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Neues Leben

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25.06.2011
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Neues Leben

Verdammt! Es war Freitagmorgen und Steven kam wieder einmal nicht aus dem Bett, sodass er auf einen Bus ausweichen musste, der ihn nicht rechtzeitig zur Arbeit bringen würde. Sein Auto war jetzt seit zwei Wochen in der Werkstatt, und seitdem würde es bereits das vierte Mal sein, dass er zu spät zur Arbeit käme. Völlig unausgeschlafen stöberte er in dem Einzimmerapartment, welches er seit zehn Jahren bewohnte, nach seinem Lieblingshemd, welches er schließlich hinter der blauen Schreibtischlampe auch fand.
Es war nicht mehr das schönste, aber sein einziges Hemd. Vor Jahren hatte es einmal die Farben der Flagge Amerikas getragen, inzwischen waren aber das Blau und das Weiß zu einem unappetitlichen Braungrau verschmolzen.
Er schnappte sich noch schnell eine Banane und verließ das Haus in Richtung Haltestelle. Sie war nur wenige Meter weit entfernt, weswegen er seinen Bus gerade noch bekam. Er setzte sich auf eine der hinteren Bänke des kaum gefüllten Busses und verfiel in Gedanken.
Die meisten werden wohl schon da sein, wo sie sein müssen, dachte sich Steven beim Anblick der leeren Bänke. Er war die Einsamkeit gewohnt. Seit zwanzig Jahren arbeitete er in derselben Baufirma. Die Highschool hatte er nur mit Müh und Not überstanden. Es folgten zwei arbeitslose Jahre, nach denen er glücklich gewesen war, diesen Job zu finden.
Damals zumindest. Mit seinen mittlerweile vierzig Jahren blickte er eher resigniert auf sein Leben zurück. Seine Eltern hatten beide studiert und bis zu ihrem Tode gute Jobs gehabt. Sie erhofften sich zu Lebzeiten für ihren Sohn stets den gleichen Lebensweg, doch Steven wollte seinen eigenen Weg gehen und tat dies auch. Die Schule sah er als reine Zeitverschwendung an, Freundschaften hatte er nie geschlossen. Er war immer mehr zum Einzelgänger geworden und hatte nach und nach jede Motivation und seinen Lebenswillen verloren.
Steven sah die Welt aus dem Fenster an sich vorbeiziehen. Bäume, Menschen, Häuser, die städtische Universität. In dieser schönen Gegend hätte er auch leben können. Hier hätte er studieren können und in diesem Bürogebäude, das gerade in sein Sichtfeld geriet, hätte er arbeiten können.
Studieren ... was hätte ich wohl studiert? Vielleicht Geschichte, dafür hab ich mich schon immer interessiert. Für die Römer, wie sie bis an die Mongolische Hochebenen gelangt sind mit ihren neuartigen Armbrüsten, oder die Imker, die Erbauer der berühmten mittelamerikanischen Pyramiden ... oder vielleicht hätte ich auch Musik studiert. Ich hätte ein Instrument spielen lernen können. Trompete möglicherweise oder Klavier. Ja, Klavier ... dann wäre ich ein großer Künstler geworden, ein weltbekannter Philatelist ... oder so. Frauen lieben Männer, die Klavier spielen können.
Ich hätte mir die schönste von ihnen aussuchen können, wir hätten geheiratet und zwei wundervolle Jungen gezeugt.
Seine Gedanken wurden rasender, sein Selbstbewusstsein erwachte aus seinem komaähnlichen Tiefschlaf. Er sprang wie befreit auf und schrie laut: Ich mach’s! Ich werde anfangen zu studieren und dann gründe ich endlich eine Familie. Ich werde alles nachholen. Ich werde Geschichte oder Musik oder vielleicht auch Kunst studieren und meinen Abschluss machen, wieder Spaß an meinem Leben haben, wieder leben!
Das alles hatte er laut ausgerufen, wodurch der Busfahrer und einige Passagiere sich leicht entsetzt zu ihm umgedreht hatten. Doch das interessierte Steven nicht, er war willens und bereit, sein Leben endlich zum Besseren zu wenden und glücklich zu werden.
Der Bus hatte sein Ziel unterdessen fast erreicht. Wegen einer Baustelle musste der Bus allerdings noch einige Meter weiter als gewöhnlich fahren. Hinter einem langen Tunnel kam der Bus schließlich zum Stehen. Steven musste den Weg, den der Bus extra gefahren war, wieder zurück durch den Tunnel gehen. Für gewöhnlich hätte ihm das wohl schon allein seinen Tag versaut, doch nicht heute.
Fröhlich pfeifend schlenderte er den knapp fünfhundert Meter langen Tunnel entlang. Sobald er ankäme, würde er seinen Job kündigen und sich am städtischen College einschreiben. Er war so euphorisch, dass er das Rauschen gar nicht wahrnahm. Er hatte die Hälfte des Weges bereits geschafft.
Ich werde in sein Büro gehen, ihm meine Arbeitshandschuhe auf den Tisch knallen und sagen, dass ich genug von ihm und seiner Firma habe!
Das Rauschen wurde lauter. Steven nahm es jetzt wahr, er bekam Angst. Er fing an, schneller zu gehen und noch schneller, immer schneller, er rannte, so schnell er konnte. Gesteinsbrocken stürzten herab, zuerst nur ein paar faustgroße, dann Stücke in der Größe von Autoreifen. Steven war schon fast am Ausgang angelangt, als der Tunnel in sich zusammenfiel und alles unter sich begrub.

