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Mit dem Taxi ins Schicksal

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21.05.2002
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Mit dem Taxi ins Schicksal

Mit dem Taxi ins Schicksal

Manuel war Taxifahrer. Er war eigentlich schon sehr lange Taxifahrer und hatte in den Jahren schon viele Schicksale miterleben können. Sein eigenes Schicksal blieb dabei immer am Rand aller Geschehnisse und er hatte es auch vor seinem Auge. Manuel sparte. Er sparte so gut er konnte, und er träumte davon, eines Tages ein Fuhrunternehmen sein Eigen nennen zu können.

Natürlich träumte er auch von einer Familie. Die richtige Frau dazu war ihm in seinem Leben noch nicht begegnet. Er arbeitete immer zu viel, das wusste er, und er hoffte, dass sich alles ändern würde, wenn er erst mal ein eigenes Fuhrunternehmen besäße. Vielleicht würde er dann auch eine Partnervermittlungsagentur beauftragen. Manuel freundete sich seit einiger Zeit eher widerwillig mit diesem Gedanken an, aber er war nun Mitte dreißig, und er verlor so langsam seinen Glauben daran, dass das Schicksal seine Arbeit allein erledigen würde.

Ja, Manuels Leben würde sich grundlegend ändern, wenn er nur genug zusammengespart hatte. Genaugenommen hätte er genug zusammen, wenn es nicht so viele Freunde gegeben hätte, denen er in ihrer Not sein Erspartes wohl für immer geliehen hatte. Nun hatte er kaum noch Freunde, und er vermied es so weit wie möglich, dass neue Freunde die davongegangenen ersetzten.

Es war ein recht düsterer Tag, als Manuel wieder einmal wie schon so oft allein an dem Taxihaltestand verweilte und geduldig auf seinen nächsten Fahrgast wartete. Wenn er Glück hatte, dann würde es eine Fahrt in das Stadtzentrum werden. Bei weniger Glück ging es dann nur zum nahgelegenen Krankenhaus. Vielleicht hatte er auch Pech, und der nächste Gast kommt erst nach Stunden zu ihm. Das war er gewohnt. Warten! So lauschte er dem Radio und träumte etwas vor sich hin. Er hing oft den Erinnerung nach. An jenem Tag erinnerte er sich an Martina. Das war etwas, worüber er gar nicht gerne nachdachte. Es war über fünf Jahre her, als er sie kennen gelernt hatte. Sie waren sich nähergekommen und hatten sogar schon eine Woche zusammen gelebt, als sie eines Tages mit einem großen Teil von Manuels Erspartem verschwunden war. Er hatte es niemandem erzählt und schon gar nicht angezeigt. Das geht keinen etwas an, sagte er immer zu sich selbst. Manuel lauschte den Nachrichten im Radio nur halbherzig. Er hörte sie ja oft genug am Tag. Stattdessen schaute Manuel aus dem Fenster weit in die Ferne.

Als die Beifahrertür sich öffnete, schreckte er hoch. Eine Frau, er schätzt sie auf Ende zwanzig, nahm neben ihm Platz, schaute ihn an und lächelte freundlich zur Begrüßung. "Guten Tag", sagte Manuel. "Guten Tag", erwiderte sie mit einer sanftklingenden Stimme, "haben Sie Zeit und fahren mich nach Kassel?"

"Nach Kassel", fragte der Mann fast ungläubig.

"Ja", antwortete sie, und ohne dass sie seine Antwort abwartete, schnallte sie sich an. Manuel tat ihr gleich und startete anschließend den Wagen. Er kannte den Weg. Es würde eine lange Fahrt werden.

"Darf man hier rauchen?", fragte sein Fahrgast, und er erlaubte es. Manuel wunderte sich, denn eigentlich war er Nichtraucher und war gar nicht darüber erbaut, dass seine Fahrgäste rauchen. Aber diesmal hatte er das Gefühl, er müsste es zulassen. Die Frau hielt ihm eine halbvolle Schachtel entgegen.

"Danke, nein, ich bin Nichtraucher", sagte er und lächelte höflich.

