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Montagstraum

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24.04.2007
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Montagstraum

Montag. Ein Tag wie jeder andere. Lena saß gelangweilt in der Schule und tat das, was sie eigentlich immer tat. Sie träumte vor sich hin. Oder war es doch kein normaler Tag? Vielleicht passierte heute noch etwas Weltbewegendes. Der Tag hatte schließlich für sie gerade erst angefangen. Aber eigentlich, dachte Lena, muss es ja auch nichts großes sein, was geschehen kann. Hauptsache es lenkte sie von dem tristen Alltag ab, der mit jedem Montag begann. Sie drehte ihren Kopf und schaute aus dem Fenster. Natürlich nicht irgend eins. Meistens suchte sie sich eines aus, bei dem man nur die blauen Weiten des Himmels sehen konnte. So ließ es sich dann am besten träumen. Doch heute blieb Lena keine Zeit dazu sich das richtige Fenster aus zu suchen, denn als sie hinaus sah, blickte ihr ein Drache aus riesigen gelben Augen entgegen.
Lena erschrak aber der Drache sagte freundlich: „Du musst keine Angst vor mir haben. Das weißt du doch. Ich war ja heute Nacht auch schon bei dir.“
Seine Stimme klang äußerst liebevoll, fand Lena und außerdem kam sie ihr entfernt bekannt vor, obwohl sie sich beim besten Willen nicht daran erinnern konnte, wo sie sie schon einmal gehört hatte. Auch verstand sie die rätselhafte Bemerkung des Drachen nicht so ganz. Trotzdem beschloss sie ihm zu trauen.
„Aber was machst du denn hier am Fenster mitten am Tag?“, fragte sie.
Sie schaute in die Runde. Von den anderen hatte noch keiner den großen grünen Drachen bemerkt, der vor der Schule schwebte.
„Was ist, wenn die anderen dich sehen?“
„Ach die sehen mich schon nicht. Ich kann mich nämlich sehr gut verstecken. Komm doch raus! Wir können etwas zusammen unternehmen! Wenn du willst, dann kannst du auch mal eine Runde auf meinem Rücken sitzen und wir fliegen irgendwo hin.“
„Au ja ich komme, aber dann müssen wir wieder zurück sein, ehe die Schule zu Ende ist!“
„Kein Problem“, antwortete der Drache. Lena stand von ihrem Platz auf und wollte gerade zur Tür gehen, als ihr plötzlich etwas auffiel. Sie drehte sich um und sah zur Klasse. Keiner schien bemerkt zu haben, dass sie aufgestanden war. Sie lauschten alle mehr oder weniger den Worten der Deutschlehrerin, die immerfort redete. Lena ging also zur Tür, öffnete sie und rannte dann hinaus, wo der Drache schon auf sie wartete.
„Los, steig auf!“, rief er ihr entgegen.
Er streckte einen Flügel aus, an dem sie empor klettern konnte und noch bevor sie richtig saß, stieß er sich vom Boden ab und sie flogen durch die Luft. Die Stadt unter ihnen wurde immer kleiner und kleiner, bis sie nur noch ein winziger Punkt war.
„Wohin fliegen wir?“, fragte Lena.
„Also, wenn du nichts dagegen hast, dann können wir nach Paris fliegen. Das ist wirklich eine tolle Stadt.“
„Das klingt sehr gut! Wie heißt du eigentlich?“
„Ludwig ist mein Name. Ludwig Drachus. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“
„Mit Lena.“
Als sie eine Weile geflogen waren, erreichten sie Frankreich und landeten mitten in Paris auf dem Eiffelturm. Von hier aus konnte man fast ganz Paris sehen doch das hatte Lena ja schon auf Ludwigs Rücken getan, deshalb gingen sie hinunter. Nachdem sie die vielen Treppen hinabgestiegen waren, sagte Ludwig:
„Komm! Hier in der Nähe gibt es einen Laden in dem du das beste Eis der Welt bekommst.“
Lena nickte und folgte Ludwig. Während sie nun durch die Straßen von Paris gingen, fiel Lena etwas auf: Die Menschen hier waren entweder blind, oder an Drachen gewöhnt. Es gab nämlich keinen, der sich auch nur einmal nach ihnen umschaute. Niemand starrte sie ungläubig an oder blieb erschrocken stehen.
„Ludwig? Gibt es eigentlich in Paris viele Drachen?“; fragte sie deshalb.
„Nein. Wie kommst du darauf?“
„Weil es die Menschen gar nicht bemerken, wenn ihnen einer entgegen kommt.“
Ludwig lachte. „Es würde ihnen nicht einmal auffallen, wenn wir stehen bleiben und auf einem Bein tanzen würden. Für die sind wir beide nämlich unsichtbar.“
„Wirklich? Dann können wir machen was wir wollen, ohne dass uns jemand sieht und weiß, dass wir es waren?“, fragte Lena begeistert
Zum Beweis dafür blieb Ludwig stehen und wartete bis ein Fußgänger auf ihn zu kam. Mitten im Schritt prallte er gegen die massige Gestalt des Drachen. Lena fing an zu lachen. Ludwig grinste nur verheißungsvoll. Der Mann kratzte sich am Kopf, streckte vorsichtig seine Hand aus und stieß auf Ludwigs Bauch. Mit einem tief verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht drehte er sich um und ging in großem Bogen davon. Inzwischen hielten sich Lena und der Drache schon den Bauch vor Lachen. Als die beiden endlich wieder Luft bekamen, sagte Ludwig: „Komm dort drüben gibt es das Eis, von dem ich dir vorhin erzählt habe.“
Sie gingen in die Eisdiele und holten sich Eis. (Das heißt, Lena holte sich eins und Ludwig zwölf.) Der Ladenbesitzer wunderte sich schon warum andauernd das Eis direkt vor seiner Nase verschwand. Darüber musste Lena wieder lachen. Noch während sie dies tat, kam ein kleines Mädchen in den Eisladen.
„Lena, Lena!“, rief es. Seine Stimme Klang eher wie die einer erwachsenen Frau.
„Würdest du vielleicht endlich die Freundlichkeit besitzen mir auf meine Frage zu antworten?“ ,sagte es.
Lena starrte sie verdutzt an. Ihr Umfeld begann allmählig zu verblassen auch Ludwig war auf einmal weg.
„Wo ist Ludwig?“, fragte sie.
„Das war nicht die Antwort auf meine Frage!“, herrschte sie das Mädchen an, das sich vor Lenas Augen in ihre Deutschlehrerin verwandelte.
„Ich weiß nicht“, murmelte Lena.
Es klingelte zur Pause und Lena begriff, dass dieser Tag vielleicht doch nicht so langweilig werden würde, wenn Ludwig sie nächste Stunde wieder abholte.

