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Nazi

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31.08.2012
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Nazi

Habt ihr schon mal die Prügel eures Lebens bezogen? Ich meine, hat euch schon mal jemand so dermaßen die Fresse poliert, dass ihr das Gefühl hattet, eure letzte Stunde hätte geschlagen? Ich schon. Und da war ich gerade einmal vierzehn. Nein, es waren nicht meine Eltern, die mich verprügelten. Die haben mich nie geschlagen. Es war jemand auf der Straße. Ich kannte ihn nicht. Was ich getan habe? Nichts. Ich kann mich zumindest nicht mehr daran erinnern.
Ich ging die Straße entlang. Kam gerade aus der Schule. Es muss so gegen halb zwei gewesen sein, als mir so ein Typ mit seiner Freundin entgegen kam. Beide mit einer Bierdose in der Hand und ich Idiot hatte noch überlegt, ob ich nicht besser die Straßenseite wechseln sollte. Tja, ich hab´s nicht getan. Ich weiß noch, wie ich gedacht habe: Sei nicht so ein Feigling! Dabei hätte jeder halbwegs Überlebenswillige die Straßenseite gewechselt, wenn ihm so jemand entgegen kommt. Springerstiefel, Bomberjacke, Glatze.
Eigentlich war ich ja schon immer ein Feigling. Weshalb ich das Ganze noch viel weniger verstehe. Ich wurde durch die gesamte Schulzeit hindurch gehänselt und zuweilen auch verprügelt.
Wieso habe ich an diesem Gott verdammten Tag nicht auf meine Feigheit gehört? Vermutlich weil ich einen echt beschissenen Tag hinter mir hatte. Ich verbrachte den Morgen für eine halbe Stunde auf der Schultoilette, weil mich ein paar Scherzkekse darin eingesperrt hatten. Dadurch kam ich zu spät zur Mathearbeit, was aber nicht so schlimm war, weil ich die Zeit hinten dran hängen durfte, weil das ja nicht meine Schuld war. Dafür wiederum musste ich die Pause opfern. Wobei ich allerdings ein paar Minuten raus durfte, nachdem ich meine Mathearbeit abgegeben hatte. Hab dadurch nur was deutsch verpasst. Ging also. Als ich wieder in die Klasse kam, war allerdings mein Ranzen weg. Zwei Stunden hatte ich bestimmt nach ihm gesucht. Gefunden hatte ich ihn nach der Schule dann am Tor zum Schulhof im Gebüsch. Ausgeschüttet natürlich.
Und dann kommen mir auf dem Nach-hause-Weg auch noch diese voll gesoffenen Penner entgegen. Vermutlich hatte ich die gar nicht so richtig registriert. Zumindest nicht, dass die mir gefährlich werden könnten. Bis der Typ zu mir meinte (ich war gerade an ihnen vorbei gegangen), ich solle mal stehen bleiben.
Was tut man in so einer Situation? Weglaufen? So tun, als hätte man ihn nicht gehört? Tun, was er sagt?
Ich hatte mich für die zweite Variante entschieden. Und nachdem die nichts brachte – er rief mich natürlich nochmal und ging dabei langsam hinter mir her -, wechselte ich zur ersteren.
Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, dass er nicht sonderlich lange brauchte, um mich einzuholen. Und – natürlich - packte er mich am Tragegriff meines Ranzens. Ich habe ja so das merkwürdige Gefühl, dass diese Griffe genau zu diesem Zweck entworfen wurden. Von der Schläger-Lobby quasi zu diesem Zweck finanziert.
Er drehte mich um.
Ich hatte ja damit gerechnet, dass er mir erst noch was erzählt, mich vielleicht ein wenig schubst, quasi seine Macht über mich in vollen Zügen genießen möchte und mir noch ein wenig Schonzeit bleibt. Aber nein. Ich hatte davor noch nie erlebt, dass ein Mensch so versessen darauf war, einem anderen Menschen Schmerzen zuzufügen.
In dem Moment, wo er mich umdrehte, schlug er mir auch schon mit seiner Faust ins Gesicht.
Ich weiß noch, wie ich mich für einen winzigen Moment, bevor mich der Schlag traf, umgesehen hatte, in der Hoffnung, Hilfe zu finden.
Es ist unglaublich, wie schnell Menschen plötzlich verschwinden können, wenn Ärger droht. Vor allem, wenn einem anderen Menschen in ihrer Nähe Ärger droht.
Mein Gott, ich war vierzehn. Noch ein Kind. Und ein erwachsener Mensch prügelte auf offener Straße auf mich ein. Kein Schwein gab auch nur den kleinsten Mucks von sich, um mir zu helfen.
Ich dachte wirklich, ich müsste sterben. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, mit was für einer Wut er auf mich einprügelte und eintrat, sogar als ich schon am Boden lag.
