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Namhaft integriert

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10.05.2001
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Namhaft integriert

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit löste der Bürgermeister von Hansestadt sein Wahlversprechen ein, indem er den ersten offiziellen Rundgang durch die parallele Siedlung machte. Gemäß seinem Motto „wer sich nicht anpasst, wird abgeschoben“ wollte er die Integration seit Jahren vernachlässigter Steuerzahler vorantreiben.
Das Oberhaupt der Kommune kämpfte sich Schritt für Schritt an Wohnungen, türkischen Geschäften, Restaurants, Vereinen und Moscheen vorbei. Von Zeit zu Zeit musste er seinen Hut vom Boden auflesen, da dieser nach jedem Zusammenstoß mit tief angebrachten Parabolantennen hinunterfiel. Die Siedlungsbewohner wunderten sich zwar über den hohen Besuch, maßen diesem aber keine allzu große Bedeutung bei.

Schließlich trat der Bürgermeister in die größere Teestube ein, die allgemeine Zweitwohnung aller türkischen Ehemänner. Hier versammelten sie sich jedes Mal, nachdem sie ihre zwangsverheirateten Frauen zuhause ordentlich eingesperrt hatten, wenn sie auf die Kopftuchlieferung für ihre minderjährigen Töchter vom Änderungsschneider gegenüber warteten oder einfach darüber nachdachten, bereits errichtete Parallelgesellschaften salonfähiger zu machen.

Der Bürgermeister schickte sogleich seinen Dolmetscher zum Stubenbesitzer und ließ eine Versammlung anordnen. Nach kurzem Tumult kamen die Leute zusammen und der Bürgermeister konnte loslegen.
„Meine Herren, ich bin heute hier im Rahmen einer Akklimatisationspolitik, die sich optimistisch ausgedrückt auch schlicht „Integration“ nennt. Nachdem ihr nun über Jahrzehnte hinweg dahinvegetieren und euch fern jedweder Eingliederungsmaßnahme austoben konntet, folgt mit sofortiger Wirkung die Ernüchterung. Ihr habt einen Monat Zeit, euch zu integrieren. Es ist nicht ausreichend, die deutsche Sprache zu beherrschen, zur WM-Zeit die Deutschlandflagge zu hissen und im Lidl oder bei Aldi einzukaufen. Es ist kein Symbol der Annäherung, die Dachgepäckträger eurer Autos mit Plastiktüten dieser Märkte zu bedecken. Was fortan zählt, ist Integration mit Fakten! Wer sich nicht deutscht, hat im Endeffekt trotzdem ausgetürkt! Herr Yilmazoglu, hier neben mir, wird zur Sicherheit alles Gesagte übersetzen. Außerdem gehen Rundschreiben an alle Haushalte. Herr Yilmazoglu, bitte!“

Nachdem Yılmazoğlu zum besseren Verständnis des Ultimatums beigetragen hatte, verließ er zusammen mit dem Bürgermeister die Teestube.
Der Schock bei den Anwesenden saß tief. Die Worte des Stadtoberhauptes mussten erst einmal richtig registriert und verdaut werden. Eine Lokalrunde Tee eignete sich optimal dafür. Zur weiteren Vereinfachung wurde der heimatliche Fernsehsender eingeschaltet, der rein zufällig ein Fußballspiel übertrug. Der allgemeine Schreck in den Gliedern ließ allmählich nach und man frönte entspannt dem sportlichen Ereignis.
Die Drohung des Bürgermeisters war bereits vergessen.

So verstrich ein Monat im bekannten Trott. Der Bürgermeister jedoch, an dessen Gesicht man sich in der Siedlung längst nicht mehr erinnerte, erschien zur persönlichen Inspektion fristgerecht auf der Bildfläche.
Zur problemlosen Völkerverständigung hatte er Yılmazoğlu wieder im Schlepptau, diesmal zusätzlich mit einem Schnellrichter für Abschiebungsprozesse, um die Säuberungsaktion, sofern erforderlich, zu beschleunigen.
Die verwirrten Gesichter innerhalb der türkischen Gemeinde, deren Beneblung nun nicht mehr ausschließlich vom Dunst der Wasserpfeifen herrührte, wurden entlastet, als sich in der hintersten Ecke ein Student im Stresemannanzug erhob und um eine Audienz beim Stadtoberhaupt bat. Von der deutschen Bekleidung geblendet, gewährte ihm der Bürgermeister unüberlegt den Vortritt.

