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Nach der Flut
Alles hat sich geändert. Absolut nichts hat sich verändert. Konnte mir kaufen, was ich wollte, denn es war frei. Ich wollte ihre Hand nehmen und sie durch die Stille führen. Doch sie war nicht mehr da. Ich veränderte, indem ich nichts änderte. Ich erinnerte mich an ihren Atem. Ich wollte nur noch schreien. Ich war nicht Gott. Diese Stadt war so schön wie sie. Jetzt ist sie nicht mehr da. Ein Glas zerschellte. Ein Haus zerfiel. Das Wasser entstellt. Ich werde sie vermissen. Nicht die Stadt. Warum ist sie nicht gegangen? Warum habe ich sie nicht geholt?
Das Wasser verrann. Eine neue Zeit begann. Für mich. Ich liebte Sie. Wer schuldete mir ihr Leben? Ihr kostbares Leben! Ich habe nichts mehr. An den Schienen der Bahn leuchten die Gleise so gut.