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Nachtflug nach Paradise Beach

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22.05.2003
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Nachtflug nach Paradise Beach

Ladies and Gentlemen, this is the captain speaking. I would like to welcome you aboard our Night Flight 2107 to Paradise Beach. The weather forecast is quite perfect and we don't expect any problems during the flight. May I now draw your attention to some safety information given by our cabin crew. Thank you for your kind attention and enjoy the flight.

Meine Damen und Herren,
wir möchten Sie bitten, mit dem Rauchen zu warten, bis das Zeichen über Ihrem Sitz erloschen ist. Bitte schnallen Sie sich an, stellen Sie die Rückenlehne senkrecht und klappen Sie Ihr Tablett hoch. Wir sind startbereit und werden in wenigen Minuten abheben. Bitte beachten Sie die Sicherheitshinweise, die Ihr freundlicher Flugbegleiter Ihnen jetzt geben wird.

Die Motoren heulen auf. Erst sanft, dann stärker beginnt der Schub, die Passagiere in den Sitz zu drücken. Sie beobachtet die Regentropfen, die an ihrem Bullauge vorbei flitzen. Draußen sieht sie den Scheinwerfer an der linken Tragfläche, an dem die Regentropfen wie Irrwische vorbeitanzen. Ihr Sitz zittert und sie spürt die ungeheure Beschleunigung. Der Schub wird immer stärker und sie wird jetzt leicht nach unten gedrückt. Plötzlich hört das Rumpeln auf. Draußen huscht das Blitzlicht des Towers am Fenster vorbei und sie fühlt sich wie im Aufzug. Ein hydraulisches Surren und ein kurzes Poltern sagen ihr, dass jetzt das Fahrwerk eingefahren ist. Der Schub wird noch stärker und draußen ist alles schwarz. Sie spürt, wie der Wind am Flugzeug rüttelt, aber sie hat keine Angst.

Das rote Zeichen mit der durchgestrichenen Zigarette erlischt.

Das Anschnallzeichen erlischt. Sofort beginnen die ersten, sich nervös an der Toilette anzustellen. Sie beobachtet in Ruhe das Treiben in der Kabine. Nachtflug nach Paradise Beach. Leises Stimmengemurmel. Einige haben sich die kleinen Kissen bereits unter den Kopf geschoben. Eine Stewardess bringt einen Kopfhörer vorbei. Als das Flugzeug die Wolkendecke durchstößt, wird sie kurz etwas durchgeschüttelt. Dann ist wieder alles ruhig. Sie wird mit vollem Schub in den Nachthimmel getragen. Jetzt kann sie draußen einzelne Sterne erkennen. Unter ihr sieht sie das bizarre Wolkenmeer, das im Mondlicht leuchtet.

Neben ihr der Platz ist leer. Aber sie wird erwartet. In Paradise Beach. Ihrem Mann hat sie gesagt, sie fliege geschäftlich nach Spanien, es könnte ein oder zwei Wochen dauern. Ein komplizierter Immobilienfall, da weiß man nie, wie lange man bleiben muss. Sie muss lächeln. Sie fühlt sich wohl. Sie freut sich auf die nächsten Tage. Wärme, Sonne, Motorradfahren. Er holt sie am Flughafen ab, hat er gesagt. Er will sie mit etwas überraschen. Er immer mit seinen Überraschungen.

Das Motorengeräusch wird leiser. Die Monitore leuchten auf und zeigen Europa. Sie verfolgt eine kleine rote Linie, an deren Beginn "Cologne" steht. Am anderen Ende der Linie ist ein kleines weißes Flugzeug abgebildet. Die Linie wird langsam länger. Sie bewegt sich in einem leichten Bogen nach Westen auf England zu. Sie senkt ihre Rückenlehne ab. Der Flug wird eine Weile dauern.

"Ladies and Gentlemen. This is the captain speaking. We have now reached our final cruise level. The weather ist fine and we are approaching Paris which you can see on the left side. We will arrive in Paradise Beach in about four hours. The weather there is 21 degrees centigrade and a clear sky. Sunrise will be at 6:30. Thank you for your kind attention."