 
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Willkommen Metzgermaker!

Ich sag's gleich zu Beginn: Weder sprachlich noch inhaltlich konntest du mich damit begeistern.Da sind zu dem noch sehr viele Rechtschreibfehler drin.

so dass er auf einen Bus
sodass

Es war nicht mehr das Schönste Hemd, Vor Jahren trug es einmal die Farben
das schönste (klein weil Adjektiv) Hemd) Und dann ein Punkt, statt Komma. Oder du schreibst das "vor" klein.

Steven war wieder nicht aus dem Bett gekommen
war gekommen? Nicht eher: Steven kam wieder nicht aus dem Bett.
Wobei ich mir das "wieder" sparen würde, weil du ja so charmant mit "Verdammt. Es war ein Morgen wie jeder andere" anfängst, was schon aussagt, dass es übliche Verschlafenheit ist.

Es war Freitag und sein Auto war jetzt sein zwei Wochen in der Werkstatt. Es würde seitdem das vierte Mal
Zwei darauf folgende Sätze so anzufangen ist ebenso uncharmant.

Völlig unausgeschlafen stöberte er in seinem Einzimmerappartment nach seinem Lieblingshemd, welches er schließlich hinter seiner Schreibtischlampe auch fand.
Fällt da was auf?

Es war sein einziges Hemd
An Punkten muss man nicht sparen. Vielleicht in Flensburg, aber nicht hier. Außerdem könntest du diese Info, wenn schon über ein Hemd lamentiert werden muss, in den Satz davor einbauen:
Es war nicht mehr das schönste, aber sein einziges Hemd

Farben der Flagge Amerikas
Die High School
Vielleicht lesen die Leute heute einfach zu viele Bücher aus Amiland, aber dieser Wahn... da wünsch ich mich in die UDSSR - echt. (Leider muss ich da bald hin (USA, nicth UDSSR :D), worüber ich echt:fluch:) Wenn Amerika weder mit seiner Kultur noch sonst was relevant für den Text ist, warum zum Deifel muss dann alles DORT spielen. Ehrlich, dein Typ da, der kann genausogut im guten alten Deutschland sein Leben verschlafen, an ner Uni vorbeikommen, DEN riesen Sinneswandel durchleben und dann - oh böses Schicksal!! - von nem Steinchen erschlagen werden.
Ich höre jetzt auf.

