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Mr. Jupiter

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22.08.2012
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Mr. Jupiter

Lukas lauschte, aber alles, was er wahrnahm, war ein Summen, das in seinem Kopf festhing wie ein feiner Nachgeschmack. Der Nachgroove dieser schönen Nacht. Je mehr er lauschte und sich darauf konzentrierte, desto greifbarer wurde er und ließ ihn mit dem Kopf nicken – Takt für Takt. Fast hörte er wieder die schwirrende Trompete und den brummenden Bass im Magazin, dem besten Club der Stadt. Fast war er wieder dort, wo sie auch war, die Frau in dem roten Kleid; ihr kesses Lächeln, ihr Blick und das Gefühl – als er sie küsste. Unruhig stand er auf und pustete heiße Atemwolken in die Luft. Die Bahn würde gleich im Tunnel auftauchen – ein metallisches Quietschen ertönte. Das erste Licht der Scheinwerfer war schon zu erkennen. Dann ging ein Stoß durch die Erde, die Straße knirschte, die Gleise zirpten, Vögel flatterten krächzend aus den Bäumen und der Boden erzitterte. Es klang, als würde ein Riese Felsen raspeln.

Aus dem Tunnel quoll schwarzer Rauch. Licht flackerte rot. Ein Zischen ertönte, gefolgt vom Kreischen sich biegenden Metalls. Die Rauchwolken wurden dichter. Wo sie vorher zögerlich in die Nachtluft drangen, ergossen sie sich jetzt in dichten Schwaden. Im Tunnel loderte es. Lukas war gelähmt. Sein Herz hämmerte. Seine Gedanken überschlugen sich, wie Leute, die panisch aus einem einstürzenden Haus flüchteten. Es dröhnte in seinem Kopf. Er wollte wissen was los war und gleichzeitig weg, bestenfalls nach Hause. Dann wurde der Krach rhythmisch, wie die Ouvertüre zu einer dramatischen Oper. In der Schwärze bewegte sich etwas. Eine Dampflok, dachte er. Dann erkannte er Umrisse. Einen Kopf. Riesige Hörner. Funken stoben aus einer Schnauze. Sein Bauch sagte, lauf weg! Sein Verstand, dass das nicht wahr sein konnte. Neben ihm im Gleisbett lag ein Drache.

Der Drache auf Schienen entließ Männer in Anzügen, aus einer Tür an seiner Flanke. Lukas sah Schlagringe aufblitzen, locker in Mundwinkeln geparkte Zahnstocher und wunderte sich über die altmodischen schmalkrempigen Hüte. Eine der Mafiavisagen grinste ihn an und schnipste mit dem Finger Richtung Tür. Lukas hob die Augenbrauen und bekam eine Faust in den Magen. „Sonst noch was?“, fragte der Schläger und schleppte ihn mit Hilfe eines Zweiten hinein.

Die Einrichtung war edel. Holzvertäfelte Wände, goldene Blumenornamente, Kristallleuchter und bequeme Polster. Das war auf jeden Fall die erste Klasse. Drinnen rekelten sich weitere Typen im Mafiaverschnitt auf bequemen Bänken. Sie alle musterten Lukas aus zusammengekniffenen Augen.
Schubsend wies man ihm den weiteren Weg ans Ende des Abteils, bis vor einen schweren Vorhang. Plötzlich gab es einen starken Ruck und der Krach, den er schon von draußen kannte, begann erneut. Diesmal gedämpft durch die Außenwände. Das Gefährt bewegte sich. Durch die Fenster sah er die Haltestelle vorbeigleiten. Um sein Gleichgewicht ringend musste er sich an einem der Männer festhalten. Scheiß drauf, dachte er. Er hatte die Nase voll. Wenn er nach Hause wollte, musste er das selbst in die Hand nehmen. Beherzt sprach er den nächsten Mafioso an: „Ist das die Vierundneunzig, im Nachtverkehr?“

Er erhielt keine Antwort, stattdessen hörte er eine Stimme, die sanft, aber durchdringend durch den dicken Vorhang kam: „Das, mein sehr geehrter Gast, ist sicherlich die tollkühnste Einschätzung, die ich je zu diesem Vehikel gehört habe. Obwohl und da liegen Sie gänzlich richtig, Sie mit dem Nachtverkehr unterwegs sind.“
Der Vorhang öffnete sich einen Spalt und Lukas wurde hindurch gedrückt. Protzig, dachte er. Das Abteil wurde von einer großen goldenen Theke dominiert. Am Tresen polierte ein geschniegelter Barkeeper ein Glas.
Lukas versuchte, abgebrüht zu klingen und erwiderte: „Wie wünschen Eure Durchlaucht denn, dass man dieses Vehikel bezeichnet?“
Dabei deutete er eine Verbeugung in Richtung des Barkeepers an, dessen fassungsloser Blick zwischen Lukas und einer Stelle wechselte, hüfthoch zu dessen Linken. Lukas sah nun ebenfalls zu dieser Stelle und ergänzte seine Frage durch ein verwirrtes: „Hä?“
Auf einem Canapé saß ein Wesen, das er sogleich als Katze identifizierte, aber keiner Katze glich, die er kannte. Es war viel größer als eine normale Hauskatze, aber zu klein für einen Tiger. Gekleidet wie die Mafiosi, mit einem Hauch mehr an Eleganz. Lukas starrte mit offenem Mund die Katze an. Mit ihrer Pfote gab sie zu verstehen, dass er sich setzen solle.
„Sie erscheinen überrascht“, amüsierte sich das Katzenwesen. „Möchten Sie vielleicht etwas trinken? Mr. Jonny serviert einen fabelhaften Old Fashioned.“
Seine Bewegungslosigkeit animierte einen der Anzugträger, ihn vorsichtig in Richtung des gegenüberliegenden Canapés zu bugsieren und ihn mit leichtem, aber bestimmendem Druck zum Setzen zu zwingen. Ein Gedanke drehte sich unterdessen in seinem Kopf und ließ sich so schwer festhalten wie das eigene Spiegelbild in einer Discokugel. Was waren das für Drogen und wie viel hatte er davon genommen? Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern, was er in den letzten Stunden getan hatte.

∞​

Er war zu Hause mit einem Bier in jeder Jackentasche und einem in jeder Hand gestartet. Traf sich mit einem Freund auf dem Weg zum Magazin, wo Jupiters Rat‘s auftreten würden. Am Hintereingang hatte er mit Sicherheits-Bob einen Joint geraucht. Der daraufhin blass wurde und sagte, dass sich das Gras anscheinend nicht mit dem Château Lafite verträgt, den er kurz vorher heimlich auf Toilette getrunken hatte. Lukas nutzte die Chance und huschte durch den Backstage-Bereich direkt vor die Bühne des Magazins. Genau pünktlich, denn Armand Amar klinkte gerade das Kabel in seine E-Gitarre und zupfte langsam, fast zärtlich die ersten Töne des ersten Songs, Hors-la-loi. Der Abend verlief besser, als Lukas sich erhofft hatte. Eingewoben im Netz aus Rhythmus und Klang zog ihn die Musik in einen wilden Rausch. Er stellte sich vor, wie es wäre selbst auf der Bühne zu stehen. Das Publikum gehörte ihm, zuckte willig im Bann seiner Musik und dann, sah er Sie. Ein Augenpaar zwischen schwitzenden grinsend weggetretenen Menschen fing seinen Blick ein. Wurde zum Leitstrahl. Zog an ihm. Verdampfte alles andere und verlangsamte die Zeit. Er konnte sich nicht erinnern, zu ihr gegangen zu sein, doch sie küssten sich, als Peter Pollaks Posaune einsetzte und Armand Amars abgründig schmollende Stimme über die wahre Liebe sang. Es war ein perfekter Moment.

