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Morgens, beim Aufwachen

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24.03.2015
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Morgens, beim Aufwachen

Als Franz Gregor eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich zu Gast bei einem Kabarett. Zwar gab es keine Bühne, auch war er augenscheinlich der einzige Gast der Aufführung, doch kam ihm das nicht ungewöhnlich vor, nachdem er feststellte, dass das Schauspiel einzig und allein in seinem Kopf stattfand. Noch schlaftrunken rieb er sich den Sand aus den Augen und fokussierte sich auf das Treiben der beiden Schauspieler, die da in seinen Gedanken herumtollten. Missmutig wurde er des Faktes gewahr, dass er wohl ein wenig zu spät erwacht sei, denn es schien ihm, als wäre der Dialog bereits in vollem Gange.

»Ja bin ich denn ausschließlich von Verrückten umgeben?«, erkundigte sich brüllend einer der beiden Darsteller bei seinen nicht vorhandenen Zuhörern. Franz Gregor fiel an dieser Stelle auf, dass die beiden Herrschaften in ein Streitgespräch zu verwickelt sein schienen, wie er anhand des Tonfalles und der Gestikulation des sich soeben geäußert habenden Männchens zu erkennen glaubte. Weiterhin war er dem Schlaf mittlerweile so weit entrückt, dass es ihm möglich wurde, auszumachen wer da überhaupt miteinander stritt. Ihm bot sich ein Bild von zwei gnomenhaften, männlichen Figuren. Der, der sich soeben mit einem solch energischen Auftreten nach dem mentalen Zustand seiner Mitmenschen erkundigt hatte, trug einen weinroten Nadelstreifenanzug und edle Schuhe, während sein Gegenüber in einem gänzlich weißen, legeren Freizeitanzug dastand und Sandalen trug. Franz Gregor bemühte sich dem Gespräch zu folgen.

»Ich diskutiere da gar nicht mit ihnen.«, sprach der Rote in entschiedenem Tonfall. »Er hat seine Pflicht zu erfüllen wie jeder andere auch.«
Der weiß Gekleidete schien Gregor schon rein äußerlich wesentlich entspannter als der Anzugträger, und dieser Eindruck sollte sich bestätigen als er anfing zu sprechen.
»Wozu soll das denn gut sein, mann? Es ist doch offensichtlich dass er sich quält. Jeden Tag das gleiche Theater. Sobald der Wecker klingelt ertönt das gleiche Seufzen, er wälzt sich in seinem Bett umher, vergräbt das Gesicht im Kissen... Er versucht sich vor der Welt zu verstecken bis dann zehn Minuten später bei dem Blick auf die Uhr Panik aufkommt und er sich doch noch aufrafft. Widerwillig. Missmutig. Und das schon am frühen Morgen. Also nochmal, wozu? Wozu soll das gut sein?«
Der Rote zog mit einer empörten Geste die Luft in die Nase. »Jetzt kommen sie mir doch nicht so!«, fuhr er den anderen an. »'Er quält sich'. Pah! Das interessiert mich einen Scheißdreck, hören sie? Er hat es sich doch selbst zuzuschreiben! Wo kämen wir denn hin, wenn jeder machen würde was ihm gerade passt und all seine Pflichten und Verantwortung schlicht und einfach über Bord schmeißt nur weil er es nicht fertig bringt seinen Kadaver morgens aus dem Bett zu hieven und seine Arbeit nicht bloß aus Amusements besteht!«. Der Gnom kochte förmlich. Unter seinen weinroten Anzugsärmeln begannen sich Schweißflecken zu bilden; er gestikulierte wie wild mit seinen Armen, während der andere es sich mittlerweile auf dem Boden bequem gemacht hatte. Er sah zu der vor Wut schäumenden Inkarnation eines Klischeevorarbeiters auf, während er sich einen Joint drehte, und antwortete. »Prinzipiell stimmt das natürlich. Er hat es sich selbst zuzuschreiben. Immerhin wusste er was ihn erwartet.« Ein gehässiges, triumphierendes Grinsen begann sich auf dem Gesicht des Roten auszubreiten. Doch sein Rivale war noch nicht fertig. Er zündete den Joint an, inhalierte tief und fuhr fort.
»Aaaaaber. Meinst du nicht au...«
»SIE haben mich nicht zu duzen!«, unterbrach sein Kontrahent ihn scharf.
»Ja. Klar. 'Tschuldigung.« Der weiße zog die Brauen hoch und rollte mit den Augen. »Meinen sie also nicht auch, dass der gute Franz sein Potenzial weitaus besser ausschöpfen könnte, wenn er sich mit seiner Arbeit erfüllt sähe? Glauben sie nicht er ist zu mehr befähigt als - tagein, tagaus - Nummern in ein Formular zu tippen, die zigtausendste Kopie zu fertigen und stundenlang ohne Beschäftigung vor dem PC zu sitzen und Kochrezepte auswendig zu lernen?« Einen Moment lang hielt er inne. »Da haben wir's! Kochen! Vielleicht ist an ihm ja ein Sternekoch verloren gegangen?«
Der Rote blickte ihn ungläubig an.