"Sie haben Recht", entgegnete sie, kurbelte das Fenster etwas herunter und stupste die Schachtel ins Freie.

"Ich sollte auch damit aufhören und werde es nun tun." Manuel musste schon staunen, er mochte ihre Art und suchte das Gespräch.

"Was führt Sie nach Kassel?", wollte er wissen, dabei war er sich nicht sicher, ob er mit dieser Frage nicht schon viel zu direkt war. Die Frau antwortete heiter:

"Ich wohne da. Und ich bin froh, wenn ich wieder zurück bin."

"Aha", erwiderte Manuel. Seine Beifahrerin schien seine Unsicherheit zu erkennen, so erzählte sie weiter:

"Es war Zeit, ein Schrecken zu beenden. Ich habe mich heute befreit."

"Möchten sie darüber reden?", fragte Manuel, und er war verblüfft, wie weich seine Stimme in jenem Augenblick klang. Sie schaute ihn fast eine Minute schweigend an, dann klatschte sie die Hände auf ihre Schenkel und antwortete deutlich und knapp:

"Ja!" Also fing sie an. Sie erzählte von dem Mann, mit dem sie bis vor einer halben Stunde noch befreundet war. Ein Jahr lang waren sie beide zusammen gewesen. Am Anfang war alles sehr schön gewesen. Sie liebte die Harmonie, die er mitgebracht hatte. Aber nach und nach hatte ihn seine Eifersucht gequält. Er hatte es immer gebraucht, zu wissen, wo und mit wem sie zusammen war. Sie hatte versucht, mit ihm darüber zu reden, aber es hatte immer in einen Streit geendet. Vergangenes Wochenende war er bei ihr gewesen. Sie war unter der Dusche gewesen, als das Telefon klingelte. Ihr Freund hatte abgenommen. Es hatte sich eine Männerstimme gemeldet, die nach ihr fragte. Ihr Freund hatte dann ziemlich barsch reagiert und es war ein heftiger Wortwechsel gefolgt. Anschließend war er zur Dusche gegangen und hatte sie geschlagen. Sie hatte keinen Ton gesagt und hatte das Wochenende mit ihm bis zu Ende verbracht. Als sie dann wieder allein gewesen war, hatte sie überlegt, ob sie das haben wollte, was jener Mann ihr gibt. An diesem Tag war sie mit der Bahn hergekommen und hatte sich ihm gestellt. Sie hatte ihm gegenübergestanden und mit ihm Schluss gemacht. Nicht am Telefon oder per Brief, sondern persönlich! Und bevor er seinen Wutanfall kriegen konnte, war sie wieder gegangen und sehr froh darüber, dass wenigstens ein einziges Taxi dort gestanden hatte.

"Wie weit sind wir", fragte sie abschließend. Manuel war noch in ihre Geschichte vertieft. Ja, Eifersucht, das kannte er auch an sich. Aber eine Frau schlagen? Nein, das war nicht seine Welt. Er war ganz fassungslos. Er wusste nicht, wie Männer es fertig brachten, dieses wunderschöne Geschöpf neben ihm zu schlagen.

"Wir haben die Hälfte geschafft", antwortete er noch fast abwesend. Sein Gast setzte sich auf.

"Prima, dann bist du dran!" Damit machte sie eine Handbewegung und deutete auf Manuel. Er musste unwillkürlich grinsen. Er mochte ihre Art. Sie war offenherzig und ging auf ihn zu. Sie duzte ihn nun, als ob es selbstverständlich wäre, als ob sie schon immer Freunde gewesen waren. Und er wunderte sich, wie selbstverständlich er ihr seine private Welt mitteilte. Sie schaute ihn die ganze Zeit dabei an und stellte einige wenige Verständnisfragen. Am Ende der Geschichte dirigierte sie ihren Taxifahrer durch die Straßen von Kassel. Als der Wagen vor ihrer Haustür stand, blieben beide noch eine ganze Weile still. Jeder ging seinen Gedanken nach. Manuel hielt die Uhr an. Es war ein recht hoher Betrag. Die Frau schrieb etwas auf einem kleinen Stück Zettel. Manuel sah es aus dem Augenwinkel, er ließ es sich nicht anmerken und schaute starr aus dem Fenster.