∞​

„Mr. Jonny, machen Sie unserem Gast einen Michael Collins, er sieht nicht aus wie der Old Fashioned-Typ.“
Das elegante Katzenwesen, mit seinem weißen Einstecktuch und dem Gehstock, auf dem es jetzt seinen Kopf auflegte, sah ihn an – sein Gesichtsausdruck wirkte interessiert.
„Wissen Sie, warum Sie hier sind Mr. Luka?“
Er wusste nur, dass er gerade den krassesten Trip in der Geschichte der Trips schob und ahnte, dass die Antwort nicht: "wegen der Drogen", lautete.
„Wegen der Frau“, sagte er, ohne nachzudenken.
„Mr. Luka, ich bin begeistert.“
Das Katzenwesen war in der Tat sichtlich begeistert und grinste breit. Lukas hingegen war nicht weniger verwirrt als vorher. Hatte sie ihm etwa die Drogen verabreicht?
„Was bedeutet das?“, fragte er.
„Was denken Sie denn, Mister Luka?“
Der vermeintlichen Logik eines Drogentrips folgend, vermutete er laut: „Sie sind das Schmusekätzchen meiner Bekanntschaft und bringen mich jetzt zu ihr?“
Das Grinsen der Katze wich, zwei Mafiagorillas sprangen vor, packten seine Arme, drücken ihn weiter in das Canapé und Mr. Jonny platzierte eine Linksrechtskombination in Lukas´ Gesicht.
Sofort hatte er das schmerzliche Gefühl, dass irgendetwas mit seiner Nase nicht mehr stimmte.
„Entschuldigen Sie bitte.“ Der Kater schmunzelte nun wieder. „Meine Angestellten sind sehr aufmerksam. Es gibt ein Wort und das haben sie gerade genannt, das ich ohnegleichen verabscheue.“ Der Kater sah aus, als müsste er ein Fellknäuel hochwürgen, während er das sagte.
„Sie meinen Schmu…?“ Der Kater neigte den Kopf wie bei einem: fast, aber nah dran.
„Ka…?“ Die Schlägertypen zuckten, Lukas kniff die Augen zu und hob die Hände.
„Wissen Sie Mr. Luka, das ist meine Schuld. Ich habe mich nicht vorgestellt. Wüssten Sie, wer ich bin, hätten Sie diesen Fehler nicht begangen. Es sei denn, Sie wären sehr dumm. Sie sind doch nicht dumm – oder Mr. Luka?“
Obwohl er sich gerade sehr dumm vorkam, schüttelte Lukas den Kopf, dann nickte er. Keine Ahnung, wie er ausdrücken sollte, dass er sich eigentlich für ziemlich clever hielt.
„Mein Name ist: Mr. Jupiter.“
Ein stechender Schmerz durchzuckte Lukas´ Nase, als er drauf und dran war sein „Was-soll-der-Scheiß-Gesicht“ aufzusetzen. Er versuchte, jede Mimik zu vermeiden, als er leise sagte:
„Mi. Au?“ Sofort kam wieder Bewegung in die Gorillas. „Aua, aua, aua! Es tut weh, ich habe Aua gesagt.“
Diese Ausgeburt seiner Fantasie war eindeutig nicht zu Späßen aufgelegt – und wer verdammt war Mr. Jupiter? Der seltsame Ka… beschwichtigte seine Spießgesellen mit der Pfote und fuhr dabei eine Kralle aus, so dass man meinen konnte, er wolle ihm den Mittelfinger zeigen.
„Warum bin ich hier?“
„Oh, Sie sagten es schon. Ich vermute allerdings, dass Ihnen die Hintergründe nicht hinreichend bekannt sind. Ich möchte Sie gerne aufklären. Die Ursache für unser Zusammentreffen ist einem Vertrag zuzuschreiben, den Sie heute gebrochen haben.“
„Einem Vertrag?“
Er lächelte Lukas spöttisch an.
„Armer Mr. Luka. Ihnen ist sicher der Name Mr. Manfred geläufig?“
„Nein.“
„Nicht? Das ist seltsam, meinen Informationen nach kennen Sie ihren Großvater.“
„Äh …“ er runzelte die Stirn. „Was hat denn mein Großvater mit der ganzen Sache zu tun?“
„Trinken Sie ihren Michael Collins, Mr. Luka, er ist sehr gut.“
„Ich kannte meinen Großvater, aber nur kurz. Ist früh verstorben.“
„Ja, was für eine Verschwendung. So viel Talent.“
Lukas wusste, worauf er anspielte. Sein Großvater war ein begnadeter Blues-Gitarrist gewesen und ständig auf Tournee, bis das immerwährende Leben auf der Überholspur seinen Tribut forderte. Ein tödlicher Herzinfarkt auf der Bühne und das war’s.
„Was hat das mit mir zu tun?“
„Nun, Mr. Manfred und meine Wenigkeit hatten einen Vertrag, der über zehn Generationen geknüpft wurde. Was so viel heißt wie: Wir haben einen Vertrag.“
Lukas verstand nicht. Was sollte dieses Gerede?
„Was für ein Vertrag soll das sein?“
„Zusammengefasst habe ich Mr. Manfred und den ihn folgenden Generationen ein besonderes Talent zugesprochen. Als Gegenleistung trat er mir ihr Recht auf die wahre Liebe ab.“
Lukas nahm den Michael Collins und trank. Die wahre Liebe – abgetreten? Er dachte an seine Eltern, die sich hatten scheiden lassen und an seinen Großvater, der zeit seines Lebens ein Weiberheld gewesen war.
„Sie meinen, mein Großvater hat Ihnen die wahre Liebe verkauft?“ Das war ein bisschen zu abgedreht, als das Lukas sich ein Schmunzeln hätte verkneifen können.
„Etwas vereinfacht ausgedrückt, aber ja, das hat er.“
„Wie soll das gehen?“
„Indem er ihr aus dem Weg ging.“
Jetzt musste er lachen. „Seine große Liebe war die Musik, er hat Sie reingelegt.“
Wieder zeigte der Katzen-Mister, dass er zu einer sehr menschlichen Mimik fähig war, indem er gespielt einen Schmollmund verzog und dann so tat, als hätte Lukas einen flachen Witz erzählt.
„Köstlich, Mr. Luka. Sie sind gewitzt, aber auf der falschen Fährte. Es geht um die wahre Liebe, die uneigennützige Liebe zu einem anderen Menschen, die jede Liebhaberei übertrifft und alle Gelüste in den Schatten stellt.“
Lukas kam aus dem Grinsen nicht mehr raus. „Sie meinen die Liebe, wie sie in Märchen und Geschichten vorkommt?“
„Sie sind Ihrem Großvater sehr ähnlich.“
„Das stimmt nicht – und wissen Sie was? Das ist der Beweis, dass alles hier, und ich meine, wirklich alles“, wobei Lukas mit seinem Arm die ganze verrückte Drachenbahn mit einbezog, „nur ein riesiger Scherz sein kann. Ich habe nämlich kein besonderes Talent. Mein Vater hat kein besonderes Talent und die wahre Liebe würde ich nicht mal erkennen, wenn sie direkt vor mir stehen würde.“
Plötzlich fehlte Lukas die Luft, um weiterzusprechen, und er fing das mitleidsvolle Lächeln ein, das über die Gesichter der beiden Gorillas huschte.

Mr. Jupiter beugte sich nach vorn und ein Schnurren lag in seiner Stimme, als er sagte:
„Wissen Sie Mr. Luka, ich glaube Ihnen. Deswegen ein gut gemeinter Rat von mir. Mit Talenten verhält es sich wie mit der Liebe, man muss sie erst finden, bevor man etwas für sie opfern kann“, dann sah er an Lukas vorbei und schnurrte in Richtung des Barkeepers, dass er „Sie“ jetzt holen solle. Halb erwartete Lukas, dass „Sie“, die Frau aus dem Magazin sein würde, sein Herz tat einen Sprung. Doch Mr. Jonny brachte nur eine Gitarre und reichte sie ihm.
„Spielen Sie“, forderte ihn Mr. Jupiter auf, doch Lukas sah ihn nur verständnislos an. Er konnte nicht spielen. Kopfschüttelnd wollte er das Instrument zurückgeben, provozierte aber nur, dass die beiden Schlägertypen ihre Fäuste ballten und ihm aufmunternde Blicke zuwarfen. Zögernd legte er seine Finger auf die Saiten. Es kribbelte. Die Gitarre kam ihm warm vor. Mit geschlossenen Augen presste er seine Finger auf das Griffbrett und schlug einen Ton an. Die Umstehenden verzogen ihre Mienen, als der Akkord schief durch die Luft schnarrte und sich in Missklang auflöste. Lukas war selbst überrascht, wie grausam sich das anhörte. Mr. Jupiter, dem sichtlich die Nackenhaare zu Berge standen, hatte die Krallen ausgefahren und fauchte: „Nett Mr. Luka, aber wir sind nicht dumm. Sehen Sie das als Chance und spielen Sie etwas Schönes oder meine Männer entfernen Ihnen Ihr Talent mit einem Hammer.“ Dem Kater war es ernst, das konnte Lukas in seinen Augen sehen. Die Männer waren fraglos zu allem bereit. Mit einem Hammer – dachte er und spürte, wie ihm heiß wurde. Mach dich locker, sagte er zu sich selbst. Aufs Neue drückte er die Gitarre fest gegen seinen Bauch und schloss die Augen.

 

Hallo LemPala,

puh. Tut mir leid, aber die Geschichte war nichts für mich. Ich muss ehrlich sagen, dass ich ab der Stelle, als Lukas in die "Bahn" gestiegen ist, gedanklich abgeschaltet hab. Ich habe den Rest dann nur noch oberflächlich verfolgt und bin zum Schluss wieder eingestiegen.

Ich bin aus der Geschichte nicht schlau geworden. Mag auch an dir liegen, insbesondere, weil ich gegen Ende nicht mehr so aufmerksam gelesen habe, aber ich dachte eigentlich die ganze Zeit über: "Häää?" Aber vielleicht können andere damit mehr anfangen.

Insofern kann ich dir leider keine fundierte Kritik zum Inhalt der Geschichte geben.

Der Anfang hat mich überhaupt nicht gepackt. Du beschreibst lange und ausufernd wie diese seltsame "Bahn" aus dem Tor (oder Tunnel? bin ich ebenfalls nicht draus schlau geworden) erscheint, aber ich konnte Lukas' Panik nicht nachempfinden. Dafür hast du seine Gefühle zu oberflächlich und nichts sagend beschrieben. Und vor allem: too much! Die Panik sollte sich langsam steigern, bei dir ist sie schon zu Beginn bei 100 Prozent, also kaufe ich dir die späteren "Steigerungen" nicht mehr ab.

Sein ganzer Körper war wie gelähmt. Was passierte da? Die Vorahnungen, von Tod und Schmerz und Leid, die aus dem Tunnel krochen, wurden zur fast sicheren Gewissheit. In Lukas krampfte sich Hilflosigkeit zu einem Knäuel zusammen und gab seinem Herzen einen Schubs. Es fing wild an zu hämmern. Was sollte er tun?
Viel zu viel Dramatik! Lass das alles weg. (Mal abgesehen davon, dass ich die Metapher von einem Knäuel aus Hilflosigkeit, das das Herz anschubst, nicht wirklich gelungen finde ...)

