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Mustafa Kant und das sexuelle Nirwana

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Beitritt
15.04.2002
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Mustafa Kant und das sexuelle Nirwana

Frühling im Park, die Vögel singen und die Menschen vögeln. Ein rundlicher Schatten fällt auf ein Gebüsch, streckt einen bienenfarbigen Tentakel hindurch, immer tiefer hinein ins Grün. Nach einer dramatischen Sekunde der Ungewissheit endet das rhythmische Keuchen auf eine Weise, die weitaus endgültiger klingt als ein Nanogramm Botox wirkt.
SCHLURP!

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Mustafa Kant befummelte seinen Pferdeschwanz. Er wünschte sich, er hätte nicht diese Praktikantenstelle bei RedHotChiliPictures angenommen. Er hatte durchaus gewusst, dass es sich um eine Firma handelte, die Pornos produzierte; insgeheim, das heißt abends im Bett, hatte er sich sogar gelegentlich gewisse Aufstiegsmöglichkeiten ausgemalt. Nun aber hockte er im Büro des Produktionsleiters, der sich Gustav Grundheiß nannte, aber längst nicht mehr so aussah. Die Karriere als Pornodarsteller war zuende, wenn der Bauch darunter liegende Körperteile verdeckte. Ausgenommen vielleicht gewisse Fetisch-Genres, aber Grundheiß betonte immer wieder, wie sehr er die verabscheute, wenn einer seiner Schauspieler das Idealgewicht um ein paar Gramm übertraf.
Grundheiß seufzte tief. »Was das wieder kostet«, grunzte er.
Glücklicherweise war Mustafa nicht schuld daran, dass der Dreh heute Vormittag abgebrochen werden musste. Die betroffenen Schauspieler waren mit Sicherheit schlechter dran als er.
Aber er war der einzige Augenzeuge, der etwas Licht in die Angelegenheit bringen konnte.
Grundheiß beugte sich vor, so dass sein Drehstuhl knarzte. »Also, Kant, wir drehen pro Tag zwei Filme, und dir ist sicher klar, was es uns kostet, wenn wir nur einen schaffen.«
Vorsichtig nickte Mustafa.
»Dann schieß mal los. Was ist da heute früh passiert?«
Mustafa schluckte. »Tja ... also, zuerst war ich ja Lichtdouble und habe mich über Tanja gebeugt, die wiederum Lichtdouble für Valkyrie ...«
»Valkyria«, korrigierte Grundheiß. »Dass das kein Mensch kapiert.« Er machte eine wischende Handbewegung. »Spul mal ein paar Minuten vor.«
»Ja ... dann habe ich die Handtücher bereitgehalten, also, während der Aufnahme.«
»Und dann?«
»Dann kam die Sonne raus.«
Grundheiß stöhnte. »Weiter, bitte, Herr Kant.«
»Ich musste mich dicht neben die Schauspieler stellen und die Sonnenblende halten. Deshalb hab ich dann ... alles sehr genau gesehen.« Dass Mustafa rot wurde, bewies ihm, dass ihn die ersten Praktikumswochen noch nicht besonders abgehärtet hatten.
Grundheiß trommelte mit den Fingerspitzen auf den Schreibtisch. Mustafa bildete sich ein, dass der darauf thronende Riesenstapel bunter DVD-Hüllen leicht schwankte. »Und dann ... war da dieser Tentakel ...«
Gustav Grundheiß schien durch Mustafas Kopf hindurch zu sehen. Der Praktikant griff nach seinem Pferdeschwanz, aber mit dem war alles in bester Ordnung.
»Tentakel?« zischte Grundheiß.
»Zuerst dachte ich, der gehört zum Film ...«
Grundheiß keuchte, dass sein Bauch vibrierte. »Ist mir ganz entgangen, dass wir neuerdings Scifi-Streifen drehen ... Gierige Tentakelschatten, oder sowas?«
Mustafa verkniff sich ein Grinsen. »Das Ding war aber da«, beharrte er. »Ich war der einzige, der es sehen konnte, weil ich direkt neben den ... Schauspielern stand. Und die waren mit, äh, Schauspielen beschäftigt. Der Tentakel ...«
Grundheiß stöhnte.
»Äh, also ... das schlauchförmige Ding kam aus dem Gebüsch, war schwarzgelb geringelt, wie eine ... sehr längliche Biene. Bloß ohne Flügel und vorne dran eine Art Saugnapf ...«
»Saugnapf.« Grundheiß klammerte sich an seiner Schreibtischplatte fest.
»Ja, und der Tentakel näherte sich Johnny ... von hinten ...«
Der DVD-Turm schwankte bedenklich.
»... und dann ...«

