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Niemands-Land

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22.01.2002
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Niemands-Land

Auf der Suche nach einer neuen Heimat, hatte Ndego unzählige Wälder, Flüsse und Täler durchquert. Er war fremden Menschen begegnet, deren Worte er nicht verstand und die so ganz anders aussahen als er. Nicht alle waren freundlich zu ihm. Manchmal wurde er mit Steinen beworfen, was ihn zuerst in Angst und Schrecken versetzte, denn Ndego hatte noch nie Feindschaft erlebt. In seinem kleine Dorf kannte man keinen Hass.
Er lernte schnell, dass außerhalb seiner kleinen, behüteten Welt, die Menschen andere Sitten hatten. Nachdem ihn der erste Stein am Kopf getroffen hatte, näherte er sich weitaus vorsichtiger als zuvor den fremden Kulturen.
Wenn er wieder einmal zu einem Dorf kam, in dem er nicht davon gejagt wurde, blieb er einige Tage um sich auszuruhen. Fasziniert unterhielt er sich dann mit den Bewohnern, was mitunter äußerst kompliziert, jedoch ebenso amüsant war, da keiner die Sprache des anderen verstand. Ndego sagte dann immer, „wir haben doch eine gemeinsame Sprache“, während er gleichzeitig seine Hände zur verbalen Kommunikation einsetzte.

Jeden Morgen wenn Ndego die Augen aufschlug, bedankte er sich bei der Sonne, dass sie ihn geweckt, und noch nicht zu sich geholt hatte.
Ebenso bedankte er sich jeden Abend vor dem schlafen gehen beim Mond, der die Dunkelheit darstellte.
Wenn Ndegos irdisches Leben vorbei war, würde er nur noch das Licht der Sonne sehen, was ihm jedoch nicht wirklich Sorgen bereitete. Viel mehr dachte er oft darüber nach, ob er denn überhaupt noch würde schlafen können, wenn es denn ständig nur hell um ihn ist. So wenig wie möglich versuchte er demnach an diese Situation zu denken und war glücklich über jeden Tag und jede Nacht, die er erleben durfte.

Nach beinahe zwei Jahren entdeckte er das, wonach er gesucht hatte. Ein fruchtbares Land, das niemandem gehörte. So jedenfalls dachte er, als er sich erschöpft ins saftig weiche Gras sinken lies und glücklich den wolkenlosen Himmel betrachtete.
Zum ersten mal in seinem Leben kam in ihm ein Gefühl auf, welches er zuvor nie kannte. „Ich bin ein Held“, sagte er stolz zu der Sonne, die ihm Wärme und Geborgenheit schenkte, und unter der er, was ihm noch nie passiert war, mitten am Tag selig einschlief.
Doch die Sonne schien seine Überheblichkeit nicht zu schätzen und strafte ihn dafür.
Als Ndego aufwachte, war seine bleiche Haut rot und geschwollen. Als er sich versuchte aufzurichten, hatte er das Gefühl, jemand würde ihm die Haut bei lebendigem Leibe vom Körper reißen.
„Was habe ich getan, dass du mich so bestrafst?“ rief er die Sonne an. „So lange war ich auf der Suche nach einem Ort, an dem mein Volk keinen Hunger mehr leiden muss. Jetzt, da ich ihn gefunden habe, lässt du mich dafür büßen?“
Nachdenklich sah er sich seinen Körper an. Seine Haut hatte die selbe Farbe wie diese seltsamen Tiere, die eines der fremden Völker ihm als Nahrung angeboten hatten. Sie hatten diese Tier, bei lebendigem Leibe, in heißes Wasser geworfen, um sie anschließend zu essen..
„Willst du mir damit sagen, ich soll mein Volk in jenes Land der roten Wassertiere bringen?“ fragte Ndego.
Natürlich bekam er keine Antwort. Ndego war bewusst, dass er alleine auf die Lösung kommen musste, was die Sonne ihm sagen wollte.
Sechs Tage lang zerbrach er sich den Kopf darüber ob es noch eine andere Antwort geben könnte. Schließlich war er lange genug auf der Suche gewesen um nicht sofort die erst beste Möglichkeit für wahrhaft zu betrachten.
Und am siebten Tag, als seine Haut langsam wieder heller wurde, kam Ndego die Erleuchtung. „Unsere neue Heimat soll bei dem Volk sein, welche Federn auf ihren Häuptern tragen und sich Tiernamen geben.“
Glücklich, endlich erkannt zu haben wohin er sein Volk führen sollte, schlief er, im Schutz des Mondes, ein.

