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Mutig wie ein Knappe

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23.07.2003
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Mutig wie ein Knappe

Mit einem schlichten Gewand und abgetragenen Sandalen, betrat ich Cords Schwertkampfschule. Ich war sechzehn und bettelarm. Mein Vater, der Haushofmeister des Herzogs, hatte mich nie als seinen Sohn anerkannt. Immerhin war meine liebe Mutter nichts weiter als eine Stallmarkt. In der Nacht meiner Zeugung, hatte ihm das wohl nichts ausgemacht…!
Ich hatte mich nie über mein Leben beklagt, als Stallknecht hatte ich ein Strohbündel im Gesindehaus, und täglich eine warme Mahlzeit. Viele Freunde hatte ich nie. Wahrscheinlich war ich den übrigen Knechten, Pagen und Zofen ein wenig zu still und verschlossen.
Manchmal saß ich auf der Burgmauer und blickte stundenlang in die Ferne, träumte davon ein großer Krieger und heldenhafter Orktöter zu sein. Mutig und ohne zu zögern ritt ich in das wildeste Schlachtengetümmel um bedrängten Kameraden zur Seite zu stehen. Die wunderschöne Prinzessin Waleria rettete ich aus den Klauen eines gefürchteten Schwarzmagiers, und bei sämtlichen Turnieren war stets ich derjenige, der den Sieg erringen konnte.
Heute kann ich kaum glauben wie viele dieser alten Tagträume wahr geworden sind und in welch gravierender Art und Weise mein Leben sich änderte. Alles fing damit an, dass in der Stadt das Gerücht die Runde machte, Aljoscha von Jarlak einer der größten Helden der nördlichen Ländereien, suche einen Knappen von nicht adliger Herkunft.
Man muss wissen das Aljoscha kein Ritter im herkömmlichen Sinne war, als Bornländer hielt er wenig von Etikette und höfischem Geplänkel. Er war wild, trinkfest, Wetter gegerbt, stark wie ein Darpatbulle und mit Sicherheit der beste Schwertkämpfer des Nordens. Allerdings war er auch ständig betrunken, es kam oft vor das er in eine Taverne einkehrte und alles kurz und klein schlug, selbst die Wirtsleute verschonte er bei solchen Gelagen nicht. Aber als persönlicher Freund des Herzogs Waldemar von Weiden, ließ man ihm solche „Späße“ durchgehen. Nun ja wie bereits erwähnt suchte eben dieser Mann einen Knappen, jeder der Interesse hatte, durfte in der Schwertschule von Meister Cord vorsprechen. Die Schule gehörte Aljoscha, trug aber immer noch den Namen des Vorbesitzers. Cord war einer der Männer, die mit zur Expedition in das ewige Eis aufbrachen und von dort nicht mehr zurückkehrten. Die Expedition hatte sehr viele Leben gefordert, das der einfachen Krieger und Abenteurer im gleichen Maße wie das der Geweihten und Magier.
Nur Aljoscha, und vier seiner engsten Freunde, schafften es wieder nach Hause zurück, um dort von ihren Heldentaten zu berichten.
Ich fange an zu schwafeln denke ich aber so was passiert im Alter schon mal, ganz besonders wenn von alten Freuden und besseren Zeiten die Rede ist. Jedenfalls sagte ich meiner Mutter ich würde in die Stadt gehen um Manera zu besuchen, meine einzige wirkliche Freundin zu dieser Zeit. Sie arbeitete auf dem Fischmarkt und war alles andere als eine Schönheit aber wenn man mit ihr sprach hatte man wenigstens nicht das Gefühl mit einem Selemer Sauerbrot zu reden.
Aber an diesem Vormittag ging ich nicht zu ihr wie ich behauptet hatte, sondern auf direktem Weg dem Schicksal entgegen. Ich hatte nichts zu verlieren außer meinem Stolz, wenn von Jarlak anfangen würde mich auszulachen und hinauswerfen zu lassen. Aber bei allen Göttern die Chance war gering aber dieses wenige wollte ich nutzen.