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SCHLURP!
Fassungslos gaffte Mustafa auf den protzigen Fernsehschirm, der in der hiesigen Filiale eines global tätigen Kaffeetrinkladens hing, der die Kosten für den Fernseher durch unverschämte Getränkepreise refinanzierte.
Ununterbrochen wiederholte der Nachrichtensender eine Szene, die sich am vergangenen Abend vor einer Berliner Disco ereignet hatte. Der geistesgegenwärtige Besitzer eines Handys mit eingebauter Videokamera hatte alles gefilmt und vermutlich für soviel Geld an den Sender verkauft, dass er sich jetzt das Zimmer mit Plasmabildschirmen tapezieren konnte.
Erstkontakt!
Deutlich konnte Mustafa erkennen, wie der kloßförmige, einer fetten Biene ohne Flügel ähnelnde Außerirdische mit seinen Tentakeln die jungen Leute betatschte, die vor der Disco auf Einlass warteten. Dabei gab das Wesen unanständige Schlurp-Laute von sich und schaffte es, mit vier großen Augen einen Blick aufzusetzen, der wirkte wie Ernie und Bert auf Ecstasy.
Während Mustafas in Kaffee konvertierter Tageslohn langsam kalt wurde, verkündeten die Laufschriften, dass erstens die meisten jungen Leute nach dem Ereignis scheinbar unbeschadet nach Hause gegangen waren, zweitens aus anderen Ländern ähnliche Ereignisse berichtet wurden und drittens der Dax um sieben Komma zwei Prozent gefallen war.
»Wurde auch Zeit«, murmelte jemand neben Mustafa.
»Was? Oh, Johnny. Ähm. Hi. Was?«
»Dass landen die Außerirdischen«, antwortete der Schauspieler mit lange antrainiertem, zwischen Russisch und Arabisch schwankenden Akzent.
»Echt? Wieso?«
»Weil sie bereiten unsere schäbiges Dasein ein würdig Ende«, sagte Johnny. »Wie bei gute Film.«
Mustafa überlegte, wie diese Aussage angesichts Johnnys Job zu verstehen war. »Du meinst, die Aliens kommen, und dann ist Schluss?«
»Natürlich. Liest du keine Bücher?«
Mustafa nickte, dann schüttelte er hastig den Kopf. »Vielleicht die falschen?«
»Bestimmt«, meinte Johnny und sah sehnsüchtig zum Fernseher hinauf. Von der Seite betrachtet, wirkte er auf Mustafa ein bisschen wie Omar Sharif, nur die berühmte Filmmusik fehlte.
»Aber sie tun uns doch gar nichts. Sie tauchen irgendwo auf, befummeln Leute, und verschwinden wieder«, warf Mustafa ein und zeigte mit dem Strohhalm seines Kaffeebechers auf die Riesententakelbiene.
»Sie packen Übel bei Wurzel«, sagte Johnny. »Wie echte Profis.« Er sah wieder zum Bildschirm, und seine Lippen bewegten sich, als würde er beten. »Ich danke Gott, dass ich habe Berufsunfähige-Versicherung.«
»Hä?«, machte der Praktikant.
»Seit heute früh mich erfüllt sexuelle Nirwana«, behauptete Johnny.
»Wie ...« Mustafa verstummte, denn plötzlich war die Filmmusik da und Johnny verwandelte sich endgültig in Doktor Schiwago.
Der Praktikant brauchte einen Moment, bis er kapierte, dass das bloß der Klingelton seines Handys war.

