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Niedermeiers Entscheidung

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06.02.2014
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Niedermeiers Entscheidung

Alles war violett. Was ist so violett? Ach so, das ist Maria-Luisas Mantel. Niedermeier sah seine Fünfjährige vor ihm hin und her hüpfen. „Papa komm! Da vorne ist der Streichelzoo.“ Behutsam öffnete er die Augen einen spaltbreit. Ganz dicht vor seinen Augen hing die rot und blau gestreifte Wolldecke. Klar, rot und blau gibt violett. Niedermeier wachte ganz auf. Maria-Luisa war wieder weg. Er lag vor dem Bett. Erbrochenes verklebte sein Gesicht und seine Haare. Ganz langsam zog er sich am Bett hoch. Die wenigen Schritte zum Waschbecken kosteten seine ganze Kraft. Das Gesicht im Spiegel war aschgrau, alt und verbraucht. „Du musst mit dem Saufen aufhören!“ Er schnitt eine Grimasse. „Leck mich doch am …“ Das Klopfen an der Tür unterbrach seine derbe Aufforderung. Der Kopf des Heilsarmeekapitäns kam durch den Türspalt.
„Gilt das Versprechen von gestern noch? Wir fahren in einer halben Stunde.“

***

Der Gedanke an den Entzug ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Niedermeier rutschte auf der Bank hin und her. Mal war sein Oberkörper vornübergebeugt, das rechte Bein nach hinten gestellt, als würde er gleich aufspringen. Dann lehnte er sich wieder zurück. Wie lange sollte er noch warten? Komisch, dachte er, sonst sitz‘ ich doch auch den ganzen Tag hier. Sein Blick schweifte über den Platz. Die Kapelle der Heilsarmee spielte ein Lied. Auf der anderen Seite des Platzes saßen Atze, Moppelchen und Blockwart mit seinem Hund Adolf.

Blockwart beanspruchte immer das rechte Ende der Bank. „Adolf muss immer rechts liegen!“ Wo auch sonst? Den anderen war das egal. Sie respektierten Blockwart. Er schaffte es immer Bier aufzutreiben. Atze hatte seine Beine weit von sich gesteckt. Sein Kopf war zurückgebeugt. Er zog an seiner Zigarette und blies Ringe in den Himmel. Keiner wusste, wie Moppelchen wirklich hieß oder wo sie her kam. Sie war lustig und für eine Dose Bier ließ sie an sich rumfummeln. Aber mehr war nicht drin. „Nicht unter die Gürtellinie!“ Niedermeier dachte, vielleicht sollte ich rüber gehen. Irgendwie ist das doch meine Familie. Wo ist eigentlich Fuzzi? Der ist doch immer da, wenn’s Bier gibt.

Die Kapelle stimmte ein neues Lied an. Das kenn‘ ich irgendwo her. Wie heißt das bloß? Irgendwas mit pam pam. Niedermeier lehnte sich wieder an. Seine Augen folgten dem Zug der Posaune. Drollig, immer wenn der Zug nach vorne geht, schaut’s aus, als ob Moppelchen eine geschmiert kriegen würde. Und wenn die Pauke zum Einsatz kommt, schwabbeln ihre Titten. Vielleicht sollte ich jetzt echt rüber gehen? Das wäre doch die Gelegenheit. Andererseits … Wenn ich jetzt rüber gehe, komme ich hier nie weg.

Seine Gedanken kreisten wieder um die Meilensteine seiner Lebenskarriere. Seit dem spurlosen Verschwinden seiner fünfjährigen Tochter ging es nur noch abwärts. Die Paintball-Attacke auf seinen Chef war ein Höhepunkt auf der Abwärtsspirale. Der Applaus seiner „neuen“ Familie war ihm gewiss, wenn er davon erzählte.
„Recht so!“ „Geschieht ihm recht, dem Kapitalistenschwein.“ „Darauf trinken wir einen.“
Und Fuzzi, der selten mehr als ein Wort am Stück sprach, sagte immerhin „der Hammer.“ Mit der Zeit dampfte sich das aber auf ein einsilbiges „d‘Hamm…“ ein.