Langsam begann Franz Gregor zu begreifen, was hier verhandelt wurde. Die beiden Gnome sprachen doch ganz eindeutig von ihm!

»Koch? Der und ein Koch? Der Mann frisst an vier von fünf Tagen Tütensuppe und Dosenravioli!«
»Gut, vielleicht ist er auch kein Sternekoch. Ich meine ja nur, sein Horizont geht über den Stumpfsinn in seinem Büro weit hinaus, er interessiert sich zum Beispiel für ...« Erneut wurde das weiß gekleidete Männchen von seinem temperamentvollen Widersacher unterbrochen. Er und Franz Gregor stießen gleichzeitig einen genervten Seufzer aus.
»Genug davon!«, das Männchen schlug sich auf den Oberschenkel. »Ich habe es bereits gesagt. Das interessiert mich einen Scheißdreck! Mag ja sein, dass er womöglich - Womöglich! Das sei betont! - über andere Talente verfügt. Aber so wie es ist kann nunmal nicht jeder Hans Wurst seine ach so wunderbaren Talente in die Welt hinaus tragen. Wir brauchen, da können sie sagen was sie wollen, auch Leute die Formulare ausfüllen, Kopien anfertigen und dergleichen. Nicht jeder ist ein Carême. Und wäre er tatsächlich einer, so hätte er vor vielen Jahren einen anderen Weg gewählt. Aber, Butter bei die Fische, er hat sich für den Weg des geringsten Widerstandes entschieden. Er hatte keinerlei Motivation, kein Engagement, nichts! Er hat diese Stelle hier angenommen, die seine Mutter für ihn in der Zeitung fand! Und jetzt ist er sich selbst dafür zu schade!« Dem roten Gnom standen Schweißperlen auf der Stirn. Er steigerte sich ernstlich in das Thema hinein.

Franz Gregor saß mittlerweile aufrecht in seinem Bett. Seine Laune befand sich auf einem Tiefpunkt. Sein Groll gegenüber dem Gnom, der so übel und respektlos von ihm sprach, wuchs.
Er riskierte einen Blick auf den Wecker. Vor zehn Minuten hätte er auf der Arbeit sein sollen. Er wurde nervös. Gerade wollte er aufstehen und das Schauspiel vergessen - sollen die doch streiten wie sie wollen! -, da begann der weiße Gnom zu sprechen.

»Wieder hast du, Entschuldigung, haben sie, im Grunde recht. Aber es ist unfair, ihn nur von diesem Standpunkt aus zu beurteilen. Man muss auch sehen, dass ...«
»Ich muss gar nichts!«, fiel ihm der Rote erneut ins Wort. »Ich bin hier der Chef! Seit Jahren halte ICH hier den Laden an Laufen und jetzt kommen sie daher und wollen mir erzählen wie ...«
Das weiße Männchen schien mit seiner Geduld am Ende. Es sprang auf und trat näher an den Anzugträger heran. Herausfordernd sah es ihm in die Augen.
»Schnauze jetzt! Sie lassen mich gefälligst ausreden!« Seine Stimme klang aufgebracht, aber dennoch wirkte er noch immer gefasster als der selbst ernannte Chef-Gnom. »Ich sagte, man muss auch sehen, dass ihn nie jemand dazu angehalten hat etwas aus seinem Talent zu machen, geschweige denn überhaupt nach einem Talent zu suchen! Niemand hat ihn gefördert. Jahrelang bestand sein Umfeld aus desinteressierten, durch und durch gewöhnlichen Menschen. Gleichgültigkeit wo hin man sah! Niemand, der ihm nahe stand hatte einen Blick für etwas wahrhaftiges, etwas großartiges. Niemand tat etwas aus Liebe zu der Sache. Und wenn doch, so steckte er ihn nicht mit diesem Eifer an. Woher hätte das Engagement denn kommen sollen frage ich sie?«
Franz Gregor klatschte Beifall. Nicht im Geiste, er stand wahrhaftig neben seinem Bett und gab stehende Ovationen für das Schauspiel, das nur in seinem Kopf stattfand. Er fühlte sich verstanden. Ihm war, als wäre etwas ausgesprochen worden was ihn seit langer Zeit quälte, aber nie wirklich bewusst gewesen war. Er war durch und durch gerührt. Doch das Gefühl von Triumph und Verständnis sollte nicht von langer Dauer sein.