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»Teleportation ist völlig unmöglich«, behauptete Stephan, der vor kurzem zum zweiten Mal durch die erste Klausur seines Physik-Studiums gefallen war.
»Du, du musst es ja wissen«, brummte Claudio, woraufhin Stephans Gesicht die Farbe eines versohlten Hinterns annahm.
»Deshalb können sie nicht einfach aus dem Nichts auftauchen.«
»Sind sie ab, aber.«
»Behauptet wer?«
»Leute«, sagte Mustafa, »wieso erklärt ihr mir nicht einfach, warum ich so dringend hierher kommen sollte.«
»Wo, wobei haben wir dich denn gestört? Hehe«, kicherte Claudio, der keine Gelegenheit ausließ, über Mustafas Job zu lästern.
»Ich kann es beweisen«, hob Stephan einen Zeigefinger.
»Philosophieren mit Omar Sharif«, sagte Mustafa.
Claudio ignorierte ihn. »Nä, nämlich?«, fragte er Stephan.
»Er ist noch da.«
Stille folgte auf diese Aussage. Nur die Neonröhren in Stephans Wohnkeller surrten.
»Wer?«, fragten Claudio und Mustafa gleichzeitig.
Stephan zeigte auf die Tür zur Waschküche. Im Schloss steckte ein Schlüssel.
»Und wenn er uns be, betatscht?«, fragte Claudio.
»Wie bitte?«, entfuhr es Mustafa. Langsam dämmerte ihm, was sich hinter der Metalltür zwischen Waschmaschine und Trockner tummelte. »Wie, ich meine ... wie hast du ihn da rein gekriegt?«
»Er mochte die alte Wäsche«, zuckte Stephan die Schultern. »Er tauchte hinter mir auf, als ich in den Briefkasten geguckt habe. Wollte sich anschleichen, aber in der Hochglanzreklame hat er sich gespiegelt. Dann bin ich hier runter gelaufen.«
»Und er hin, hinterher?«, stotterte Claudio.
»Ja, und als ich dachte, er hat mich, ist er an mir vorbei und hat angefangen, in der schmutzigen Wäsche zu wühlen.«
»Hat er dabei Schlurp gemacht?«
»Nee, nur ein paarmal Sniief.«
»Und er ist noch da?«
»Horch an der Tür.«
Mustafa machte unsicher die nötigen drei Schritte und legte das Ohr an das Metall. Leises Wurschteln und gelegentliches Schnaufen bewiesen, dass da jemand seinen Wäschefetischismus auslebte.
»O, okay«, machte Claudio und holte tief Luft. »Wir verbarrikadieren die Tür so, dass sie nur ein kleines Stück aufgeht. Dann fotografieren wir das Vieh, verticken die Bilder und kaufen uns eine Insel in der Südsee.«
Stephan rollte mit den Augen. »Da bist du etwas spät dran. Inzwischen tummeln sich Millionen von denen auf der Erde, und du bist nicht der einzige Besitzer einer Digicam.«
Mustafa überlegte. Zu irgendwas musste der eingesperrte Außerirdische zu gebrauchen sein. »Wir könnten versuchen, uns mit ihm zu unterhalten«, schlug er vor.
»Willst du ein bisschen mit ihm philosophieren?«, fragte Claudio.
»Schalt erstmal auf ein anderes Programm, das hier nervt«, sagte Mustafa und zeigte auf den Fernseher, der lautlos einen Nachrichtensender präsentierte. Stephen schaltete zu einer Fußball-Übertragung um. Fassungslos sahen die drei zu, wie ein Außerirdischer über das Spielfeld wankte und Fußballer jagte. Instinktiv schaltete Stephen den Ton an. Der Kommentator war offenbar bereits geflüchtet, und als auch die Spieler in den Kabinengang hasteten, das Tentakelwesen hinterher, hörte man über die Außenmikrofone die Zuschauer im Chor singen: »Steht auf, wenn ihr Tentakel habt ...« Alle Fans erhoben sich und klatschten.
»Dann lieber den Nachrichtenkanal«, murmelte Stephen und schaltete zurück.
Mustafa winkte ab und stellte sich neben Claudio, der schnaufend einen Schrank halb vor die Waschküchentür geschoben hatte.
»Zä, zähl bis drei.«
»Wozu?«, fragte Mustafa. Er prüfte den Sitz seines Pferdeschwanzes, dann drehte er den Schlüssel und drückte die Klinke runter. Er zog die Tür auf, bis sie an den Schrank stieß.