Das Flugzeug liegt jetzt völlig gerade und ruhig in der Luft. Das monotone Geräusch der Motoren macht sie schläfrig. In der Tasche der Sitzlehne vor ihr sucht sie nach dem Bordmagazin. Eine weiße Tüte, innen mit Plastikfolie beschichtet. Eine folierte Karte im DIN-A4-Format, die verschiedene Flugzeugtypen zeigt, an denen die Notausstiege geöffnet sind. Rote und grüne Pfeile sind gleichmäßig verteilt. Sie weiß noch nicht einmal, in welchem Flugzeugtyp sie gerade sitzt. Warum auch? Sind die nicht alle gleich?

Das Schlafkissen, eingepackt in Plastikfolie und mit weißem Papierüberzug. Das Bordmagazin erwischt sie natürlich als Letztes. Es hat bereits Eselsohren. Immer dieselben Parfums, immer dieselben Zigaretten. Viel billiger ist das inzwischen auch nicht mehr. Aufblasbare Plastikflugzeuge für die Kleinen, ein schickes Schreibtischset in Mahagoni. Krawatten mit Flugzeugen, Krawatten in rot, in blau, in grün. Eine Weltkarte. Sie sucht Paradise Beach. Da ist es. Die rote Linie geht von Köln direkt dorthin. Köln liegt wie immer genau im Knick der Seiten.

Die Stewardess fragt in dem Moment nach Getränken, als sie eigentlich aufstehen wollte. Der Andrang an der Toilette ist im Moment nicht sehr groß. Pech gehabt. Sie nimmt einen Baileys auf Eis und denkt an die kommenden Tage. Palmen. Das Fischrestaurant am Meer mit den Fischernetzen über der Terrasse. Seine Stimme. Sein Geruch. Seine Unbeschwertheit. Zwei Wochen wird sie sich davon anstecken lassen, bevor es wieder zurückgeht. Aber daran denkt sie jetzt noch nicht. Den Bordfilm hat sie schon einmal im Kino und einmal auf ProSieben gesehen. Egal, er wird die Zeit verkürzen.

Im Osten zeigt sich ein schmaler oranger Streifen am Horizont. Allein für diesen Anblick lohnt sich der Nachtflug immer wieder.

"Ladies and Gentlemen, this is the captain again. In about five minutes you can see the sun rising on the left side, as we are approaching the coast line of Portugal. Those on the right side will be able to see Lissabon and the Tejo bay. In a few minutes the cabin crew will serve a little breakfast with a hot coffee or tea, if you prefer. The weather now in Paradise Beach is 26 degrees and no clouds in the sky. You will have a pleasant morning. Thank you for your attention and enjoy the rest of the flight."

Kurz, nachdem die Stewardessen alle Tabletts wieder eingesammelt haben, heulen die Motoren auf. Unter ihr rumpelt es kurz heftig und sie wird nach vorn gepresst. Der hohe Luftwiderstand des gerade ausgefahrenen Fahrwerks bremst das Flugzeug enorm ab. Obwohl sie das schon oft erlebt hat, kommt es jedesmal wieder überraschend. Als sie links aus dem Fenster blickt, sieht sie, wie die Landeklappen an der Tragfläche ausfahren, begleitet von einem mechanischen Surren. Als das Flugzeug scharf nach rechts dreht, kann sie die Insel sehen. Die große Stadt, das Häusermeer aus weißen kubischen Formen, durchsetzt mit palmengesäumten, breiten Alleen. Hier und da ein Hochhaus mit unzähligen winzigen Balkonen, an denen Wäsche hängt. Der Hafen gleitet unter ihr hindurch, sie sieht die großen Fähren, die für die Überfahrt fast zwei Tage benötigen.