Ein Anblick, den er so wenig glauben wollte - dass sich sein Bewusstsein in die dunkelste Ecke seines Kopfes davon zu stehlen versuchte; während sein Bauch sagte: Lauf weg! Sein Verstand aber immer wieder vorbrachte, dass das nicht wahr sein konnte.
Panik stieg ihm wie Galle aus dem Magen hoch und brannte in seinem Kopf. Die Angst umklammerte ihn wie eine Mausefalle.

"OKAY, OKAY, ich hab kapiert, dass er Panik hat!", möchte ich da am liebsten schreien. Lass diese ganzen dramatischen Beschreibungen weg, sie lassen mich die Angst nur noch weniger nachfühlen.

Lukas’ Erinnerung wurde von quietschenden Schienen unterbrochen.
Schienen quietschen?

Außerdem solltest du deinen Text nochmal auf Kommafehler überprüfen.

Tut mir leid, dass ich dir nichts Positives rückmelden kann. Vielleicht haben andere deinen Text verstanden und können dir da mehr Feedback geben.

Lieben Gruß,
Tintenfisch

 

Hey @Tintenfisch,

das ist natürlich überhaupt nicht was ich mir erhofft hatte. Ich nehme Deine Kritik trotzdem gerne an. Vermutlich muss ich noch viele Geschichten schreiben, bevor ich den richtigen Ton und Rhythmus treffe, den es braucht, um gern gelesen zu werden bzw. mein Leser auch dran bleibt.
Vielleicht gibt es jemanden, der mehr mit dem Text anfangen kann, ich wünsche es mir. Keine Ahnung was ich sonst dazu sagen soll. Ich werde mir auf jeden Fall nochmal Gedanken zur Geschichte und der Dramatik machen. Danke für die Hinweise .

Schöne Grüße
Lem Pala

 

Hallo @Lem Pala,

ich fange mal mit dem sprachlichen an: Du setzt tatsächlich an einigen Stellen zu viele Kommata. Ich forste jetzt nicht den ganzen Text durch, es ist mir nur aufgefallen, beispielsweise hier:

Minuten noch, bis ein gepolsterter Platz, in einer warmen Kabine, aus dem gebogenen Tunnel käme und ihn nach Hause bringen würde.
Meiner Meinung nach braucht es hier nur ein Komma, nämlich nach Minuten noch. Schau da doch noch einmal durch den Text.

Womit wir beim zweiten Punkt wären, nämlich, dass du teilweise deine Sätze zu kompliziert aufbaust. Zu verschachtelt, getrennt durch viele Nebensätze. Versuch da mal, klarer zu sagen, worauf du hinaus möchtest. Beispielsweise der Anfang, das ist zu langatmig. Der Aufhänger mit der Frau im Club ist doch gut, um damit zu starten. Er wartet auf die Bahn und denkt immer wieder an diese Frau, an den Kuss. Raff das zusammen aufs Wesentliche, damit der Leser auch dabei bleibt. Im Moment geht es in den ersten Absätzen nur um Kälte und die Bahn - das sind einfach zu viele Worte für einen einfachen Sachverhalt.
Ebenfalls würde ich noch einmal über die vielen bildlichen Vergleiche gehen und sie prüfen. Du hast davon recht viele im Text und sie bremsen das Tempo teilweise aus. Ich mag solche Vergleiche sehr gerne, sie müssen aber gut portioniert sein, finde ich, damit sie dann auch wirklich an der richtigen Stelle wirken.

Inhaltlich sehe ich das wie einen Pakt mit dem Teufel, nur ist es halt hier eine Ka... Na, du weißt schon ;) An sich ist dieser Pakt doch sehr tragisch: Da hat sein Opa zehn Generationen versaut, ihnen die Chance genommen, die wahre Liebe zu erleben, nur damit er ein abartig geiler Künstler ist. Das ist doch ein Thema, das man ausbauen könnte. Was bedeutet das? Wie hat sich das auf die Familie ausgewirkt? Und was wäre passiert, hätte sich mal jemand nicht an diesen Pakt gehalten und für die Liebe gekämpft? Was wären die Konsequenzen der Ka... gewesen? Wussten die nachfolgenden Generationen überhaupt von dem Pakt? All das handelst du recht kurz am Schluss ab und ich persönlich finde, hier liegt das eigentliche Potential, der Kern der Geschichte.

Ich hoffe, ich kann dir mit dem Kommentar irgendwie helfen, bzw. vielleicht den ein oder anderen Denkanstoß geben. Du weißt ja, das ist immer sehr subjektiv, also sieh es als Eindruck, den ich eben beim Lesen hatte.

Viele Grüße
RinaWu

 

Hej @Lem Pala ,

eine abgefahrene Geschichte und trotz aller Effekte, humorvoll. Ein Mann gerät in einen Strudel seiner selbst und steht dem Guru gegenüber. Jupiter. Ich will das so sehen. Das kannst du mir nicht absprechen, gerade weil dieser Mafioso unklar bleibt.:D Jupiter strebt nach dem Ganzheitlichen, auch höheren Einsichten. Ein negativer Jupiter kann zur Selbstherrlichkeit und -überschätzung neigen, wie scheinbar dieser Kandidat. Wie dem auch sei. Ich habe diese Geschichte sehr gern gelesen, auch, oder vor allem, weil mir dein Protagonist gut gefällt. Ein Typ, ein Musiker, ein bisschen neben der Spur, gefühlvoll und doch selbstsicher und klar. Selbst unter ... widrigen Umständen.

Trotzdem schnippte er die Kippe ins Gleisbett, vermisste sie aber im selben Moment schon wieder.

:herz:

Er konnte sich kaum auf den Beinen halten und klammerte sich an der Haltestelle fest - dann Stille.

Das klingt schon weird, weil es wird vermutlich ein Teil davon sein. Eine Metallstange oder etwas in der Art.

Er brauchte ein Mantra, etwas woran er sich festhalten konnte. „Du bist nur ein Ausdruck meiner Ängste. Ich überwinde dich. Ich muss mich nur locker machen.“

Love him.

Ihre fahlen Gesichter waren ihm zugewandt und schlecht angenähte Knopfaugen starrten ihn an

Uuh. Da denke ich, naiv, wie ich bin an Coraline, einen Animationsfilm, bei dem die anderen auch durch ihre angenähten Knopfaugen zu erkennen sind.

Ihm wurde bewusst, dass es gut sein konnte, dass er selbst niemals wieder normal werden würde.

Crazy shit.

Scheiß drauf, dachte er, Akzeptanz ist die einzige Lösung, mach dich locker Alter! Er hatte die Nase voll. Wenn er nach Hause wollte, musste er das selbst in die Hand nehmen.

Yes, Lukas :kuss:

Sofort hatte er das schmerzliche Gefühl, dass irgendetwas mit seiner Nase nicht mehr stimmte.

Er ist so tapfer, der Gute ...

Obwohl er sich gerade sehr dumm vorkam, schüttelte Lukas den Kopf, dann nickte er. Keine Ahnung, wie er ausdrücken sollte, dass er sich eigentlich für ziemlich clever hielt.

... und so selbstsicher ...

„Mi. Au?“ Sofort kam wieder Bewegung in die Gorillas. „Aua, aua, aua! Es tut weh, ich habe Aua gesagt.“
Diese Halluzination war eindeutig nicht zu Späßen aufgelegt und wer war Mr. Jupiter?

... und so lustig.

Es geht um die wahre Liebe, die uneigennützige Liebe zu einem anderen Menschen, die jede Liebhaberei übertrifft und alle Gelüste in den Schatten stellt.“

Es geht immer um Liebe ... and I love it.

Ich liebe deine Geschichte, auch weil du sei schön geschrieben hast, im Sinne von fantastisch mit guten, klaren und auch langsamen Bildern. Du hast mich von außen mach innen geführt ... zurück auch wieder ? :hmm:

Ein Leseeindruck und freundlicher Gruß, viel Erfolg bei der Challenge, Kanji

 
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Hallo @Lem Pala,

ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Geschichte wirklich richtig verstehe. Soll es nur ein Drogenrausch sein, ein Traum? Wenn nicht, würde ich an deiner Stelle den Tag „Seltsam“ noch einfügen – denn was ist es denn, wenn nicht seltsam?
Also, für mein Empfinden könntest du die ersten acht Absätze rigoros schrumpfen. Wirklich nur die prägnantesten Sätze, die wichtigsten Gefühle, die tatsächliche Aktion herausfiltern, denn so verliert man schnell die Lust, und Spannung baut sich ewig nicht auf. Aber ich sehe, @Kanji hat gerade das Langsame daran gefallen … Vielleicht findest du einen Mittelweg.

Manche Formulierungen klingen unfreiwillig komisch, wie das hier zum Beispiel

Minuten noch, bis ein gepolsterter Platz, in einer warmen Kabine, aus dem gebogenen Tunnel käme
Du schreibst zwar im zweiten Satzteil Kabine, aber da ist es bei mir schon zu spät: Da sehe ich nämlich schon so einen einzelnen Sessel aus dem Tunnel gefahren kommen …

Hier ist eine Stelle, die, wie ich vermute, zentrale Bedeutung hat für die Geschichte. Sie verschwindet aber so dermaßen in dem langen Warte-Teil, dass sie mir erst beim zweiten Mal lesen bewusst wurde.