In der Waschküche saß der Außerirdische auf dem Wäschetrockner und erweckte den Eindruck, als sei es unmöglich, mit Tentakeln Wäsche zusammenzulegen, ohne sich dabei in Unterhosen zu verheddern.
»Hallo«, sagte Mustafa und hob die rechte Hand.
Das fremde Wesen fixierte ihn mit seinen Ernie-und-Bert-Augen.
»Mein Name ist ... Kant«, sagte Mustafa und zeigte auf seine Brust. »Und wie heißt du?«
Die einzige Reaktion des Wesens war, dass es eine karierte Boxershorts in den Wäschekorb fallen ließ. Vielleicht war die leer geschnüffelt.
Mustafa schluckte und warf seinen Kollegen einen kurzen Blick zu. Claudio spähte ihm über die Schulter, während Stephan sich an der Fernbedienung festklammerte.
»Seid ihr, äh ...« Mustafa räusperte sich, um die alles entscheidende Frage zu stellen. »Seid ihr gekommen, um uns zu vernichten?«
Die mittleren beiden Augen des Wesens zwinkerten, und irgendwo raschelte ein Tentakel mit einem Kleidungsstück.
»Wir, wir sollten es vernichten«, zischte Claudio plötzlich.
»Mit Deo-Spray?«, zischte Mustafa zurück.
Dann geschah es. Er hatte das Wesen nur einen Moment nicht genau beobachtet, und schon näherte sich ein schwarzgelb geringelter Tentakel. Mustafa wollte schon zurückweichen, die Tür zuknallen, selbst auf die Gefahr hin, den Tentakel einzuklemmen ...
»Was, was hat der da?«, murmelte Claudio.
Mustafa sah genau hin. Der Tentakel umklammerte ein Gerät, das an ein besonders neumodisches Frauen-Handy erinnerte. Plötzlich blinkte das Gerät bunt, dann zeigte es auf seiner rundlichen Fläche einen Film: Strand, Berge, Wald, Felder, immer mit kopulierenden Pärchen, dudelnde Alien-Musik dazu; glückliche vieräugige Tentakelbienen, als hätten sie gerade eifrig Honig geerntet; eine Einblendung, fremde Buchstaben, aber sie sahen genau aus wie ein unverschämt günstiges Sonderangebot ...
»Wa, was soll denn das?«, fragte Claudio.
»Das sieht aus wie ...«
»Ausschnitte aus einem Por, Porno, den du kennst?«, versetzte Claudio.
»Werbung«, sagte Mustafa. Er vergewisserte sich, dass sein Pferdeschwanz noch an Ort und Stelle war.
»Wer...?«
»Das sind Touristen«, entfuhr es Mustafa. »Ferien auf der Erde, all inclusive, und damit meine ich uns Menschen ... zum Pauschalpreis.«
»Das müsst ihr euch anhören«, unterbrach Stephan plötzlich und zeigte auf den Fernseher. Mustafa und Claudio drehten sich um. Der Bildschirm zeigte einen Kopf hinter unzähligen Mikrofonen, flackernd angeblitzt – eine Pressekonferenz.
»... bla, bla, haben wir festgestellt, dass die Fremden auf eine wissenschaftlich nicht nachvollziehbare Art selektiv Stoffe aus dem menschlichen Organismus entnehmen ...«
»Wa, wa ...«, machte Claudio und klammerte sich am Schrank fest.
»Still«, zischte Stephen und knabberte dann weiter an der Fernbedienung.
»... bla, bla, offenbar handelt es sich zu über fünfundneunzig Prozent um Testosteron, dessen Entnahme als hauptsächliche Wirkung, bla ... bla ... angelockt durch Pheronome, bla ...«
Mustafa versuchte, seine Gedanken zu sortieren. »Sie laben sich an unseren Sexualhormonen ... galaktische Feinschmecker auf Genießer-Kreuzfahrt ... ohne Hormone kein Sex ... sie vernichten die Menschheit, ohne auch nur einen einzigen zu töten ...« Er murmelte es vor sich hin, schüttelte den Kopf. Dann sah er, wie Stephan mit der Fernbedienung im Mund zur Waschküchentür starrte.
Mustafa fuhr herum, sah den Tentakel, der sich Claudios Unterleib näherte, einen zweiten, direkt vor ihm, irgendwo einen dritten ... und eines der vier vorfreudigen Augen im Türschlitz.
SCHLURP!
SCHLURP!
SCHLURP!