Segeljachten verteilen sich wie kleine weiße Sommersprossen auf dem Meer. Ein Tanker scheint zu stehen. Sie erkennt die Säule auf der Plaza, an der sie letztes Jahr diese verrückten Fotos gemacht haben. Schade, dass man die niemand zeigen kann. Dann liegt die Stadt hinter ihr. Palmen und Eukalyptuswälder sausen unter ihr durch. Eine Straße, auf der ein gelb-schwarz lackiertes Auto mit gelbem Blinklicht fährt. Ein Zaun. Ein Grünstreifen. Rotweiße Markierungen. An den Tragflächen heben sich die Bremsklappen und sie wird erneut nach vorn gezogen. Es rumpelt und ein ohrenbetäubendes Quietschen sagen ihr, dass die Maschine aufgesetzt hat. Die Motoren heulen auf. Der Umkehrschub bremst die Maschine erstaunlich schnell ab. Sie wird langsamer, die Landeklappen surren wieder zurück, sie rumpelt über die Teerfugen im Beton der Landebahn. Plötzlich ist die Klimaanlage wieder das lauteste Geräusch. In den hinteren Reihen klatscht sich der Fußballclub, der schon den ganzen Flug lautstark seine Vorfreude zum Ausdruck gebracht hat, seine Flugangst von der Seele. Sie fragt sich, ob die Jungs auch jedes Mal klatschen, wenn der Linienbusfahrer sie heil in die Stadt gebracht hat...

Der Tower wischt vorbei, sie sieht zahlreiche Tankwagen, andere Flugzeuge, unzählige kleine Elektrokarren, die sechs oder sieben breite Anhänger hinter sich herziehen, beladen mit Koffern. Das Flugzeug schwenkt nach rechts und rollt aus.

"Ladies and Gentlemen. Welcome to Paradise Beach. I hope you enjoyed the flight and you will be our guest again in the near future. Thank you for using our airline."

Die Motoren bleiben stehen. Als die Klimaanlage ausgeschaltet wird, wird es sofort unerträglich stickig. Alle stehen auf, drängen nach vorn, plötzlich kann es nicht schnell genug gehen. Ein älterer Herr quält sich bei dem Versuch, seinen kleinen Koffer aus dem Staufach zu fädeln. Der Fußballclub schiebt ungeduldig von hinten. Warten.

Dann steht sie auf der Treppe. Langsam fließt die Menge auf die beiden seltsam aussehenden Gelenkbusse zu, die unten auf die Fluggäste warten. Im Hintergrund erkennt sie den Terminal. Dort steht er irgendwo. Ob er sie schon sehen kann? Was für eine Überraschung mag er diesmal wieder haben?

Der Bus hält vor dem Terminal. Es ist unerträglich heiß, Es riecht nach Schweiß und billigem Parfum. Vielleicht sollte sie nächstes Mal doch Linie fliegen? Es geht durch eine Schwingtür und eine Treppe hinauf. Erst läuft sie einfach in der Menge mit, doch bald sucht sie die Schilder "baggage claim". Rechts herum, einen langen Gang entlang. Rechts und links Plakate von denselben Parfums und Klamotten, die auch im Bordmaganzin verkauft wurden. Herrenserie, neuer Duft. Der Geschmack von Freiheit und Abenteuer. Mit uns die Welt erleben. Dazwischen schmale, hohe, ziemlich staubige Fenster, durch die man Teile von Flugzeugen sieht, ein Heckflügel, eine offene Gepäckraumtür, Elektrokarren, ein Tankfahrzeug mit der Aufschrift "CEPSA".

Am Förderband das übliche Gedränge, obwohl das Band noch gar nicht läuft. Auf einer Anzeige über dem Band erkennt sie ihre Flugnummer und zwei grüne Lampen, die abwechselnd blinken. Überall Schilder "No Fumar". Im Hintergrund steht ein Zollbeamter mit dunkelblauer Hose und hellblauem Hemd, der genüßlich eine Zigarette raucht. Endlich! Wie auf Kommando stecken sich etwa die Hälfte der wartenden Passagiere Zigaretten an und werden prompt mit einem haßerfüllten Blick eines Ehepaars in mittlerem Alter bedacht, er mit Seitenscheitel und Kurzhaarschnitt mit Nickelbrille, sie im adretten, halblangen Kostüm. Sie deuten demonstrativ auf die Schilder. Als sie den ebenfalls rauchenden Zollbeamten entdecken, blicken sie mit schmalen Lippen schnell in eine andere Richtung.

Wo wird er sie erwarten? Gleich hinter der Tür der ehemaligen Zollabfertigung, die seit der EU ungenutzt vor sich hingammelt? Das Gepäckband läuft an und die Menge wird unruhig. Schieben und Drängen. Ich zuerst, ich zuerst!