An jenem Morgen wurde er bei Tagesanbruch wach, und dankte erst einmal der Sonne.
Während er sich vom vorherigen Abendmahl erleichterte, machte er sich Gedanken darüber, wie er wieder den Wege zurück, zu seinem Volk, finden würde.
Die Sonne war wohl nicht zufrieden mit ihm, denn plötzlich entzog sie ihm ihre Wärme. Ndego saß im Schatten, während alles um ihn herum weiterhin in strahlendes Licht getaucht war.
„Was willst du mir nun schon wieder zu verstehen geben?“ wollte Ndego wissen.
Er erschrak beinahe zu Tode, als er tatsächlich eine Antwort bekam. Mit einer tiefen, männlichen Stimme antwortete die Sonne: „Ich will wissen, was du hier zu suchen hast.“
Ndego war verwundert über diese Antwort, zugleich jedoch auch erfreut. Noch nie hatte die Sonne zu jemandem gesprochen. „Aber das weißt du doch.“
Der Schatten verschwand, und vor Ndego trat ein menschliches Wesen. Hünenhaft, mit einem struppigen langen Bart im braungebrannten Gesicht, welches aussah als sei es aus Leder.
Ndego gab einen gurgelnden Laut von sich, sprang panisch auf die Beine, blickte die Gestalt mit schreckensgeweiteten Augen an und warf sich in der nächsten Sekunde wieder auf den Boden, um sich erberbietig zu verneigen.
„Hast du was verloren, oder warum steckst du deine Nase so tief ins Gras?“
„Verzeiht mir, erwürdige Sonne. Ich fühle mich geehrt, dass ihr mich auserwählt habt um zu mir zu sprechen.“
„Sonne?“ fragte die Gestalt verblüfft und kratzte sich geräuschvoll am Kinn. Mit ihrer gewaltigen Stimme brach sie plötzlich in grölendes Gelächter aus. „Ah, jetzt kapier ich. Wenn ich dich so anschaue ist mir einiges klar. Du hast einen Sonnenstich.“
„Einen was?“ Ndego sah verblüfft nach oben.
„Komm mal wieder auf die Beine. Vor allem hätte ich noch immer gerne eine Antwort was du hier zu suchen hast.“
„Bin ich hier in deinem Reich?“ fragte Ndego zaghaft.
„Das ist mein Stück Land, ja.“
„Dann hast du mein Volk auserkoren, für immer in Licht und auch in Dunkelheit zu leben?“
„Hä?“
„Oh große, barmherzige Sonne. Ich danke dir. Sofort werde ich mich auf den Weg machen, damit mein ...“
„Was hast du denn immer mit deinem Volk und der Sonne?“ wurde er barsch unterbrochen. „Mach, dass du hier weg kommst.“
Ndego stand verwirrt auf. „Bist du der Mond?“
„Ich zeig dir gleich die Sterne, wenn du nicht endlich deine Beine in die Hand nimmst und von meinem Grund und Boden verschwindest.“
„Aber wer bist du dann, dass du meine Sprache verstehst und sprichst?“ Verzweiflung machte sich in Ndego breit als er begriff, dass er weder der Sonne noch dem Mond gegenüberstand.
„Jetzt hör mal genau zu. Ich hab keine Ahnung wer du bist, woher du kommst und wohin du willst. Ehrlich gesagt ist mir das auch vollkommen wurscht. Hauptsache du verschwindest endlich, damit ich meine Kühe auf die Weide lassen kann. Es sei denn, du möchtest Bekanntschaft mit meinem Bullen machen. Aber eines sage ich dir gleich, mit einer Schmerzensgeldklage brauchst du mir dann anschließend erst gar nicht daher kommen.“
„Was ist eine Scherzmeldkage?“ Ndego hatte dieses Wort noch nie gehört.
„Hau endlich ab!“ Das Gesicht des Bärtigen verfärbte sich dunkelrot.
Ndego wurde klar, dass er wieder mal auf einen Menschen gestoßen war, der ihm nicht freundlich gestimmt war. Schmerzhaft erinnerte er sich an Steine, die ihm auf seiner Reise nachgeworfen wurden. Seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Sollte er die Flucht ergreifen oder nicht. Nun war er schon so lange auf der Reise, hatte keine Ahnung wie er wieder nach Hause finden sollte und ob er jemals einen schöneren Ort als diesen finden würde. Er nahm seinen letzten Mut zusammen und sagte schließlich: „Vielleicht hilft es mir weiter wenn ich wenigstens weiß wo ich mich hier befinde, um den Weg zu meinem Volk zurück zu finden.“
„Du bist hier in Niemandsland.“
„Ach“, war alles, was Ndego darauf einfiel, ehe sich seine Gehirnwindungen in Gang setzten. Die Antwort des Fremden half ihm zwar vorerst nicht den Weg in seine Heimat zu finden, jedoch vielleicht eine Heimat für sein Volk zu erobern. Gelangweilt lies er sich wieder ins Gras fallen und meinte: „Wenn das hier niemand`s Land ist, dann ist es jetzt meines.“
„Hä?“
„Lass deine Kühe nur auf diesem saftigen Gras weiden. Es ist genug für alle da. Und mein Volk wird sich freuen über frische Milch am Morgen.“
„Dir haben sie wohl bei der Geburt den Nabel in die falsche Richtung gedreht.“
„Sieh mal, guter Mann. Du sagst, dies hier sei niemand`s Land. Wenn es also niemand gehört, dann können wir es uns ja teilen.“
„Nein, du betonst das ja ganz falsch. Es heißt Niemandsland und nicht niemand`s Land. Kapierst du den Unterschied?“
„Da gibt es keinen Unterschied. Wir sprechen doch die gleiche Sprache, wie sollte ich dich da falsch verstehen? Ich werde jetzt gehen um meine Heimat wieder zu finden. Bis wir wieder hier sind, haben deine Kühe genug Land für sich alleine.“ Mit diesen Worten stand Ndego auf und ging davon.
„Hey“, rief ihm der Fremde nach. „Wenn ich dich hier noch einmal erwische, bist du ein toter Mann.“
„Bis hoffentlich bald“, antwortete Ndgeo freundlich winkend, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Ndego hatte vier lange Jahre gebraucht, ehe er endlich sein Volk wieder fand. Er erzählte ihnen von seiner Reise und dem schönen Land, welches er gefunden hatte.
In all der Zeit saß ein grummeliger, bärtiger Mann lauernd auf seinem Grundstück, bewaffnet mit einem Fernglas und einer Mistgabel und murmelte immer nur: „Bin ich Niemand, dass du mir so das Wort im Munde herum drehst? Dieses Land gehört mir.“