Timo

 

Hallo Timo
Zuerst einmal danke, dass du es überhaupt gelesen und bewertet hast. Ich muss auch dazu sagen, dass es meine erste Geschichte war und sie hauptsächlich aus einer Idee heraus, schnell zusammen geschustert entstanden ist. Ich hätte sie auch noch einmal Korrektur lesen sollen, so wäre mir das wohl zum Beispiel aufgefallen.
Zitat:
Es war nicht mehr das Schönste Hemd, Vor Jahren trug es einmal die Farben
das schönste (klein weil Adjektiv) Hemd) Und dann ein Punkt, statt Komma. Oder du schreibst das "vor" klein.
Wobei dieser abgehakte Satz: Es war sein einziges Hemd, eigentlich Absicht war, diese abgehakten Sätze sollten eine Art Stilmittel werden, aber das kann auch in die Hose gegangen sein.
Zum letzten Punkt muss ich aber etwas klar stellen. Ich kann die USA und die dortige "Kultur" auf den Tod nicht ausstehen. Ich hatte meine Geschichte auch zuerst in Deutschland spielen lassen, fand die Figur aber eher Amerikanisch und mal ehrlich, eine einstürzende Brücke in Deutschland ist wenig realistisch..
Ich hoffe, dass dich meine nächste Geschichte mehr begeistern wird.

 

Moin Metzgermaker,

willkommen in der Welt der Autoren.

Ich hoffe, dass dich meine nächste Geschichte mehr begeistern wird.
Schön, dass Du nicht gleich den Griffel weglegst. Auch mich hat Deine Geschichte leider nicht mitgenommen. Ich trage mal zusammen, was mich (außer der Rechtschreibung) aus der Bahn geworfen hat.

Er hatte die Hälfte den Weges bereits geschafft, ich werde in
Es gibt eine ganze Menge Stellen, wo die Erzählperspektive zwischen erster und dritter Person hin- und herspringt. Bei Kurzgeschichten würde ich das lassen. Wahrscheinlich hast Du einfach nur nicht aufgepasst. ;)

Verdammt! Es war ein Morgen wie jeder andere. Steven war wieder nicht aus dem Bett gekommen
Es würde seitdem das vierte Mal sein,
Wenn es ein Morgen, wie jeder andere ist, warum ist er dann erst das vierte Mal zu spät? Er arbeitet doch schon zwanzig Jahre dort.

Er war der typische Einzelgänger geworden, ohne Ziel, Motivation
Ohne Ziel und Motivation zu sein, ist für mich nicht typisch für Einzelgänger. Ich würde solche Bewertungen weglassen und ihn stattdessen Sachen machen lassen, die man mit Einzelgängern in Verbindung bringt.

Seine Gedanken wurden rasender, sein Selbstbewusstsein erwachte aus seinem Koma-Ähnlichem Tiefschlaf. Er sprang wie befreit auf und schrie laut auf: Ich Mach´s!
Er macht sich ein paar Gedanken und auf einmal beginnt er alles umzukrempeln? Da musst Du mehr von Deinem Protagonisten zeigen, bevor ich ihm das glaube.

Das alles hatte er laut ausgerufen, was die wenigen anderen Passagiere zu nervösem hin- und herschauen veranlasst hatte.
Hier verschenkst Du eine schöne, erlebbare Atmosphäre. Das "Entsetzen" der Leute kannst Du zeigen, z.B. jemand, der seine Kopfhörer abnimmt und rüberguckt. Oder ein Kind mit einem Luftballon, das diesen los lässt, so dass er unter der Decke landet. Oder ein alter Mann, dem der Krückstock aus der Hand rutscht. Oder ... Na ja, ich glaube, die Richtung wird deutlich.

schlenderte er den knapp 500 Meter langen Tunnel entlang
als die Brücke in sich zusammen fiel
Tunnel, oder Brücke?