„Darf ich mich vorstellen, vielleicht anhand meines Ausweises?“ Der Student holte seinen Personalausweis aus der Brieftasche und überreichte ihn dem Bürgermeister.
„Tama Kelal?“, las dieser laut und vorsichtig vor und hakte gleich nach: „Oder Tama Zelal?“
Der Student lächelte nur und bat den Bürgermeister ans Fenster, ohne auf dessen Frage einzugehen. Er machte einen Fingerzeig auf die Dönerbude gegenüber.
„Verzeihung, können Sie mir vielleicht sagen, was auf dem Verkaufsschild dort drüben steht?“
Döna Kebab. Vegetarischa Döna ohne Dönafleisch. Warum, ist das Gammelfleisch?“
Allmählich wurde der Bürgermeister ungeduldig.
„Aber keineswegs, haben Sie bitte etwas Geduld“, versuchte der Student ihn zu beruhigen. „Zwei Kleinigkeiten noch: Kennen Sie den Sänger dort drüben auf dem Poster?“ Er richtete seinen Blick auf die Thekenwand.
Nach kurzem Zögern stammelte der Bürgermeister: „Moment, das gleiche Bild hängt ja auch im Zimmer meiner Tochter. Das ist doch dieser Tahkan, oder wie der heißt. Sagen Sie mir endlich, was das alles soll?“
„Sofort, wenn Sie einen letzten Blick auf diese Bilder hier werfen könnten?“ Zum Abschluss zeigte der Student dem Bürgermeister je das Bild einer Lasagne, von Michael Jackson und das des ehemaligen französischen Staatspräsidenten François Mitterrand, woraufhin dieser deren Bezeichnung bzw. Namen laut vorsagte:
„Lasanje – Maikel Dscheksän – Fronsuha Mitterohng. Ist das hier eine heimliche Quizshow?“

Endlich kam der Student mit der Auflösung heraus:
„Ich will Sie nicht länger auf die Folter spannen. Es geht um Folgendes: Mein Name – Tamer Celal – wird weder Tama Kelal noch Tama Zelal ausgesprochen, sondern Tamer Dschelal. Das „E“ bleibt und das „R“ wird gerollt. Das „C“ ist ein „Dsch“. Gleiches gilt für den Döner, also nicht Döna, sondern Döner, ausgesprochenes „E“ und gerolltes „R“. Die Aussprache von Tarkan erklärt sich folglich von selbst, oder? Italienische Speisen, amerikanische und französische Namen werden bei der Aussprache in ihrer jeweiligen Landesart belassen. Diese Beispiele sind auf internationaler Ebene beliebig erweiterbar. Unsere Bezeichnungen und Namen hingegen werden im deutschen Sprachgebrauch gebeugt und gedehnt, oder um es mit ihren Worten auszudrücken: Sie werden angepasst! Wenn das kein Zeichen für Annäherung und ausgesprochene Integration ist?“
Der Bürgermeister lief knallrot an, schnaufte im sich immer weiter beschleunigenden Rhythmus und musste sich die Krawatte lockern. Der Student fuhr derweil fort:
„Ein Volk mit einem derart intensiv ausgeprägten Nationalstolz kann doch wahrlich nicht mehr Integrationsbereitschaft an den Tag legen, als dass es sich namhaft fügt, oder?“
Erbost stampfte der Bürgermeister zum Ausgang, seine beiden Begleiter folgten ihm. Beim Hinausgehen konnte man noch den Dolmetscher Yılmazoğlu wahrnehmen, der aufgrund des hier angesammelten Mutes auf die richtige Aussprache seines Namens verwies. Ob sein Hinweis je Anklang fand, blieb ungewiss.