Ndego hat das Niemandsland bisher nicht wieder gefunden, und so zieht noch heute eine Karavane durch die Lande, auf der Suche nach einer neuen Heimat.
Bei vielen Menschen stößt dieses Volk auf Ablehnung, weil die Angst vor dem Unbekannten zu groß ist. Diese seltsame Sprache, dieses merkwürdige benehmen, die eigenartige Kleidung und diese blasphemische Religion.
Bei vielen Menschen stößt dieses Volk auf Verständnis und Gastfreundschaft, weil es nichts weiter will als einen Ort, in dem es in Frieden leben kann.

Vielleicht werden sie irgendwann im Niemandsland ankommen. Ndego hat es schließlich schon einmal gefunden. Und so groß ist die Welt ja nun auch wieder nicht, um dieses kleine, idyllische Fleckchen Erde nicht wieder zu finden.
Noch hat die Sonne Ndego nicht zu sich geholt, wofür er ihr, seit seiner Reise, noch mehr dankt als früher. Denn seine schmerzhafte Erfahrung, bei Licht einzuschlafen, machte ihm noch mehr Bedenken als die Schlaflosigkeit.

 

Ich wußte nicht ob die Geschichte in dieser Rubrik richtig aufgehoben ist. Bin für Vorschläge offen, ob sie wo anders vielleicht besser passt.