Je mehr er lauschte und sich darauf konzentrierte, desto greifbarer wurde er und ließ ihn mit dem Kopf nicken - Takt für Takt. Fast hörte er wieder die schwirrende Trompete und den brummenden Bass im Magazin, dem besten Klub der Stadt. Fast war er wieder dort, wo sie auch war, die Frau in dem roten Kleid; ihr keckes Lächeln, ihr Blick und das Gefühl - als er sie küsste.

Die Bahn würde gleich im Tunnel auftauchen - ein weiteres metallisches Quietschen ertönte.
Ein weiteres? War schon eins? Habe ich das überhört, oder bezieht sich das auf die Musik?
Es klang, als würde ein Riese Felsen raspeln.
Das klingt gut!
Er konnte sich kaum auf den Beinen halten und klammerte sich an der Haltestelle fest - dann Stille.
Komischer Satz, also erstens das Festhalten an der Haltestelle, und dann die Stille, die ich in dem Fall so lese, als würde das Festhalten den Lärm verursachen.
In Lukas krampfte sich Hilflosigkeit zu einem Knäuel zusammen und gab seinem Herzen einen Schubs.
Das Knäuel finde ich auch zu niedlich, ebenso den Schubs. Das klingt zu kindlich. Stoß?
Die Tür des Straßenbahndrachens öffnete sich vor ihm
Straßenbahndrachen finde ich gut, und ab hier wird es dann auch wirklich spannend für mich.
Wer hatte ihm das angetan?
Neeee, das brauchst du nicht. Solche Sätze braucht niemand - du zeigst seine Verwirrung und Panik ja schon.
Lukas erschrak, als der Mann danach die Klinge in den Mund nahm und daran lutschte, wie an einem Eis.
Das ist schön gruselig.
„Ist das die Vierundneunzig, im Nachtverkehr?“
Man kann ja mal fragen! :D

Dann auf dem Höhepunkt des Songs, als er sich gerade vorstellte, wie unglaublich gut es wäre, wie Armand Gitarre spielen zu können und das Publikum in Ekstase zu treiben, blieb sein Blick gefangen von einem Augenpaar, das zwischen den schwitzenden und grinsenden Menschen herausstrahlte. Er konnte sich nicht erinnern zu ihr gegangen zu sein, stand aber plötzlich da und küsste sie, als Peter Pollaks Posaune einsetzte und Amars abgründig schmollende Stimme zum Refrain ansetzte. Es war ein perfekter Moment.
Vielleicht ist es ja die Antwort darauf, die dein Prot versucht, seinem Unterbewusstsein zu entlocken: Was ihm mehr wert wäre – die wahre Liebe oder ein einzigartiges Talent, und wie er sich entscheiden würde, wenn er zwischen beiden wählen müsste? Vielleicht liege ich komplett daneben. Aber wenn es sowas ist, würde ich das noch mehr hervorheben. Mr. Jupiter, den Katzentypen, finde ich gut getroffen - überhaupt die Szenen im Waggon machen Spaß, weil sie so schön surreal und schräg sind.
„Mr. Manfred“ – das allein ist schon schön albern.

Gut, bleibt die Frage: Was dann? Wahrscheinlich legt Lukas jetzt ein göttliches Gitarrensolo hin und wird fortan lieblos, aber von aller Welt gefeiert, seine Tage verbringen? Oder er spielt Scheiße und wacht auf und weiß sofort, was er zu tun hat: Er sucht diese Frau und verbringt den Rest seines Lebens mit ihr?
Oder die Katzengang bringt ihn um und er verpasst seine Bahn?
Oh, jetzt werde ich albern, ich höre lieber auf. :lol: Du siehst, ich habe es nicht in Gänze verstanden (Kann oder muss oder soll man ja vielleicht auch nicht). Der zweite Teil hat mir aber wirklich Spaß gemacht. Den ersten würde ich, wie gesagt, kürzen, und insgesamt auch nochmal auf Wortwiederholungen etc. schauen.

Liebe Grüße von Raindog

 

"‘Please would you tell me,‘ said Alice, a little timidly, ‘why your cat
grins like that?‘
‘It's a Cheshire-Cat,‘ said the Duchess,‘and that's why.‘
‘I didn't know that Cheshire-Cats always grinned; in fact, I didn't know
that cats _could_ grin,‘ said Alice.
‘You don't know much,‘ said the Duchess,‘and that's a fact.‘"
Lewis Carroll​

„Sie meinen, mein Großvater hat Ihnen die wahre Liebe verkauft?“ Das war ein bisschen zu abgedreht, als das Lukas sich ein Schmunzeln hätte verkneifen können.
„Etwas vereinfacht ausgedrückt, aber ja, das hat er.“
„Wie soll das gehen?“
„Indem er ihr aus dem Weg ging.“

Hallo und herzlich willkommen hierorts,
Lem Pala,

ich fall mal gleich mit der Tür ins Haus, hättestu ums Eingangzitat herum in gleicher, nüchterner (!) Sprache geschrieben, man würde Dich feiern (ich zumindest), aber – ich vermute mal, dass Du noch sehr jung bist, es wird hier zu lange drumherum geredet (schon als der Drache an den Gleisen liegt, wollte ich aufgeben, hatte ich doch immer gehofft, dass Jungsiegfried mit Fafnir das letzte Monster beseitigt hätte, um selbst eines auf zwo Beinen zu werden … So kann ich nur mit einem weiteren Zitat von Dir schließen

„Aua, aua, aua! Es tut weh, ich habe Aua gesagt.“

Nein – ganz so ist es nicht. Zumindest nicht für einen, dem selbst Sätze von kleist‘schem Ausmaß nix anhaben können, weil er selber dazu neigt. Es ist halt ein schwieriges Auskommen mit dem ollen Jupp, der ja nicht nur als Jupiter/Zeus ein lockerer Geselle war als Familienvorstand und immerhin mit der Verführung der bezaubernden Europa den kleineren Zipfel Eurasiens den Namen gab.

Aber auch die Zeichensetzung, gerade die zu beherrschen, ist bei langen Sätzen notwendig, ist sehr unsicher. Beschränken wir uns also auf die Fehler und grenzen die ein, indem jeder Typ einmal samt Regel aufgeführt wird. Keine Bange, ich bin kein Pädagoge und komm aus einer ganz anderen Grammatik, die i. d. R. in den Finanzministerien geschrieben wird.

Auf geht‘s, bereits hier

Kalt, dachte er und versuchte sich[,] auf der unbequemen Sitzbank der Haltestelle klein zu machen.
Komma, wenn die Infinitivgruppe von wenigstens einem Substantiv abhängig ist. Hier wird die Infinitivgruppe sogar zusammengeschrieben („kleinmachen“ ein Wort, man macht sich klein = unterwirft sich), auseinandergeschrieben wird man oder etwas „klein gemacht“, sagen wir mal, die Zwiebel wird geschnitten …

Warum nach dem berechtigten ersten alle weiteren Kommas hier??

Minuten noch, bis ein gepolsterter Platz, in einer warmen Kabine, aus dem gebogenen Tunnel käme und ihn nach Hause bringen würde.
Atemübungen werden's nicht sein ...

Im Nachtverkehr hieß es warten, also lauschte er, ob die Straßenbahn schon zu hören war; aber alles[,] was er wahrnahm[,] war ein Summen, das in seinem Kopf festhing[...] wie ein feiner Nachgeschmack.
Die Infintivgruppe „ob … zu ...“ ruft nach dem Konjunktiv, also wenigstens einem „zu hören sei“
Die Kommas werden durch den Relativsatz („was ...“) erzwungen. Eigentlich eine Sache, die in der Grundschule bereits gelehrt wird …Der nächste fehlgeschlagene Relativsatz komt mit dem Licht von Scheinwerfern … ab da musstu selber schauen
Kein Komma vorm vergleichenden „wie“ - Komma nur, wenn es – wie auch ein „als“ - einen vollständiger Satz einleitet.

Er glaubte[,] eine Knospe in seinem Inneren zu spüren, die sich öffnete und feine Pollen entließ, die reine Sommerhitze waren.
Die Regel hatten wir schon, zeigt aber, dass die Infinitivkonstruktionen auf eher wackeligen Füßen bei Dir stehen … Also die meisten noch mal anschauen … am sichersten und aktuellsten ist wohl https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/komma zu verwenden.

Die aktuellen Regeln (fast jährlich gibt der Rat für dt. Rechtschreibung Informationen über Änderungen und Anpassungen bekannt, zuletzt was es die Einführng des ß als Großbuchstaben.

Nun wirstu Dich fragen, welches Wort denn mit einem ß anfange – keines! Es ging darum, dass vor allem Haus- und Firmennamen, die einer blödsinnigen Marotte folgend, in Großbuchstaben angezeigt werden, ihr ß als großes doppel-s anzeigen mussten. Nun heißt eine Brauerei nicht mehr Schlösser, sondern Schlößer und müsste konsequenterweise auf der ersten Silbe gedehnt, nicht mehr wie das Schloss, sondern wie der Schoß ausgesprochen werden. Wird den Alttrinkern nicht gefallen, ihre Sprache umstellen zu müssen ...