Überwältigt von der Tatsache, das der Krieger im blinkenden Kettehemd und gegürtetem Langschwert mich durch das Tor in den Hof der Schwertschule führte, ließ mich neuen Mut schöpfen. Etwa zwei Duzend Schüler standen in drei Reihen im Hof, und lauschten der Rede eines Einäugigen, der offensichtlich zu den Lehrern gehörte. Er sprach über den Kampf zu Fuß gegen einen Berittenen. Verwundert bemerkte ich das ein weiterer Mann auf dem Hof war, vom Äußeren her allerdings kein Krieger, er trug ein Rüschenhemd im Almader Stil, die Hose war aus Ziegenleder und ein breites schwarzes Tuch war um seine Hüfte gewickelt, ein wertvoll aussehender Rapier steckte darin.
Das blonde lockige Haar verdeckte seine Züge aber heute weiß ich das er grinste, er hat es mir selbst erzählt. Sein Name war Alrico und seine Heimat war das ferne Taladur, die Stadt der tausend Türme. Plötzlich öffnete sich die schwere Eichentür des Hauptgebäudes und Aljoscha von Jarlak persönlich taumelte in die flimmernde Hitze hinaus, ich erkannte ihn sofort da er sehr oft Gast auf der Burg war. Um sein Pferd Sturm hatte ich mich immer gern gekümmert. Es war ein stolzes Streitross in dessen Adern das Blut der Shadifs floss.
Den Blick gesengt wartete ich darauf was jetzt passieren würde, anscheinend war der größte Schwertkämpfer des Nordens völlig betrunken, mein Herz rutschte mir förmlich in die Hose, wahrhaft einen schlechten Zeitpunkt hatte ich mir für mein Vorsprechen ausgesucht.
Grölend und sabbernd kam er auf mich zu, mein erster Gedanke war: renn noch hast du die Gelegenheit…! Aber ich rannte nicht, meine Beine waren so weich wie Vinsalter Käsequast. Allein der Gedanke sich zu bewegen, war mehr als lächerlich.
Dann streckte Aljoscha die rechte Hand nach mir aus, oder Pranke wäre das bessere Wort. Eine Hand konnte unmöglich so riesig sein. Panik kroch mir den Rücken hinauf, als ich bemerkte daß sämtliche Anwesenden auf dem Hof gebannt zu mir rüber sahen.
Das erste Mal verfehlte seine Pranke mich, und ich hatte die irre Idee mich auf den Boden zu werfen um mich tot zu stellen. Dieser fiebrige Glanz in seinen Augen triebt mir selbst heute noch eine Gänsehaut auf den verschrumpelten Leib wenn ich daran zurückdenke.
Das zweite Mal erwischte er mich am Gewand und blickte mich an als wüsste er nicht ob ich ein Mensch oder ein Menschenfressender Oger sei, dem man unbedingt den Kopf abschlagen oder den Wanst aufschlitzen musste.
Der Schweiß brach mir aus allen Poren und in wenigen Sekunden würde meine Blasse sich unaufhaltsam entleeren, ich fühlte mich wie in die Ecke geschaufelter Kamelmist. Jetzt fing der Schwertmeister auch noch an irgendetwas Unverständliches zu murmeln, und das schrecklichste war das er wohl eine Antwort von mir erwartete, dabei zog sein Arm der mir so schwer wie ein Katapult am Körper hing, mich Stück für Stück Richtung Erdboden. Ich suchte in meinem Hirn fieberhaft ein paar Worte zusammen die einen Sinn ergeben und mich aus dieser Lage befreien würden. Aber alles was mir einfiel war: Gab es Kohlsuppe oder Erbsensuppe zu Mittag…!? Innerhalb von zwei Sekunden muss mir dieser verdammte Satz mindestens fünfzig Mal durch den Kopf gegangen sein, und selbst heute kenne ich die Antwort nicht.
Wieder dieses Nuscheln, ich hörte mich selbst stoßweise Atem holen und er roch wie sechs Wochen alter Leberkäse. Ein seltsames Rauschen und dröhnen sauste durch meine Ohren, mein Herzschlag klang wie die Kriegstrommel der Zholochhai, völlig unregelmäßig und viel zu laut. Dann passierte es; Ich, ein Knecht, schlug Aljoscha von Jarlak, einem der größten Helden der nördlichen Ländereien, mit voller Wucht die Faust auf die Nase. Dann passierten einige Dinge zur selben Zeit, mein Herz hörte auf zu schlagen, meine Blasse und mein Darm entleerten sich in meine Schweißnasse Hose und ein ekelhaftes Knacken glitt durch meine Ohren, geradewegs in mein Hirn. Der Schwertmeister und ich, sanken in derselben Sekunde zu Boden, um den Schlaf der Gerechten zu schlafen.
Als ich erwachte lag ich in einem dunkeln Zimmer, ich drehte mich zur Seite und würgte, als ich mich daran erinnerte was vorgefallen war. Das konnte nur eines bedeuten; KERKER.
Ich, ein Knecht, hatte einem Adligen Helden die Nase gebrochen. Aber wie sich herausstellte, waren die Geschichten über Aljoscha mehr als wahr. Er war kein Ritter im herkömmlichen Sinn, den als er aus seinem Rausch erwachte und man ihm die Geschichte vortrug, konnte er sich vor lachen, kaum auf den Beinen halten. Er war so beeindruckt von meiner Verzweiflungstat das er mich drei Tage später zum Knappen schlug. Na ja und der Rest der Geschichte, ist so lang das ich sie mir lieber verkneife. Aber selbst heute, nachdem mein alter Lehrer und späterer Freund längst den Weg aller Sterblichen gegangen ist, wache ich Nachts immer noch hin und wieder auf, und muss dann wohl oder übel den Lendenschurz wechseln.
Es ist jämmerlich, aber bei allen Göttern es könnte schlimmer sein oder?