Das sind aus meiner Sicht alles unnötige Huscheligkeiten. Eine Idee erstmal so runter zu schreiben ist völlig in Ordnung. Aber dann behandle sie als Skizze nicht als fertige Geschichte. Lass Dir Zeit und lies sie immer wieder durch. So kann die Skizze zu einer Geschichte reifen und Du kannst die Charaktere in Ruhe entwickeln. Viele Erklärungen im Text werden überflüssig, wenn der Leser den Charakteren einfach über die Schulter gucken darf. Eine gute Geschichte kann durchaus ein paar Wochen in Anspruch nehmen, wenn man sie zwischendurch immer mal weg legt, um Abstand zu kriegen. In der Zwischenzeit hilft es immer, die Geschichten der anderen hier im Forum inkl. der Kommentare zu lesen. Daraus kann man viel lernen.

Gruß,
Peter

 

Hallo Metzgermaker,

wegen der erheblichen Fehlerdichte habe ich Deinen Text aus Gesellschaft ins Korrekturcenter verschoben. Hier hast Du vier Wochen Zeit, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik zu überprüfen und die Fehler zu verbessern.

Bei Fragen oder Unklarheiten lies die Hilfethreads oder schreib mir oder Tserk eine Nachricht.

Sind die Korrekturen abgeschlossen, kann die Geschichte wieder in die Ursprungsrubrik zurück. Auch dazu bitte pn an Tserk oder mich.

Viel Erfolg!
Makita.

 

Hallo Peter,

Ich werde mir Deine Verbesserungsvorschläge zu Herzen nehmen und versuchen, sie in meiner nächsten Geschichte umzusetzen. Diese Geschichte ist innerhalb einer Stunde entstanden und ich hab auch nicht mehr wirklich danach drüber geschaut, was wohl ein Fehler war, mit gings es auch in erster Linie darum, heraus zu finden, ob die Geschichte an sich und mein Streibstil was taugt, auch wenn sich das daran wohl noch nicht so gut erkennen lässt.
Nebenbei, ist es nicht gerade typisch für eine Kurzgeschichte, dass sie nur einen kurzen Einblick über eine Person und eine Geschichte gibt und nicht die Hälfte der Zeit darauf verwendet wird, dass man die Hauptfigur und Ihre Vorgeschichte kennen lernt?

 

Nebenbei, ist es nicht gerade typisch für eine Kurzgeschichte, dass sie nur einen kurzen Einblick über eine Person und eine Geschichte gibt und nicht die Hälfte der Zeit darauf verwendet wird, dass man die Hauptfigur und Ihre Vorgeschichte kennen lernt?
Du hast schon recht, das eine Kurzgeschichte immer eher ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben der Hauptfigur ist. Trotzdem möchte ich als Leser die Hauptfigur kennenlernen. Welche Eigenschaften bringt die Hauptfigur mit, die für die Geschichte wichtig sind? Was fühlt/denkt/liebt/hasst sie? Worunter leidet sie? Was wünscht sie sich?
Bei Kurzgeschichten hat man naturgemäß wenig Platz die Personen zu beschreiben. Der Trick besteht darin, das parallel zur eigentlichen Geschichte dazu zu reichen. Beispielsweise kann ich am Anfang schreiben: "XY ist jähzornig." Wenn ich ihn aber in der Geschichte wieder und wieder gegen einen Zaun treten lasse, dann entsteht beim Leser von alleine das Bild, dass XY jähzornig ist. Schreib also nicht, "Er hat gerade so die Highschool geschafft", sondern suche Dir ein Detail, an dem Du zeigen kannst, dass er gerade so durch gekommen ist. Die Geschichte wird dann viel lebendiger.
Interessanterweise reicht es, nur die für die Geschichte relevanten Eigenschaften zu erzählen und der Leser wird trotzdem am Ende ein Gefühl für die Person entwickelt haben.
Wenn Du das trainieren willst, dann schnappe Dir mal zwei oder drei empfohlene Geschichten, frage Dich am Ende was Du über die Eigenschaften der Hauptfigur erfahren hast und gucke nach, woher Du das jeweils weisst.