Oh[,] diese Lippen, so weich[,] und dieser wunderbare Duft nach Brombeere und Honig.
Ausrufe werden durch Komma (oder Ausrufezeichen) vom eigentlichen Satz abgetrennt,
das nachgestellte Attribut im Prinzip auch, als „diese weichen Lippen“ gäb‘s ein Komma weniger

Hier kommt ein logischer Fehler vor

Außer ihm war niemand da. Kein Nachtschwärmer, kein Flaschensammler, keine Bahn, sogar der Wind hatte sich gelegt.
Den Wind kann man (die antike Welt tat es) personifizieren, nicht aber die Bahn, sie ist weder jemand noch niemand

- dass sich sein Bewusstsein in die dunkelste Ecke seines Kopfes davon zu stehlen versuchte;
auch da sagt auseinander geschriebenes als das zusammengeschrieben Wort „davon/stehlen“, beim ersteren stiehlt einer dieses oder jenes, bei Dir stiehlt sich einer davon, will weglaufen, also wird auch der Infinitiv des Verbs zusammengeschrieben

Ein Hustenanfall zwang ihn in die Knie und das, was im Rauch war[,] kam näher.
Du merkst selber, dass sich einiges wiederholt, wenn auch immer ein bisschen anders, wie hier bei dem Relativsatz, wo schlicht das Ende verpasst wird.

Es dröhnte in seinen Ohren.
„drönen“

Lukas richtete sich auf, lächelte gequält, aber ehrlich[,] und widmete sich dem Drachen.

..., desto besser erkannte Lukas die Verschmelzung eines Fabelwesens, mit einer modernen Niederflurbahn.
¿Warum das Komma? Weg mit ihm!

Locker machen und genießen[,] wimmerte eine hysterische Stimme in seinem Kopf.
Ist wörtl. Rede, die auch ohne Gänsefüßchen existieren kann

..., locker in Mundwinkeln geparkte Zahnstocher …
schönes Bild, find ich

Als Nächstes packten ihn Zwei und schoben ihn zur Tür. ... Die Beiden, die ihn eben schon angepackt hatte …
Beide – zwei und „die beiden“ - klein, beide Zweiheiten Attribut der zwo Ganoven

Das ist schön gezwirbelt, wenn es heißt

Ihm wurde bewusst, dass es gut sein konnte, dass er selbst niemals wieder normal werden würde.
Vor allem die Kombination werden würde, wobei „können“ aufgrund seiner binären Struktur zwischen kann und kann eben nicht gleichermaßen ein getarnter Indikativ wie Konjunktiv ist, wie es ja das „werden würde“ auch. Er meint schlicht, dass er vielleicht nicht mehr normal werde ...

Da schnappt auch mal die Fälle-Falle zu

Mit sehr direkten Schubsen …
Was sind das für Dinge, „Schubsen“? Du meinst die Substantivierung zu „schubsen“, warum also nicht einfach
[Schubsend ] wies man ihm den weiteren Weg ans Ende des Abteils.

„Sie scheinen überrascht“, amüsierte sich das Katzenwesen. „Möchten sie vielleicht etwas trinken?
Mein Klassenlehrer auf der Realschule erzählte immer, nur die Sonne scheine, selbst der Mond habe sein Licht nur von ihr geborgt. Und er hat Recht! Scheinen ist i. d. R. nur mit Infinitiv zu verwenden, wie auch „brauchen“, von dem der Volksmund sagt, „wer brauchen ohne zu gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen“. Also besser „Sie scheinen überrascht zu sein“. Die Dudengrammatik umgeht übrigens oft das Problem, indem es die Vorsilbe „er“ vor den Wortstamm setzt, wäre also hier „Sie erscheinen überrascht“ - das musstu jetzt selbst entscheiden, mit Infinitiv oder Vorsilbe ...
Katzen kennen auch die Höflichkeitsform … „Sie“ (Vorsictshalber der Hinweis das geschwärzte sie oben

Traf sich mit einem Freund, dem Dicken[,] und ging mit ihm zur Tankstelle, dem Späti[,] der auf dem Weg zum Magazin lag, wo Jupiters Rat‘s auftreten würden.
Kommas erklären sich nun von selbst, hoff ich doch, aber Jupiters Ratten, vermut ich mal – aber warum der britische Genitiv

So, ich hab Kohldampf. Keine Panik, wird schon werden, meint der

Friedel

 

Hey @RinaWu,

freut mich das Du meine Geschichte kommentierst. Ich nehme mal Deinen Kommentar und pflücke mir die wichtigsten Punkte heraus:

  • Kommasetzung (zu viele Kommas) checken und korrigieren
  • Sätze einkürzen, keine Schachteln bauen
  • Anfang verkürzen (zu viel unwichtiges Geschwafel)
  • Bildliche Vergleiche prüfen und auf wichtige Stellen dosieren
Ich werde den Text dahingehend nochmal beackern und schauen was ich machen kann.

Inhaltlich liegst Du richtig. Der Pakt bietet wirklich eine Menge Potential und es reizt mich auch da noch tiefer zu tauchen und mehr zu erzählen. Gleichzeitig möchte ich mich aber auf ein Thema beschränken, nämlich die Entscheidung die meiner Figur abverlangt wird. Eine Entscheidung die Lukas geerbt hat. Für die er nichts kann. Die einfach so über ihn hereinbricht. Die ihn unter Druck setzt und ihn an seinem Verstand zweifeln lässt. Weil ich nicht gleich ein Buch schreiben wollte, habe ich diesen Weg gewählt. Eine Metapher die aus Metaphern zusammengesetzt ist, sich aber wie Phantastische Literatur liest. Das ist jedenfalls die Grundidee.

Ich danke Dir für Deine Tipps :)

Schöne Grüße
Lem Pala

P.S. @Kanji, @Raindog, @Friedrichard, vielen Dank für eure Kommentare, ich werde mich jedem einzeln widmen. Hat mich sehr gefreut von euch zu lesen. Bin nur gerade etwas knapp bei Zeit. Bis später!

 

Hi, @Lem Pala

Ich muss zugeben, ich habe zwei Tage gebraucht, um Deine Geschichte zu lesen. So sehr zog sich das alles irgendwie und hat mich gar nicht richtig gecatcht. Denn, was ich hinzufügen muss, ist, dass ich ab der Stelle, an der Mr. Jupiter aufgetreten ist, in einem Rutsch durchgelesen habe. Ein toller Dialog!

Insofern habe ich eine Frage zur Gewichtung des Textes. Die erscheint mir doch extrem unausgewogen. Ich meine, es geht ja um diesen Pakt und die Frage, ob Dein Prot für diese Gitarrenfähigkeit die wahre Liebe opfert. Warum also wird dieses zentrale Thema in 1.728 Wörtern abgehandelt, während das Einsteigen in den Zug 1.594 Wörter bekommt – also fast die Hälfte des Textes? Ich meine, wenn man annimmt, dass es um den Pakt geht und nicht um den Zug, dann ist das komplett absurd.

In diesem Sinne stimme ich @Raindog zu: Kürzungen würden der Geschichte echt gut tun. Ich habe nämlich wirklich keine Ahnung, was Lukas‘ exzessiv (ich nenne das mal so, weil es in der Hälfte der Geschichte darum geht) beschriebener Glauben, er würde halluzinieren, mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat. Es wirkt für mich wie eine Entschuldigung, die der Autor sucht, da er ja die Figur in ein extrem abgefahrenes Setting wirft – unsere Intuition sagt uns: Das ist so abgefahren, das muss extreme Reaktionen beim Prot hervorrufen.

Ich habe mit dieser Annahme zwei Probleme: 1) Ja, vielleicht ruft das solch extreme Reaktionen hervor. Andererseits: Was bringt’s, wenn dadurch das Tempo der Geschichte extrem verlangsamt wird – und das gerade zu Anfang? Ich meine, im Prinzip fährt ein Zug in den Bahnhof, der Zug sieht verrückt aus, der Prot ist komplett von den Socken, und er steigt in den Zug. Und das alles in fast 1.600 Wörtern. Das ist der Inbegriff von totaler Langsamkeit. Dabei könntest Du Verwirrung und Furcht vielleicht besser in Hektik ausdrücken, in Chaos, in Verschwommenheit, denn eigentlich hat der Prot in dieser Situation ja gar nicht so viel Zeit für so verdammt viel Innensicht. Und das ist ja eben auch, was diese extreme Reaktion hervorruft.

2) Vielleicht würde das Ganze total gut und wuchtig wirken, wenn die Innensicht überzeugend und mitreißend geschrieben worden wäre. Gerade damit habe ich persönlich aber auch ein Problem. Du ergehst Dich, wenn Du Lukas‘ Seelenleben beschreibst, in extrem abstrakten Bildern. Beispiele:

Er glaubte eine Knospe in seinem Inneren zu spüren, die sich öffnete und feine Pollen entließ, die reine Sommerhitze waren.
In Lukas krampfte sich Hilflosigkeit zu einem Knäuel zusammen und gab seinem Herzen einen Schubs.
Ein Anblick, den er so wenig glauben wollte - dass sich sein Bewusstsein in die dunkelste Ecke seines Kopfes davon zu stehlen versuchte; während sein Bauch sagte: Lauf weg! Sein Verstand aber immer wieder vorbrachte, dass das nicht wahr sein konnte.
Die Angst umklammerte ihn wie eine Mausefalle.

