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Mutterliebe

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16.11.2012
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Mutterliebe

Dampfend bahnte sich die Luft aus den Nüstern meines Pferdes den Weg durch die bitter kalte Luft.
Donnernd knallte der Huf durch die Stille auf den Asphalt.
Die Welt sah verändert aus.
Still und beängstigend ruhig lag die Stadt vor mir.
Ruhig glitt der Schatten meines schwarzen Friesen durch die zerbombten Straßen.
Der Wind spielte mit der schwarzen Mähne.
Wo konnte sie nur sein.
Suchend blickte ich mich um.
Sie war bei Ihrem Vater zu Besuch, ich hatte meine Zweifel gehabt aber sie dennoch, nach ausgiebigen gebettel ihrerseits, fahren lassen.
Nachdem ich gehört hatte wie schwer die Stadt getroffen worden war, hatte ich mich umgehend und voller Sorge auf mein Pferd geschwungen und war hier her geritten, um mein Kind zu suchen und nach Hause zu holen.
Ich sah nur Schutt, zerfallene Häuser, riesige Löcher im Boden, von den Bomben aufgerissen.
Zersplittertes Glas, aus den einst schönen Fenstern, lag zerstreut zwischen brennenden Autos und Steinblöcken.
Alles kam mir so fremd vor, und doch kannte ich jede Ecke und wusste aus der Erinnerung wie es einmal ausgesehen hatte.
Schwungvoll sprang ich aus dem Sattel um mich zu Fuß durch dieses Gewimmel aus Stein und Schutt zu kämpfen.
Ich rief ihren Namen immer und immer wieder.
Angestrengt lauschte ich in die Stille damit ich auch das kleinste wispern, das kleinste wimmern vernehmen konnte.
Ich sah die leeren Häuser, die zerfallen Dächer ragten wie spitze Eisberge in den Himmel.
Wo war sein Haus nochmal, wo hatte es gestanden, wie hatte es ausgesehen.
Der Ruß brannte in meiner Kehle, doch ich ging weiter.
Immer wieder musste ich brennenden Autofracks ausweichen, die wie Spielzeugautos durch die Luft geworfen worden waren.
Endlich hatte ich das ehemalige Haus meines Exmannes erreicht.
Zumindest das was davon übrig war.
Angst machte sich in meinem Herzen breit, hoffentlich kam ich nicht zu spät.
Hoffentlich fand ich sie noch.
Lebend.
Wieder rief ich ihren Namen und diesmal erhielt ich eine Antwort.
Leise, weinend und voller Angst hörte ich es.
„ Mama, ich bin hier, Mama Hilfe“!
Vorsichtig bahnte ich mir meinen Weg zu der Stimme meiner Tochter.
Wo war sie?
Das Dach des Hauses war eingestürzt, also normal kam man nicht mehr in das Haus hinein.
In der ersten Etage hätte niemand überlegen können.
Aber der Keller, ich wusste irgendwo war ein Kellerfenster, vorne zur Straße raus.
Wieder rief ich ihren Namen um die Richtung nicht zu verlieren.
„ Marie, wo bist du mein Schatz, antworte mir, hab keine Angst, ich bin hier.“
Nach ein paar Minuten, die mir wie endlose Stunden vorgekommen waren, sah ich endlich das kleine, eingedrückte und nicht mehr wirklich stabile Kellerfenster.
Angst und Verzweiflung flammten in mir auf, wie sollte ich sie da nur rausbekommen.
Zaghaft aber mit fester Stimme rief ich ihren Namen und schnell vernahm ich diesmal die Stimme die ich so liebte.
Ich rief ihr zu das sie zu dem Fenster kommen müsse, damit ich ihr raushelfen könnte.
Sie hatte solche Angst und immer wieder musste ich ihr gut zu reden.
Tapfer kletterte sie über die Trümmer die im Keller lagen.
Endlos lange kam es mir vor als ich endlich ihre kleine Hand im Fenster sah.
„Geh ein Stück zurück, rief ich ihr zu“.
Vorsichtig beseitigte ich das Glas aus dem Rahmen, immer darauf bedacht sie nicht zu verletzen.
Endlich war das Fenster so frei von dem Glas das ich sie wieder näher holen konnte.
„ Pass auf wo du hintrittst, wegen den Scherben.“
Da endlich wieder ihre kleine von Staub und schrammen bedeckte Hand.
Beherzt griff ich zu und hielt ihr meine andere Hand hin, munterte sie auf diese zu ergreifen.
Oben polterte es, kleine Steine rieselten von der Decke und es knirschte verdächtig.
„Mama hilf mir die Decke kommt runter, Mama…schreiend und voller Panik drang ihre Stimme zu mir.
Ich zwang mich zur Ruhe und versuchte sie mit all meiner Kraft aus diesem Fenster zu ziehen bevor das Haus dem Druck des eingestürzten Daches endgültig nachgab.
Nun sah ich auch ihren Kopf und Ihre blauen Augen sahen mich aus dem vom tränenüberströmten, von Dreck, Ruß und Schrammen verschmierten Gesicht an.
Ihre Haare hangen wirr, waren nass und standen vor Schmutz.
Mein Gott was musste sie für Ängste ausgestanden haben.
Ich hatte sie schon halb raus, als der erste Stein durch die Kellerdecke krachte.
Wieder schrie sie auf.
Verzweifelt hoffte ich, sie draußen zu haben bevor hier alles in sich zusammen fiel.
Nur noch die Beine, sprach ich mir zu, nur noch die Beine.
Endlich, nach einem letzen kräftigen Ruck, hielt ich meinen Engel weinend in den Armen.
Schnell sah ich zu das ich aus der Gefahrenzone rauskam.
Ich war keine drei Meter gekommen, da stürze die erste Etage in sich zusammen.
Eine riesen Staubwolke hüllte uns ein.
Instinktiv verbarg ich ihr Gesicht unter meiner Jacke.
Nachdem wir keuchend und nach Luft ringend, bei Shadow meinem treuen Rappen angekommen waren, untersuchte ich sie gründlich nach Verletzungen, aber Gott sei Dank hatte sie nichts, außer ein paar Prellungen und Abschürfungen erlitten.
Nun fragte ich zum ersten Mal zaghaft nach ihren Vater.
Sie schilderte mir dass er oben war, als der Alarm losging,
er schrie ihr zu sie solle sich im Keller verstecken.
Sie war runter gerannt und da krachte es auch schon.
Ich glaubte nicht dass er es geschafft hatte und ich wusste dass sie meine Gedanken erriet.
Schweigend hob ich sie in den Sattel, und schwang mich hinter sie.
Immer noch zitternd lehnte sie sich an mich und meine Arme umschlossen ihren kleinen Körper.
Ich lenkte Shadow zurück, weg aus dieser Stadt und nach Hause.

