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Nervige Geschwister

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20.05.2014
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Nervige Geschwister

Nervige Geschwister © bibisenta

Lisa ist neun und die dritte von vier Geschwistern. Außer ihr gibt es noch Tina, sie ist sieben Jahre alt, ihre acht Jahre alte Schwester Luisa und ihren älteren Bruder Kevin, der jetzt zwölf ist. Unter den Geschwistern gibt es immer wieder Streit. Und das meistens nur wegen irgendwelchen Kleinigkeiten. Lisa wollte das nicht mehr. Schließlich waren sie Geschwister, und die sollten eigentlich zusammen halten. Eines Tages hatte Lisa in der Schule einen riesigen Krach mit einem Schüler, der die Kinder immer unterdrückte und von ihnen gemeine Sachen verlangte. Diesmal war Lisa sein Opfer. Er wollte, dass sie ihm ihr Pausengeld gab. Doch sie weigerte sich. Schließlich war es ihr Geld, von dem sie sich etwas zu essen kaufen sollte und wofür ihre Mutter lange arbeiten ging. Lisa erschrak, als er sie packte und gegen die Wand des Schulgebäudes drückte. Er drohte ihr, sie zu verprügeln, wenn sie nicht tat, was er verlangte. Sie ließ nicht jedoch nicht einschüchtern und weigerte sich weiterhin. Mittlerweile hatten sie soviel Aufmerksamkeit erregt, dass mehrere Schüler glotzend um sie herum standen. Keiner half. Sie hatten Angst, wenn sie sich einmischen würden, das nächste Opfer von Christian zu sein. Ein paar andere standen da und feuerten ihn sogar noch an. Lisa versuchte, trotz zitternder Knie, standhaft zu bleiben. Sie hatte Angst, aber trotz allem würde sie sich nicht von ihm unterkriegen lassen. Christian sah sie aus zusammengekniffenen wütenden Augen an. Keiner hatte sich je gewagt, ihm nicht das zu geben, was er wollte. Er holte aus und wollte sie gerade mit voller Wucht in ihr Gesicht schlagen. Lisa kniff die Augen zusammen und wartete auf den Schmerz. Als sie jedoch nichts fühlte, öffnete sie ihre Augen einen kleinen Spalt und sah, dass jemand Christians Arm festhielt. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie ihren großen Bruder. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass ihre Schwestern Luisa und Tina ebenfalls auf sie zukamen. Christian versuchte, sich aus Kevins Griff zu lösen. Vergeblich. Ihr Bruder war älter und stärker. In einer schnellen Bewegung holte Christian aus und traf mit einem schnellen Kick nach hinten Kevins Schienbein. Kevin gab einen Schmerzensschrei von sich und ließ vor Schreck los. Er rieb sich die schmerzende Stelle. Lisa nahm nun allen Mut zusammen. Christian wollte gerade auf Kevin losgehen, da trat sie so fest zu, wie sie nur konnte. Wütend drehte sich Christian zu ihr um. Packte ihre Haare. Doch mit dem, was dann geschah, hatte er nicht gerechnet. Tina und Luisa klammerten sich an seinen Beinen fest, sodass er nicht weiter an Lisa heran kam. Kevin nutzte den Moment und riss ihn auf den Boden. Schnell setzte er sich auf ihn und hielt seine Arme fest auf den Boden gedrückt. Widerstand zwecklos. Augenblicklich rannte Lisa los, um Herrn Peters zu suchen, der Pausenaufsicht hatte. Sie erzählte ihm schnell, was passiert war, während sie auf den Schulhof zurück gingen. Mit einem strengen Blick musterte er Kevin. Der Schüler stand langsam auf. Ihm war klar, was nun folgte. Als sie wenig später im Zimmer des Direktors saßen, zeigte Christian noch immer keine Einsicht. Auch dem Direktor waren die Taten des Schülers nicht unbekannt. Aber jetzt war eindeutig Schluss. Er sprach einen Schulverweis aus.
Später erzählte man sich unter den Schülern, dass Christian von seinem Vater dazu verdonnert wurde, alles, was er den Schülern geklaut hatte, wieder zurück zu zahlen. Da er das Geld aber schon ausgegeben hatte, musste er es nach der Schule abarbeiten. Das interessierte Lisa alles nicht mehr. Sie war sehr stolz auf ihre Geschwister. Das erste Mal hatten sie alle zusammen gehalten und etwas Großes geleistet. Denn ohne ihre Geschwister hätte sie das niemals geschafft. Sämtliche Schüler waren ihnen sehr dankbar, dass sie ab jetzt von Christian in Ruhe gelassen wurden. Es gab zwar immer noch Streit zwischen den Geschwistern, aber Lisa wusste auch, dass sie in Zukunft, wenn sie Probleme hatten, füreinander da waren. Genau so wie Geschwister eben sein sollten.