 

Hallo Sneki und herzlich willkommen hier :)

Einem tristen Schulvormittag mit einem Drachen wegzufliegen wünschen sich vermutlich viele Kinder ab und zu. Ich denke, thematisch ist das absolut in Ordnung. Die Umsetzung gefällt mir aber noch nicht so gut - vor allem das Formale, es sind sehr viele Zeichensetzungs- und Rechtschreibfehler im Text. Sprachlich machst Du meist einfache Sätze, das ist eigentlich in Ordnung. Inhaltlich tauchen bei mir aber Unstimmigkeiten auf. Man weiß aus dem Titel zwar schon, dass die Reise nur ein Traum ist, aber dennoch: Wie kommt Lena einfach aus dem Klassenzimmer raus? (Auch im Traum muss es irgendwie nachvollziehbar sein) Und so schön Du die Reise durch die verschiedenen Länder auch schilderst, mir persönlich wäre es fast lieber gewesen, wenn Du Dich auf nur ein Ziel beschränkt hättest, dieses dafür intensiver geschildert hättest. Kaum ein Kind (für welches Alter hast Du sie geschrieben, nebenbei?) hat gute Geografiekenntnisse, und kann sich Entfernungen und Länder vorstellen, aber sich ein Eis zu kaufen und Sachen anzugucken (Was für Gebäude? Wie schauen die aus? Wie reden die Menschen da und wie gucken sie aus und .....?) wäre greifbarer. Du kannst ja andeuten: ... und nächste Stunde wollte Lena unbedingt nach Afrika! Aber ich würde - natürlich Deine Entscheidung - weniger Ziele, dafür lebendiger, detailreicher schildern.


schöne Grüße
Anne

 

Hallo Sneki,

ein herzliches Willkommen auch von mir.