Wenn die Erna mich nicht rausgeschmissen hätte, wär’s nie dazu gekommen. Dann die fristlose Kündigung … klar … aber die Strafanzeige? Und das Bild in der Zeitung mit der Bildunterschrift „Der Paintball-Killer.“ Wie soll man da noch einen Job kriegen? Und das Schmerzensgeld. Fünftausend an Wutke. Fünftausend! Das muss ja keiner wissen.

Dem Trommler rutschte der Schlägel aus den Fingern und traf eine der Heilsarmeesoldatinnen und wischte ihr die Mütze vom Kopf. Die Zuhörer lachten. Blockwart, Atze und Moppelchen grölten. Niedermeiers Lachen war nur ein leichtes Ausstoßen der Luft durch die Nase. Amüsant. Wann hab‘ ich eigentlich richtig laut gelacht? Nicht mehr seit Maria-Luisa weg ist. Erst recht nicht mehr seit dem Brief vom Florian. Das war die Erna. Die hat den Jungen dazu angestiftet. „Papa, bitte komm nicht mehr jede zweite Woche.“ Wie kommt ein Kind dazu so was zu schreiben?

Er hörte Ernas Gezeter, „Du kannst nicht sagen, ‚wir gehen in den Zoo‘, und dann nur in der Zookneipe rumhocken.“ Dabei waren wir vorher bei den Affen und den Elefanten. Niedermeier zog ein abgegriffenes Foto von einem zehnjährigen Jungen und einem fünfjährigen Mädchen aus der Tasche. Und jetzt ist der Junge Anwalt. Er schüttelte den Kopf. Irgendwas Gutes muss er doch von mir haben ...
Schön, das mit dem Klauen war … naja ... Aber die Belehrungen von diesem arroganten Sack von Richter ... die hätte er sich sparen können.

Ach so, jetzt fällt ‘s mir wieder ein. Drummer Boy. Bald ist ja Weihnachten. „Pa rum pum pum pum“. Da hat Maria-Luisa immer mitgesungen. Wieso musste ich damals mit ihr auf den Weihnachtsmarkt gehen? „Papa, da vorne ist der Streichelzoo.“ Einen Augenblick nicht aufgepasst … Sie wär` jetzt vierundzwanzig …

Wenn ich wenigstens den Florian nach all den Jahren mal sehen könnte. Aber nicht mal an Weihnachten … Vielleicht, wenn ich den Entzug mache? Obwohl, Atze war schon dreimal weg. Und jetzt schluckt er alles, was er kriegen kann.

Trotzdem, ich mach’s! Es muss sein. Meine Entscheidung steht fest. Der Käpt‘n fährt mich ja hin. Und über ’n Winter ist das nicht so schlecht. Besser als Platte machen. Es sei denn, man wird dauernd rumkommandiert. Okay. Ich zähle jetzt bis hundert, dann entscheide ich mich.

Die Kapelle war fertig. Die uniformierten Musiker packten zusammen.

… siebenunddreißig, achtunddreißig …

Der Heilsarmeekapitän kam auf ihn zu und machte eine einladende Handbewegung. „Komm. Gehen wir!“

In diesem Moment legte sich eine Hand auf Niedermeiers Schulter. Er drehte sich um. Fuzzi stand grinsend neben ihm und streckte ihm eine Dose entgegen. „Bier?“
„Heute nicht.“

 

Da ich absolut nicht für Gewalt als Lösung von Konflikten bin, musste ich Niedermeier aus "Auf eine Zigarettenlänge" noch ein paar Jahre später zeigen.

Hätte ich das dann schon als Serie deklarieren müssen? Oder wäre das erst der Fall, wenn ich dem Leser irgendwann wirklich wissen lasse, welche Entscheidung er getroffen hat.

