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Morgenmond
Morgenmond
Lauer Nachtwind streichelt das Dünengras.
Wolken ziehen in silbriges Licht getaucht ihre stille Bahn.
Falter taumeln lautlos durch die Nacht, gleich meinen Fingerspitzen auf deiner Haut, milchweiß schimmernd im Mondenlicht.
Gier entfacht sich.
Die Lust an dir schwillt an wie die sich nähernde Morgenflut.
Heiß unser Begehr, sich nähern, zurückziehen, bedecken, sachte wie das weiche Wasser, welches leise die Priele zu füllen beginnt.
Wellenschlag entsteht leise erst, dann immer lauter werdend.
Atem stößt heiß meinem Gesicht entgegen, Wolken jagen vor strahlendem Mond.
Taghell scheint es... die Sterne lauschen atemlos und ewig.
Neues Licht mischt neue Farben in dein ermattetes Gesicht.
Deine Brust in meiner Hand, weich, fest und warm.
Dein Duft umgibt mich wie die zarte Morgenröte das klare Licht des Mondes zum Schweigen bringend.
Dein Lächeln triumphiert über die Kühle des Morgens, während der Mond sich zu einer zarten, federweißen Scheibe wandelt.
Morgenmond über uns.
Neuer Tag beginnt.