Sie nimmt ihren Koffer und geht durch die Drehtür. Sie erblickt eine riesige Menschenmenge, die sie alle anzustarren scheinen. Schilder mit der Aufschrift "Hotel Novasol" oder "Herr und Frau Müller" werden hoch gehalten. Sie kann niemand erkennen. Sie geht weiter bis vor den Terminal. Sie fragt sich, wie er aussieht. Hat er sich in dem einem Jahr verändert?

Plötzlich winkt ihr jemand. Sie erkennt ihn. Es ist derselbe Fahrer, der sie auch beim letzten Mal abgeholt hat. Als sie hinten in der Limousine sitzt, holt sie ihren Laptop heraus. In zwei Stunden wird das erste Meeting beginnen.

 

Hallo Columbus,

zunächst einmal welcom on bord :D ähm...naja also herzlich willkommen auf kurzgeschichten.de und ich hoffe, dass deine nächste Geschichte noch etwas besser wird, als diese hier. ;)
Nun zur Begründung, weshalb ich an dieser Geschichte ein bisschen was zu meckern habe.

Grundsätzlich ist dir hervorragend gelungen, den gesamten technischen und in der Passagierkabine erlebbaren Ablauf eines Fluges darzustellen, ohne in langatmige Langweiligkeiten auszuarten.
Dafür würd ich dir durchaus gerne einen Pluspunkt geben, denn sowas kann nicht jeder.
Aber genau durch diese konsequente Darstellung inklusive der Stimmung, die im Flugzeug aufkommen kann, hast du der eigentlichen Geschichte ihren ganzen Raum genommen, nämlich der Geschichte, einer Frau, die zu ihrem "Geliebten" fliegt.
Das erscheint nur am Rande und wird sträflich vernachlässigt und damit wirkt die Geschichte nicht rund, es fehlt ihr quasi der Herz.

Ebenso ergeht es mir mit deiner Art zu formulieren, es klingt nicht geschmeidig genug. Einerseits liegt es an den teils sehr kurzen Sätzen und der Satzbauweise, aber es sind auch einige Wortwiederholungen vorhanden und manchesmal ist auch die von dir gewählte Formulierung selbst nicht so super gelungen. Es paßt wohl alles zusammen, aber es könnte perfekter wirken.

Für den Fall, dass du unbedingt Beispiele von mir haben willst, poste ich sie dir hier noch hinein, aber ich machs nur, wenn du es sagst. Vielleicht ahnst du ja selbst schon, was nicht in Ordnung ist.
Waren auch noch ein paar Rechtschreibfehler drin, aber das ist noch nie so meine Domaine gewesen hier auf kg, da sollen sich andere drüber stürzen.


Ich hoffe, ich habe dir mit meiner vielleicht etwas direkten Kritik nicht allzusehr einen Schuß vor den Bug gegeben und dich nicht entmutigt, hier auf Kg weiterhin Geschichten zu posten, denn schlecht fand ich deine Story nun wirklich nicht.

Lieben Gruß
lakita

 

Hallo Lakita!
Vielen Dank für die nette Begrüßung.

Mach Dir keine Sorgen wegen der direkten Kritik, bin ja schon ein großer Junge. Die Schwächen (umfangreiche Szenenbeschreibung, wenig Hintergrund und Gefühlsdarstellung über "sie", teils etwas zuwenig durchdachte Formulierungen mit Wiederholungen) waren mir bewußt. Ich habe auch lange überlegt, ob ich diese Dinge noch ändern soll, bevor ich die Geschichte hier posten soll.

Zu meiner "Entschuldigung" kann ich nur sagen, dass ich das Ganze in einem Rutsch runtergeschrieben habe. Ich werde im Laufe der Zeit diese Schwächen noch versuchen, zu ändern. Für mich ist es hier vor allem interessant, anhand Eurer Kritik für mich selbst zu bewerten, wie "gut" ich in der Lage bin, solcher Art "runtergerotzte" Bilder aus meinem Innern, sozusagen "Rohdiamanten", spontan hinzukriegen. Ich bin der eher intuitive Typ, der seine Geschichten sozusagen "fertig" im Kopf hat und die dann irgendwann in einer Art kreativem Schub über die Hand aufs Papier (bzw. in die Tastatur) fließen müssen. Langes Nachdenken über ein bestimmtes Wort oder eine Formulierung machen meine Texte erfahrungsgemäß dann meist nur noch unwesentlich besser.

