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My Lady D'Arbanville

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21.06.2003
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My Lady D'Arbanville

Kathrin:
Ich sehe durch das Küchenfenster meiner Wohnung. Es ist groß und leer, wie ein weitaufgerissenes Auge, das versucht zu sehen und doch nichts sieht. Der Himmel ist grau. Seit Tagen hat sich daran nichts geändert. Ich bin froh darüber, denn in mir sieht es nicht besser aus. Meine Seele ist wie ein schwarzes Meer indem ich ertrinke, wenn ich mich ihm nähre.
Ich denke an Erik, wie sehr er mir fehlt! Und doch will ich ihn nie mehr wiedersehen. Wie sehr haben wir uns geliebt. Und doch ist jetzt alles vorbei. Ich kann es nicht glauben.
Seit dem Abend, an dem wir uns gestritten haben, sind gerade mal ein paar Tage vergangen. Es kommt mir vor als seien es Wochen gewesen. Ich sah ihn mit Elene. Wieso hat er mich betrogen? Wieso hat er nicht mehr angerufen?
Ich will Erik vergessen. Das kann ich nicht. Mir fällt ein, dass er sogar noch den Wohnungsschlüssel hat. So komme ich nicht umhin ihn noch einmal wiederzusehen. Anders wäre es einfacher. Ich fasse einen Entschluss, ich werde nicht da sein, wenn er kommt.
Ich laufe in meiner Wohnung umher. Wie kalt es hier ist. Unweigerlich läuft mir ein Schauer über den Rücken.
In jeder Ecke in die ich sehe, stehen seine Sachen zwischen meinen. Das halt ich nicht mehr aus. Ich beginne sie zusammen zu sammeln.
Schmerzlich zerfetzt es mein Herz, als ich die CD finde, die ich ihm geschenkt habe. Ich lege sie in den die Anlage und flüstere leise die Worte mit "How you remind me...", Nickleback. Tränen steigen in mir auf.
Ich weiß nicht, was ich tun soll.

Erik:
Ich laufe durch die graue Stadt. Blätter säumen die Straßen. Es ist kalt.
Elene wartet jetzt auf mich in ihrer warmen Wohnung, aber ich werde icht zu ihr gehen. Ich werde nie wieder zu ihr gehen. Es war ja nie etwas Ernstes mit ihr.
Ich sehne mih nach Kathrin, nach der Art wie sie mich immer angesehen hat, voller Zuneigung und Zärtlichkeit. Wie ein Engel schwebt sie durch meine Gedanken.
Ich spüre einen Stich in meiner Brust. Sie will nichts mehr von mir wissen, sonst hätte sie ja angerufen. Ich vermisse sie.
Ich sehe in den grauen Himmel. Ihr Gesicht schaut mich an. Ich verzweifle.
In jedem Laden, an jeder Laterne, jedem Fenster sehe ich Kathrin. Wir werden nie wieder vereint sein.
Ich spüre wie meine Schritte mich zu ihrer Wohnung leiten. Versuche doch eine Andere Richtung einzuschlagen, meine Füße tuen nicht das, was ich will. Dann stehe ich auch schon davor, sehe Licht in ihrem Fenster, gehe die Treppen hoch.
Ich muss ihr ja schließlich noch ihren Schlüssel bringen.
Sie öffnet nicht, als ich klingle, also schließe ich mir selbst auf. Im Flur liegen meine Sachen. Sie hat mit mir abgeschlossen, stelle ich fest, hat die Vergangenheit zusammengekehrt. Jetzt leigt sie vor mir, ein jämmerlicher Haufen.
Doch da höre ich leise aus dem Wohnzimmer Musik. Nickleback. Ich gehe hinein. Auf dem Sofa liegt sie und schläft, friedlich. Ich setze mich auf den Rand und nehme ihre Hand. Vielleicht wird jetzt alles wieder gut.
Auf dem Wohnzimmertisch steht ein Glas und Whisky. Sie hat getrunken. Vielleicht denkt sie noch an mich.
Ihre Hand ist kalt. Ich wärme sie in meiner. Ich hab nie vergessen wie zart sie ist.
Dann streiche ich über ihr Gesicht. Sie sieht blass aus. Hoffentlich geht es ihr gut.
Ich küsse ihre zarten kalten Lippen. Es streicht kein Atem mein Gesicht. Wieso atmet sie so leise? Ich weiß es nicht. Ich nehme auch ihre andere Hand. Ich merke wie sich ihre Finger um etwas krampfen. Sie hält etwas ganz fest. Ich ziehe es vorsichtig heraus. Zu schnell wird mir klar was es ist.
Sie nimmt sonst niemals Schlaftabletten.