 

Hey JoeK,

zwei Dinge der allgemeineren Art ;)

Ich sag mal, wenn sich wer mindestens eine Stunde ans Bein bindet, um deine Geschichte zu lesen, sich darüber Gedanken zu machen und sie aufzuschreiben ... und dann kommt nicht mal ein "Danke", geschweigen denn, dass hier ein Austausch a la: ja, ich versuch was Du sagst; nee, da habe ich mir was anderes bei gedacht oder sonstwas - ich sag mal, da schreibt dann auch bald keiner mehr, weil er denkt, er schreibt für den Papierkorb und dann kann man mit seiner Freizeit auch was besseres anfangen. Also, auf die Kommentare eingehen, sich mit ihnen auseinandersetzen und das auch in den Antworten darlegen, ist der Austausch, um den es hier geht und dann fühlt sich der Kommentator auch vom Autor ernst genommen. Nichtachtung führt zu Nichtachtung, sprich die Kommentare bleiben dann halt aus. Und ein Danke entspricht der allgemeinen Höflichkeit.

Hätte ich das dann schon als Serie deklarieren müssen? Oder wäre das erst der Fall, wenn ich dem Leser irgendwann wirklich wissen lasse, welche Entscheidung er getroffen hat.

Serie hieße in diesem Fall, Niedermeier ist Protagonist in allen Geschichten. Die sind in sich jedoch abgeschlossen. Also, Du kannst die beiden hier durchaus als Serie deklarieren, aber! Teil 2 muss unabhängig von Teil 1 funktionieren. Wenn Teil 2 lediglich eine Fortsetzung von Teil 1 ist, gehört es auch zu Teil 1.

Und dieser Teil funktioniert recht humpelnd von Teil 1. Wer die Paintballgeschichte nicht kennt, hat hier Probleme sie einzuordnen und die Geschichte dahinter zu verstehen.
Ist sowieso irgendwie nicht so richtig eine Geschichte. Da sitzt wer auf einer Bank und macht sich so Gedanken. Ich kenne die Figur nicht, ich sehe sie nicht und ich verstehe den Schatten, den Du mir da zeigst auch nicht. Unterm Strich sitzt da ein mir unsympathischer Typ auf einer Bank und jammert. So what?

Alles das auszuerzählen, szenisch zu zeigen und nicht zu behaupten, das wäre eine Geschichte. Und mal ab davon, einen Spannungsbogen haben wir hier auch nicht. Was ist der Konflikt? Soll ich in die Klinik oder nicht? Das macht drei Sätze am Ende, aber das wäre der Anfang des Spannungsbogen und gehört somit ganz nach vorn und dann dreht sich die Geschichte eben auch darum. Konflikt, Spannungsbogen, Protagonisten muss ich erleben, nicht erklärt bekommen. Drei Zutaten auf die man bei einer Kurzgeschichte nicht verzichten kann.

Beste Grüße, Fliege

 
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Hallo Fliege,
Vielen Dank, dass Du Dir trotz allem die Zeit genommen hast, die Geschichte zu lesen und zu kommentieren. Ich rechne Dir Das hoch an und schätze die Kritik - sowohl die allgemeine als auch die spezielle.

Die zweite Geschichte habe ich aus dem Bedürfnis heraus geschrieben, dem Protagonisten nicht mit seinem Gewaltausbruch davon kommen zu lassen. Ich wollte zeigen, dass er nach dem totalen Absturz, an dem Punkt angekommen ist, an dem er erkennt, er muss sein Leben umkrempeln. Sein Konflikt ist, die lebensverändernde Entscheidung zu treffen und dann tatsächlich eine Entziehungskur zu machen.

Ich sehe ein, dass die Geschichte für sich allein, so wie sie ist, nicht stehen bleiben kann. Im Moment weiß ich zwar noch nicht, wie ich die Geschichte umbauen muss, aber es gibt sicher einen Lösung.

Liebe Grüße
JoeK

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,

ich habe diese Geschichte gelesen, ohne "die andere" zu kennen. Mich hat es nicht gestört, dass ich die genauen Details nicht kenne. Ich fand, dieser Text hier "funktioniert" als Stand-alone.

Das mit dem Spannungsbogen kann ich allerdings gut nachvollziehen. Am Anfang überlegt er, ob er zu Moppelchen geht. Und am Ende, ob er in den Entzug geht. Das wäre als Spannungsbogen toll, wenn sich die Überlegung über den Entzug als roter Faden hier durchzieht.