Ich hörte seine Freundin kichern und auch er grölte vor Lachen. Und wie er grölte. Seine Lache, seine dämliche Lache, an die kann ich mich noch so gut erinnern. Sie hörte sich an, wie ein Husten- und Asthmaanfall in einem, und dazwischen immer so ein langes Röhren, wie eine Elchkuh beim Paarungsruf. Ich glaube, dieses Lachen werde ich im Leben nicht mehr vergessen.
Irgendwann wurde dann alles schwarz.
Ich wachte im Krankenhaus wieder auf.
Fünf Tage war ich weggetreten, sagte man mir. Fünf Tage. Und als ich aufwachte, war ich fast zur Hälfte eingegipst und atmete mit Hilfe einer Maschine, die neben mir stand und munter vor sich hin zischte. Den Typen hatte man nie erwischt.
Ich weiß noch, wie der Arzt rein kam und sagte – kein Witz -, er sagte zu mir: „Ah, er ist aufgewacht, unser Glückspilz.“ Ohne Scheiß. Ich lag da mit einem Knochenbau, der vermutlich eher einem Puzzle als einem menschlichen Skelett glich, der seine Nahrung in flüssiger Form direkt in die Vene gespritzt bekam und dessen Atmung man mit einem Off-Schalter beenden konnte. Und dann kommt da so ein weißer Kurpfuscher daher, der mich als Glückspilz bezeichnet. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich diesen Menschen in mein Herz geschlossen hatte. Aber das Schlimmste daran war: Er hatte auch noch Recht.
Ich hatte ein Schädel-Hirn-Trauma mit dazu gehörigem Schädelbasisbruch, Gehirnblutungen und allem Pipapo. Ich war kurz vorm Exitus. Der Nazi hatte also ganze Arbeit geleistet (vermutlich das erste Mal in seinem Leben). Und auch, wenn er mich nicht umbrachte, so gab er mir doch einiges für den Rest meines Lebens mit auf den Weg. Ein Großteil meiner Zähne besteht heute aus Keramik. Allerdings dauerte es verdammt lange, bis meine Beißutensilien wieder einigermaßen annehmbar aussahen, weshalb ich den Rest meiner Jugend aus dem Beuteschema der Mädchen ausschied. Auch leide ich bis heute unter einer Gehörschädigung. Höre auf dem rechten Ohr nicht mehr sonderlich gut. Hinzu kommt, dass ich unter Epilepsie leide, was irgendwie dadurch hervorgerufen wurde, dass das damalige SHT, also das Schädel-Hirn-Trauma, beziehungsweise die dabei hervorgerufene Blutung Narben am Gehirn hinterlassen hatte. Selbst wenn ich wollte, könnte ich dieses Erlebnis von damals also nicht vergessen. Schließlich werde ich jede Gott verdammte Minute daran erinnert. Schon morgens beim Zähneputzen, wenn ich meine Brücke raus nehme, um sie zu reinigen. Ich gucke dann in den Spiegel, und sehe im oberen Zahnfleisch nur ein paar Teleskope, an denen die Brücke befestigt wird, wo eigentlich Zähne sein sollten. Dort überall sollten eigentlich Zähne sein. Aber außer den Teleskopen sehe ich dort nur nacktes Zahnfleisch, und ich ekel mich schon fast vor mir selber.
Seitdem sind viele Jahre vergangen. Und ich führe wieder ein einigermaßen normales Leben, was ich nicht zuletzt meinem Psychiater zu verdanken habe. Ich habe ganz gut gelernt, mit meinen Beschwerden zu leben. Meine Kollegen – ich arbeite in einem kleinen Copy-Shop in der City – sind sehr nett und wissen von meiner psychischen Verfassung und von meiner Epilepsie. Und auch wenn ich bis heute keine Frau gefunden habe, die gewillt ist, ihr Leben mit mir zu teilen, so habe ich doch viele Freunde und Bekannte, und genieße mein Leben so gut es eben geht.
Mein Job ist keine sonderlich anspruchsvolle Tätigkeit, was für meine Person auch nicht sehr von Vorteil wäre. Mein Gedächtnis macht mir seit damals auch immer wieder zu schaffen. Ich vergesse schon mal die einfachsten Dinge und kann mir auch kaum etwas sonderlich lange merken.
Nun, wie dem auch sei. Vor ein paar Tagen betraten zwei Kunden den Laden. Ich stand gerade an einem unserer Kopierer. Ich kopierte irgendwelche Flyer für ein Dorfkonzert. Mein Kollege war gerade eine rauchen. „Einen Moment bitte. Ich bin gleich bei Ihnen.“, sagte ich freundlich. Ich hatte mich dabei allerdings nicht umgedreht. Vielleicht war das unhöflich. Aber ich war ja gerade beschäftigt. Und es hörte sich auch nicht so an, als hätten die Kunden mir das übel genommen.
„Ja Meister, nur keine Hektik.“, sagte einer der beiden.
