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Nebel-Krähe
Ein Herbsttag.
Nebel, grau, kalt.
Eine schwarze Krähe auf dem Feld!
Ihr Körper - nicht plump, aber sie hüpft so, als wäre er es. Ihre Flügel lösen sich dabei kurz vorm Körper. Immer zum Abflug bereit in das graue Nirgendwo. Aber unentschlossen noch. Ein weiteres Hüpfen. Ein Zögern. Ein Blick zurück - mir mitten ins Gesicht. Ein Grinsen fast! Mein Atem stockt. Der Nebel in meinen Adern. Die Kälte in meinem Herz. Grau meine Furcht. Sie öffnet den Schnabel leicht. Es ist, als wollte sie mir etwas sagen. Ihr Auge glänzt in der sonst so stumpfen Welt. "Krah" spricht sie - ein Krähenwort. Und ich weiß genau, was sie meint.