Gruß,
Peter

 

Hallo,

Verdammt! Es war Freitagmorgen und Steven kam wieder einmal nicht aus dem Bett, sodass er auf einen Bus ausweichen musste, der ihn nicht rechtzeitig zur Arbeit bringen würde.
Stilbruch. Fängt mit Nähe an „Verdammt!“ und geht auf Distanz: „der ihn nicht rechtzeitig zur Arbeit bringen würde“.

Sein Auto war jetzt seit zwei Wochen in der Werkstatt, und seitdem würde es bereits das vierte Mal sein, dass er zu spät zur Arbeit käme.
Solche Details langweilen am Anfang einer Geschichte. Ich will erstmal das Thema der Geschichte sehen und mich entscheiden, ob ich das lese oder nicht.
Hier werden schon solche Details gebracht: Zwei Wochen! Vier Mal zu spät.
Wer ist der Typ? Warum sollte ich mich für ihn interessieren?

Völlig unausgeschlafen stöberte er in dem Einzimmerapartment, welches er seit zehn Jahren bewohnte, nach seinem Lieblingshemd, welches er schließlich hinter der blauen Schreibtischlampe auch fand.
Lauter Informationen, nach denen ich noch gar nicht gefragt habe.
Ein Autor weckt das Interesse seines Lesers. Und dann befriedigt er es (oder auch nicht), aber er beantwortet keine Fragen, die der Leser sich nicht stellt.

Sie war nur wenige Meter weit entfernt, weswegen er seinen Bus gerade noch bekam.
Unnötiger Satz. Auch irgendwie hohl. Wenn sie weiter entfernt gewesen wäre, hätte er eben früher das Haus verlassen müssen?

Er war die Einsamkeit gewohnt. Seit zwanzig Jahren arbeitete er in derselben Baufirma. Die Highschool hatte er nur mit Müh und Not überstanden. Es folgten zwei arbeitslose Jahre, nach denen er glücklich gewesen war, diesen Job zu finden.
Interesse schaffen! Bis jetzt: Details über ein Leben und hier wird auf die Tränendrüse gedrückt. Das ist ja furchtbar.

Er war immer mehr zum Einzelgänger geworden und hatte nach und nach jede Motivation und seinen Lebenswillen verloren.
Küchenpsychologie: Wenn man ein Eigenbrötler ist, ist man unglücklich und ist in einer Selbstmordspirale?
Außerdem: Wenn beide Eltern so tolle Jobs hatten und mittlerweile wohl tot sind. Warum ist er dann nicht reich?

die städtische Universität.
Bitte? Was soll das sein? Wo spielt die Geschichte?

Ja, Klavier ... dann wäre ich ein großer Künstler geworden, ein weltbekannter Philatelist ... oder so. Frauen lieben Männer, die Klavier spielen können.
Du stellst diese Halbbildung albern da. Machst dich über die Figur lustig, die mir eh schon auf den Sack geht.

Ja, toll. Am Punkt, als er aufsprang, dachte ich mir schon: Okay, er stirbt.
Und genau so kam’s.
Deine Geschichte basiert auf einem Kalenderspruch „Es ist nie zu spät ,neu anzufangen“ und das wird dann ironisch verdreht, wie man es schon tausend mal gesehen hat.
Das ganze könnte funktionieren, wenn die Hauptfigur interessant wäre, wenn der Stil was eigenes wäre, aber so ist das ein ungenießbarer Brei aus Biederkeit und einer unangenehm-allwissenden, großmütterlichen Weltsicht.
Ganz schlimme Geschichte. Da ist der Ansatz schon furchtbar.
Nicht von Leuten erzählen, auf die man als Autor herabblickt und für die man sich nicht interessiert. Das ist ganz furchtbar. Wenn man eine Hauptfigur hat, zu der man nur Gedanken hat wie: „Der braucht morgens lange, um aufzustehen“ – ja, dann darf man nicht über die schreiben.