Eine Minuten ließ ich sie vielleicht warten. Länger nicht. Dann wandte ich mich ihnen zu. Es waren zwei ältere Herren, vielleicht so um die fünfzig. Welche von der Sorte, die schon ihr Frühstück mit Bier runterspülen. Aber das macht ja nichts. Ich behandle alle Kunden gleich. Der eine hatte eine Mappe in der Hand, wo, wie ich vermutete, etwas drin war, was er kopiert haben wollte. Also bei uns in dem Laden ist es so, dass wir alles für unsere Kunden kopieren. Ich weiß, es gibt auch Copy-Shops, wo die Kunden das selber machen dürfen. Bei uns aber nicht. Und es liegt nicht daran, dass einige meinen, uns verarschen zu können, was die Anzahl ihrer Kopien angeht (wir hatten nämlich mal ausprobiert, einen Do-it-yourself-Laden daraus zu machen). Nein, es geht vielmehr darum, dass es Leute gibt, die nicht mit einem Kopierer umgehen könnten, selbst wenn dieser nur einen einzigen Knopf hätte, auf dem dick und fett KOPIEREN steht. Und dann gibt es noch Leute, die bedienen die Tasten des Kopierers so liebevoll wie eine Schlagbohrmaschine eine Betonwand. Da machen wir das doch lieber selber. Ist auf Dauer billiger.
Ich fragte sie also, womit ich ihnen helfen könne. Daraufhin sagte der eine (der ohne Mappe): „Einmal Pommes rot-weiß.“ Nun gut, ich fand den Witz jetzt nicht sooo toll. Sein Kumpel, also der mit der Mappe, schien jedoch gänzlich anderer Meinung als ich. Er fand das wohl urkomisch, wie man seiner Lache entnehmen konnte. Ich lachte nicht. Vermutlich hielten die mich für einen Spielverderber, oder so etwas. Bevor der Lacher einen richtigen Lach-Flash bekommen konnte, wurde er abrupt wieder ernst und drückte mir seine Mappe in die Hand.
„Zehn mal kopieren, jedes Blatt.“, sagte er.
Ich drehte mich also um, nahm die Blätter aus der Mappe und erkannte sofort, dass es sich dabei um Bewerbungsunterlagen desjenigen handelte, der mir die Mappe überreichte. Sein Foto prangte schön säuberlich auf dem Bewerbungsschreiben. Gerade als ich das erste Blatt auf den Kopierer legte, musste der eine – der ohne Mappe – wohl erneut einen Witz gerissen haben, den ich jedoch - dank meiner leichten Hörschädigung - nicht mitbekam. Nur wurde ich das eigenartige Gefühl nicht los, dass ich erneut Opfer seiner humoristischen Einlage war.
Dieser Witz muss noch um ein Vielfaches besser gewesen sein, als der vorherige, denn der andere lachte diesmal noch lauter als zuvor. Er bekam sich überhaupt nicht mehr ein. Diesmal bekam er tatsächlich seinen Lach-Flash.
Und dann, mit einem mal, traf mich der Schlag. Seine Lache verwandelte sich in ein Grölen. Und bis heute würde ich alles darauf verwetten, dass es genau das gleiche Grölen war, das ich damals hörte, als ich vor Schmerzen gekrümmt auf dem Boden lag und mein altes Leben endete und mein neues – das eines Krüppels – begann. So lange hatte ich immer wieder dieses Grölen in meinem Kopf vernommen. Nur diesmal war es nicht in meinem Kopf. Es war hinter mir.
Diese Mischung aus Husten- und Asthmaanfall, und dazwischen immer wieder dieses Röhren, wie das einer Elchkuh beim Paarungsruf. Jeder einzelne Knochen meines Körpers tat mir wieder weh. Ich fühlte mich wieder so wie damals. Jede einzelne Erinnerung war zurückgekehrt.
Ich weiß wirklich nicht, wie ich es geschafft hatte, diesen Auftrag zu ende zu bringen, abzukassieren und den Zweien, als die den Laden verließen, stumm hinterher zu blicken. Das Ganze kommt mir jetzt irgendwie wie ein Traum vor. Ich war regelrecht in Trance. Gar nicht mehr wirklich da.
Als mein Kollege wieder rein kam, fragte er mich, ob alles in Ordnung sei. Ich glaube, ich nickte. Ich sah die Zwei durch die Glastür unseres Geschäftes die Straße überqueren. Und ich weiß noch, wie ich mir in dem Moment wünschte, ein LKW solle jetzt kommen, und sie überfahren.
Dann sah ich an mir herab. Ich hielt etwas in der Hand. Ein Blatt. Ein Blatt, das ich vergessen hatte, ihnen zurückzugeben. Hatte ich es wirklich vergessen? Ich weiß es nicht. Ich betrachtete das Blatt. Und die dämliche Fresse meines Peinigers grinste mir entgegen. Und jetzt, nach so vielen Jahren, wusste ich nun endlich, wie derjenige heißt, der mir all das angetan hatte. Denn sein Name prangte gut leserlich neben seinem Bild. Ebenso wie seine vollständige Adresse.