 

Angel76 hat dies zu ihrer Geschichte geschrieben:

Liebe Leser, dies ist meine erste Geschichte die ich veröffentliche.
Ich bin gespannt wie sie euch gefällt und freue mich auf eure Kommentare.
lg

Liebe/r Angel76, willkommen hier.
Anmerkungen (wie oben) bitte extra posten.
Viele Grüße
Novak

 

oh das wußte ich nicht, werde ich das nächstemal berücksichtigen Nowak :)

 

Hi,

dein Text ist vieles, aber auf jeden Fall in der falschen Rubrik "Gesellschaft" ist es auf keinen Fall. ICh hatte beim Lesen eher den Eindruck, ein Kind erzählt, wie es sich vorstellt, dass die Mutter es rettet.
So eine Phantasie von der allmächtigen Übermutter, die völlig ohne richtig fassbar zu sein, da kommt und das Kind rettet. Wenn es wirklich aus der Perspektive der Mutter geschrieben wäre, und nicht aus der Perspektive von Super-Mum, die auf ihrem treuen Hengst Shadow gegen das Böse zu Felde zieht, hätte das schon Potential für eine spannende Geschichte, aber ... denkt eine Mutter wirklich so wie eine Superheldin in der Situation? Es ist alles so abgeklärt und diese Ästhetik der Zerstörung und der Gefahr, die da so mitschwingt. Und am Ende: Das Kind lebt. Juhu. Wo ist der Vater? ach ... bestimmt tot, lass nach Hause reiten.
Hmpf, ich find der Text hat arge Probleme in der Perspektive, in der Glaubwürdigkeit dieser Figur.

