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Mitleben

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21.06.2002
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Mitleben

„Kennst du das Gefühl wenn du läufst und läufst und nicht vorwärts kommst?“ Ich warte darauf, dass sie etwas tut aber sie tat nichts. Ich redete ruhig und leise weiter: „Ich kenn’ das Gefühl, weißt du? Jeden morgen steh’ ich auf und abends leg’ ich mich wieder hierhin, in mein Bett. Hier fühl’ ich mich wohl.“ Sie starrte mich an, das war alles. Ich erzählte weiter: „Weißt du, hier ist es warm und weich und meine Freunde sind immer da. Sie warten immer auf mich. Sie sind ganz lieb und... und... meine Freunde. Sie helfen mir, weißt du.“ Ich schaute hinab und streichelte meine Freunde. „Sie haben einen so treuen Blick. Ich weiß, sie sind immer für mich da.“ Dann sah ich wieder in die blauen Augen von ihr. Sie sagte immer noch nichts. „Ich weiß, du denkst, ich bin allein. Ja, vielleicht bin ich es, aber ich bin nicht einsam. Ich hab immer jemandem um mich, weißt du?... Ja es ist immer jemand da.“ Ich schaute mich in meinem Zimmer mit vielen tollen Dingen um. Es ist sehr dunkel. Meine tollen Spielsachen lagen überall herum. Sie fühlen sich wohl. Dazwischen waren die blauen Augen. „Weißt du, ich mag die Dunkelheit. Früher hatte ich Angst vor ihr, doch dann merkte ich, sie ist überall. Man kann nicht vor ihr fliehen. Ich und du und alle anderen müssen mit ihr leben. Aber das ist gut so, sonst wär’ es zu gefährlich. Stell’ dir mal vor Menschen hätten keine Angst vor irgendetwas. Schrecklich... oder? Ich hab’ viele Zweifel... jetzt schon... weißt du?“ Sie sagt nichts, also will sie noch mehr hören: „Siehst du die Puppen mit den bösen Blicken? Ich mag sie. Sie machen es mir nicht einfach. Sie wollen nie das machen, was ich will und dann bestrafen sie mich mit ihren bösen Blicken. Ich will doch nur das beste für sie, weißt du? Sie bestrafen mich... Dann kommandieren sie mich auch manchmal herum. Ich sogar das Gefühl, sie wollen mich nicht mehr sehen. Das Gefühl hab’ ich sehr oft. Das ist nicht schön, weißt du? Warum machen sie das? Sie gehören doch mir... Ich hab’ sie aus ihren Verpackungen gerettet, oder? Sie tun anscheinend alles um mich traurig zu machen. Aber dann bist du ja da und hilfst mir.“ Sie blieb ganz still liegen. Sie bewegt sich nicht und sagte nichts. Ich nahm sie in den Arm. „Du bist immer für mich da. Das weiß ich! Hörst du mir zu?! Du bist doch die einzige, die mir wirklich zuhört!“ Sie bewegt sich immer noch nicht und sagte auch nichts. Meine Augen weiteten sich. Mein Herz fing an zu rasen. Tödlich zu rasen. „Mami?!“

 

Hi Bibi,
und auch von mir erstmal willkommen auf kg.de!

Wie alt ist denn das Kind in Deiner Geschichte? Der Begriff "Mami" und das Spielzeug lässt ja eher an ein Jüngeres denken.
Und das irritiert mich auch tierisch. Ein junges Kind philosophiert über das Leben und will seiner Mutter Lebensweisheiten näherbringen?

Auch deswegen hat mich der Schluss unheimlich gestört. Irgendwie passt er gar nicht so zur Handlung und kommt - wie Paule schon meinte - gekünstelt krass rüber.

Kurze Anmerkung noch:
Auch bei kurzen Texten lohnen sich Absätze, kannst ja noch ein paar reineditieren.

Ugh

 

Hallo!
Danke für die Kritiken!
Wie alt die sprechende Person ist kann sich jeder selbst aussuchen. Ich hab die Geschichte ja nicht umsonst in die Kategorie "Seltsam" gesteckt.

Über den Schluss werde ich mir nochmal Gedanken machen...

Also, danke nochmal. Ich habe mich wirklich gefreut so mal es meine erste Kurzgeschichte überhaupt war.

Ciao

 

Hallo Bibi,
grundsätzlich hat mir Deine Geschichte gefallen.
Eine beeindruckende Idee. Der Schluß hat mich nicht gestört. Für mich hat er gepaßt.
Ich denke diese Dinge beurteilt jeder Leser für sich.
Gestört haben mich aber die Rechtschreibfehler. Ich bin selbst keine Leuchte aber hier sind sie mir doch aufgefallen.
Wegen der Zeitenwechsel solltest Du die Geschichte noch einmal überprüfen.
Als Letztes eine Kritik, die ich nicht direkt an Beispiele festmachen kann:
Dafür, daß es sich hier doch wohl um ein kleines Kind handelt, sind mir die Gedanken oder die Sprache nicht immer kindlich genug.
Ich habe die Geschichte gerne gelesen und hoffe da kommt noch mehr.
Gruß Manfred

 

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