Später wurde gemunkelt, man hätte den Studenten in den folgenden Jahren zum Siedlungsoberhaupt gewählt. Offiziell bestätigt wurde dieses Gerücht nicht, schließlich bildete man ja nur eine Parallelgesellschaft und keinen Staat im Staat.

 

Hallo Hendek,

:lol: HERRLICH !!!

Am Morgen schon lachen über eine Satire, na, wenn das kein guter Freitag wird, dann weiß ich nicht, was mit mir los ist.

Tolle Idee! Gut umgesetzt. Da waren zwar ein ,zwei Sätze, die ich zunächst etwas kraus formuliert fand, und ich verspreche dir, dass ich auch noch mal in den nächsten Tagen gründlicher drüberlesen werde, aber im Grunde genommen habe ich nichts wirklich zu bemängeln.

Du solltest öfter was schreiben, du Integrierter :D

Lieben Gruß
lakita

 

Immerhin konntest du dich amüsieren, lakita, im Gegensatz zum armen Bürgermeister, dem übel mitgespielt wurde...
Da sind in der Tat noch einige Satzungetüme vorhanden, obwohl ich die Sätze und Ausdrücke mehrmals getrennt und ausgetauscht habe. Schließlich gingen mir die Alternativen aus; bin also dankbar für jeden Hinweis bzw. Umformulierungsvorschlag.

Du solltest öfter was schreiben, du Integrierter :D
Danke, fasse ich als Kompliment auf, obgleich man ohne den deutschen Pass nur ein halber Intrigant, äh, Integrierter ist.

 

Servus Hendek,

auch mir hat deine Geschichte gefallen, allerdings der Anfang mehr wie das Ende.

Gerade am Anfang bist du sehr satirisch und spielst sehr schön mit den Vorurteilen:

Hier versammelten sie sich jedes Mal, nachdem sie ihre zwangsverheirateten Frauen ordentlich zuhause eingesperrt hatten, wenn sie auf die Kopftuchlieferung für ihre minderjährigen Töchter vom Änderungsschneider gegenüber warteten oder einfach darüber nachdachten, bereits errichtete Parallelgesellschaften salonfähiger zu machen.
Super!

Die Lösung emfpand ich als etwas zu lasch, allerdings hab ich auch keine richtigen Vorschlag wie man es anders machen könnte. Generell finde ich, dass es am Ende zu belehrend wird. Der Student verhält sich wie ein Oberleher. Natürlich darf eine Satire auch belehren, aber ich denke der Ton sollte unterschwelliger sein. Zum Beispiel hätte es mir wesentlich besser gefallen, wenn der Bürgermeister, nachdem er sich ein paar Mal dort umgesehen hat, von selbst auf die Idee gekommen wäre. Das würde den Zeigefinger, den du hebst, ein ganz schönes Stück reduzieren.

lg neukerchemer

 

Danke für den Beitrag, neukerchemer!
Ich hatte eigentlich manchmal den Eindruck, dass gerade der Anfang zu sehr in die Länge gezogen ist. Vor dem Reinstellen wurde mir angeraten, eben diesen etwa auf ein Drittel zu kürzen. Hier scheint er bislang eher anzukommen.
Hm, "oberlehrerhaft", da bin ich zwiegespalten. Der Student soll dem Bürgermeister eins auswischen, das ist Absicht. Dazu darf er sich auch gerne bißchen aufspielen. Aber wenn er dabei anfängt zu nerven, ist das natürlich weniger schön. Trotzdem kann der Bürgermeister nicht von selbst darauf kommen, das widerspräche auf jeden Fall dem Gesamtkonzept der Geschichte.
Ist aber erfreulich zu sehen, dass es dir aufgefallen ist, dass er - vom Verlauf her - eigentlich selbst darauf kommen könnte bzw. sogar müsste...

 

Hallo Hendek!