 
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Hallo L.o.C

Der Frühling scheint deine Kreativität positiv zu beeinflussen.
Eine Schöne Geschichte hast du da geschrieben, von der ich denke, dass sie ganz gut bei „Kinder“ aufgehoben wäre.
Sie ist natürlich eine Allegorie, und Märchen sind ja schließlich auch Allegorieen.

Ein paar Dinge fielen mir noch auf.
1. Abs. „Davongejagt“ wird glaub ich zusammengeschrieben.
2. Abs. „... wenn es ständig nur hell um ihn herum WÄRE..“
3. Abs. „...unter der er, was ihm noch nie passiert war, mitten am Tag selig einschlief“( Klingt flüssiger so)
„ Die Sonne SCHIEN seine Überheblichkeit nicht zu schätzen...“ Denn er vermutet nur, dass die Sonne bewusst handelt, da sie sein Gott ist, sich ihm aber nicht mitteilt.
Was den Sonnenbrand angeht, so solltest du vielleicht noch beschreiben, dass er eigentlich ein sehr Hellhäutiger Typ ist, dessen Haut auch nach zwei Jahren Wanderung eine Milchweiße Farbe beibehalten hat. Dann macht das mehr Sinn.

„ Schließlich war er lange genug auf der SuchE gewesen, um nicht sofort die ertbeste Möglichkeit für die einzig MÖGLICHE zu halten. (Klänge besser)

Sinnfrage: Wenn er in der Fremde ist, woher weiß er dann von dem Volk mit den Federn und den Tiernamen?, wenn er davon gehört hat, dann müsste das noch erwähnt werden.

Seite 2, 1. Abs.
„Sonne?“ Fragte DIE GESTALT und kratzte...“

Sinnfrage: Ngedos Volk lebt doch bisher auch schon in Licht und Dunkelheit... warum stellt er dann diese Frage?, und by the Way, warum muss Ngedos Volk einen neuen Lebensbereich finden, wenn es bei ihnen so friedlich ist? Das sollte auch noch erklärt werden.

Schmerzensgeldklage... passt mir hier nicht so richtig hinein, da es zu modern für die sonstige Erzählung ist... auch wenn das Wortspiel Spass gemacht hat.

„SCHEINBAR gelangweilt ließ Ngedo sich wieder ins Gras fallen“ würde ich schreiben, denn tatsächlich sucht sein Hirn ja gerade fieberhaft nach Möglichkeiten, eine Stichhaltige Begründung zu finden, das Land legitim in seinen Besitz zu bringen.

Statt „In all der Zeit“ würde ich schreiben :“ Während all dieser Zeit“.... Und grummelte „ Bin ich EIN

Niemand...“

Nun zum Schluss: Der Sinnschluss ist in Ordnung, aber er klingt doch ein wenig nach: ... und die Moral von der Geschicht´... vielleicht erzählst du den Schluss noch aus der Perspektive Ngedos, dann bleibt die Geschichte innerhalb ihres Stils, denn sie ist so plastisch, dass sie eigentlich keinen Erzähler benötigt.
Ansonsten ist deutlich ersichtlich, dass deine Texte strukturierter sind als früher, das ist schön zu sehen.
Das wars von mir.
Gruß Lord
;)

 

Hallo Arion!

Danke für Deine ausführliche Kritik.
Die Geschichte hab ich schon vor ca zwei Monaten geschrieben. Nach ewigem dran rum basteln, hab ich es letztendlich bei dieser Version belassen.
Leider konnte ich nicht früher auf die Kritik eingehen, da ich zur Zeit Probleme mit dem Internetzugang habe (nur als Erklärung, weshalb ich nicht früher reagiert habe).

"Davon gejagt" kann man sowohl zusammen als auch auseinander schreiben- Jedenfalls behauptet das mein Rechtschreibprogramm.

2. Abs. „... wenn es ständig nur hell um ihn herum WÄRE..“
Da bin ich schwer am überlegen, denn Ndego ist sich ja sicher, daß es nach seinem irdischen Leben nur noch hell um ihn ist.
Sonach ist es ein Zustand, der "unverändert" bleibt in seiner Aussage, da es für Ngedo Gewissheit ist.