Die oft kurzen Sätze mit der vielleicht manchmal etwas "ungeschmeidigen" Satzbauweise allerdings betrachte ich explizit als Stilmittel, das nicht zuletzt auch das Kurze, Vorübergehende einer Situation unterstreichen soll, praktisch wie der Blick eines Betrachters, der nur kurz auf einem Objekt ruht und dann weiter wandert. Dieser Stil hängt wahrscheinlich auch mit meinem journalistischen Hintergrund zusammen, der mich lange, verschachtelte Konstruktionen einfach nicht akzeptieren läßt ;-) . Aber wir sind ja lernfähig, eine Kurzgeschichte ist keine Reportage, sie passt überhaupt in kein journalistisches Schema, sondern folgt anderen Gesetzen. Das Einzige, was sie mit einer Reportage gemeinsam hat, ist der offene Anfang und das offene Ende.

Ich gelobe Besserung!

Gruß
Columbus

 

*lächel*
Ich sehe mit Freude, dass du nicht zu der Sorte Autor gehörst, die sich erst lange bauchpinseln lassen müssen, bevor sie bereit sind, ihren Text mal selbstkritisch zu beäugen.:D
Gut so!
Ich habe indem, was du über das Fabrizieren von Texten geschrieben hast, mich teils selbst wiedergefunden.
Ich gehöre auch nicht so sehr zu denjenigen Schreiberlinginnen ;), die erst lang mal breit rumforumulieren, sondern irgendwie rutscht mir das Meiste in einem Erguß heraus.
Auch mir geht es so, dass langes Rumformulieren an bestimmten Passagen eher nur zur Verschlimmbesserung beiträgt, als zum Gegenteil.
Daher hast du mein Mitgefühl für den Fall, dass du an deinem Text jetzt noch rumzufeilen gedenkst. Ich habe bei meinen Texten damit immer die höchsten Schwierigkeiten.

Die Kürze, mit der ein Journalist gewohnt ist, zu schreiben, wird von mir jedoch bislang immer noch unverhohlen bewundert.
Ich verneige mich gerne vor Menschen, die es schaffen, in kurzen Texten das zu verstehen zu geben, wofür andere einen ganzen Roman benötigen.

Bin auf deine nächsten Texte gespannt.

Lieben Gruß und geloben mußt du hier garnix

lakita

 

Hi Lakita,
Danke für die Blumen. Also, wenn schon friedensundfrauenbewegt-betroffen-norddeutsch, dann bitte "SchreiberlingInnen", mit großem "I" :D

Ich werde den Text in Kürze umstellen und bearbeiten, den flugpraktischen Teil etwas kürzen und zahlreiche "Ihrer" Gedanken" einfügen. Bin mal auf Deine Antwort gespannt.

Gruß
Columbus

 

Haaaaaaaaaaaaaalllllt!!!!!!

Nicht den flugpraktischen Teil kürzen. No! :teach:

Im Gegenteil, ich finde, so ein Flug ist ansich ja in der Zeit zwischen Start und Landung irgendwie arschlangweilig. Diese Langeweile würd ich nutzen, um die Gedanken und Gefühle der Protagonistin schweifen zu lassen. (also dies wäre mein Vorschlag, mußt es ja nicht machen)
Aber...dann hast du wahrscheinlich folgendes Problem:
dein gesamter Text ist ja aus der Sicht eines sog. unbekannten Dritten geschrieben, da wird es fast unmöglich Gedanken und vor allen Dingen Gefühle zu verordnen aus dieser Persektive.
Ehrlich, bist nicht zu beneiden.
Ich würd nix mehr dran rummurksen an diesem Text (wenn ich es mir so recht bedenke).

Ach und diese Geschichte mit den Innen war echt das erste und garantiert letzte Mal in meinem bisherigen und zukünftigen Leben, dass ich sowas geschrieben habe.

Ich hasse Doppelnamen-Weiber, finde Quotenfrauen nur peinlich und Verbalemanzen ätzend, umgekehrt, um Mißverständnissen vorzubeugen, heißt das noch lange nicht, dass ich zur Kategorie der Devoten gehöre. :D

Fröhlichen Gruß von der Waterkant
lakita

 

Hi Lakita!
Ist zwar meilenweit Off-topic, aber:
Wärest Du devot, hättest Du mit Sicherheit den völlig falschen Beruf! :cool:

Hast Du's übrigens gemerkt? Meine Protagonistin hat denselben Beruf...

