres Sommerkleides, wie sie zittert. Zaghaft lege ich den Arm um sie, doch ihr Körper strahlt keine Wärme aus. Sie atmet stockend, schluchzt, hält sich die Hand vor den Mund.
„Was passiert wohl mit uns?“
„Sie sind gefährlich.“
„Hast du einen von IHNEN gesehen?“
„Sie holen dich. Ja, sie werden dich auch noch holen.“ Ihr Zittern schüttelt ihren schmalen Körper.
Hier hatte ich Probleme, herauszubekommen, wer was sagt.
Sie streift ihr Sommerkleid über den Kopf, befreit mich von Hemd und Bermudas.
Und das in der Kälte!

Also insgesamt eine stimmungsvoll erzählte, aber plotmäßig so dermaßen alte Geschichte, dass jede Space-Opera dagegen wie Bambi wirkt.

;) Naut

 
Zuletzt bearbeitet:

Hehe, Elisha, Du hier? :D

Willkommen!

Auf geht's:

Deine Geschichte mischt ein Menschlein-wechsel-dich-Fragment mit einem Außerirdischen-Entführungsszenario.
Beides für sich allein genommen ist alles andere als neu.
Die Mixtur führt zur Pointe, die mich an die Typen erinnert, die Stiere ihre Spermien auf ganz ähnliche Weise (durch Verarschung) entlocken. Auch das ist nicht neu, wie Naut ja bereits festgestellt hat. Um noch was anderes dazu zu schreiben: Damit werden die Menschen, relativ zu den Außerirdischen, auf das Niveau von Tieren gesetzt. Das ist in gefühlten 99,9 % aller Kurzgeschichten, in denen Menschen auf Außerirdische treffen, der Fall - selbst in jenen, bei denen es nicht nur um Samenraub geht ;)

Du hast der SF also leider keine neue Idee hinzugefügt, aber das muss man ja auch nicht erwarten, schon gar nicht von einer Autorin, die nicht "hauptberuflich" in der SF tätig ist.

Daher möchte ich noch einen anderen Gesichtspunkt kritisieren: Die Kürze der Geschichte und ihre schnellen Szenenwechsel mögen als maximale Reduktion Applaus einbringen; wenn aber der Inhalt nicht viel hergibt, bleibt dann einfach wenig übrig. Auch mir wird dasselbe oft vorgeworfen: "Mehr Fleisch". Deine Figuren bleiben blass, austauschbar. Sie sind offenbar nicht mehr als Mittel zum Zweck, um die Pointe zu konstruieren. Da steckt nicht viel Liebe drin - es gibt keine Details, keinen Witz, keine Kreativität - selbst das Alien am Ende wird lapidar mit "jenseits meiner Vorstellungskraft" beschrieben, also eigentlich überhaupt nicht. Das ist mir einfach zu dünn.

Fazit: sprachlich routiniert, inhaltlich farb- und ideenlos.

Uwe
:cool:

 

Hi Elisha!

Ich hab das beim zweiten Lesen so verstanden, dass die Aliens sich nicht von den Spermien, sondern von den Erinnerungen ernähren. Was das Aussaugen am Schluß dann allerdings soll, ist mir schleierhaft - wenn man die Jungs lebendig lässt, kann man doch viel mehr Erinnerungen abzapfen.

Insgesamt nicht ganz glücklich konstruiert, und ohne dir zu nahe treten zu wollen: Die Dialoge wirken wie aus einer der Seifenopern, die mich in Verbindung mit Talkshows und Gerichtssendungen irgendwann dazu gebracht haben, meinen Fernseher abzuschaffen. ;) Was ich damit meine? Sowas hier:

Sollen sie doch ihr neues Leben führen, ohne uns! Aber ich habe Anna geliebt, und Hendrik war mein bester Freund.

Insgesamt flüssig geschrieben, aber leider mit altem Plot und ein paar Unplausibilitäten.