 

Why do you sleep so slow?


Habs gelesen. Wirst keine gute Kritiken bekommen, du hast empfunden beim Schreiben. Hihahihaho. Hast du dich identifiziert? Mit beiden? Nein, aber mit ihr. Ja!

-S-

 

Mit Geschichten ist es auch wie mit Musik. Hört man es oft genug, findet man selbst Mozart gut. So geht es mir auch mit deiner Geschichte.


Liebe Grüße

-S-

 

Hallo Lathyria,

ich kann mit der Geschichte nicht viel anfangen. Vor allen Dingen frage ich mich nach der Bedeutung des Titels. Mit diesem Titel verbinde ich immer noch Cat Stevens, doch die einzige musikalische Verbindung in Deiner Geschichte ist die zu Nickelback. Vielleicht stehe ich auch nur auf dem Schlauch?

Gestört haben mich die vielen Tippfehler, hier nur ein paar Beispiele:

wie ein weitaugerissenes Auge
müsste heißen: wie ein weit aufgerissenes Auge
oder:
wenn ich mich ihm nähre
= nähere
oder:
Und doch will ich ihn niemehr wiedersehen
= nie mehr...

Und so zieht sich das durch den ganzen Text. Ansonsten schilderst Du den Selbstmord(versuch) einer jungen Frau; einmal aus ihrer Sicht, dann aus der ihres ehemaligen Freundes. Na und, sage ich mir, was soll's? Wo ist der Spannungsbogen? Das ist mir alles zu lapidar, als dass es mich packt.

Tut mir leid, Dir keine positiveres feedback geben zu können. Vielleicht beim nächsten Mal?

Viele Grüße
George

 

Was bitte soll denn stören an Fehlern, die in keiner Weise das Textverständnis erschweren? Was sind das für Leute, die wegen Fehler herumlabern, die keine sind, oder denkst du, sie wüsste bei einem deiner aufgelisteten Fehler nicht, wie es richtig geschrieben wird. Und dann die Unverfrorenheit nicht mal alle Fehler aufzuzählen. Dann lieber gleich schweigen.

Hast du eigentlich von Literatur Ahnung?

 

Schriftbild, mäßige dich bitte in deinem Ton.
Es ist vollkommen subjektiv zu beurteilen, inwiefern Unzulänglichkeiten in den Formalien beim Lesen einen Störfaktor bilden oder nicht; ich denke nicht, dass du es dir anmaßen kannst, andere Kritiker diesbezüglich zurechtzuweisen.

 

Akzeptiert.

Stimmt, Subjektives kann man nicht kritisieren.

Anmaßend, ja beim zweiten Lesen wirkt es auf mich auch so. War nicht meine Absicht, George, eher Unterhaltung.

 

Hallo,

schön, dass ihr beide meine Geschichte gelesen habt. Sie gefällt mir eigentlich ganz gut, also möchte ich sie mir nicht durch ein Urteil verderben lassen.
Es ist schon wahr, dass sich ein paar Tippfehler eingeschlichen haben. Normalerweise benutze ich word office um meine Geschichten zu tippen. Ist aber leider noch nicht wieder installiert, sorry.
Ich finde allerdings auch nicht, dass diese Fehler wirklich beim Lesen stören.

Trotzdem VLG Lathyria

 

Freut mich, das du dich jetzt auch zu Wort meldest, Lathyria. Zwei Nachteile hat es natürlich, wenn man Fehler hat: Erstens kann man für dumm gehalten werden, zweitens kann man sich den Vorwurf gefallen lassen, sich nicht ausreichend bemüht zu haben. Auf der anderen Seite gibt es einen Vorteil, auch Leute die nichts zu sagen haben ( und ich gehöre häufig dazu, möchte lidiglich bekunden den Text gelesen zu haben, da ich es mir so bei meinen eigenen auch wünsche, erhalten so die Möglichkeit, einen Beitrag zu schreiben. Ist in jedem Fall besser als gar nichts, oder?

 

Na, klar finde ich es besser, wenn man sich zu Wort meldet. Ich habe ja schon gesagt, dass ich es schön finde, dass ihr meine KG gelesen habt.
Zu dem Punkt mit den Fehlern: Ich hoffe doch, dass ich nicht für dumm gehalten werde. Andererseits finde ich es auch nicht gut, wenn man jemanden aufgrund einer Rechtschreibschwäche für dumm hält. Ich sagte ja bereits, dass ich sonst immer word benutze.