Auf der anderen Seite des Platzes saßen Blockwart mit seinem Hund Adolf, Atze und Moppelchen.
Ich würde den Bockwart mit Hund ans Ende der Aufzählung setzen. Ich dachte erst er hat drei Hunde.

Dann wechselst du oft den Erzähler. Mal "er" mal "ich". Vielleicht die Ich-Stellen als Gedanken vom Protagonisten hervorheben (wie macht man das richtig - mit einem ' ? )

--Update--
Ich habe nochmal zu "er" und "ich" überlegt. Insgesamt funktioniert es ja, da man mitbekommt, was er denkt, und die Geschichte erzählt wird. mhm - Ich weiss nicht :)
--Ende Update--

So - jetzt könnt ich 'nen Bier vertragen :)
Gruss
pantoholli

 

Hallo Pantoholli,
vielen Dank fürs Lesen und das Feedback.
Inzwischen ist mir klar, dass der Kampf um Entzug oder nicht von Anfang an laufen muss.

Ich würde den Blockwart mit Hund ans Ende der Aufzählung setzen. Ich dachte erst er hat drei Hunde.
Das kann ich nachvollziehen. Auch wenn ich die Szene vor meinem inneren Auge sehen, hat der Leser ja nur meine Beschreibung davon.

Leider kann ich jetzt online kein Bier anbieten. Nur eine Anekdote:
Nachmittagsunterricht, Mittagessen in einer Gaststätte. Eine – aus der Sicht eines Zwölfjährigen – alte Frau aß ihre Nudelsuppe nicht auf. Sie wollte den Rest für ihre Katze mitnehmen. Quer über den Schankraum flüstert sie der Bedienung zu „Papier“. Ihre Mundbewegung wurde allerdings falsch gedeutet. Die Kellnerin kam mit einem neuen Glas Bier an. Das Bier ging zurück. Dann wurde die Bitte um Papier doch noch erfüllt – allerdings nur mit ein paar Servietten.
Das Bild, das ich nach Jahrzehnten noch sehe: Die Frau hält die Servietten in der einen Hand und schüttet die Suppenreste mit der anderen Hand hinein. Die Servietten durchweichten sofort. Suppenbrühe, Nudeln und Serviettenfetzen suchten den Weg des geringsten Widerstands und fanden ihn durch die Finger und landeten auf dem Tisch.
Seit dieser Zeit habe ich stets eine Anekdote zu Bier und zu Suppe.
Fall Du doch noch ‘n Bier auftreiben kannst, dann Prost.
Liebe Grüße
JoeK

 

Ich sitz im Büro - nicht auf der Straße. Daher steht an statt Bier nur nen Kaffee vor mir. Büroblut halt.

Ähm. Was wollte sie denn für "Papier"? Ich habe es auch nicht verstanden..
Gut dass sie nur ein Bier bekommen hat - "gib ma n pa Bier her!" :D

(ups - jetzt wird es etwas Off-Topic ;))

 

Sie wollte Papier, um die Suppe einzupacken. Realität ist manchmal skurriler als Fiktion.

 

Nach der Überarbeitung und mit einem neuen Anfang, hoffe ich, dass doch noch eine Geschichte aus den Gedanken geworden ist.

 

Hallo JoeK

Im ersten Abschnitt hast Du mich voll erwischt, ich meinte erst, die kleine Maria-Louisa stehe wirklich vor ihm. Na ja, bei Betrachtung der exzentrischen Farbe violett erscheint mir ein Moment verwischter Wahrnehmung nicht ungerechtfertigt, unter der Wirkung einer Überdosis an Alkohol direkt schon halluzinogen. :D

„Leck mich doch am …“.

Eine kleine Nebenwirkung des Exzesses? Beim Streichelzoo war es korrekt, und auch hier braucht es keinen Punkt nach dem Schlusszeichen, da die Auslassungspunkte dies vorwegnehmen. Grundsätzlich nie nach dem Schlusszeichen noch ein Satzzeichen, ausgenommen das Komma, aber nur, falls der Satz weitergeführt wird.

Der Kopf des Heilsarmeekapitäns kam durch den Türspalt.