Gruß
Columbus

 

Jo, is offtopic und hier auf Kg eine Ordnungswidrigkeit :D Sei's drum, für dich hol ich mir hier gern auf Kg die Strafpunkte.
Also du hast nämlich null Schimmer von einer Ahnung wie devot man in meinem Job sein muß.
Stell dir nur mal vor, man würde es wagen, einem Richter zu sagen, er habe nicht Recht :rolleyes: Der kriegt das fertig und versucht glatt das gegenteilige Urteil zu schreiben, nur weil er Recht haben will und kriegen kann das schließlich immer nur einer oder?

Und die Mandanten sind auch fürchterliche Mimosen, wenn du nicht ganz devot machst, was sie wollen, nämlich Prozesse gewinnen, dann werden die zickig und zahlen nicht gern.

Klar, hab ich gesehen, was diese Ehebrecherin beruflich für eine ist, für wie blöd hältste mich denn, hä? Und dass du sie mit einer hervorragenden Blase ausgestattet hast, ist mir auch nicht entgangen. *nurmalsoamrandebemerk* :D

*michdiskretdevotzurückzieh*

 

Hi Lakita!
Es ist soweit!
Der Text ist geändert! Ich bitte um zahlreiche Kommentare!

Wesentliche Änderungen:
1. Wechsel von der zweiten Person in die dritte
2. Weglassen der "Bing-bongs"
3. Vollständig neues Ende

Bin gespannt!
Gruß
Columbus

 

Boah, du sprühst um diese Uhrzeit ja noch vor Energie.

Nee ,nich jetzt mehr, lieber Herr Christopher C., jetzt gibt es keine Kritik mehr. :D

denn:

1.) isses spät (was für lakita's ihrer Sorte ansich kein Hindernisgrund darstellte)
2.) hab ich noch vor ein paar qm's zu feudeln ( Übersetzung für die östereichischen Freunde: feucht aufwischen)
3.) pflege ich keine öchsleumnebelte Kritik abzugeben (lakita möchte ihren guten Ruf *hicks* hier wahren)
4.) such dir was aus...

Gute Nacht und so
lakita

 

Hi!
Ich kann NUR nachts schreiben, schon weil ich erst immer gegen 23 Uhr richtig wach werde. Scheint eine Eigenart der "schreibenden Zunft" zu sein...

Außerdem erlaubt das Tagesgeschäft keine kreativen Schübe. Übersetzen und Pressemeldungen schreiben erfordert ja Gottseidank keine besondere Kreativität.

Dann werde ich mal morgen vormittag reinschauen, was meine Devomina zu meinen Ergüssen meint... :D

Gruß
Colon (passt besser zum Text)

 

Sodele, ich habs mir jetzt nochmals durchgelesen und finde es viel, viel besser, dass du diese unpersönliche Erzählweise in eine direktere umgesetzt hast. Dadurch wirkt der Text ruhiger und erzählender.

Würd ich so lassen, auch, wenn noch mehr Gefühle hineinkommen könnten, z.B. fehlt mir die Sehnsucht, was ist mit der? Hat sie gar keine Sehnsucht nach ihm?

Der Übergang zur Landung ist immer noch zu rasch.
Ich weiß, es ist ziemlich schwierig hier einen guten Übergang zu schaffen, ohne laberig zu wirken, aber vielleicht kannste an dieser Stelle ein wenig Sehnsucht unterbringen? ;)

Und dann versteh ich das Ende nicht. Hab es entweder beim ersten Mal überlesen, sonst hätte ich da schon was gesagt, oder du hast es geändert. Wieso findet in zwei Stunden das Meeting statt? Was hat dieser Satz denn da zu suchen?
Ich Leser erwarte doch nun das Happy End und denke, ich hab es mir auch redlich verdient und dann kommst du mir mit einem unpersönlichen Fahrer daher, ok, das mag ich noch schlucken, aber, ich bitte dich, welche Frau (die Sehnsucht nach ihrem Geliebten hat, ich weiß ich bin penetrant :D ) würde jetzt ihren Schlepptopp rausnehmen und anfangen geschäftlich zu werden?

