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Nicht wahr, Fipsi?
„Jaah, gut gemacht, Fipsi. Guuut gemacht.
Wie? Ja, guten Morgen, junger Mann.
Ihr Rasen? Sagen Sie mal was denken sie sich überhaupt! Seit acht Jahren gehe Ich jeden Morgen hier mit Fipsi Gassi und bis jetzt hat sich nie jemand beschwert!
Das ist ja schön und gut, dass Sie der neue Besitzer sind, aber ich wohne hier schon seit dreißig Jahren. Sie hätten sich mal erkundigen sollen, wenn Sie sich so um ihren Rasen sorgen.
Ob es hier Hunde gibt, meine ich.
Außerdem schadet das dem Rasen überhaupt nicht.
Gelbe Flecken? Ja, das zeigt doch wie schlecht Sie sich um den Rasen kümmern! Und wie gesagt, die Vorbesitzer haben sich nie beschwert.
Wie, Angst? Angst vor Fipsi? Wer könnte denn Angst vor meinem Fipsi haben?
Joooah, du bist ein gaaanz Braver, nicht wahr, Fipsi? Jaa, das bist du!
Was soll das heißen, riesen Vieh?! Was fällt Ihnen überhaupt ein?! Fipsi würde keiner Fliege was zu leide tun! Wenn Sie unbedingt wollen, können Sie ihn ruhig mal streicheln. Aber nicht zu lange! Ich will doch nicht, dass er sich irgendwas einfängt!
Nun stellen Sie sich nicht so dumm an! Sie sollen ihn streicheln und ihm nicht die Hand in den Mund stecken.
Jetzt hören Sie gefälligst mit dem Geschrei und dem Herumgespringe auf und lassen sie meinen Fipsi los! Das regt ihn noch auf, und er hat doch so ein schwaches Herz.
Mein Gott! Was haben Sie getan?! Er blutet ja!
Wiebitte? Ihres? Nun regen sie sich nicht so auf, die paar Tropfen.
Ach was, stellen sie sich nicht so an. Sie haben doch noch neun von der Sorte.
Was soll das denn? Sind Sie ein erwachsener Mann? Das ist aber auch Ihre Schuld, dass Sie sich so aggressiv kleiden. Sie wissen doch, dass Rot Hunde aufregt.
Jaaah, ganz ruhig, Fipsi.
Naja, wenn Sie schon im Baum sitzen, könnten Sie wenigstens nachsehen, ob meine Katze da oben ist. Das ist doch ihr Lieblingsbaum und sie hat doch immer solche Probleme beim Herunterkommen.
Na, das war aber nun wirklich Ihre Schuld! Mussten Sie dem armen Tier auch solch einen Schrecken einjagen.
Jaah, Pfötchen, alles wird gut.
Nun stehen Sie auf! Sie blockieren ja den ganzen Bürgersteig. Und lassen Sie das scheinheilige Gestöhne. Ach, Ihnen kann man wirklich nicht helfen.
Komm, Fipsi, wir gehen. Und spuck das bitte aus, das gehört dem jungen Mann.
Dass die Leute sich immer so anstellen müssen. Fürchterlich.
Mit solch rücksichtslosen Personen wollen wir uns nicht abgeben, nicht wahr, Fipsi?“