 

Hallo Uwe,

Nach einer dramatischen Sekunde der Ungewissheit endet das rhythmische Keuchen auf eine Weise, die weitaus endgültiger klingt als ein Nanogramm Botox wirkt
Damit ist das Ziel der geschichte schon recht deutlich. Der Gag liegt dann darin, dass die Aliens Touristen sind. Und da ergeben sich nachdenkenswerte Fragen, wenn ich mal daran denke, wie wir Touris mit Eingeborenen umgehen.

Teilweise hast du für meinen Geschmack zuviel in die Geschichte gepackt, manche Randbemerkungen wie das Fussballstadion stören mehr, als dass sie den Plot voranbringen.

Aber insgesamt eine lesenswerte Geschichte.

LG

Jo

 

Oh je, bei dem Fußballstadion habt ihr mich erwischt. Ich wollte diese Idee unbedingt unterbringen, und damit neben Sex mit Fußball auch das zweite ganz große Männerthema integrieren. Dass es nicht wirklich reinpasst, ist euch aufmerksamen Lesern nicht entgangen :shy:

Freut mich, dass ich euch unterhalten konnte!

 

Hi Uwe

SCHLURP!
SCHLURP!
SCHLURP!
Das sind ja fixe Kerlchen, diese Außerirdische.

Ich bin, was den ScienceFiction angeht und was diese Rubrik angeht, ein Laie und schaue hier eigentlich nie rein. Aber da ich unbedingt ein sf kg schreiben möchte, dachte ich, ich schnuppere mal hier rein.
Meine Meinung: Zwar unterhaltsam (besonders die Szene mit Johnny) aber Alien-Invasionen sind doch nichts Neues, oder?

Da das ganze in der Zukunft spielt, verstehe ich nicht, warum die drei jungen Männer Angst um die Existenz der Menschheit haben. Es gibt doch sowas wie die künstliche Befruchtung, die funktioniert sogar ohne Männer. :D

Noch eine Kleinigkeit:

»Aber sie tun uns doch gar nichts. Sie tauchen irgendwo auf, befummeln Leute, und verschwinden wieder«,
Das weiß er doch noch gar nicht in dem Moment.

Die Fußball-Szene finde ich gut und sie sollte auch drin bleiben, allerdings nicht mit dem plumpen Übergang, deshalb wirkte das auf mich etwas fremd.