Viele Grüße,
Seaman

 

Wow, seid ihr schnell! Verblüffend!

@Naut
Ich geb es ja zu, ich hab befürchtet, dass sowas in der Art kommt:

also, gut geschrieben ist es ja, aber das ist so ziemlich der älteste Plot, den es überhaupt gibt.
Schließlich lese ich ja nicht soviel SciFi, und für mich war das erfrischend neu. :shy: Aber jetzt weiß ich endlich wirklich, was Succubi sind.

Die logischen Probleme dabei bleiben meist ungelöst, etwa: Was wollen die Aliens mit den Keimzellen?
Sie wollen nicht die Keimzellen, sondern seine Lebenskraft, die er quasi freiwillig hergeben muss. Die Idee zu der Geschichte hatte ich vor einiger Zeit, als ich über Sex und Energien nachdachte, und da fand ich das passend.

Sie streift ihr Sommerkleid über den Kopf, befreit mich von Hemd und Bermudas.
Und das in der Kälte!
Sie kommen ja von der Pool-Party.


@Uwe

Hehe, Elisha, Du hier?:D
Wenn das der einzige Weg ist, von dir mal eine Kritik zu kriegen. ;)
Na ja, ich hab auch überlegt, ob Seltsam oder Horror, aber habe mich jetzt mal zaghaft hierher getraut.

Die Mixtur führt zur Pointe, die mich an die Typen erinnert, die Stiere ihre Spermien auf ganz ähnliche Weise (durch Verarschung) entlocken.
Woran euch das erinnert: Lovecraft, Stiere :susp:

Du hast der SF also leider keine neue Idee hinzugefügt, aber das muss man ja auch nicht erwarten, schon gar nicht von einer Autorin, die nicht "hauptberuflich" in der SF tätig ist.
Danke für die Schonung.

"Mehr Fleisch". Deine Figuren bleiben blass, austauschbar ... Da steckt nicht viel Liebe drin - es gibt keine Details, keinen Witz, keine Kreativität
Ok, da setze ich mich nochml dran. Ich hatte ein bisschen Angst, zuviel in dem irdischenTeil zu schreiben, aber ich guck nochmal.

selbst das Alien am Ende wird lapidar mit "jenseits meiner Vorstellungskraft" beschrieben
Das allerdings war Absicht und bezieht sich natürlich auf seine früheren Fantasien.


@MrSeaman

Ich hab das beim zweiten Lesen so verstanden, dass die Aliens sich nicht von den Spermien, sondern von den Erinnerungen ernähren.
Nein, sie saugen mit dem Orgasmus die Lebenskraft aus

Die Dialoge wirken wie aus einer der Seifenopern
:eek: Ok, werde ich überarbeiten. Obwohl der Prot natürlich in der besagten Stelle nicht authentisch ist
Sollen sie doch ihr neues Leben führen, ohne uns! Aber ich habe Anna geliebt, und Hendrik war mein bester Freund.
Sind die anderen Stellen auch so schlimm?


So, vielen Dank für die nette Aufnahme! :)

Gruß, Elisha

 

Sie streift ihr Sommerkleid über den Kopf, befreit mich von Hemd und Bermudas.
Und das in der Kälte!
Sie kommen ja von der Pool-Party.
Weiß ich doch, aber was ich meine, ist, dass man, wenn es kalt ist, wahrscheinlich nicht die Klamotten auszieht. Sex geht ja auch mit Sachen, man muss nur hier und da was zurechtzerren. :)

 

Elisha schrieb:
Sind die anderen Stellen auch so schlimm?
Die von mir zuerst zitierte (und der Nachfolgesatz) war die mE schlimmste ;), aber ähnlich fand ich auch

„SIE holen dich. Ja, SIE werden dich auch noch holen.“
Das ist zwar nicht Seifenoper, aber schlechter Gruselstreifen.