Ich arbeitete an diesem Tag länger. Ich arbeitete sogar die Nacht durch.

Und am nächsten Morgen fanden sich in vielen Briefkästen Flyer mit einer kleinen Geschichte, ähnlich derer, die ich euch gerade erzählte. Und sollte jemand dieser Geschichte keinen Glauben schenken, kann er ja den Nazi fragen; denn sein Name, seine Adresse und auch sein Foto befanden sich ebenfalls auf dem Flyer.
Wieso ich das getan habe?
Ich weiß es nicht. Es kam mir einfach so in den Sinn.

 
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Willkommen im Forum, Quietus

Tja, was mache ich nun mit deinem Erlebnisbericht, der mir mehr ein Blogbeitrag, als Geschichte zu sein scheint.
Es ist zwar traurig und schmerzhaft, was deinem Erzähler da wiederfahren ist, aber schon der Titel weckte in mir die Befürchtung, da folgt nun die gefühlt tausendste Abhandlung über "Böser Nazi prügelt unschuldigen Looser zum Krüppel". Und ich habe gefälligst Mitleid mit ihm zu haben.

Wieso ich das getan habe?
Ich weiß es nicht. Es kam mir einfach so in den Sinn.
Sagt das wirklich der Autor/Protagionist zu seinem Text?

Sorry, aber das ganze trieft von Klischees, der EMO eingesperrt auf der Toilette (haben die eine halbe Stunde gegen die Tür gedrückt?), der hundert Meter gegen den Wind als "Nazi" erkennbare Penner im Vollrausch, usw.

Deine Ausführungen sind zudem bemüht und unnötig in die Länge gezogen:

Dadurch kam ich zu spät zur Mathearbeit, was aber nicht so schlimm war, weil ich die Zeit hinten dran hängen durfte, weil das ja nicht meine Schuld war. Dafür wiederum musste ich die Pause opfern. Wobei ich allerdings ein paar Minuten raus durfte, nachdem ich meine Mathearbeit abgegeben hatte. Hab dadurch nur was deutsch verpasst. Ging also. Als ich wieder in die Klasse kam, war allerdings mein Ranzen weg. Zwei Stunden hatte ich bestimmt nach ihm gesucht. Gefunden hatte ich ihn nach der Schule dann am Tor zum Schulhof im Gebüsch. Ausgeschüttet natürlich.
Lauter kleine Katastrophen, die du jedoch sofort wieder abschwächst. Wie soll ich das dann als Leser ernst nehmen?

Oder komplizierte Gedankengänge, die das Lesen zum Puzzlespiel machen:

Bis der Typ zu mir meinte (ich war gerade an ihnen vorbei gegangen), ich solle mal stehen bleiben.
Was tut man in so einer Situation? Weglaufen? So tun, als hätte man ihn nicht gehört? Tun, was er sagt?
Ich hatte mich für die zweite Variante entschieden. Und nachdem die nichts brachte – er rief mich natürlich nochmal und ging dabei langsam hinter mir her -, wechselte ich zur ersteren.
Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, dass er nicht sonderlich lange brauchte, um mich einzuholen. Und – natürlich - packte er mich am Tragegriff meines Ranzens.
Was war jetzt nochmal Variante 1? Wegrennen. Ok, er rennt also weg. Aber nein, das brachte nix, denn er lief langsam, also rannte er nicht besonders schnell weg. Du siehst, passt alles nicht.

Schreib so etwas doch einfach direkter:

Ich ging an ihm vorbei, hielt meinen Blick gerade aus.
"Du da, warte mal."
Was sollte ich machen? So tun, als hätte ich ihn nicht gehört? Rennen?
Da packte er mich schon am Ranzen.
"Ich sagte, stehen bleiben!"​

Das bringt viel mehr Fahrt in eine Erzählung, macht sie für den Leser spannend und erlebbarer.

Fazit: Dein Text plätschert einfach so dahin, hat keine richtigen Aufhänger und verliert sich in unnötigen Erklärungen und spannungsarmen Ereignissen. Hat mir leider nicht gefallen.

Gruss dot

 

Hallo Quietus,
ich will es nicht so drastisch ausdrücken wie dotslash, obwohl er Recht hat mit den Klischees und mit dem von Relativierungen und komplizierten Formulierungen überfrachteten Text. Da muss man schon etwas geduldig sein, um weiterzulesen.
Dennoch sehe ich nicht einen Blogeintrag, sondern die Bemühung, eine Geschichte mit einer Pointe zu erzählen. Das - also die eigentliche Geschichte von einem ewigen Opfer, das sich zum Schluss endlich einmal rächt - finde ich auch gut, es ist allerdings noch arg in ausufernden Beschreibungen versteckt, die einem weder deinen Geschichtenhelden nahebringen, noch zeigst du einem die Situationen, die sein Leben bestimmt haben, bis du dann deine Pointe mit dem Flyer landest.
Aber du willst lernen, und das ist ja erst mal gut.