Cu JoBlack

 

Hi Uwe!

Die Geschichte empfand ich klamauig, trotz vieler Beschreibungen wollen keine sinnlich erfahrbaren Erinnerungen bleiben. Keine Ahnung, woran das liegt, trotz sehr angenehmen Schreibstils.
Einiges lässt aufhorchen, z.B. das hier:

Mustafa bildete sich ein, dass der darauf thronende Riesenstapel bunter DVD-Hüllen leicht schwankte.
Aber dann kommt nichts mehr. :confused: Ich frage mich, wozu dann die Beschreibung?

In der Waschküche saß der Außerirdische auf dem Wäschetrockner und erweckte den Eindruck, als sei es unmöglich, mit Tentakeln Wäsche zusammenzulegen, ohne sich dabei in Unterhosen zu verheddern.
Mein persönliches Highlight. Großartig.

Tja, die Fußballszene ... auch da fragte ich mich: Wozu?
Das mit der künstlichen Befruchtung könnte man auch so sehen: Ohne die entsprechenden Hormone hat niemand mehr Lust auf Babys und dann sterben wir doch aus. Es sei denn, man könnte ein Mittel erfinden, das dagegen wirkt.

Insgesamt gerne gelesen, inhaltlich fand ich's jetzt zwar keine großartige Innovation, aber als Zwischenhäppchen sehr schmackhaft. :)

Liebe Grüße
Plasma

 

Hi Uwe!

Wau, da hast du aber was zusammengezimmert.
Das Teil ist rückwärtslaufend, wenn ich es richtig verstanden habe.
Von der kursiven Einleitung bis zum "tell"-Schluss.

Sehr, sehr interssant. Aber mir geht es wie dem lieben Z-P, bin etwas zwiegespalten ob des Themas, weil mir gehen ein paar Erklärungen ab.

Trotzdem, :thumbsup: für den Aufbau! Gegen die Konvetion. Sehr schön.

lg, LE

 

Danke geronemo, für Deinen Kommentar. Freut mich, dass Dich die Story unterhalten konnte. Mehr soll sie in der Tat gar nicht tun ;)

Guter Hinweis, das mit dem Fetischismus. Wird geändert!

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Uwe,

tja ich muss mal wieder gegen den Strom schwimmen.
Ich fand es ausgesprochen witzig, gut geschrieben und klar als Satire zu erkennen. Allein die Namensgebungen…

EMPFEHLUNG

Allerdings wurdest Du am Ende ein wenig zu sachlich und nur der Satz

auf Genießer-Kreuzfahrt ... ohne Hormone kein Sex ... sie vernichten die Menschheit, ohne auch nur einen einzigen zu töten ...«
hat Dich noch mal rausgehauen. Schließlich ist eine Ausrottung der Menschheit auf diese Art faktisch unmöglich.

Proxi

 

Firma dankt :D

Aber wenn man Sex unterbindet, rottet man doch die Menschheit faktisch aus, wenn man mal unterstellt, dass künstliche Befruchtung nicht im nötigen Maße für Ersatz sorgen kann?!

 

Aber wenn man Sex unterbindet, rottet man doch die Menschheit faktisch aus, wenn man mal unterstellt, dass künstliche Befruchtung nicht im nötigen Maße für Ersatz sorgen kann?!
Wiso? Bildet sich DEIN Testesteron nicht nach? Irgendwann wird ja jeder mal für einen kurzen Moment...

 

Hi Uwe,

hab mich beim Lesen sehr amüsiert. In sich stimmig, mal eine andere Aliens-vernichten-die-Menschheit-Story.
Hm, mir fällt gerade auf, dass ich nicht viel mehr dazu schreiben kann.
Außer vielleicht dass mich die Fußball-Szene nicht gestört hat. Ich fands witzig, vielleicht ein wenig übertrieben.

Also so weit von mir.

CU
Teja

 

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