Zudem: Haufen Rechtschreibfehler, haufen stilistische Schwächen, viel zu viele Adjektive/Adverben. Ich hatte nicht das Gefühl, du schreibst in einer Stilebene, in der du dich wirklich wohlfühlst, sondern du imitierst den Stil von Büchern, die du gut findest. Das ist sehr schwierig, weil man sich dann oft grade die Formulierungen merkt und als Vorbild nimmt, die sich auch schon zig andere gemerkt haben.
Also wenn das mit dem Pferd da beschrieben wird, das ist ja keine "neue Ästhetik", sondern das ist - nach jeder mir bekannten Definition - Kitsch.

Also, als konstruktive Kritik: Ich würde versuchen, die Hauptfigur plausibel hinzubekommen. Sich stärker in sie einzufühlen, sie - sozusagen - menschlicher zu machen. Das ganze Szenario ist sehr schwierig so. Und ich empfehle unbedingt eine andere Rubrik als "Gesellschaft", in "Jugend" werden die Kritiken sicher sehr viel freundlicher sein und die Geschichte findet da vielleicht eher ihre Leser.
Das Szenario hat - in der Form - etwas sehr tröstliches, es lädt aber - weil es mir so übertrieben dargestellt scheint - auch zu Zynismus ein. Das ist sicher nicht deine Absicht.

Gruß
Quinn

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Angel,
du schreibst, das sei deine erste veröffentlichte Geschichte. Ist es auch die erste, die du geschrieben hast?
Es gibt ein paar Sachen, die mir auffallen, vielleicht helfen sie dir weiter.

Hab gerade gesehen, dass mein Komm. sich mit dem von Quinn überschnitten hat. Das stimmt Gesellschaft passt für mich auch nicht so richtig.
Wenn du dich für eine Verschiebung entscheidest, sag mir Bescheid.

1. Eine Kriegsgeschichte: Eine Mutter weiß ihr Kind in Gefahr und rettet es aus den zerbombten Trümmern eines Hauses.
Auffällig fand ich, dass ich diese Geschichte zeitlich nicht zuordnen konnte. Da gibt es kaum Hinweise, außer, dass das Pferd mir für einen modernen Krieg unpassend vorkäme. Vielleicht zweiter Weltkrieg? Dazu passt dann aber wiederum nicht, dass das Pferd shadow heißt. Oder doch ein modernerer Krieg in einem anderen Land?
Das ist jetzt keine unabdingbare Notwendigkeit, das zeitlich zu verorten, dir kommt es ja auf einen anderen Schwerpunkt an. Aber beim Lesen stolperte ich dann halt trotzdem drüber und frage mich, wann und wo das spielen soll.
Dann hab ich mich gewundert, dass sie da durch eine völlig menschenleere Stadt reitet hin zu ihrem Kind.
Also ich find es schon wichtig, dass man die Atmosphäre stimmig macht, auch wenn es nur wenige Hinweise sind, die man dem Leser gibt.

2. Dann gibt es da so ein paar formale Mängel:
Zum einen hast du nach jedem Satz einen Absatz gemacht und bist in die neue Zeile gegangen. Das ist erstens nicht üblich, wenn man eine Geschichte schreibt, und du vergibst dir 2. damit auch eine Chance, den Leser durch deinen Text zu leiten. Normalerweise fügt man die Sätze aneinander und dann, wenn eine neue inhaltliche Information kommt (das kann auch ein zeitlicher oder örtlicher Wechsel sein), geht man in die nächste Zeile.

Dann hast du besonders nach den ersten paar Zeilen doch eine Menge Zeichensetzungs- und Rechtschreibfehler drin.
Als Beispiel die folgenden Abschnitte:

Sie war bei Ihrem Vater zu Besuch, ich hatte meine Zweifel gehabt Komma aber sie dennoch, nach ausgiebigem Gebettel ihrerseits, fahren lassen.
Nachdem ich gehört hatte Komma wie schwer die Stadt getroffen worden war, hatte ich mich umgehend und voller Sorge auf mein Pferd geschwungen und war hierher geritten, um mein Kind zu suchen und nach Hause zu holen.
(...)
Zersplittertes Glas kein Komma aus den einst schönen Fenstern kein Komma lag zerstreut zwischen brennenden Autos und Steinblöcken.
Alles kam mir so fremd vor, und doch kannte ich jede Ecke und wusste aus der Erinnerung Komma wie es einmal ausgesehen hatte.
Schwungvoll sprang ich aus dem Sattel Komma um mich zu Fuß durch dieses Gewimmel aus Stein und Schutt zu kämpfen.
(...)
Angestrengt lauschte ich in die Stille Komma damit ich auch das kleinste Wispern, das kleinste Wimmern vernehmen konnte.
(...)
Wo war sein Haus nochmal, wo hatte es gestanden, wie hatte es ausgesehen?
(...)
Immer wieder musste ich brennenden Autowracks ausweichen, die wie Spielzeugautos durch die Luft geworfen worden waren.
(...)
Zumindest das Komma was davon übrig war.
Das würde ich unbedingt nochmal durchgehen. Es ist jetzt nicht so wahnsinnig viel, dass ich es ins Korrekturcenter verschieben würde, aber es ist schon noch einiges da. Aber einen Ansatz hast du jetzt ja schon.