Der Rote Gnom schwieg. Er betrachtete sein Gegenüber höhnisch. Seine Augen zu einem schmalen Schlitz zusammengepresst, trat er einen Schritt vor, dann zwei, langsam, wie in Zeitlupe rückte er näher bis er beinahe die Füße des Weißen mit seinen eigenen berührte. Als er ansetzte, sprach er sehr ruhig und mit leiser Stimme.
»Ihre Ausführungen basieren auf der Annahme dass der Kerl etwas Besonderes sei. Zu Höherem berufen. Ich sage ihnen, das ist ein Irrtum.« Er griff in die Tasche seines Anzugs und holte eine große, goldene Taschenuhr hervor. »Es wird langsam Zeit für mich. Wissen sie, ich habe ebenfalls Termine. Verpflichtungen. Mir liegt etwas daran ihnen nach zu kommen, um meinem guten Ruf nicht zu schaden. Man sagt ich bin zuverlässig. Das will ich auch bleiben. Dieser Klient ist ebenso wenig mein Einziger, wie er ihrer ist. Darum möchte ich abschließend sagen: Der Mann ist ebenso gewöhnlich wie die Leute mit denen er sich umgibt. Er ist zu nichts Höherem berufen. Ein funktionierendes Zahnrad in der großen Maschine, das ist alles was er sein kann und alles was er sein sollte. Wenn er erst einmal diese Tatsache akzeptiert, garantiere ich ihm ein glückliches Dasein. Sollten sie allerdings weiterhin ...«

Das Bühnenbild zerrann in einem scharlachroten Fluss. Ein roter Sprühregen ergoss sich über die Gnome, die, erschüttert von einem schrecklichen Getöse, als würde alles um sie herum einstürzen, die Hände an die Ohren pressten und auf Knien stumm gegen den ohrenbetäubenden Lärm anschrieen, der sie umgab. In diesem Moment großer Furcht, der sie beide erfüllte, griffen sie einander und hielten sich fest, instinktiv, vereint in der unerwarteten Schrecklichkeit des Augenblicks. Das Wasser, rot, hier und da gespickt mit weißen Klecksen und durchsetzt von unkenntlichen, zackigen Gebilden, stieg höher und höher, erstickte ihr Gebrüll und ergriff ihre sich windenden Körper. Dann herrschte Stille. Franz Gregor glitt die Pistole aus der Hand.

 

Anmerkung, vorweg zu lesen: Eher durch Zufall bin ich auf diesen Text gestoßen, der wie jeder andere Text hierorts so etwas wie ein Recht hat, beachtet zu werden. Darum der Vorschlag an M. Le Directeur, eine Rubrik „ungelesen“, genauer: „noch nicht kommentiert“ einzurichten. Mit jedem Tag, der dieser Text hier brach gelegen hätte, wäre er immer weiter in die unendlichen Weiten des WeltWeitengeWerbes verschollen …

»Ja bin ich denn ausschließlich von Verrückten umgeben?«,
und wähnte mich schon als der Einzige.

