Mit Lungen voller Staub
Wieder diese Sehnsucht nach dem Tod.
Sie begleitet mich, führt mich an der Hand wie Eltern es mit kleinen Kindern halten.
Ich sitze dann einfach da und lasse alle Gefühle, vor allem die Angst, über mich strömen, wie kaltes Wasser. Gedanken formen sich aus schrecklichen Bildern.
Ich hätte nie den Mut mich Selbst zu töten, ich träume nur davon. Irgendwie genieße ich es sogar. Die Schlinge, die sich um mein Herz legt und das Pochen der Schläfen.
Leben durchströmt meinen Körper und ich erstehe wie Phoenix aus der Asche, mit Lungen voller Staub.
Und dann packt es mich wieder.
Zieht mich in einen dunklen Strudel. Ich lehne den Kopf zurück und schließe die Augen. Meine Gedanken verstummen und es bleibt nur Leere.
Ich falle immer tiefer, warte auf den Aufschlag. Er wird mich nicht töten, nur verwunden. Innerlich. Die Narben vergehen, doch die Erinnerung bleibt.
Meine Brust wird schwer. Es ist schwieriger geworden zu atmen.
Zu tief bin ich gefallen um alles zu vergessen. Ich denke an jeden einzelnen meiner Tode. Jeder schuf einen Teil, der mich immer tiefer fallen lässt.
Der Aufschlag kommt näher, ich spüre wie der Raum sich verändert. Meine Sinne sind geschärft, wahrscheinlich ein Instinkt. Dann hebe ich meinen Kopf und auferstehe wie Phoenix aus der Asche.