Ich möchte behaupten, dass Du auf einer sehr kognitiven Ebene unterwegs bist, nicht auf einer emotionalen. Und eigentlich willst Du als Autor ja, dass ich als Leserin mit Deiner Figur mitfühle, mitzittere, mitbange, mitlache. Du abstrahierst aber die mächtigsten Emotionen, anstatt hinunter zu steigen auf die Ebene reiner Emotionen. Du machst aus Emotionen Gedanken. So wie hier:

Das konnte schließlich nicht echt sein. So fühlte sich die Wirklichkeit nicht an. Doch alles half nichts, zu real waren der harte Boden und die heißen Gase. Es musste eine Erklärung geben, eine die nicht zu dem Schluss kam, dass er gerade dabei war, wahnsinnig zu werden. Doch wäre er nun schon längst wahnsinnig, wurde ihm klar, würde das bedeuten, dass er gerade schlotternd neben einer Straßenbahn lag. Wie das aussähe? Was sich die Leute in der Bahn dächten?

Dein Prot ist fassungslos. Er fürchtet sich. Er zweifelt an seinem Verstand. Fassungslosigkeit, Furcht und Zweifel, das sind mächtige Emotionen. Aber ich spüre davon nichts, ich kann das nur analysieren, weil Dein Erzähler es auch nur analysiert, anstatt die rohen Emotionen greifbar zu machen, sie anschaulich zu beschreiben.

Was sind Emotionen? Fachsprachlich sind das innere Spannungszustände, die dem Individuum Aufschluss über ihre Motivation in einer spezifischen Situation geben. Diese inneren Spannungszustände erzeugen vielleicht Gedanken wie: Das ist nicht real! Aber bevor dieser Gedanke kommt, kommt das ganz archaische Gefühl.

Wie fühlt sich Angst an, die einen Menschen wie eine Mausefalle umklammert? Denn ein rohes Gefühl ist das nicht, das ist ein Bild, das bereits gedanklich aufgearbeitet und analysiert wurde. Das rohe Gefühl dazu ist wahrscheinlich eher, dass sich der Brustkorb so stark verengt, dass das Atmen schwerfällt. So schwer, dass vielleicht auch schon schwarze Punkte vor dem Auge tanzen.

In der Psychologie gibt es diese Trias, bestehend aus Emotion, Kognition (das ist „Gedanke“ auf Schlau) und Verhalten. Und ich würde fürs Schreiben immer davon ausgehen, dass am Grund jeder Handlung eine Emotion steht, ein ganz rohes Gefühl, zum Beispiel das Verengen des Brustkorbes und Atemnot. Daraus entsteht dann ein Gedanke: Scheiße, ich muss hier weg! Fühlt sich an, als wäre ich in eine Falle geraten. Und daraus entsteht dann das Verhalten, zum Beispiel Weglaufen.

Es gibt Stellen, an denen Du das rohe Gefühl bereits erfasst:

aber alles was er wahrnahm war ein Summen, das in seinem Kopf festhing, wie ein feiner Nachgeschmack.
Der Rauch kam in seine Nase und brannte. Brannte in den Augen. Brannte im Mund und verbreitete einen widerlichen Geschmack. Zerkratzte mit dreckigen Klauen seine Lunge. Lukas schnappte nach Luft. Ein Hustenanfall zwang ihn in die Knie und das, was im Rauch war kam näher.

Das sind tolle Stellen, weil Du Dich hier auch auf verschiedene Sinneseindrücke konzentrierst, Hören, Riechen, Schmecken, denn vor der Emotion kommt natürlich noch der äußere Reiz, der in den Organismus reingeht. Und danach verarbeitest Du das Gefühl, zum Beispiel diesen wunderbaren Nachgeschmack, das Summen im Kopf (ein tolles Bild für Verliebtheit), das Brennen in den Augen, das Gefühl, von innen zerkratzt zu werden. Das ist gut!

Aber Emotionen steigern sich, beginnen klein, werden größer. Das weißt Du schon, denke ich. Das Problem ist, dass dann, wenn die Emotionen ihren Höhepunkt erreichen sollen, Du in die Abstraktion fällst. Und das Problem an der Abstraktion ist: Sie ist für mich als Leserin nicht direkt mitfühlbar. Abstraktion ist das Gegenteil von Mitgefühl. Mitgefühl erlangen wir nach meiner Überzeugung durch eine geringere Abstraktionsstufe, durch eine konsequente Nähe zur Figur.

Und deshalb packt mich vielleicht auch die erste Hälfte nicht. Lukas‘ Furcht, Verwirrung, Zweifel, all das kriege ich auf menschlicher Ebene nicht zu fassen, da Du durch die Abstraktionen und blumigen Vergleiche eine Distanz zu diesen Emotionen herstellst. Und gerade, wenn Du den Anfang wuchtig gestalten willst, kannst Du Distanz zum Prot in meinen Augen nicht gebrauchen.

Hoffe, ich konnte Dir damit weiterhelfen. Wie gesagt, der Dialog mit Mr. Jupiter ist toll. Die erste Hälfte … Es erscheint mir überflüssig, dass es die erste Hälfte ist. Ein erstes Fünftel oder sogar Zehntel würde es sicher auch tun. Und dieses dann in totaler Wucht. Lukas ist so mitgenommen, er glaubt, dass er halluziniert. Also nimm mich auch mit! Denn ich möchte gerne mitkommen. :)

Make it work!

Rohe Grüße,
Maria

 

Hey @Kanji,

hach, Dein Kommentar hat mich wirklich sehr gefreut und mir ordentlich Auftrieb gegeben. Ich bin ganz hin und weg, dass Du dem Text so viel abgewinnen konntest. Dank Dir weiß ich, dass ich nicht völlig auf dem Holzweg bin :kuss:.
Ohne Frage gibt es einiges das verbessert werden kann und wird. Die anderen Schreiber haben ja mittlerweile schon viel konstruktive Kritik gegeben, die ich mir zu Herzen nehmen werde. Deine Freude und Deine Worte sind dort schon längst eingeschlagen. Zusätzlich hast Du einige Stellen gefunden, die ich mir in der Überarbeitung nochmal genauer ansehen werde.

Dankeschön und schöne Grüße
Lem Pala

 

Hi @Raindog,

toll das du mal reingeschaut hast. Den Tag „Seltsam“ werde ich setzen, gute Idee. Die ersten Acht Absätze nehme ich zuerst mit meiner Schrumpfkanone ins Visier, obwohl ich mittlerweile denke, dass ich wohl eher eine Heckenschere brauche, um alle Auswüchse zu beseitigen, die der Lust am Weiterlesen und der Spannung im Wege stehen. Vielleicht finde ich ja wirklich einen Mittelweg, wie Du sagst. Ich schrecke aber auch nicht vor harten Entscheidungen zurück.

Da sehe ich nämlich schon so einen einzelnen Sessel aus dem Tunnel gefahren kommen

Hahaha… auch nicht schlecht, vielleicht denkt ja Lukas tatsächlich so. Nein, die Assoziation war nicht geplant. Wird geändert.

Quietschen

Ein weiteres? War schon eins? Habe ich das überhört, oder bezieht sich das auf die Musik?

Ich glaube da war schon eins, hatte nix mit der Musik zu tun. Ich guck nochmal.

Hier ist eine Stelle, die, wie ich vermute, zentrale Bedeutung hat für die Geschichte. Sie verschwindet aber so dermaßen in dem langen Warte-Teil, dass sie mir erst beim zweiten Mal lesen bewusst wurde

Ja das stimmt, die besagte Stelle ist wichtig. Ich hab’s im Blick. Danke für den Hinweis.

Vielleicht ist es ja die Antwort darauf, die dein Prot versucht, seinem Unterbewusstsein zu entlocken: Was ihm mehr wert wäre – die wahre Liebe oder ein einzigartiges Talent, und wie er sich entscheiden würde, wenn er zwischen beiden wählen müsste? Vielleicht liege ich komplett daneben.

Nein, Du liegst komplett richtig.

Du siehst, ich habe es nicht in Gänze verstanden (Kann oder muss oder soll man ja vielleicht auch nicht).

Wow! Du hast es sogar sehr gut verstanden. Es stimmt zwar, dass ich mit Lukas´ eigener Vermutung einen Freiraum lassen wollte, der dem Leser auch die Möglichkeit gibt, dass als Drogen-Fantasie abzutun, aber eigentlich geht es um die geforderte Entscheidung.

Viel zu tun. Danke für alles. :)
Schöne Grüße
Lem Pala

 

Ich nochmal,

Lem Pala -
nix aufregendes, aber eine Korrektur der Korrektur, denn hierzu

Kalt, dachte er und versuchte sich[,] auf der unbequemen Sitzbank der Haltestelle klein zu machen.
schieb ich
Komma, wenn die Infinitivgruppe von wenigstens einem Substantiv abhängig ist. Hier wird die Infinitivgruppe sogar zusammengeschrieben („kleinmachen“ ein Wort, man macht sich klein = unterwirft sich), auseinandergeschrieben wird man oder etwas „klein gemacht“, sagen wir mal, die Zwiebel wird geschnitten …
was nicht so ganz stimmt, denn es ist ja eine feste Fügung, "sich kleinmachen", dass also das erste Komma vorm Reflexivpronomen und nicht danach erst gesetzt werden muss. Also korrekt
Kalt, dachte er und versuchte[,] sich auf der unbequemen Sitzbank der Haltestelle klein zu machen.

Bedanken solltestu Dich bei @ernst offshore - denn trotz Brille und Altersweitsicht bedarf ich Blindfisch oft eines dritten Auges ...