Die Geschichte war überhaupt nichts. Unbedingt mit mehr Freude schreiben, spritziger, mit mehr Ideen, mehr Leben. Nicht nur schreiben, weil man was schreiben will, das ist Quatsch, es muss schon eine Idee da sein, eine Figur, die einen auch selbst interessiert, sonst verschwendet man einfach seine Zeit und die Zeit des Lesers.

Gruß
Quinn

 

Moi Metzermaker,

es wuerde jetzt nicht helfen, wenn ich mit anderen Worten all das gleiche sage, wie meine Vorrdener, und etwas anderes kann ich dazu nicht sagen. Aber das finde ich schon arg seltsam:

Ja, Klavier ... dann wäre ich ein großer Künstler geworden, ein weltbekannter Philatelist ... oder so.
:confused: Mehr "oder so", oder?

Ein Philatelist mag ja auch Klavier spielen, aber das Wort bezeichnet einen, der sich auf das Sammeln und Kategorisieren von Postwertzeichen spezialisiert hat. Wird also jemand mit dem Klavierspielen zum weltbekannten Kuenstler, ist seine Briefmarkensammlung definitiv nicht dafuer verantwortlich. Ich nehme an, Du benötigst das Wort Pianist. Oder klär uns auf - ist das ein grandios kluger Hinweis, den ich nicht kapiert hab?

Liebe Gruesse,
Katla

 

Ja, das war ein Witz, dass der Typ so blöd wäre. Vorher das mit den Geschichts-Fakten war auch alles Schwachsinn, Katla. Römer Armbrüste, mongolische Tiefebene und so ... Imker statt Inkas.

 

Hm ok kapiere, Danke - das Blöde ist, dass es bei einem Text wie diesem, der fahrig konzipiert und runtergehackt wirkt, auch Unwissenheit des Autors sein kann. (Es gibt so viele echte doofe Fehler in Texten, dass ich nicht mehr automatisch davon ausgehe, etwas ist gewollt).

Ja, auch ok, bei den aufgezählten Themen hätte man auch Archäologie und nicht Geschichte studiert ... aber der negativ beschriebene Prot spricht obendrein noch in identischem Stil wie eben der Erzähler, daher wirkt das nicht wie eine Abgrenzung.

Dann hat also der Witz bei mir einfach nicht geklappt, weil ich das dem Autoren nicht zugetraut hab.

 

Hallo zusammen,

ja es sollte ein Witz sein, der wohl auch aufgrund des schlechten Stils der Geschichte nicht gezündet hat. Ich hoffe meine nächste Geschichte wird euch besser gefallen.... es waren übrigens die Maya und nicht die Inka gemeint, die Inka lebten in Südamerika und nicht in Mittelamerika.


Gruß Tobias

 
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Hallo Metzgermaker,

also Geschichten von Loser, die nichts gebacken kriegen, liest man in sämtlichen Rubriken bei kg.de. Meistens nimmt es für diese Leute ein schlimmes Ende, sie begehen Selbstmord o.Ä.
Das Ende mit dem Tunnel fand ich ein bißchen unwahrscheinlich. In welcher Stadt gibt es eine solche baufällige Konstruktion - ;)? Ich denke in den USA gibt es bestimmt auch Ämter für Statistik und Bauwesen, die so was kontrollieren.
Besser wäre es m. E. gewesen - aber das ist Geschmacksache - wenn deine Handlung in Deutschland anstatt Amerika spielen würde. Durch den Tunnel kämen dann eine Unzahl von Loveparade-Besuchern, die wegen der miserabelen Festivalplanung der Stadt Duisburg ins Verderben laufen, und dein Prot wäre plötzlich mitten drin.

Gruß
Leia4e

 

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