3. Man merkt, dass du dich um Spannung bemüht hast. Aber aus meiner Sicht hättest du die Spannung ruhig noch verstärken können. Ideen kommen mir da jetzt im Moment nicht ... ist schon spät :) Aber als grundsätzliches Problem sehe ich, dass das alles so ein bisschen comicartig ist. Die Mutter reitet wie Zorro durch die zerbombte Stadt, kein Mensch ist auf der Straße, das wirkt so ein bisschen unnatrülich gestellt. Und dann rettet sie ihren Sohn so, da fehlt nur, dass sie halbe Mauern stemmt. Also ihre Angst und ihren Zweifel, das spürt man alles nicht. Oder, dass ihr beim Retten irgednwas in die Quere kommt, sie vielleicht Angst kriegt vor jemandem, so dass da ein echter Konflikt entsteht. So wirkt das alles ein bisschen künstlich.

4. Und nicht zuletzt ist das der Stil.
Du solltest auf die richtige inhaltliche Abfolge deiner Beobachtungen achten. Und auf inhaltliche Stimmigkeit. Sonst wirkt deine Geschichte gestückelt und man stolpert über die inhaltlichen Ungenauigkeiten.

Eine weitere wichtige Sache ist die Verwendung von Adjektiven. Wenn man noch nicht so lange schreibt, glaubt man, viele Adjektive beleben und bereichern den Text. Wenn man aber zu viele verwendet und vor allem dann auch noch welche, die durch das dazugehörige Nomen überflüssig sind, dann geben sie dem Text einen vollen Bauch, man lässt dem Leser keine Zeit, sondern kleistert seine Eindrücke mit fortwährenden Beschreibungen zu und ermüdet ihn dadurch.

Ich mach das mal an den ersten paar Sätzen deutlich.

Dampfend bahnte sich die Luft aus den Nüstern meines Pferdes den Weg durch die bitter kalte Luft.
Mal abgesehen von der Formulierung, die komisch klingt: Luft bahnt sich dampfend ihren Weg durch die Luft. Merkst du selbst, dass da was arg kratzt?! Oder? Auch aus andrem Grund ist das Bild für mich nicht stimmig.
Du schreibst ja später, dass sie schnell reitet, vielleicht sogar galoppiert, also da passt diese Dampfbewegung dann auch nicht, ich weiß es nicht, bahnen tut sich da gar nichts beim schnellen Reiten, denn sich bahnen, das ist etwas eher Langsames.

Donnernd knallte der Huf durch die Stille auf den Asphalt.
Wenn etwas knallt, wie hier die Hufe auf dem Pflaster, dann ist das ja schon laut, da brauchst du nicht noch unbedingt eine zusätzliche adverbiale Bestimmung. Außerdem ist donnernd auch ein bisschen übertrieben.

Die Welt sah verändert aus.
Still und beängstigend ruhig lag die Stadt vor mir.
still und beängstigend ruhig haben einen ähnlichen Inhalt. Eines von beiden genügt, außerdem hast du im Satz vorher schon Stille geschreiben. Das ist dann schon dreimal dasselbe.

Ruhig glitt der Schatten meines schwarzen Friesen durch die zerbombten Straßen.
Erst gewinnt man den Eindruck, dass das Pferd galoppiert, wie können die Hufe sonst knallen und dann auch noch donnernd und nun gleitet das Pferd auf einmal, das ist ja ein sehr verwandlungsfähiger Gaul und dann gleitet er auch noch ruhig. Merkst du, was ich sagen will, das widerspricht sich wieder.
Und denk auch an die Abfolge deiner Informationen. Du hast vom Pferd auf die Stadt gewechselt und dann wieder zurück zum Pferd. ich finde das ungünstig.

