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Neujahr

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16.05.2015
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Neujahr

Neujahr, 05:23. Es ist kalt, ich halte deine Hand. Wir torkeln über die Straße, wir sind müde. Links sehen wir die Lichter der Stadt, rechts sehen wir gar nichts.

Es ist wieder geschafft, Silvester ist vorbei, wir haben es überlebt. Silvester, gute Laune auf Knopfdruck. Jedes Jahr jagt die gesamte Menschheit dem perfekten Silvester hinterher ohne es zu finden. Diesmal waren wir nah dran, nun die Nacht ist noch nicht vorbei.

Wir kennen uns jetzt seit drei Jahren. Damals war ich ziemlich verliebt in dich und ich weiß nicht wann das aufgehört haben soll. Vielleicht warst du ja auch mal verliebt in mich, wir haben ja nie darüber gesprochen. Irgendwann kamst du dann mit deinem neuen Freund auf diese Party. Ich mochte ihn nie, aber irgendetwas wirst du wohl in ihm gesehen haben. Das ganze ging nicht sehr lange, wahrscheinlich war er doch nicht so super.

Wir nähern uns der großen Kreuzung, gleich sind wir bei dir.

Der Abend war schön, wir haben über alte Zeiten geredet, die doch gerade einmal ein halbes Jahr her sind. Wir haben viel getrunken, viel gelacht, irgendwann musste ich dann deine Haare halten. Wir haben über Dinge geredet, über die wir vorher nie geredet hatten. Es ist schön, mit der betrunken zu sein.

Wir stehen vor deiner Haustür. Ich küsse dich, du erwiderst den Kuss kurz, doch drehst dich dann weg. Dann sagst du, es ginge nicht. Wir schauen uns in die Augen, schweigend, mehrere Minuten lang. Du umarmst mich, bedankst dich fürs nach Hause Bringen und sagst Gute Nacht. Ich laufe zurück nach Hause.

Neujahr, 12:54. Perfekt war dieses Silvester wieder nicht.

 

Hallo Faflek,

Willkommen bei den Wortkriegern,

Du beschreibst eine misslungene oder vielleicht auch beschissene Silvesternacht. Nun, Kurzgeschichte ist das nicht.

Es ist schön, mit [der] betrunken zu sein.

ich glaube du meinst "dir"

Das [g]anze ging nicht sehr lange

Das Ganze

Ich kann nicht viel anfangen mit deiner Geschichte. Zu einfach, zu flach. Einfach eine "Nachhauseweg" Beschreibung eines unglücklich Verliebten. Es gibt keine Handlung, es passiert nichts.

LG
BRM

 

Hallo Faflek,

Ich kann BRM nur beipflichten.
Ich finde als Leser keinen Zugriff zu deiner Geschichte. Du beschreibst einfach nur diese Silvesternacht, ohne Entwicklung, ohne wirkliche Charakterzeichnung. Vielleicht war das ja deine Absicht, aber das Ganze ist mir zu allgemein, zu austauschbar, zu oberflächlich.

Vielleicht warst du ja auch mal verliebt in mich, wir haben ja nie darüber gesprochen. Irgendwann kamst du dann mit deinem neuen Freund auf diese Party. Ich mochte ihn nie, aber irgendetwas wirst du wohl in ihm gesehen haben.

ja auch mal ... drei Füllwörter auf einmal liest sich einfach nicht schön. Mein Vorschlag: Entscheide dich für eins davon.
Das zweite ja kann weg.

Hier wird es auch etwas interessant, hier bietet sich die Gelegenheit, Identifizierungspunkte zu schaffen, aber du verspielst sie.

Warum ging die Liebe verloren?
Warum wurde nie darüber gesprochen?
Was ist der neue Freund für ein Typ und warum ging das in die Brüche?

Hier hättest du mehr draus machen können. Ich will mehr erfahren, doch du verwehrst es dem Leser.

Du umarmst mich, bedankst dich fürs nach Hause Bringen und sagst Gute Nacht.

Nach-Hause-Bringen oder Nachhausebringen

Neujahr, 05:23. Es ist kalt, ich halte deine Hand. Wir torkeln über die Straße, wir sind müde.
Ich laufe zurück nach Hause.

Neujahr, 12:54


Hat er jetzt so lange für den Weg gebraucht? So kommt das nämlich rüber. Wenn nicht, dann füge doch einfach ein Ich wache auf hinzu.

Jedes Jahr jagt die gesamte Menschheit dem perfekten Silvester hinterher Komma ohne es zu finden.

Damals war ich ziemlich verliebt in dich und ich weiß nicht Komma wann das aufgehört haben soll.

Also auf, mache ne Geschichte draus und keinen Bericht. ;)

Beste Grüße
gibberish

 

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