Habt ihr schon mal die Prügel eures Lebens bezogen? Ich meine, hat euch schon mal jemand so dermaßen die Fresse poliert, dass ihr das Gefühl hattet, eure letzte Stunde hätte geschlagen? Ich schon. Und da war ich gerade einmal vierzehn. Nein, es waren nicht meine Eltern, die mich verprügelten. Die haben mich nie geschlagen. Es war jemand auf der Straße. Ich kannte ihn nicht. Was ich getan habe? Nichts. Ich kann mich zumindest nicht mehr daran erinnern.

Normalerweise mag ich es nicht besonders, wenn man den Leser direkt anspricht, das ist vielleicht Geschmackssache, ich weiß auch, dass Schreibratgeber aller Couleur das manchmal empfehlen. Aer naja, ich würde es sehr sparsam einsetzen. Es wirkt sonst wie eine Person, die man gar nicht kennt, die einen einfach anfasst. Und das mag man ja nur von Leuten, die einem schon ein bisschen nahe gekommen sind. Und dieser Typ hier, der Verhauene, der ist einem überhaupt nicht nah. Das kann er auch nicht sein, weil du ihn nur als permanentes Opfer schilderst. Aber man erfährt sonst gar nicht über ihn, ob er gern Nutella isst oder gerne Schlipse sammelt, nichts! Ich weiß schon, ich übertreibe es. Aber da ist nichts, an was man sich als Leser halten könnte, um eine Identifikation mit ihm zu entwickeln.
Ich könnte mir vorstellen, dass du besser mit einer Szene enfängst, wo er auf dem Klo eingesperrt wird und dann ist sein Ranzen weg. Aber das schilderst du besser nicht in epischer Breite, und so kompliziert, sondern aus seiner Sicht, seinen Ärger, irgendwas im Rucksack ist futsch und er ist sauer und will nicht immer den Feigling geben, deshalb wechselt er nicht die Straßenseite, sondern will die Situation durchstehen. Endlich mal. (Das hast du ja ansatzweise ohnehin schon drin.) Und dann kriegt er eins in die Fresse.
Und dann kürz wirklich alles Weitere zusammen, das Krankenhaus und so, nimm vielleicht eine Szene, wo er später seine Brücke rausnimmt (ich dachte übrigens, Brücken wären fest) und den zehnten Korb von einer Frau eingefahren hat. In dem Zusammenhang kannst du immer noch auf sein jetztiges, durch die damalige Gewalt zerstörtes Leben eingehen. Wie man das dann macht, das ist nicht einfach und ich selbst ackere auch noch daran herum. Aber das müsstest du dann auch üben. Im Moment lässt du einfach alles, was dein Protagoist so erlebt, durch ihn selbst direkt an den Leser weitererzählen. Und so was ist für die Leser einfach störend, weil keine Spannung aufgebaut wird. Den Fachbegriff dafür, wie man das besser machen kann, nennt man show dont tell. Ich weiß nicht, ob du davon schon mal gehört hast.
Hier im Forum gibt es jede Menge Tipps, wie man damit zu einer Geschichte kommt. Zum Aufbau und überhaupt. Und im Internet wirst du ansonsten auch fündig.

Der zweite Punkt ist der, dass da zu viel an überflüssigen Infos in deinem Text drinsteckt.

  • Formulierungen, die sich inhaltlich wiederholen
  • Füllwörter (wie auch so irgendwas die einen Text nur aufbläher
  • Komplizierte, allzu exakte und unnötige Beschreibungen, die dann leider vieles widersprüchlich machen. Überleg dir besser, was du exakt haben willst, und dann ist es auch sehr gut, möglichst präzise zu sein, aber nur dann.
Dot hat dir ja schon ein Beispiel gegeben, wie du dich an einer Stelle leider in die Irre geschrieben hast und dir sehr nachvollziehbar gezeigt, wieviel lockerer das klingt, wenn man es knapp und auf den Punkt bringt. Dieses Beispiel ist wirklich sehr hilfreich, um dir das Problem zu verdeutlichen.
Schau dir das ruhig noch mal genau an.
Und ansonsten würde ich an deiner Stelle null den Kopf hängen lassen, weil das jetzt noch nicht so toll war. Der Anfang ist schwer. Versuch es einfach mal mit ein paar Szenen, ich würde dir auch empfehlen, viel zu lesen, kritisch zu lesen, damit meine ich, sich zu überlegen, woran das jetzt lag, wenn dir was gefallen hat.