VLG Lathyria

 

Hallo Lathyria,

ich wollte Dir nicht Deine Geschichte verderben. Ich glaube, das weißt Du auch. Ich habe Dir nur mitgeteilt, wie die Geschichte auf mich wirkt, dass ich nicht allzuviel damit anfangen kann und dass mich die vielen Tippfehler stören. Den einen stören sie, den anderen nicht. Solche Fehler stören mich immer. Auch in meinen eigenen Geschichten.
Ich bin froh, wenn mich Leser auf Fehler hinweisen, nur so kann ich sie in den nächsten Geschichten vermeiden.

@Schriftbild

Ich weiß nicht, warum Du diesen rüpelhaften Ton einem anderen Kommentator gegenüber anschlägst?
Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass Lathyria auch weiß, wie diese Worte richtig geschrieben werden, allein deshalb habe ich ja auf die weitere Aufzählung verzichtet ;)
Ob ich Ahnung von Literatur habe, kann ich Dir nicht sagen, ich kann Dir nur soviel verraten: Ich lese viel und gern. Und da stören mich Tippfehler immer.
Jeder Autor sollte versuchen, die Anzahl der Tippfehler auf ein Minimum zu beschränken. Und wenn es nur aus Achtung vor seinen Lesern ist. Lathyria scheint dies ja sonst auch zu machen.

Viele Grüße
George

 

So, da nun sich alle gegenseitig geantwortet und die Friedenspfeife gereicht haben - manche im Vorfeld, manche im Nachhinein - lassen wir die Tippfehler jetzt auf sich beruhen und widmen uns wieder dem Inhalt der Geschichte zu. ;)

Danke.

 

Hallo Lathyria

Hendek hat Recht - widmen wir uns wieder der Geschichte. Und da möchte ich die Frage nach dem Titel gerne wiederholen. Ich quäle mich selbst immer auf der Suche nach einem gescheiten Titel, daher interessiert es mich schon, warum Du diesen Titel gewählt hast, der für mich in keinem Zusammenhang mit der Geschichte steht.

Viele Grüße
George

 

Ich vermute, da sie das Lied beim Schreiben gehört hat. Besonders aber, weil es inhaltliche Übereinstimmungen gibt. Der letzte Absatz besteht ja beinahe nur aus Übersetzungen des Liedes, die für dieses Werk adaptiert wurden.


Ich habe da nur eins zu bemängeln: Es ist kein Beatles Song ....fg*


Lathyria, niemand ist dumm, der eine Scheibschwäche hat. Ich selbst habe eine, denke ich manches Mal, wenn ich mir die Korrekturen meiner Texte ansehe. Außerdem glaubt keiner, dass du eine hast. Als ich das oben schrieb, versuchte ich wie so oft witzig zu sein. Und: Ich mag das Lied.

 

Hallo Lathyria,
Deine Geschichte ist sicher kein Meisterwerk, dennoch hat sie was.
Zum Verlauf kann man bei solchen Geschichten allgemein nicht viel sagen, denn so unlogisch es immer klingen mag; der Mensch ist so verrückt, dass alles möglich ist.
Bei solchen Handlungen trauere ich gerne etwas mit. Hier hat mich allerdings gestört, dass nur wenige Tage vergangen sind, seine Klamotten noch in ihrer Wohnung liegen und sie somit doch noch jede Menge Hoffnung haben könnte.
Das sie sich dann das Leben nimmt, erscheint mir zu früh und unglaubwürdig.
Wenn sie dann aber doch so sein sollte, dann zeigt das doch eigentlich ihre Überempfindlichkeit und vielleicht auch Lebensuntüchtigkeit von Kathrin.
Vielleicht ist es ja genau das.

Zu Erik: Er ist ein Idiot!

Was die Schreibfehler betrifft:
Ich bin selbst eine Rechtschreibniete. Meine aber, dass Fehler, die per Rechtschreibkorrektur bei Word behoben werden können, in einer Geschichte nicht vorkommen sollten.

Hab sie aber doch gern gelesen
Gruß
Manfred

 

Hi Lathyria,

Ich mochte die Geschichte. Aber meinst du nciht vielleicht, dass sie bei Romantik besser aufgehoben ist?
Ich finde auch, dass Erik ein Idiot ist... *laechel*

 

Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten und die vielen verschiedenen Meinungen.
Ich freue mich, dass ihr euch so mit meiner Geschichte befasst habt.
Ich verstehe eure Ansichten zum größten Teil, kann sie zumindest nachvollziehen.
Also
VLG Lathyria

 

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