Was den Sonnenbrand angeht, so solltest du vielleicht noch beschreiben, dass er eigentlich ein sehr Hellhäutiger Typ ist, dessen Haut auch nach zwei Jahren Wanderung eine Milchweiße Farbe beibehalten hat
An dieser Stelle ist es im Prinzip nur eine Wiederholung, um zu verdeutlichen, daß er noch nie einen Sonnenbrand hatte, weil er nie mitten am Tag eingeschlafen ist.

Schließlich war er lange genug auf der SuchE gewesen, um nicht sofort die ertbeste Möglichkeit für die einzig MÖGLICHE zu halten. (Klänge besser)
Finde ich nicht besser, da sich "möglich" wiederholt.
Trotzdem Danke, daß du dir Gedanken darüber gemacht hast. ;)

Sinnfrage: Wenn er in der Fremde ist, woher weiß er dann von dem Volk mit den Federn und den Tiernamen?, wenn er davon gehört hat, dann müsste das noch erwähnt werden.
Wenn du den Anfang aufmerksam gelesen hast, dürfte sich die Antwort erledigt haben.
Ansonsten ein kleiner Tip: "Er war fremden Menschen begegnet, ...." ; "... andere Sitten hatten".

Sinnfrage: Ngedos Volk lebt doch bisher auch schon in Licht und Dunkelheit...
Weil nach dem Tod ja nur noch Licht ist. Und Ndego dankt der "Sonne" dafür, daß sie ihm und seinem Volk für immer und Ewig beides zur Verfügung stellt, Licht UND Dunkelheit.
Frage beantwortet?

warum muss Ngedos Volk einen neuen Lebensbereich finden, wenn es bei ihnen so friedlich ist?
Weil eine saftig grüne Wiese fruchtbares Land darstellt, und das Volk Nahrungsprobleme hat.
Hier geht es nicht um friedlich, sondern um den knurrenden Magen.

Schmerzensgeldklage
Wollte in den Text ein wenig Humor einbauen. Bisher ist mir nix besseres eingefallen um dieses Wortspiel sinnvoller zu ersetzen.

„SCHEINBAR gelangweilt ließ Ngedo sich wieder ins Gras fallen“
Ihm ist ja schon etwas eingefallen. Deshalb geht er auch nicht weiter auf die Worte des Mannes ein. Von daher würde "scheinbar" so klingen, als sei er noch am grübeln.

Und grummelte „ Bin ich EIN Niemand...“
Hier habe ich absichtlich "EIN" weggelassen, da er ja auch nicht sagt "Du bist hier iM Niemandsland, sondern iN Niemandsland.
Hier ist die Sinnfrage für den Leser, gehört das Land nun jemand oder gehört es niemand, bzw. hat irgendwer Anspruch darauf, oder ist es nur der Name des "Ortes/Landgrundstückes"?
Der Mann sagt ja auch "du betonst das ganz falsch".

Der Schluß der Geschichte hat mir selbst Kopfzerbrechen bereitet. Habe mir nach deiner Kritik auch noch mal Gedanken darüber gemacht.
Da der Anfang jedoch auch in der "Erzähler-Perspektive" ist, passt es doch wieder. Oder sehe ich das falsch?
Was "die Moral von der Geschichte" angeht, sollte dies nicht der der Fall sein. Ursprünglich endete der Text bei "Bin ich Niemand, dass du mir so das Wort im Mund herum drehst"
Doch das wäre zu abgehackt gewesen und die Geschichte ohne Schluß enden lassen.

Bei "Kinder" fände ich die Geschichte unpassend, da es zu viel Hintergründiges gibt.

Ein paar Kleinigkeiten, die du aufgezählt hast, werde gleich noch korigieren.

Gruß
LoC

 

Hmm, naja, aber wenn du mir das so erklären musst, dann ist der Text vielleicht ZU hintergründig für mich gewesen...

 

So würde ich das nicht betrachten, denn für sooo doof halte ich dich denn auch wieder nicht. ;)
Du hast die Geschichte eben aus deiner Perspektive gelesen. Das kann nun heißen, ich habe als Schreiber versagt, oder eben, jeder Leser interpretiert die Geschichte anders.

 

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