 

Hallo bibisenta,

an sich, eine nette kleine Geschichte für Kinder.
An zwei stellen musste ich mehrmals nachlesen - und das störte etwas den Lesefluss.
1.
Der Anfang: Sie ist die dritte von vier, aber die zweit-älteste? Ist sie dann nicht die zweite von vier? Mir ist der Anfang zu "Zahlen-lastig". Vielleichrt könntest du mit dem Streiten der vier anfangen und die "älter-jünger"-Vorstellung der Geschwister dort einfließen lassen.
2.

Mit einem strengen Blick musterte er Kevin. Der Schüler stand langsam auf. Ihm war klar, was nun folgte. Als sie wenig später im Zimmer des Direktors saßen, zeigte Kevin noch immer keine Einsicht.
^^müsste das nicht der Christian sein, der da den Ärger bekommt?

Dass das Ganze dann in soooo einem Happy-End endet, dass sogar Christians Vater einsichtig wird, ist für mich etwas zu Märchenhaft - aber für Kinder, die die Geschicht Mut für "mutig Sein" geben soll, ist es vielleicht angebracht. weiss ich nicht :)

soweit mein kurzes Feedback zur kurzen Geschichte... :)

viel Spass hier weiterhin
pantoholli

 
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Hallo pantoholli,

ich danke dir für dein ehliches Feedback.
Du hast Recht es wäre besser das mit dem Alter einfließen zu lassen, da kommt man dann auch nicht so schnell durcheinander :D

Du wirst lachen, ich habe mir die Geschichte nun so oft durchgelesen und mir ist nicht einmal aufgefallen, dass es Christian sein müsste :bonk: danke dir, werde es sofort ändern :thumbsup:

Das er von seinem Vater verdonnert wurde war eigentlich nebensächlich, mir ging es mehr darum dass Geschwister zusammenhalten sollten. Aber ein Happy End ist auch was schönes und wenn die Kinder daraus noch ein klein wenig lernen, ist das ja auch nicht verkehrt ;)

Es freut mich aber dass dir die kleine Geschichte gefällt :D

Liebe Grüße
bibisenta

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo bibisenta,

auch ich finde Deine Geschichte vom Thema her sehr schön. Allerdings liest sich das ganze irgendwie noch nicht so richtig flüssig.
Die Vorstellung der Geschwister als Anfang ist etwas schwierig, aber das wolltest Du ja sowieso ändern.
Die zweite Szene in der Schule kommt dann etwas plötzlich.

Eines Tages hatte Lisa in der Schule einen riesigen Krach mit einem Schüler, der die Kinder immer unterdrückte und von ihnen gemeine Sachen verlangte. Diesmal war Lisa sein Opfer. Er wollte, dass sie ihm ihr Pausengeld gab. Doch sie weigerte sich.

Vielleicht könnte Lisa sich da kurz vorher nochmal mit ihrem Bruder zanken, um dann im Schulgebäude mit diesem Christian zusammen zu stoßen.

Auch am Ende hätte ich mir gewünscht, dass die Geschwister vielleicht noch einmal zu Hause gemeinsam ihren Sieg feier und sich gegenseitg ihre Treue schwören oder so etwas ähnliches. Das fände ich für die Geschichte fast wichtiger, als das alle anderen Schüler ihnen dankbar sind.
Aber das ist natürlich nur meine Meinung.

Vielleicht stellst Du die Änderungen ja auch hier rein? Wenn ja, lässt es sich leichter mit ein paar Absätzen im Text lesen, als so in einem Block.

Viele Grüße
Kanina

 

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