Noch eine schöne Zeit hier und viel Spaß beim Weiterschreiben
Novak

 

Hallo, ich find das gar nicht schlecht, ist ne gute unaufgeregte Erzählstimme, schlüssig erzählt, nur die Pointe am Ende ist schrecklich, und Klischees, na ja. der Klischeevorwurf ist auch so ein Klischee. wenn alte Knastnazis einem Kind die Fresse einhauen, dann dürfte sich das genau so anfühlen, inklusive abtauchender Mitmenschen. wenn man schon so pauschal mit Klischee-Behauptung operiert, müsste eigentlich immer mitgeliefert werden, warum das so ist, und wie das anders ginge, sonst ist das so ein Totschlag-Argument und bringt gar nichts für den Text oder die Diskussion allgemein.
LG, Kubus

 

Hallo Quietus,

also zu den technischen Sachen kann ich dir wenig sagen, da ich davon selbst wenig Ahnung habe. Aber zum Inhalt finde ich, dass die ganze Rache etwas zu kurz kommt. Vielleicht könnte man den Anfang etwas kürzen und die Rache etwas ausschmücken, z.B. dass der Nazi jetzt ein einigermaßen geregeltes Leben hat und ihn seine Jugendsünden wieder einholen und sein Leben zerstören. Oder der Wandel des Protagonisten vom Opfer zum Täter oder sowas in die Richtung.
Ansonsten keine schlechte Geschichte.

Gruß PenMan

 

Kubus schrieb:
wenn man schon so pauschal mit Klischee-Behauptung operiert, müsste eigentlich immer mitgeliefert werden, warum das so ist, ...
Touchée.
;)
Dann will ich mal meine Pauschalisierung versuchen aufzudröseln:

Looser werden immer auf der Toliette eingesperrt. Und die klopfen dann wie wild an die abgesperrte Tür?
Ich frage mich halt, wie das gehen soll? Und wenn ja, wer holte ihn dann nach einer halben Stunde da raus? Das ist mir halt einfach zu oberflächlich erzählt.

Oder wie hat man sich einen Neonazi vorzustellen? Klar: Bomberjacke, Springerstiefel, Glatze. Aber so, reduziert auf die paar Attribute und die damit assoziierte Attitüde, fällt die Figur bei mir zu den anderen hundert in die Schublade.
Zumal der Autor sie dann noch als "voll gesoffene Penner" bezeichnet. (Wobei wohl besoffene Penner gemeint sind.) Und da hatte ich einfach Mühe, mir die beiden pauschalisierenden Begriffe "Nazi" und "Penner" in einer Person konkret vorzustellen.

Besser wäre, die Figuren lebendiger zu gestalten, ihnen etwas persönliches mitgeben. Vielleicht nur ein kleines Detail, ein leichtes Hinken/Torkeln, eine schiefe Nase, oder ein "Have a nice Day"-Shirt, das den Jungen sogar (fatalerweise) nett lächeln liess. Und Jahre später im Copy-Shop, da hatte der Kunde das gleiche T-Shirt wieder an und die schiefe Nase war, gezeichnet vom Alkohol, übersät mit feinen Äderchen.

Oder so.
Gruss dot

 

Erst einmal vielen Dank für all die Anregung und Kritik.
Ich weiß natürlich, dass ich mit dieser Geschichte keinen Innovationspreis gewinnen würde.
Es sollte lediglich eine kleine Geschichte sein, wo der Protagonist erzählt, was ihm damals geschehen ist, damit der Leser erfährt, wieso er das tut, was er letztendlich mit dem Flyer tat.
Er hatte gar nicht vor, dass man Mitleid mit ihm hat. Dass das Ganze so nüchtern erzählt wird, war also beabsichtigt. Dass dotslash also annahm, dass es sich bei der Geschichte um

Böser Nazi prügelt unschuldigen Looser zum Krüppel". Und ich habe gefälligst Mitleid mit ihm zu haben.

handelt, ist genau so eine Sache, wie viele Menschen annehmen, Rollstuhlfahrer wollen, dass man Mitleid mit ihnen hat. Manchmal ist das vielleicht auch der Fall, doch sollte man das nicht von vornherein annehmen.
Er beabsichtigte sogar, dass ganze so klingen zu lassen, dass man kein Mitleid mit ihm bekommt.
Soviel zu meiner Idee. Es haperte nur leider ein klein wenig an der Umsetzung. Leider reicht es nicht, zu wissen, wie eine Geschichte beim Leser ankommen soll, man muss auch in der Lage sein, es richtig zu formulieren.