„ Ich auch nicht! Aber ich wollte mich wenigstens mal sehen lassen!“
„Deinen Segen geben? Braver Ben!“
Dieses "einfach mal in den Mund legen" ist meinem Empfinden nach so übertrieben spitz, dass es der Methode, wie Seifenopern ihre Konflikte erzeugen, schon ziemlich nahe kommt.

Viele Grüße,
Seaman

 

Hi Elisha!

Na jaaaa, so richtig berauschend war das nicht, aber du hast dir Mühe gegeben *tätschel*. :D

Ich habe das Ende mit dem Aussaugen beim Lesen überhaupt nicht verstanden. Dann las ich, dass SIE nicht sein Sperma, sondern seine Lebenskraft wollen. Dieser Gedanke lag aber zu fern, als dass ich sofort darauf kommen konnte. Das lag zum Teil daran, dass Monster, die Lebenskraft aussaugen, nach Horror oder Fantasy gehören, aber ganz sicher nicht in die SF. Und es lag daran, dass du den uralten "In der Gewalt von Aliens"-Plot benutzt hast. Da erwartet man eben, dass es um altbekannte Sachen geht.
Vielleicht solltest du am Schluss noch eine Szene aus der Perspektive des Monsters dranhängen, so nach dem Motto "Zum ersten Mal seit Äonen fühlte er sich wieder gesättigt. Auf diesem Planeten würde er sein Nest bauen", oder so ähnlich.

Zudem ist es ein wenig irritierend, dass ihm das Wesen die Geschichte seiner ( letzten? ) Opfer erzählt. Wenn das nur dazu dienen soll, Ben rumzukriegen, so gäbe es effektivere Methoden. Als Andeutung fände ich das zu konstruiert, und es führt den Leser ja auch dergestalt auf eine falsche Fährte, dass er die Pointe nicht mehr versteht.

Zudem würde ich das mit dem großgedruckten SIE rausnehmen. Das nervt auf die Dauer, und ich sehe auch keinen logischen Grund, warum man es so schreiben sollte. Treiben die Aliens schon lange ihr Unwesen, und die Menschen haben einen religiösen Mythos daraus gemacht? Ich meine, in Kirchenblättern heißt es ja auch: "ER ist unser Erlöser" und so ...

Meine Textkramliste:

Halbdunkel und kalt ist es um mich. Ich kann nur tasten, fühle kühles Metall oder ein anderes, unbekanntes Material.

Was denn? Ist es nun so dunkel, dass er nur tasten kann, oder ist es halbdunkel?

strecke eine Hand suchend wie einen Blindenstock,

Besser "strecke suchend eine Hand wie einen Blindenstock".

Horch. Ein Geräusch aus der Schwärze da hinten. Gefahr? Hilfe? Egal, ich krieche darauf zu.

Meine Hand stößt an etwas Weiches, schnellt zurück. Stoff. Ein Stöhnen.


Diesen Abschnitt halte ich für einen Stilbruch. Weder vorher noch nachher schreibst du in der Form des Bewusstseinsstroms. Warum hier?

„Hallo?“, wage ich.

Seltsamer Ausdruck für ein Sprechverb.

„Ja, ich bin es. Gloria?“
„Gut, Ben.” Ist das Erleichterung?

Er vergewissert sich, dass sie die Frage gestellt hat, nachdem er sich zu erkennen gegeben hat? Und was für ein Gefühl sollte sonst in ihrer Antwort stecken, wenn nicht Erleichterung?

Was soll´s?

Was soll's.

„Lass es , Ben.
„ Ich auch nicht!

Zwei Leerzeichen zu viel. Darfst du selber suchen. :Pfeif:

Mir kommt es so vor, als wäre ich gerade hoch gebeamt worden, aber die Kälte sitzt mir schon in allen Gliedern.

Aber klaaaar, beamen können die, pardon, DIE natürlich auch. Sind ja Aliens. :dozey: Nur, wie fühlt sich das Beamen denn an? Hat er das öfter schon erlebt? Bei der Pointe am Ende kann ich mir das eher weniger vorstellen ...