Auch diese Geschichte hat mir wieder sehr gut gefallen, schön, wie Du hier die Integration anhand der (Aus)Sprache darstellst! Jedenfalls eine interessante Sichtweise, die mir so noch nicht begegnet ist.

dass gerade der Anfang zu sehr in die Länge gezogen ist
Finde ich überhaupt nicht, das las sich sehr gut! :)

Was mich nur stört, ist die Reaktion des Bürgermeisters am Schluß, also daß er so einfach erbost wieder geht. Das ist zwar eine schöne Wunschvorstellung, aber sie erscheint mir doch etwas zu einfach. Immerhin hat er noch den Abschieberichter dabei, der würde vermutlich versuchen, ihn zurückzuhalten, oder? Vielleicht kannst Du den Abgang ja noch etwas ausbauen, die beiden zwei, drei aufgeregte Sätze diskutieren lassen, oder so? Aber wie gesagt, grundsätzlich hat mir die Geschichte sehr gut gefallen! :)

Die üblichen Kleinigkeiten noch:

»Gleich zu Beginn seiner Amtszeit löste der Bürgermeister von Hansestadt sein Wahlversprechen ein, indem er den ersten offiziellen Rundgang durch die parallele Siedlung machte.«
– »von Hansestadt« könntest Du glaub ich streichen
– nach »Wahlversprechen ein« würde ich statt »indem« schreiben: »und machte seinen ersten …«

»Gemäß seinem Motto „wer sich nicht anpasst, wird abgeschoben“ wollte er die Integration seit Jahren vernachlässigter Steuerzahler erzwingen.«
– »wer« würde ich groß schreiben
– »erzwingen« ist mir ein bisschen zu … ehrlich. Vielleicht »fördern« oder »unterstützen«? Durch das Motto versteht der Leser das schon richtig.

»Das Oberhaupt der Kommune kämpfte sich Schritt für Schritt an Wohnungen, türkischen Geschäften, Restaurants, Vereinen und Moscheen vorbei.«
– eigentlich würde hier auch ein »Er« reichen, die Bezeichnung kannst Du ja später noch statt einem »Bürgermeister« verwenden, wenn es notwendig ist.
– sind da wirklich mehrere Moscheen in einer Siedlung?

»Von Zeit zu Zeit musste er seinen Hut vom Boden auflesen, da dieser nach jedem Zusammenstoß mit tief angebrachten Parabolantennen runterfiel.«
– schöner: hinunterfiel
– fände es irgendwie lustiger, die Parabolantennen aktiv darzustellen, also z. B.: da tief angebrachte Parabolantennen ihm diesen immer wieder vom Kopf stießen.

»nachdem sie ihre zwangsverheirateten Frauen ordentlich zuhause eingesperrt hatten,«
– würde »zuhause« und »ordentlich« vertauschen

»wenn sie auf die Kopftuchlieferung für ihre minderjährigen Töchter vom Änderungsschneider gegenüber warteten«
– soso, sie haben minderjährige Töchter vom Änderungsschneider? ;)
Vorschlag: wenn sie mit ihren minderjährigen Töchtern auf die Kopftuchlieferung vom Änderungsschneider gegenüber warteten

»Nachdem ihr nun über Jahrzehnte hinweg dahin vegetieren«
– zusammen: dahinvegetieren

»und euch fern jedweder Eingliederungsmaßnahmen austoben konntet,«
– Einzahl: Eingliederungsmaßnahme

»Eine Lokalrunde Tee eignete sich optimal dazu.«
– wäre da eher für »dafür«

»als aus der hintersten Ecke ein Student im Stresemannanzug sich erhob und«
– Vorschlag: als sich in der hintersten Ecke ein Student im Stresemannanzug erhob

»„Zwei Kleinigkeiten noch: kennen Sie den Sänger dort drüben auf dem Poster?“«
– ganzer Satz nach dem Doppelpunkt, daher groß: Kennen