Auf jeden Fall habe ich hier bereits einige gute Ideen mitbekommen, und ich werde mit Sicherheit auch weiterhin Geschichten schreiben und hier veröffentlichen. Auch wenn weiterhin Geschichten dabei sein werden, die in die Kategorie "Klischee" fallen werden. Denn manche Klischees, finde ich, sind es trotzdem Wert, dass man über sie schreibt, damit einige Klischees auch ja nie in Vergessenheit geraten werden.
Wenn ich über Nazis schreibe, werde ich sie wohl überwiegend als Schläger, Säufer und als Primitiv beschreiben, denn das sind sie in meinen Augen. Klar könnte ich aus einem Nazi auch den netten Nachbarn von Nebenan machen, dem man seine braune Gesinnung nicht ansieht, aber ist das letztendlich nicht auch ein Klischee, gerade in der heutigen Zeit, wo man Nazis leider oft nicht mehr als solche erkennt?
Will man keine Klischees bedienen, sollte man gar nicht mehr über Nazis schreiben? Ich hoffe, das wird nie passieren. Ich finde, es sollten immer wieder Geschichten über böse Nazis geben, damit auch ja nie jemand vergisst, dass Nazis böse sind. Auch, wenn eine Geschichte dadurch nur so vor Klischees trieft.
Würde nie jemand über Klischees schreiben, wäre wohl so manches gute Buch nie geschrieben, und so mancher gute Film nie gedreht worden. Es kommt immer darauf an, wie man es schreibt, oder verfilmt. Und da hapert es bei mir noch etwas.
Deshalb finde ich die Kritik von dem triefenden Klischee von dotslash nicht so gut.

Und die Sache mit dem

Tja, was mache ich nun mit deinem Erlebnisbericht, der mir mehr ein Blogbeitrag, als Geschichte zu sein scheint.

habe ich nicht so ganz verstanden. Hast du damit gemeint, dass du glaubst, diese Geschichte sei ansatzweise mir passiert? Da kann ich dich beruhigen. Das ist wirklich nur eine Geschichte ^^.

Normalerweise mag ich es nicht besonders, wenn man den Leser direkt anspricht

Da muss ich sagen, ich finde solch eine Erzählweise sehr gut, und ich bediene mich derer gerne. Aber wie du ja auch schon geschrieben hast, ist das Geschmackssache.

Es wirkt sonst wie eine Person, die man gar nicht kennt, die einen einfach anfasst. Und das mag man ja nur von Leuten, die einem schon ein bisschen nahe gekommen sind.

Das ist lustig, dass du das so ansprichst. Ja, ich weiß, das ist so. Doch gerade deshalb, kann es manchmal eine ganz neue Erfahrung sein, in diesem Falle über seinen eigenen Schatten zu springen. Angsttherapeuten sehen so etwas oft als "Ängste überwinden" an, und benutzen das Überwinden derer als Teil der Therapie. Obwohl man Ängste in diesem Falle natürlich auch durch Abneigung ersetzen könnte. Vielleicht schreibe ich ja gerade deshalb so gerne in diesem Stil?

Ich fand es auf jeden Fall toll, dass ihr euch überhaupt die Mühe gemacht habt, meine Geschichte zu lesen, und dann auch noch etwas dazu zu schreiben, auch wenn der erste Beitrag schon sehr heftig war :) Aber deshalb lasse ich den Kopf nicht hängen. Man kann nur besser werden (hoffe ich ^^)
Außerdem hoffe ich, dass ich mit meiner Antwort nun niemandem auf den Schlips getreten bin. Ich hoffe lediglich, euch ein wenig meine Gedankengänge näher gebracht zu haben, weshalb ich die Geschichte so schrieb, wie ich sie schrieb.
Und ich schätze wirklich mal, ich werde euch noch das ein oder andere mal mit einer meiner Geschichten belästigen. Nie zuvor bekam ich bisher so schnell so viele Anregungen und auch so viel Kritik wie in diesem Forum.

Gruß, Quiety

P.S. Das ist bereits meine zweite geschriebene Antwort hier. Das was ich zuerst geschrieben hatte, hatte mir noch ein gutes Stück besser gefallen, aber beim Schreiben kam ich irgendwie auf den falschen Knopf, und alles war wieder weg :(
Wenn ich hier also ein wenig unwirsch und ohne roten Faden geschrieben haben sollte, dann liegt das daran, dass ich versucht habe, das was ich schon geschrieben hatte, zu rekonstruieren.
Könnt ihr euch vorstellen, dass ich nach diesem Erlebnis zuerst schon gar keine Lust mehr hatte, überhaupt nochmal das Ganze zu schreiben? Aber da dachte ich mir, das kann ich nicht machen. Die denken ja sonst wirklich noch, ich würde den Kopf in den Sand stecken. Aber das werde ich nicht ;)
Danke noch mal für eure Antworten.