Da war ich etwas perplex, nicht wegen des Kopfs, der sich durch den Türspalt zwängt, sondern dem assoziativ wortkriegerischen Offizierstitel Heilsarmeekapitän. Es gibt ihn wirklich, wie ich mich belehren lassen musste.

... und Blockwart mit seinem Hund Adolf.

Blockwart beanspruchte immer das rechte Ende der Bank. „Adolf muss immer rechts liegen!“ Wo auch sonst?


:lol: Satire könnte nicht böser sein.

Der Applaus seiner „neuen“ Familie war ihm gewiss, wenn er davon erzähle.

Die abrupte Endung, ich weiss nicht, klingt mir nach Mundart. Ich würde da erzählte wählen.

Er hörte Ernas Gezeter, „Du kannst nicht sagen, ‚wir gehen in den Zoo‘, und dann nur in der Zookneipe rumhocken“.

Und nochmals der Punkt, unmittelbar nach rumhocken(.“) sässe er an der richtigen Stelle. Bei der Anführung in der Anführung, mit halbem Anführungszeichen, ist der Perfektion dagegen vollumfänglich Genüge getan!

Nach der Überarbeitung und mit einem neuen Anfang, hoffe ich, dass doch noch eine Geschichte aus den Gedanken geworden ist.

Es hat mir Spass gemacht sie zu lesen, diese „Geschichte“, nachdem ich Niedermeier schon aus der Zigarettenlänge in Erinnerung hatte. Wenn ich „Geschichte“ in Anführungs- und Schlusszeichen setze, so deshalb, da aus meiner Lesersicht noch eine Wendung fehlt, etwas das die Geschichte oder den Protagonisten anders Aufscheinen lässt als zu Beginn – dies macht eine Geschichte aus. Es ist nicht viel, was fehlt, doch der entscheidende Schritt in die eine oder andere Richtung würde es etwa zur Geschichte vollenden. Natürlich darf eine Geschichte ein offenes Ende aufweisen, da muss die Wendung aber vorgehend durchscheinen. Ich will Deine Intention nicht manipulieren, sähe aber eine Möglichkeit, wenn Niedermeier vorgehend zu einem festen Entschluss gekommen war, nun aber wieder in Versuchung geführt wird mit dem Schluss, wie er steht. – Aber der Inhalt ist mir schon mehr als nur Gedanken.

Noch etwas. Im Titel Niedermeier Entscheidung habe ich das fehlende „s“ am Ende Namens ergänzt (Titeländerungen sind nur durch Moderatoren möglich), da ich sah, dass dies in Deiner Absicht liegen muss.

Obwohl mir Niedermeier für seinen Absturz leidtut, und hoffe er kann wieder Fuss fassen, gern gelesen. ;)

Schöne Grüsse

Anakreon

 

Hallo Anakreon,
vielen Dank fürs Lesen, für die konstruktive Kritik und die Korrektur des Titels. Das war ganz in meinem Sinne.

Der Applaus seiner „neuen“ Familie war ihm gewiss, wenn er davon erzähle.
Die abrupte Endung, ich weiss nicht, klingt mir nach Mundart. Ich würde da erzählte wählen.
Leider kein Dialekt, sondern ein unentdeckter Tippfehler. Bin ein miserabler Lektor – besonders bei den eigenen Texten.

Wenn ich „Geschichte“ in Anführungs- und Schlusszeichen setze, so deshalb, da aus meiner Lesersicht noch eine Wendung fehlt …
Ich war mir hier unschlüssig. Da ging‘s mir wie meinem Prot. Aber hier hast Du Recht. Ich kann ja nicht davon ausgehen, dass der Leser der Geschichte weiß, wie es mit Niedermeier weiter geht und dass er die Wendung vollzogen hat. Ich selber weiß, wie’s weiter geht. Die Figur hat sich in meinem Kopf selbständig gemacht und will ein Erlebnis aus der Therapie erzählen. Ob es so weit kommt, weiß ich noch nicht, weil ich hier noch etwas recherchieren muss. Für die Entwicklung des Protagonisten ist die Entscheidung in die eine oder die andere Richtung an dieser Stelle notwendig.
Danke für die Zeit und die wertvollen Hinweise.
Liebe Grüße
JoeK

 

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