So und nun hör ich auf mit Mecker und warte mal erstmal deine Antwort ab bis denne

und lieben Gruß
elvira

 

Hi!
Wahrscheinlich hat Dich das Ende der ersten Geschichte zu einer falschen Erwartungshaltung gebracht...
Der Gag ist ja gerade, dass Sie sich alles nur vorgestellt hat...

Sie hat ihrem Mann erzählt, wo sie hinfliegt und was sie dort tun wird. Und nach kurzem Tagtraum geschieht genau das...
Also doch keine Fremdgängerin? Nur jemand, der sich das vorstellen könnte, wenn...
Vielleicht hast Du Recht. Noch'n bißchen Sehnsucht vor der Landung und das Ende deutlicher trist gestalten und dass Alles nur ein Traum war. Mal sehen. Fällt mir bestimmt noch was zu ein. Ich werd Hemingway schon zeigen, wo der Hammer hängt! (breitgrins-aufschneid...)

Bis dann!
Columbus

 

:dagegen: Ich hab mir doch wohl als deine einzige Kritikerin hier auf Kg einen Rechtsanspruch auf ein HappyEnd in deiner Geschichte erworben oder?:deal:

Nix Traum, sie macht's wirklich oder ich kündige hiermit den Kritikerjob bei dir und wende mich den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu oder glaubst du alle Anwältinnen sind nur Träumerinnen und :engel: ?

:D

 

Hi Lakita!
Also hör mal! Ich bin erst zarte 45! Wie kannst Du da ein Happy-End erwarten? Bei uns jungen Spunden geht sowas doch immer schlecht aus...
Wir können uns doch gar nicht vorstellen, dass eine eigentlich glücklich verheiratete Frau sowas auch nur ernsthaft in Erwägung zieht...(nochmalbreitgrins)
Ein echtes Happyend ist ja nun wirklich unrealistisch, oder nicht?
(Ich hasse Rosamunde Pilcher und diese komische Tussi, die mit über 90 immer noch in rosa rumläuft - achja, Barbara Cartland heißt sie, glaube ich...)

Nein, im Ernst: Ein Happy-End passt nicht zur Geschichte, finde ich. Wo ist dann der in einer Kurzgeschichte zwingend verlangte Wendepunkt? Da wollen wir doch dramaturgisch korrekt bleiben!

Ich habe noch eine andere Geschichte in petto - natürlich auch ohne Happy-End, warte mal ab! Thema: Karneval im Rheinland und dessen ungeahnte Folgen...(neugierigmach...)

Gruß und dank für Deine Anteilnahme (wir sind offensichtlich aus derselben Generation...)

Columbus

 

:gunfire: Ich will mein Happy-End! :bonk:

Nein, wir sind nicht aus derselben Generation, ich bin viel älter als du, also hab wenigstens Respekt vor'm Alter und schau dir deine Geschichte nochmals an.

Das ist doch Mist, wie du es angelegt hast. Alles baut darauf auf, dass sie sich tatsächlich dann irgendwann am Ende begegnen, also deine Wendung ist total überflüssig und macht den gesamten Aufbau deiner Geschichte kaputt.
Aber mir scheint, du bist darauf fixiert, deiner Geschichte mit Gewalt einen Kick zu geben.
Bitte, dann laß deine Protagonistin abstürzen oder im falschen Flugzeug sitzen, oder sonstwas, aber diese vermaledeite Art, alles auf ein Happy-End hin aufzubauen und am Ende dem Leser "Ätsch" zu sagen, find ich ziemlich unklug.
Ich finde, du machst am Ende deine gesamte Geschichte zunichte und das denk ich bestimmt nicht, weil ich harmoniesüchtig und happyendgeil wäre. Mitnichten. Von mir aus laß sie ihren Job tun, aber dann bau die Geschichte anders auf.

Oder du machst gleich am Anfang deutlich, dass sie das alles träumt, aber dann müßtest du noch einiges umformulieren, denn in deiner Geschichte wirkt es alles so, als flöge sie tatsächlich zu ihrem Geliebten.

So und nun werd ich nix mehr zu deiner Geschichte posten, denn ich denke, es ist nun alles gesagt.

Lieben Gruß und machs gut mein Jung :D
lakita

 

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