Tschüss und bis bald

Friedel

 

Lieber @Friedrichard,

ich muss Dir ein Geständnis machen: Ich habe den ganzen Text überarbeitet und die meisten meiner Sätze gelöscht, für die Du mir Hinweise zu ihrer Berichtigung gegeben hast. :shy:

Du bringst es aber ans Licht und gibst dem Kind einen Namen, Infinitivkonstruktionen stehen bei mir auf wackeligen Beinen. Und dafür bin ich Dir Dankbar. Ich habe mir vor kurzem ein Buch gekauft, um meine Rechtschreib- und Grammatikdefizite in den Griff zu kriegen. Ich denke, das wird helfen und ich bin da wirklich motiviert besser zu werden. Memo an mich selbst: Auf Infinitivkonstruktionen ein besonderes Augenmerk legen.

Das ist mein Ernst. Teilweise kommt mir nämlich die Erwähnung von Flexionen, Infinitvkonstruktionen, Relativsätzen usw. wie eine geheime Zaubersprache vor und die möchte ich verstehen bzw. beherrschen.

Du hast geschrieben:

ich vermute mal, dass Du noch sehr jung bist
Danke. Aus der Perspektive des Meisters übertrifft dein Wissen das meine sicher so weit, dass ich Dir sehr jung erscheine. Auf Lebensjahre gerechnet, würde ich das "sehr" allerdings streichen und stattdessen sagen, ich bin mittelalt. Es sei denn Du bist sooo alt, dass Dein Blick darauf nochmal ein ganz anderer ist. ;)

Bei einer Sache muss ich Dich trotzdem hinterfragen:
Wenn ich dröhnen durch

„drönen“
ersetze, wandern dann Euros in einen geheimen Die-jungen-Hüpfer-glauben-auch-alles-Pott, aus dem dann irgendwann eine fette Wortkriegersause finanziert wird? Ich lasse mich gerne belehren, aber diesen Tipp kann ich leider nicht annehmen, obwohl Du mich natürlich schon etwas verunsichert hast.

Wie dem auch sei, ich freue mich sehr, dass Du es durchgezogen hast, der Drache dich nicht vertreiben konnte und Du Deine Gedanken mit mir teiltest. War schön von Dir zu lesen.

Schöne Grüße
Lem Pala

 

Hey @TeddyMaria,

endlich bin ich bei Dir angekommen. Du hast mir in einigen Punkten die Augen geöffnet. Allein mal in Zahlen aufgezeigt zu bekommen, wieviele Wörter ich in der Eingangsszene verschwendet habe, gab mir schon einen veritablen Denkanstoß. Das Du Dich außerdem in der Analyse nicht zurückgehalten hast und so umfänglich auf meinen Text eingegangen bist, rechne ich Dir hoch an. Viel von dem was Du schreibst, ist mir theorethisch bekannt. Es ist aber ein großer Unterschied, etwas zu wissen, oder es am eigenen Beispiel gezeigt zu bekommen. Gerade was die Innensicht der Figur angeht und wie ich da mit abstrakten Bildern arbeite, war mir vorher nie so direkt vermittelt worden. Was Du sagst macht Sinn und gibt mir eine gute Vorstellung davon, wo ich am Text und an meiner Schreibe arbeiten muss/kann.

Ich habe mittlerweile den Text stark geändert, gerade den Anfangsteil. Leider konnte ich noch nicht so konzentriert daran arbeiten wie ich es mir wünsche, aber ich denke es liest sich jetzt schon um einiges straffer.

Ich bin Dir sehr Dankbar, dass Du Dir die Mühe gemacht hast und schätze Deine Kritik sehr.

Bis bald und schöne Grüße:)
Lem Pala

 

Hallo @Lem Pala ,

nachdem schon genügend zu den kleinen Fehlern gesagt wurde, beschränke ich mich auf das Inhaltliche.
Also grundsätzlich ist das eine schöne Fantasy-Geschichte und ähnlich wie der Friedel musste ich gleich an Alice im Wunderland denken. Ein Buch, das ich übrigens genial finde. Ansätze finde ich auch hierzu auch in Deinem Text.

Allerdings bleiben die Bilder manchmal unklar: Drachen oder doch Straßenbahn? Gorillas oder Mafiosis? So ein wenig weiß man nicht, wo man sich befindet und ich weiß nicht, ob ich es gut oder schlecht finden sollte. Wäre es eine Drogenrauschgeschichte, dann passt es, aber das Ende klingt dann doch so, als hätte es den Deal zwischen Großvater und der Kat... tatsächlich gegeben. Dieser Kater passt mir als "Teufel" auch viel besser in den Kram als ein Pudel (by the way). Dann wären mir klare Bilder lieber.

Das offene Ende befriedigt mich als Leser nicht ganz. Zumindest hätte ich gerne gewusst, ob er nun sein Talent entdeckt oder nicht, er vielleicht die Gitarre in die Ecke wirft und sagt, er hätte lieber die Frau. Wäre das eine Option? So stehe ich am Ende etwas verlassen da.

In einer ruhigen Stunde gerne gelesen.
Grüße Mädy

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Lem Pala, du hast deine Geschichte offensichtlich schon überarbeitet?
Das hat ihr wohl gut getan, denn ich hab mich ziemlich amüsiert. Das ganze Szenarium von Katzenteufeljupiter, Drachenstraßenbahn, das liest sich alles so vergnüglich, das habe ich gut genießen können.

Klar gibts noch einiges zu verbessern, aber das erzähl ich dir gleich im Detail.
Eine Sache gibt es, die würde ich an deiner Stelle angehen. Deine Geschichte, so amüsant und seltsam sie sein mag, hat ja einen ernsthaften Konflikt. Was ist man bereit zu opfern für eine echte Begabung, einen riesigen Schatz. das ist ja ein altes und wahrscheinlich immer neues Thema, ob es in märchenhafter Weise in einem Teufelspakt aufgegriffen wird oder ob es im ganz alltäglichen Leben spielt, wenn sich jemand für die Karriere entscheidet/entscheiden muss und dadurch sein Lebensglück opfert. Aber, um diesen inneren Konflikt auszugestalten, musst du auch reingehen. Man spürt schon, dass ihm die Frau supergut gefällt, auch dass ihm die Musik wahnsinnig wichtig ist.
Aber ich denke, du müsstest klarmachen, dass er sich auch nie ans Spielen rangetraut hat, dass es ihm aber immer im Kopf war. Und, um seinen Konflikt zuzuspitzen, müsstest du die Endszene ein bisschen ausgestalten. Zum Beispiel dass die Gitarre warm ist, das ist gut. Dass er erst einen Missklang produziert - noch besser. Aber ruhig noch bisschen mehr ausreizen. und die andere Seite, also die Gedanken an die Frau, das fehlt so gut wie ganz.
Dass das Ende offen bleibt, ist gut. Nur hast du es halt nicht wirklich zugespitzt hast, das finde ich schade. Und es kann sein, dass das dazu führt, dass Leser das Ende als unbefriedigend empfinden.

So - jetzt bin ich erst mal die Hauptlast losgeworden. Die Details, also Stilistisches, Rechtschreiberlis und so was, das schicke ich noch nach. Pick dir, was du brauchen kannst.

Und ansonsten, wir kennen uns ja nicht, wollte ich noch sagen - ich schreib immer gerne "du musst" oder benutze andere wie einen Imperativ wirkende Formulierungen. Das soll nur heißen, ich würde es so machen, es ist ein Vorschlag, eine Anregung, eine Idee meinerseits, aber der Chef von allem bist du. Nur du entscheidest, was für deine Geschichte wichtig ist.

Also bis später.
Bis später. Ich hab deine Geschichte sehr gerne gelesen.
Novak


Hier kommen schon mal paar Details, später vielleicht noch mehr:

Lukas lauschte, aber alles was er wahrnahm war ein Summen, das in seinem Kopf fest hing, wie ein feiner Nachgeschmack. Der Nachgroove dieser schönen Nacht.
- wahrnahm KOMMA
- festhing
- du hast zwei Sprachbilder auf engem Raum. Einmal ein Summen hing fest wie ein feiner Nachgeschmack. Schwieriges Bild, weil ein Geschmack eigentlich nichts mit einem akustischen Reiz zu tun hat. Sehr unglücklicher Vergleich dadurch. Dann greifst du den Gedanken des Summens im Satz danach noch einmal auf. Da wird es dann redundant. Ich würde "wie ein feiner Nachgeschmack" streichen, auch wenn es für sich genommen hübsch klingt, aber es passt eben nicht zum Summen.
Das klänge dann so: Lukas lauschte, aber alles was er wahrnahm, war ein Summen, das in seinem Kopf festhing. Der Nachgroove dieser schönen Nacht.

Was du auch noch machen könntest, weiß selbst noch nicht, ob das nicht zu viel werden würde, das ist, das Summen näher zu beschreiben.

 

Hi @Lem Pala,

Es folgte schwarzer Rauch.

Wo? Worauf? Im Tunnel? Irgendwie verwirrt mich dieser kurze Satz total :lol:.

Die Straßenbahn im Drachenkostüm, oder besser gesagt der Drache auf Schienen öffnete eine Tür und entließ in Anzügen gekleidete Männer. Lukas sah Schlagringe aufblitzen, locker in Mundwinkeln geparkte Zahnstocher und wunderte sich über die altmodischen schmalkrempigen Hüte. Eine der Mafiavisagen grinste ihn an und schnipste mit dem Finger Richtung Tür. Lukas hob die Augenbrauen und bekam eine Faust in den Magen. „Sonst noch was?“, fragte der Schläger und schleppte ihn mit Hilfe eines Zweiten ins Innere des Drachens.