Der Wind spielte mit der schwarzen Mähne.
Auch das erweckt einen eher ruhigen Eindruck. Nicht den, dass das Pferd schnell ist. Außerdem hier schon wieder schwarz. Das hast du im Satz vorher auch schon mal. Das weiß man jetzt schon, dass das Pferd schwarz ist.

Quinn schreib in seinem Kommentar (hab den mit Interesse gelesen), dass die Szene mit dem Pferd kitschig wirkt. Das hatte ich mir jetzt so nicht überlegt. Aber es stimmt schon.
Ich finde es nur trotzdem wichtig, dass du aufmerksam wirst auf die vielen sich wiederholenden Adjektive und auf die logischen Brüchigkeiten. Das scheint mir noch vor der Frage zu liegen, welche Bilder und Formulierungen man wählt, um ein Ereignis zu zeigen.

Wo konnte sie nur sein?
Und hier fehlte noch das Fragezeichen.

Soviel erst mal, vielleicht kannst du ja mit den Hinweisen was anfangen.
Halt, noch ein Tipp. Wenn ich Geschichten schreibe, lasse ich die Geschichte
nach der ersten Fassung ein wenig liegen und dann lese und arbeite ich sie mehrmals danach durch. Immer wieder. Richtig oft. Und ich lese sie mir laut vor und versuche in die Rolle von jemandem zu schlüpfen, der die Geschichte nicht geschrieben hat. Das nützt mir oft, um Ungereimtheiten aufzuspüren.
Viele Grüße Novak

 

Ich danke erstmal für eure Antworten.
Ja es ist meine erste Geschichte die ich geschrieben habe @ Novak.
Ich freue mich über die Kritik, denn nur so weiß ich ja wo meine Schwachstellen liegen und wo ich noch dran arbeiten muss.
Deswegen nehme ich eure Anmerkungen und Tipps auch ernst und werde versuchen diese beim nächstenmal besser umzusetzen.
Ich bin ja noch am lernen :)
lieben gruß Angel76

 

Liebe Angel76,

zu der Geschichte wurden sehr gute Kritiken geschrieben. Ich kann sie nur bestätigen. Mich haben ebenfalls die Adverben gestört, besonders die vielen auf -nd: Streich sie einfach mal allesamt aus dem Text – wirklich alle! – und prüfe, ob er sich besser liest, davon bin ich überzeugt. Auch die etwas surreal anmutende Handlungszeit ist mir aufgestoßen. Zwar hat es in der Zeit um die beiden Weltkriege herum Autos und Pferde gleichermaßen auf den Straßen gegeben. Zu dieser Zeit hat man sein Pferd aber ganz gewiss nicht nach der Art englischer und schlechter deutscher Fantasy-Groschenhefte benannt. Noch nicht einmal als Kitsch kann ich bezeichnen, wie die Mutter ihr Kind da aus den Trümmern rettet, am besten, das bleibt unausgesprochen.

Versuche, dich wirklich in die Lage deiner Protagonisten hineinzuversetzen bzw. dich damit eingehend beschäftigen. Recherchier mal im Internet nach Zeitzeugenberichten der Zivilbevölkerung im ersten Weltkrieg, oder frag in der Bücherei deines Ortes. Das was du hier betreibst ist üble Geschichtsverklärung. Sollte dir die bei so einem Thema stets nötige Recherche zu aufwendig sein, versuche dich bitte, bitte erst mal eine Zeitlang an Themen, mit denen du auch in Wirklichkeit zu tun hast.

Deswegen nehme ich eure Anmerkungen und Tipps auch ernst und werde versuchen diese beim nächstenmal besser umzusetzen.
Hm, tatsächlich? Dass du die ausführlichen Anmerkungen meiner Vorkritiker ernst nähmst, würdest du überzeugender zeigen, indem du gleich an diesem Text übst statt bloß auf eine weitere Geschichte zu vertrösten. Mit deiner so ausgedrückten Haltung trittst du auf der Stelle, tust dir letztendlich keinen Gefallen, schiebst nur Frust vor dir her und es fragt sich, ob sich Kommentare solchen Kalibers bei dir weiterhin lohnen. Das liest sich nicht nett, das ist mir bewusst, aber es empört mich.


The Dark Empörer:
-- floritiv

 

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