Als Franz Gregor [Samsa] eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, ….
beginnt eine der bekanntesten Geschichten des armen Franz K.,

lieber Donald –
und damit erst einmal herzlich willkommen hierorts!,

womit Dein/e (gigantisches) Vorbild/Vorlage schon im ersten Satz uns entgegentritt, freilich nun „im/in einem“ Kabarett, denn da ist schon ein erster Schnitzer in der Verwechselung von „bei“ mit „in“:

…, fand er sich zu Gast bei einem Kabarett.
Das „cabaret“ benennt ursprünglich eine in Fächer eingeteilte Speiseplatte (Franzosen denken immer nur an die Liebe zum Essensgenuss) und dann auch räumlich als „Schänke“. Es ist nun ein großer Unterschied, ob man „in“ oder „bei“ der Schänke sei, nämlich innen oder außen vor, was auch für die zur Kleinkunst gewandelte Bedeutung des Kabaretts gilt: Im Kabarett habe ich teil am, vor der Räumlichkeit des Kabaretts bin ich bei (z. B.) der Münchener Lach- und Schießgesellschaft. Und selbst, wenn es nur in den Räumlichkeiten des protagonistischen Kopfes stattfand
, nachdem er feststellte, dass das Schauspiel einzig und allein in seinem Kopf stattfand.

Noch schlaftrunken rieb er sich den Sand aus den Augen und fokussierte sich auf das Treiben der beiden Schauspieler, …
Fokussieren – wie kam der Begriff aus der Physik (= Zusammenführen eines auseinander laufenden Strahlenbündels in einen Punkt, z. B. beim Licht durch eine Sammellinse oder einen Sammelspiegel, bei elektrisch geladenen Teilchen mit Hilfe elektrischer oder magnetischer Linsen … usw. usf.) über einen die geschwätzige Journaille in die Feder eines Kafka-Verehrers? Täte es nicht ein schlichteres Verb wie sehen, schauen, gucken, glotzen u. a.?

Das nächste wäre eine sehr umständliche Formulierungskunst, wie

Franz Gregor fiel an dieser Stelle auf, dass die beiden Herrschaften in ein Streitgespräch zu verwickelt sein schienen, wie er anhand des Tonfalles und der Gestikulation des sich soeben geäußert habenden Männchens zu erkennen glaubte.
überraschend – für mich zumindest - aufgrund der Infinitvkonstrukte „…, … in ein Streitgespräch zu verwickelt sein schienen, … des sich soeben geäußert habenden Männchens zu erkennen glaubte“.

Und dann kommt die erste verpatzte Zeichensetzung, genau bei einem Infinitivsatz, der mal nicht so martialisch daherkommt

Franz Gregor bemühte sich[,] dem Gespräch zu folgen.
Warum? Das Rechtschreibreformatiönchen stellte dem Schreibenden grundsätzlich frei, vor Infinitivbildungen ein Komma zu setzen oder nicht und schuf zugleich eine Anzahl von Fußfallen (wie etwa hier, denn ist die Infinitivgruppe von einem Substantiv – hier dem Gespräch – abhängig, MUSS, der Gesetzgeber sagt „IST“ ein Komma zu setzen), dass meine Empfehlung ist, die scheinbare neue Freiheit zu ignorieren und Fußfallen durch grundsätzliche Kommasetzungen bei „Infinitivsätzen“ zu umgehen.

Aber unverzüglich geht es weiter:

»Ich diskutiere da gar nicht mit hnen[...]«, sprach der Rote in entschiedenem Tonfall.
der Punkt vorm auslaufenden Gänsefüßchen ist bei Aussagesätzen entbehrlich, wird er doch durchs Komma zwischen wörtl. Rede und übergeordnetem Satz ersetzt. Zudem wird der Rote doch höflich sein (wenn die beiden sich schon siezen …)

Der [in] weiß Gekleidete schien Gregor schon rein äußerlich wesentlich entspannter [zu sein] als der Anzugträger, und dieser Eindruck sollte sich bestätigen[,] als er anfing zu sprechen.
Hier wirstu nun Opfer einer gewissen Adjektivitis, wie den Anzugträger könntestu den in „weiß Gekleideten“ zusammenziehen (der Weißgekleidete), was dem Auge aber befremdliche wirkte, weshalb ich „der in weiß Gekleidete“ zu verwenden vorschlag.

Mein Deutschlehrer an der Realschule behauptete immer, nur die Sonne scheine, selbst der Mond schiene nur zu scheinen, weil er sich das Sonnenlicht leihe. Und er hat Recht behalten: Scheinen ist aufs Niveau des Verbs brauchen abgesackt und ruft förmlich nach dem Infinitiv. Der Duden umgeht dieses Problem, indem er statt „scheinen + Infinitiv“ „erscheinen“ wählt.