 

"Wenn ich über Nazis schreibe, werde ich sie wohl überwiegend als Schläger, Säufer und als Primitiv beschreiben, denn das sind sie in meinen Augen. Klar könnte ich aus einem Nazi auch den netten Nachbarn von Nebenan machen, dem man seine braune Gesinnung nicht ansieht, aber ist das letztendlich nicht auch ein Klischee, gerade in der heutigen Zeit, wo man Nazis leider oft nicht mehr als solche erkennt? Will man keine Klischees bedienen, sollte man gar nicht mehr über Nazis schreiben? Ich hoffe, das wird nie passieren. Ich finde, es sollten immer wieder Geschichten über böse Nazis geben, damit auch ja nie jemand vergisst, dass Nazis böse sind. Auch, wenn eine Geschichte dadurch nur so vor Klischees trieft.Würde nie jemand über Klischees schreiben, wäre wohl so manches gute Buch nie geschrieben, und so mancher gute Film nie gedreht worden. Es kommt immer darauf an, wie man es schreibt, oder verfilmt. Und da hapert es bei mir noch etwas"

Das ist der Grund, warum niemand über Alltagsrassismen oder rassistisches Wissen nachdenken möchte - denn es gibt doch den pöhsen Nazi, der Bier säuft, tätowiert ist, OI hört und Ausländer oder wahlweise Antifa oder Autonome verprügelt. Halt, und natürlich noch dumm ist! Leider sieht die Wahrheit eben anders aus. Rassimus steckt unbewußt in den Köpfen vieler, sehr vieler Menschen, das hat etwas mit Kolonialismus etc zu tun, mit eurozentriertem Denken, einseitigem Moralvorstellungen oder Paternalismus (Wir bringen euch die Kultur!). Diese Vorstellungen finden sich auch in der Literatur oder dem populären Film wieder, siehe "Avatar", da müssen auch erst die zivilisierten Menschen kommen, um alles zu regeln, im original (Pocahontas) waren es die weißen und gläubigen Europäer.

Ich denke, du machst es dir da etwas zu einfach. Eine Geschichte um jemanden, der sich selbst reflektiert und dadurch seine eigene, unbewußte rassistische Einstellung entdeckt, fände ich viel spannender. So ist das ziemlich dichotom, und es fragt auch nicht nach. Der Text fragt nicht. Er sagt, so ist das, aber warum sind sie so, wie sie sind?

Nur meine 5 Cent.

Gruss, Jimmy.

 

Hallo Quietus,

die Grundidee deiner Geschichte ist gut, denke ich, aber die Umsetzung ist sehr schwer. Das liegt, denke ich, auch daran, daß du den, in deinen eigenen Kommentaren ausformulierten, Anspruch gar nicht erfüllen kannst. Du steckst schon irgendwie in der Zwickmühle. Den Anschein hat es jedenfalls.

Du sagst, dein Prota wolle kein Mitleid. Gleichzeitig hat dein Text jedoch einen ganz klaren Zweck, den du auch so formulierst:

Will man keine Klischees bedienen, sollte man gar nicht mehr über Nazis schreiben? Ich hoffe, das wird nie passieren. Ich finde, es sollten immer wieder Geschichten über böse Nazis geben, damit auch ja nie jemand vergisst, dass Nazis böse sind. Auch, wenn eine Geschichte dadurch nur so vor Klischees trieft.
Würde nie jemand über Klischees schreiben, wäre wohl so manches gute Buch nie geschrieben, und so mancher gute Film nie gedreht worden. Es kommt immer darauf an, wie man es schreibt, oder verfilmt. Und da hapert es bei mir noch etwas.

Mit anderen Worten: Nazis sind böse und verdienen es, angeprangert zu werden. Und wie kriegt man den Leser dazu, anzuprangern. Durch Ressentiments und Mitleid mit dem Opfer.
Dein Prota will angeblich kein Mitleid, gleichzeitig funktioniert die Geschichte doch einzig und allein nur dann, wenn man eben Mitleid hat. Das geteilte Ressentiment, auf das du bei deinen Lesern baust, basiert auf Mitleid. Und "Mitleid" meint ja nicht bloß das vom "Och, der Arme!" begleitete Kopftätscheln, sondern viel eher Empathie: das Sich-in-den-Anderen-hineinversetzen-können und -wollen.

Und auch, wenn das hier schon mehrmals zur Sprache kam: inflationäres Herausarbeiten von Klischées kann mehr kaputt machen, als man beabsichtigt.

Du hast Recht; es sind schöne Werke entstanden, die sich an diesen bedienen. Andererseits begründen sich ganze Ideologien auf der Wichtigkeit, bestimmte Klischées bloß niemals zu vergessen.

Klischées sind ein mächtiges Werkzeug.
In der Kunst schaffen sie Großartiges.
In Politik und Weltanschauung dienen sie nur der selbstgerechten Scheuklappenmentalität.

Und wenn man schreibt, muß man aufpassen, nicht in AgitProp abzudriften.

Aber - das bin nur ich. :-)
Wie gesagt: Gute Idee war's!

Sich auf deine nächste Geschichte freuend:
PSS

 

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