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Nach der Party

awa

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15.11.2003
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5

Nach der Party

Warum suchte ihn eigentlich niemand? Schon die ganze Nacht hatte er sich gefragt, warum ihn denn eigentlich niemand vermisste.
Sicher, eine Begleitung hatte er nicht für nötig gehalten, so eine Geburtstagsfeier liess sich besser geniessen, wenn keine weibliche Seite Forderungen stellte. Unausweichlich tönte dann, wenn er am wenigsten darüber nachdachte, die Ermahnung, nicht so viel zu trinken, ihr etwas zu essen zu organisieren, eine Jacke oder sonstwie für sie da zu sein. Das hatte er sich diesmal ersparen wollen. Nur tat es weh, als Gast auf einer Party derart gleichgültig zu sein.

Der Wein war so berauschend die Kehle hinuntergeflossen, ein wenig viel vielleicht, jedenfalls bemerkte er, als es schon dunkelte und er dem Schlängelweg im Dämmerlicht durch den hübsch geschmückten Garten folgte, dass seine Füsse zur Seite abglitten, und er hörte deutlich, wie sein schwerer Körper auf der Wasseroberfläche aufschlug. Er hatte noch versucht, einen Halt zu finden, nur dass er im Wasser vergeblich suchte, und mit seinen hastigen Bewegungen die Seerosen ihre Arme nach ihm auszustrecken begannen. Wunderschöne, zarte Seerosen, die seine Knöchel umfassten und ihn in die die Tiefe zogen.
Er sah die Wasseroberfläche in weiter Ferne und mehrte seine Bemühungen, die Geschöpfe aus der Tiefe hinter sich zu lassen ... Panik rötete ihm die Umgebung ... die Luft blieb weg und die Seerosen wippten auf der Oberfläche. Er hörte einige Tropfen auf den Gartenteich spritzen und das Geräusch beruhigte ihn. Er ergab sich und legte seinen letzten Atemzug den Blüten der Seerosen zu Füssen.

Als die Sonne aufging blickten seine leeren Augen zum Lichtschein, das auf der Wasseroberfläche glänzend zu ihm herablächelte und er wunderte sich.

 

Hallo awa,

zunächst einmal herzlich willkommen auf kg.de :thumbsup:

Deine Geschichte finde ich sprachlich gar nicht übel. Inhaltlich geht es um eine vereinsamte Figur, die nach einem Besäufnis im Gartenteich ertrinkt. So weit, so dünn. Das, was Du schreiben wolltest, hast Du gut geschrieben, ich finde es aber zu wenig. Du erzählst keine spannende Geschichte, die in Erinnerung bleibt. Die Figur ist mir egal, weil jede Nähe zu ihr fehlt. Ertrinken im Gartenteich ist genauso peinlich wie unwahrscheinlich.

Ein kleiner Fehler: zum Lichtschein, das -> , der

Hm, dass Du keine ß benutzt, hat das einen Grund? Bist Du Schweizer?

Fazit: sprachlich okay, inhaltlich dünn.

Uwe
:cool:

 

Hallo awa,

Deine Geschichte vermittelt schon eine seltsame Situation, aber die Thematik, die Seerosen, das Licht am Schluß- das ist alles schon sehr bekannt.
Einige Sätze haben Schönheitsfehler, vielleicht willst Du da noch einmal nachschauen:

„ihr etwas zu essen zu organisieren, eine Jacke oder“ - zu essen, oder eine Jacke zu organisieren, sonst eine

„derart gleichgültig zu sein“ - derart ignoriert zu werden

Den Seerosen-Satz würde ich so schreiben:
… die Seerosen aufgrund seiner hastigen Bewegungen …

„zum Lichtschein“, der (oder welcher).

LG,

tschüß… Woltochinon

 

Zunächst mal Danke für das Willkommen und für die Vorschläge!

Eine Antwort schreib ich noch, darüber muss ich noch viel nachdenken.

Die Marotte mit dem "ß", ist die nachsehbar? Im "Allgemein"- Forum hat mich zu einer anderen Geschichte auch schon jemand drauf angeschrieben, da hab ich was dazu verfasst.

 

Hey awa, das mit dem ß ist keine Marotte, sondern Verstoß gegen Duden-Regeln Nummer xyz 123, das wird nicht unter drei Jahre kg.de bestraft - wenn man sich nicht vorsieht, im Korrektur-Kerker, äh Center :D
Einen Duden gibt's für 20 Euro, dann klappt's auch mit dem ß.

 

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