Die vergleichende Konjunktion als leitet einen vollständigen Satz ein „er fing an zu sprechen“, der für sich nach dem Reformatiönchen ohne Komma bestehen könnte. (Was durch die Form und Einleitung des Nebensatzes natürlich dahin ist …)

So – bevor der Komm länger wird als der Muttertext empfehl ich die ersten hundert Seiten des Rechtschreibdudens mit den elementaren Regeln. Die hat man in einer Arbeitswoche drin.
Als zwotes: Versuch den Kleist in Dir mit den Satzkonstruktionen zu überwinden. Nicht einfach draufloserzählen, noch mal anschauen und die Adjektivitis bekämpfen.

Alles halb so wild! Bekanntermaßen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Der hätt ja auch nix davon – außer dem gebrochenen Genick.

Wird schon werden, meint der

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Friedrichard

Erst einmal vielen Dank für deinen Kommentar. Ich hatte schon nicht mehr mit einem gerechnet :)

Das - meines Erachtens nach - Wichtigste zuerst:

Zudem wird der Rote doch höflich sein (wenn die beiden sich schon siezen …)

Nun, nein. Das ist es ja, was mich an dem Drecksack so stört.

Der Rest deiner Kritik hat mir durchaus geholfen. Ich merke schon, mit der Kommasetzung hapert es, und Formulierungen, bei denen ích mir nicht ganz einig bin, sollte ich nachschlagen.

Wem ich meine Texte auch vorstelle, bei den Meisten handele ich mir Kritik ein für die übermäßige Verwendung von Adjektiven. Ich werde versuchen das einzuschränken. Allerdings handele ich mir auch Kritik ein für

umständliche Formulierungskunst,

obschon ich mir nicht sicher bin ob du an dieser Stelle kritisierst oder nicht.

Das führt mich zu einem weiteren Punkt:

Täte es nicht ein schlichteres Verb wie sehen, schauen, gucken, glotzen u. a.?
Nun, müsste ich das Wort ersetzen, so würde ich 'konzentrieren' wählen. Und ja, natürlich würde es das irgendwo 'tun'.

Jedenfalls, selbst wenn ich wollte, ich glaube diese Eigenart könnte ich mir nur schwer abgewöhnen. Auf jeden Fall würde es mein Geschreibsel verfälschen. Ich bin nunmal ein Fan unnötig komplizierter Sätze.
Das dumme daran ist, dass ich nicht umhinkomme zu glauben, dass du - unter anderem aufgrund dieser Satzkomplexität - davon Abstand genommen hast den Text zu Ende zu lesen. Und das fände ich doch schade.

Auf dass deine Anregungen dafür Sorge tragen, meine dann und wann auftretende Laschheit betreffend der elementaren Rechtschreibregeln zu schmälern!

Schönen Abend,

Donald

 

Hallo Friedrichard,

ich mache jetzt keinen neuen Thread auf, das hatten wir schon vor 12 Jahren Antworten Null. Ich erinnere mich auch, dass es früher einen eigenen Thread mit unkommentieren Geschichten gab (vom Bibliothekar ?). Da man ja über die Suchfunktion recht schnell die Nuller finden kann, weiss ich nicht, ob noch ein Thread helfen würde.

Herzliche Grüße

Jobär

 

Nix zu danken,

lieber Donald,

ich hab ein ausgezeichnetes Gedächtnis und gewiss nix gegen Sätze kleistschen Formates, warum auch? Die will ich Dir auch nicht ausreden (wie könnt gerade ich das?). Deine Eigenart soll auch erhalten bleiben. Aber es geht allemal einfacher - ein erster Schritt wäre da, die Adjektivitis zu therapieren. Das Du einen eignen Kopf hast, zeigt sich gegenüber meinen Vorschlägen zum Fokussieren. Und so muss es auch sein. Du entscheidest, wie Dein(e) Text(e) sein soll(en). Mein Vorschlag wäre, Du beginnst mit Korrekturen und ich hak mich anschließend ein mit Anregungen. Was kein betreutes Schreiben bedeuten muss.

Bis dann, meint der

Friedel,
der noch ein schönes Wochenende wünscht!

 

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