 

Hmm, Odin, ich weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll. Du hast da geradezu haufenweise Kommafehler drin, die beim Lesen sehr stören, nur mal als Beispiel dieser Satz: "Ich ein Knecht hatte einem Adligen Helden die Nase gebrochen"
Das muss entweder heißen "Ich, ein Knecht, hatte einem adeligen Helden..."
oder "Ich, ein Knecht, hatte einem Adeligen, einem Helden..."

Die Geschichte an sich finde ich nicht schlecht. Auch, wenn man nicht erfährt, wie es ausgeht... ich finde die Idee, diesen Knappen zu einem Oger-ähnlichen Ritter zu schicken, ziemlich gut. Allerdings solltest du den Charakter des Ritters genauer beschreiben. Er haut alles kurz und klein, ist aber ein Freund von Herzog soundso... warum denn das? Weil er ihn mal zu Brei geschlagen hat? Irgendeinen Grund muss das doch haben...

Die Pointe am Ende finde ich persönlich etwas überzogen. Ausserdem fehlen im letzten Satz bei 10 Wörtern fünf Kommas. Herzlichen Glückwunsch - das dürfte ein Rekord sein. ;)

Fazit: Kommatechnisch unbedingt überarbeiten - den Charakter des Ritters stärker herausstreichen - dann gut!

 

Hi, Odin Sturmklinge (netter, typisch zwergischer Name, schon mal vorweg)

Auch ich war bei deiner Idee zwiegespalten. Zum einen verleihst du der Welt, in der deine Geschichte spielt, mit vielen lokaltypischen Ausdrücken Ausdruck (auch wenn einige davon einen eher lächerlichen Eindruck machen, obwohl ich mich dabei frage, ob das nicht auch zu einem gewissen Teil deine Absicht war) und schaffst dadurch Tiefe, doch wie vita bereits erwähnte, hat es seehr viele orthograpische Fehler (die Komma-Fehler fielen mir noch weniger auf, du hast einige auffällige Rechtschreibfehler darinnen, auf Wunsch kann ich sie raussuchen) drinnen, die das Leseerlebnis minderten.
Ich finde, dass du den besoffenen Ritter ein wenig zu monsterhaft schilderst, positiverweise ergriff mich die Szene, als der Junge vor Angst fast... naja du weisst schon, doch ich fragte mich bei dieser Passage, ob nicht mal ein Troll über Aljoschas Mutter hergefallen ist.
Fazit: Recht gelungene, grösstenteils angenehm zu lesende Geschichte, orthograpisch jedoch stark verbesserungswürdig.

Hoffe, geholfen zu haben.

Halbarad

 
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Zum Gruss vita,

also erstmal das mit den Kommas werde ich im Leben nicht mehr hinbekommen!! Meine Deutschlehrerin hat da schon einen Affen bei gekriegt...!

Ich hätte die Geschichte gerne noch ausführlicher geschrieben, das Verhältnis Aljoschas zum Herzog usw, aber ich hatte das dumpfe Gefühl die Geschichte würde dann eindeutig zu lang werden. Wichtiger noch es wären noch weitaus mehr Kommafehler zu finden:D :D

Ich werde die Geschichte in den nächsten Tagen überarbeiten! Versprochen!

@Halbarad

jaja Zwergen Namen find ich einfach toll, was soll ich da machen :hmm:

Die Begriffe die ich in der Geschichte verwende stammen aus der Rollenspeilwelt Aventurien. Klingen lächerlich gibts aber wirklich:D

Für Hilfe, was Rechtschreibung und Kommafehler angeht, wäre ich mehr als dankbar!!

Mfg Odin

 

Hi Odin

Ich hab deine Geschichte sehr nett gefunden.
Zum einen kenne ich DSA, was mir eindeutig, bei den ganzen Namen, geholfen hat sie zu verstehen.
Zum anderen finde ich die Geschichte eines einfachen Stallknechts, der zum Helden wird sehr interessant. Dies ist, meiner Meinung nach, der wichtigste Aspekt eines Helden, manchmal sogar wichtiger als seine späteren Taten. Das in einer netten Geschichte verpackt, macht Lust auf mehr.
Was die Grammatikfehler betrifft, so hatten wir wohl ähnliche Lehrer.
:rolleyes:

 
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Zum Gruss Paulchen V,

freud mich das dir die Geschichte ein wenig gefallen hat.:D
Die Grammatik macht einen echt fertig...da hat man kaum noch Lust zu schreiben!!:sick:

Möge Ingerimm mit Dir sein!

MfG Odin

 

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