Die Idee finde ich recht schön, dass das Mädchen mit dem Drachen eine Reise unternimmt. Aber die Reise hat mir nicht so gut gefallen. Du hast einfach viele Sehenswürdigkeiten aneinandergereiht.
Du hättest dir ein oder zwei herauspicken sollen und die beiden dort etwas erleben lassen. Da der Drache ja, wie ich meine, für die anderen Menschen unsichtbar ist, hätte er doch unheimlich viel Unsinn anstellen können, mit den Leuten in den fernen Ländern seinen Schabernack treiben können.
So hat mir die Geschichte nicht so gut gefallen.
Außerdem enthält sie sehr viele Fehler, die sich zum Schluss häufen. Ich habe dir ein paar davon herausgeschrieben. Es sind bestimmt nicht alle.


..., bei dem man nur die blauen weiten des Himmels sehen konnte.
die blauen Weiten

Komm doch raus! Wir können doch etwas zusammen unternehmen!
hier würde ich einmal "doch" streichen

„Au ja ich komme, aber dann müssen wir wieder zurück sein wenn die Schule zu ende ist!“
zu Ende

Er streckte einen Flügel aus an dem sie empor klettern konnte und ...
Komma nach "aus"

„Mit Lena“
Punkt nach "Lena"

„Gut, dann hole ich uns etwas aus dem Tal du kannst dir inzwischen schon mal die Landschaften anschauen.“
Punkt nach "Tal" und dann groß weiterschreiben

Kaum war er weg da kam er auch schon wieder.
Komma nach "weg"

Was ordentliches zu essen kriegen die hier nicht zusammen gekocht!
Ordentliches

Würgewasser oder so.“, entrüstete er sich.
Punkt hinter "so" weg

Als Lena umständlig von Ludwigs Rücken herab kletterte, kam ein kleines Mädchen auf sie zu gelaufen.
umständlich

Seine Stimme Klang eher wie die einer erwachsenen Frau als wie die eines Mädchens.
klang ; "als wie die eines Mädchens" kannst du ruhig weglassen, diese Erklärung braucht es nicht

„Würdest du vielleicht endlich die Freundlichkeit besitzen mir auf meine Frage zu antworten. ?“ ,Sagte es.
... antworten?", sagte es.

Ihr Umfeld begann allmählig zu verblassen auch Ludwig war auf einmal weg.
Komma vor "auch"

„Ich weiß nicht.“, murmelte Lena.
Punkt weg nach "nicht"

Ich würde die Geschichte noch einmal überarbeiten. Anne war ja auch der gleichen Meinung. Wenig bringt mehr.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo,
danke für die Anmerkungen von euch beiden. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen und die Geschichte noch einmal überarbeiten. das kann allerdings noch ein bisschen dauern, da ich im Moment nur wenig Zeit habe.

Tschüss
Snecki

 

Hallo,
ich habe nun meine Geschichte überarbeitet.
Mir (und hoffentlich auch euch) gefällt sie jetzt besser als vorher. Es war wirklich eine sehr gute Idee, den Drachen ein paar Scherze machen zu lassen und insgesammt weniger Ziele zu befliegen.

Danke!
Snecki

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Snecki,

ja, jetzt ist es eine wunderbare Geschichte geworden. Eine Stadt herausgepickt und dort ein paar Streiche gemacht. Das mit dem verschwundenen Eis fand ich super.

Ein Kommafehler ist mir beim Durchlesen noch aufgefallen:

Dann können wir machen was wir wollen ohne, dass uns jemand sieht und weiß, dass wir es waren?
Das Komma muss "vor" ohne

Hat mir jetzt wesentlich besser gefallen.

Viele Grüße
bambu

PS: Habe noch das Smiley am Ende des Textes gelöscht. Es sollten keine in die eigentlichen Geschichte gesetzt werden. In den Kommentaren kannst du dann so viele verwenden wie du willst.

 

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