„SIE holen dich. Ja, SIE werden dich auch noch holen.“

Huuuuuuuh *bibber*. :rolleyes:

„Vielleicht hast du Recht. Ich hätte nicht kommen sollen. Du auch nicht. Sollen sie doch ihr neues Leben führen, ohne uns! Aber ich habe Anna geliebt, und Hendrik war mein bester Freund.“

Tadaaaa, Werbepause. Wie wird es weitergehen? Wird Ben Anna zurückgewinnen? Oder werden Hendrik und Anna miteinander glücklich? Und wie steht es mit der Beziehung zwischen Ben und Hendrik? Werden sie je wieder zusammen Bier trinken gehen? Und was, wenn Hendrik erfährt, dass Anna von Ben schwanger ist? Dies und noch mehr schauen Sie in der nächsten Folge.

„ Dass sie dich betrügt, wusste ich“, sagt sie leise, „nur nicht, mit wem.“

Ah, das verspricht eine interessante nächste Folge zu werden ...

aber in mir ist nichts ... nur Leere.

Das sollte durch einen neuen Satzanfang getrennt werden.

Unmengen von Spermien entströmen mir, leeren mich, werden ausgesaugt.

Die Spermien leeren ihn? Wie soll das denn gehen? Ich dachte, sie sind passiv und werden rausgesaugt.

Entsetzt sehe ich, wie Gloria zerfällt in etwas jenseits meiner Vorstellungskraft.

Häh?!

Ciao, Megabjörnie

 

Schon erstaunlich, Elisha, daß wir uns beide gleichzeitig mit fast identischem Thema beschäftigen, ohne daß wir uns abgesprochen oder sonstwie gewußt haben, was wir vorhaben.

Du hast deine Geschichte in die Zukunft und damit in die SF-Rubrik verlegt, wo ich zwar nicht viel lese und noch weniger poste, aber ich mir trotzdem anmaße, Bescheid zu wissen - einfach, weil ich meiner Jugend sehr viel SF gelesen habe. So habe ich auch deinen Plot wiedererkannt, und ich muß leider sagen, so oder so ähnlich stell(t)en sich Menschen schon oft die Außerirdischen vor: Als eine jedes Lebewesen auf Erden zu kopierende Substanz. Und die einen wollen ausgerechnet von uns Energie (obwohl es sie woanders im Überfluß gibt), und die anderen Samen (wozu, die können sich ohnehin in uns verwandeln?), und die dritten meinetwegen Erinnerungen – wozu auch immer.

Das ist typische menschliche Sicht der Dinge, d.h. man überlegt sich was oder wie es wäre wenn, und vergißt einfach die Motivation der Außerirdischen – was zählt ist allein die angenommene Situation des Menschen. Diese Situation hast du ganz ordentlich rübergebracht, auch die Dialoge sind annehmbar, der Vorwurf der Seifenoperähnlichkeit ist in meinen Augen eher ein Lob, denn diese Serienungeheuer werden nur deswegen so viel gesehen, weil deren Dialoge für jedermann bzw. vor allem -frau verständlich sind, d.h. sie sind nicht so abgehoben wie in manch anderen Programmen, die eher nach Mitternacht laufen und dort von einer Handvoll Menschen gesehen und von noch weniger verstanden werden. :D

Doch dies weiß du ja selbst, so oder so ähnlich habe sich auch andere Kommentatoren geäußert - ich würde sagen, diese Geschichte ist eher unter deinem Durchschnitt, aber für eine Anfängerin in Sachen SF trotzdem annehmbar.

Dion

PS: Auch ich bin gerade dabei eine SF-Geschichte zu schreiben, allerdings ganz ohne Aliens und den damit verbundenen Tücken. Mal sehen, vielleicht wird schon in den nächsten Tagen was, wenn du das Thema errätst, dann glaube ich an Telepathie. :)

 

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