»„Sofort, wenn Sie einen letzten Blick auf diese Bilder hier werfen könnten?“ Zum Abschluss zeigte der Student dem Bürgermeister je das Bild einer Lasagne, von Michael Jackson und das des ehemaligen französischen Staatspräsidenten François Mitterrand, woraufhin dieser deren Bezeichnung bzw. Namen laut vorsagte:«
– daß er ihm Bilder zeigt, sagst Du eigentlich schon in der direkten Rede, und irgendwie paßt das »je« nicht so recht, würde das umformulieren, z. B.: Zum Abschluss legte der Student drei Fotos auf den Tisch, die eine Lasagne, Michael Jackson und den ehemaligen französischen Staatspräsidenten, François Mitterrand zeigten.

»Es geht um folgendes:«
– Folgendes

»um es mit ihren Worten auszudrücken: sie werden angepasst!«
– Sie (ganzer Satz nach dem Doppelpunkt)


Liebe Grüße,
Susi :)

 

Danke für das Lesen und die Korrekturvorschläge, Häferl!
Mir ist aufgefallen, dass du weitesgehend die Stellen für verbesserungswürdig hälst, die ich während der Überarbeitung vor dem Reinstellen bereits umgeschrieben hatte. Die meisten der vorgeschlagenen Korrekturen hatte ich also schon in der Urfassung drin...

Im Einzelnen:

– »von Hansestadt« könntest Du glaub ich streichen
Den Stadteinschub hatte ich anfangs auch gar nicht. Irgendwie wollte ich aber einen Bezug zu einer "deutschen" Stadt herstellen.
– nach »Wahlversprechen ein« würde ich statt »indem« schreiben: »und machte seinen ersten …«
So hatte ich das auch! Dann kam es mir aber wie ein Logik- und Konstruktionsfehler vor, schließlich löst man ja ein Versprechen ein, indem man irgendwie agiert, oder?
– eigentlich würde hier auch ein »Er« reichen, die Bezeichnung kannst Du ja später noch statt einem »Bürgermeister« verwenden, wenn es notwendig ist.
Habe ich auch im Nachhinein verändert. Andersrum hätte sich das "Er" wiederum zu sehr wiederholt und dieses zu Beginn eines Absatzes zu ersetzen, erschien mir besser.
– sind da wirklich mehrere Moscheen in einer Siedlung?
Tja, sowas gibt es tatsächlich! Wenn man bedenkt, dass jede Minderheit ihre eigene Moschee errichtet... Außerdem: wenn schon mal das Bundesverfassungsgericht die Erlaubnis für den Bau einer Moschee erteilt hat...
– fände es irgendwie lustiger, die Parabolantennen aktiv darzustellen, also z. B.: da tief angebrachte Parabolantennen ihm diesen immer wieder vom Kopf stießen.
Klingt gut, versuche ich noch deutlicher einzubauen.
– soso, sie haben minderjährige Töchter vom Änderungsschneider?
Vorschlag: wenn sie mit ihren minderjährigen Töchtern auf die Kopftuchlieferung vom Änderungsschneider gegenüber warteten
Zugegeben, der Satz klingt etwas verkorkst aber man kann ihn verstehen. Wenn sie mit ihren minderjährigen Töchtern warteten, ergäbe das einen ganz anderen Sinn - was haben die Töchter denn ohne die Kopftücher in einer Teestube zwischen lauter fremden Männern zu suchen?
Bislang ist mir aber auch keine andere Alternative eingefallen, die Aufzählung klarer zu gestalten.
– daß er ihm Bilder zeigt, sagst Du eigentlich schon in der direkten Rede, und irgendwie paßt das »je« nicht so recht, würde das umformulieren, z. B.: Zum Abschluss legte der Student drei Fotos auf den Tisch, die eine Lasagne, Michael Jackson und den ehemaligen französischen Staatspräsidenten, François Mitterrand zeigten.
Den Satz gehe ich auch nochmal durch, der war während der Entstehung schon ein Problemfeld.

Alle anderen Hinweise, auf die ich nicht eingegangen bin, habe ich selbstverständlich gleich berücksichtigt!

 

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