Spätestens ab hier war ich sicher, dass es sich um einen Drogentrip der stärkeren Art handelt.

„Sie erscheinen überrascht“, amüsierte sich das Katzenwesen. „Möchten Sie vielleicht etwas trinken? Mr. Jonny serviert einen fabelhaften Old Fashioned.“

Ich war mir so sicher, dass sie ein Glas Milch bestellt.
Die Beschreibung von der Katze, die finde ich super, lässt sich toll lesen.

Das Grinsen der Katze wich, zwei Mafiagorillas sprangen vor, packten seine Arme, drücken ihn weiter in das Canapé und Mr. Jonny platzierte eine Linksrechtskombination in Lukas´ Gesicht.

Hier fände ich es nice, wenn er ihm das Gesicht zerkratzt. Muss ja nicht stark sein, aber wenn er seine Pfoten mal richtig nutzt...

Der Kater sah aus, als müsste er ein Fellknäuel hochwürgen, während er das sagte.

Zu geil :D

„Nun, Mr. Manfred und meine Wenigkeit hatten einen Vertrag, der über zehn Generationen geknüpft wurde. Was so viel heißt wie: Wir haben einen Vertrag.“

Auch ne geile Stelle.

Ich mag diese Idee von einem Pakt, Talent gegen wahre Liebe. Ich verstehe aber nicht genau, was die Frau im Club jetzt mit ihm zu tun hat. Ist die Liebe der Ka.... vorgeschrieben? Darf sich der Prot. gar nicht verlieben? Weil wenn ja wäre es doch das erste Mal, dass der Prot sich in eine Frau verliebt, richtig? Und wenn sein Vater sich nicht verlieben durfte, wie steht es dann um seine Beziehung zu der Mutter? Und die Nachfahren? Ist die Familie dann nicht bereits mehr oder weniger ausgestorben?
Sonst eine super Geschichte!

Liebe Grüße
Michel

 

ich muss Dir ein Geständnis machen: Ich habe den ganzen Text überarbeitet und die meisten meiner Sätze gelöscht, für die Du mir Hinweise zu ihrer Berichtigung gegeben hast.
Dat findisch abba jemein! Tuze doch ekstra, ne?!

Du bringst es aber ans Licht und gibst dem Kind einen Namen, Infinitivkonstruktionen stehen bei mir auf wackeligen Beinen. Und dafür bin ich Dir Dankbar. Ich habe mir vor kurzem ein Buch gekauft, um meine Rechtschreib- und Grammatikdefizite in den Griff zu kriegen. Ich denke, das wird helfen und ich bin da wirklich motiviert besser zu werden. Memo an mich selbst: Auf Infinitivkonstruktionen ein besonderes Augenmerk legen.
Wenn man bedenkt, dass "Infinitivsätze" von den Reformatoren "grundsätzlich" vom Komma befreit werden sollten und dann diese Flut an Ausnahmen geschaffen wurde - gab ich bis vor kurzem immer noch den Tipp, grundsätzlich ein Komma zu setzen - war ja auch - wie gesagt, bis vor kurzem - nicht verboten ... Du ahnst es, letztens wurde nicht nur das ß zum Großbuchstaben gekürt, sondern auch das eine wie das andere Kommasetzungsverbot bei Infinitivgruppen verhängt. Und die Entscheidungen sind logisch!

Die Regeln zum Infinitiv finden sich unter D114 - 117 "https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/komma" (die Adresse, die ich Dir schon angegeben hab. Halbe Srunde, isset drin... Denn die Meerseburger Zaubersprüche sind das nicht.

Und die Falschaussage zum Verb "dröhnen" ist mir sogar ohne Dröhnung gelungen. Wahrscheinlich, weil ich zuvor auf Pilgerfahrt für das Verb "grölen" war und ich schwöre beim Bart meiner Mutter, dass da keine Wette vorlag (wäre aber mal ne Idee wert ...) Beweist bestenfalls, dass ich irrtumsfähig bin,

liebe Lem Pala,

und Verunsicherung ist nicht mein Ding.

Wie dem auch sei, wir hören, nee, lesen von einander!

Bis bald

Friedel

 

Hey @Maedy,

der Vergleich mit Lewis Carol ehrt mich, ich bin auch ein begeisterter Leser der Bücher über Alice. Verrückterweise habe ich beim Schreiben keinen Gedanken daran mit einbezogen, wo ich aber jetzt so darüber nachdenke, möchte ich am liebsten noch ein bisschen in diese Richtung weitergehen.

Was die Frage Drogenrausch vs. Realität angeht habe ich mich schon festgelegt. Für mich ist der Rausch nur eine Erklärung die Lukas für sich nutzt, um das Unerklärliche erträglich zu machen. Die Ka... und das ganze Drumherum ist wider jeder Vernunft echt. Das muss man hinnehmen, oder eben wie Lukas an eine "Verschwörung" glauben, irgendjemand hätte ihm da was ins Getränk getan - ganz der Grundhaltung nach: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf."

Das offene Enden häufig unbefriedigend sind, könnte ich jetzt mal einfach so stehen lassen aber da kommt mir der Gedanke: Könnte ich diese fehlende Befriedigung auch als aufgebaute Spannung deuten, die nicht eingelöst wird? Einen Kommentar nach Dir hat @Novak etwas interessantes dazu geschrieben, dem ich mich gerne annähern möchte.

Dass das Ende offen bleibt, ist gut. Nur hast du es halt nicht wirklich zugespitzt hast, das finde ich schade. Und es kann sein, dass das dazu führt, dass Leser das Ende als unbefriedigend empfinden.

Hi Novak,

ich beziehe Dich hier mal schon in die Antwort zum vorherigen Kommentar mit ein. Den Konflikt zuspitzen, dass finde ich ist ein guter Hinweis. Vielleicht führt das nicht unbedingt zu einer größeren Befriedigung des Lesers im Sinne einer Auflösung, aber bestimmt zu mehr Spannung.

Chilis zu essen führt ja auch nicht auf den ersten Blick zu einer Befriedigung. Das Nachlassen der Schärfe ist allerdings, wie bei nachlassender Spannung, mit einer körperlichen Reaktion gepaart und die ist schön. Deswegen gehe ich da ganz mit Dir, wenn Du sagst, da geht noch was.

Aber ruhig noch bisschen mehr ausreizen. und die andere Seite, also die Gedanken an die Frau, das fehlt so gut wie ganz.
Ja verdammt, das stimmt :idee:. Mit ein kleines bisschen Abstand, werde ich mir diesen Aspekt demnächst nochmal genauer anschauen. So kommt sicher noch ein bisschen mehr Identifikation mit der Figur zustande, wenn ich mich nicht zu doof anstelle. Das probiere ich.

Deine Gedanken über das Bild mit dem "feinen Nachgeschmack" kann ich nachvollziehen. Da habe ich auch drüber nachgedacht. Letztlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich diesem Satz, dem ersten Satz, den Kontrast zwischen Klang und Geschmack gerne gönnen möchte. Das sind zwei Sinneseindrücke die vermischt werden, um ein besonderes Gefühl zu beschreiben. Da darf auch drüber gestolpert und nachgedacht werden.

Du hast ja zum Glück schon die überarbeitete Version gelesen, es scheint mir, als hätte sich das Aufräumen gelohnt.

Liebe Maedy, lieber Novak, ich bedanke mich recht herzlich für eure Kommentare.
Hat mich sehr gefreut :)

Schöne Grüße
Lem Pala

 

Hola @Lem Pala,

Du hast meine Geschichte so nett kommentiert, dass ich im Gegenzug mal einen Blick auf Deinen Text werfe.
Dann wurde aus ‚einem Blick’ zweimaliges Lesen, und dabei wiederum reifte der Entschluss, dass ich mich zu diesem ‚Seltsam’-Text nicht äußern werde. Wie bei ‚Fantasy’ kann der Autor eine Welt entstehen lassen, dass sich Tisch und Bänke biegen – aber da alles möglich und nichts unmöglich ist, muss der Leser die Dinge so nehmen wie (be)geschrieben. Zu diskutieren, ob etwas möglich oder logisch ist, wäre müßig.

In Deiner Antwort an Tintenfisch schreibst Du:

Vermutlich muss ich noch viele Geschichten schreiben, bevor ich den richtigen Ton und Rhythmus treffe, den es braucht, um gern gelesen zu werden bzw. mein Leser auch dran bleibt.
Das halte ich für eine vorbildliche Einstellung. Und dass Du schon so viel am Text gearbeitet hast, ist auch klasse. Und hier komme ich langsam auf den Punkt: Ich mag die Art, wie Du schreibst. Ohne übertreiben zu wollen, finde ich, dass Du beste Voraussetzungen hast, ein gern gelesener Autor zu werden, und die Dir eigene Fantasie wird Deine Texte bereichern.

Ich schätze, dass Du ein noch recht junger Mann bist, und wenn ich mir vorstelle, wie Du eines Tages, mit ständig zunehmender Erfahrung, Deine Texte kreierst – dann ist das ein wundervoll positiver Gedanke. Da kannst Du eine ganze Milchstraße zu Deinem Territorium erklären!

Einen schönen Gruß, und, lieber Lem Pala, meine besten Wünsche!
José

PS:

dass sich das Gras anscheinend nicht mit dem Château Lafite verträgt, den er kurz vorher heimlich auf Toilette getrunken hatte.

Der trinkt einen schier unbezahlbaren Bordeaux auf’m Klo? Milliardärsbaby:sconf:?

 

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