"Ich habe deine Geschichte gehört", brach die Frau die Stille, als sie fertig war mit Schreiben. Ihre Stimme klang ernst und fest, dabei sah sie ihm in die Augen. Sie hob ihre Hände und zeigte dem Mann in ihrer rechten Hand die Geldscheine mit einem üppigen Trinkgeld, in der linken Hand hielt sie ein kleines Stück Papier so, dass das Geschriebene verdeckt blieb.

"Gehe nun deinen Weg und wähle eine Hand." Manuel starrte sie überrascht an. Ja, das war seine Geschichte. Sie handelte von Vertrauen und von der Angst, wieder enttäuscht zu werden. Würde sie ihn nun betrügen, wie alle Freunde und Martina ihn betrogen hatten, so wie seine Erfahrung es ihn lehrte?! Oder wird er immer nach dem Glück suchen und dafür immer alles riskieren? Die Frau sah seine Gedanken nicht, und sie sah auch kein Zögern in ihm, als er ihr den Zettel aus ihrer Hand nahm. Damit steckte sie das Geld wieder ein, stieg aus, schloss die Tür und ging ohne ein Wort des Abschieds in die dunkle Gasse. Manuel las gespannt den Zettel. Auf ihm stand: "Wenn du immer nur vertraust, dann wirst du immer nur arm bleiben!" Manuel senkte enttäuscht seinen Kopf und starrte auf den Zettel. Als er ihn endlich umdrehte stand da noch etwas: "Aber ich bin sehr froh, dass du dich so entschieden hast. Bitte rufe mich jetzt an, ich würde dich gerne zum Abendessen einladen." Darunter war eine Telefonnummer notiert, die Manuel sofort anrief und somit seinem Schicksal folgte.

 

Hi Barde!

Die Geschichte hat mir ziemlich gut gefallen! Vor allem das Ende finde ich gelungen!
Du hättest vielleicht etwas mehr Absätze einbauen sollen (das Lesen strengt so ziemlich an), aber ansonsten finde ich echt nichts, an dem ich herumnörgeln könnte... ;)

Gut gemacht!

Gruß,
stephy

 

danke für deine positive kritik, das tat ziemlich gut :-)!
das mit den absätzen höre ich öfters. verdammt, ich muss es versuchen! das war früher nicht so - und mir fehlt natürlich die regel. es ist gar nicht so einfach, einige sinnabschnitte zu forcieren!
bye
barde

 

Lieber Barde,

diese Geschichte habe ich sehr gerne gelesen, und ich war gespannt, wie es wohl weitergehen würde. Das Ende, für das Du Dich entschieden hast, habe ich während der ganzen Lektüre erwartet - nur kam es so lange nicht, bis ich selber nicht mehr daran geglaubt habe: eine schöne Überraschung also!

Die Geschichte ist aber nicht nur spannend zu lesen, sondern - bzw. auch als Grund dafür - sehr schön geschrieben. Kompliment!

Timm

 

Hallo Barde!

Diese Geschichte hat mir auch wirklich gefallen. :thumbsup:

Du beschreibst sehr schön, wie das Leben ganz von selbst seinen Weg geht, alles ganz anders kommt, als man denkt. Seine Gedanken am Anfang vonwegen Partnervermittlungsagentur und so stehen im krassen Gegensatz zu dem, wie sich sein Weg von selbst, ungeplant, weiterzeichnet.
Wie Du das Thema dargestellt hast, die Idee und der Aufbau, sind wirklich toll.

So, konstruktiv soll sie auch noch sein, die Kritik, gut... ;)

"Natürlich träumte er auch von einer Familie."
- So natürlich ist das heutzutage eigentlich nicht. Ich würde nur schreiben: "Er träumte auch von einer Familie."

"Die richtige Frau dazu war ihm in seinem Leben noch nicht begegnet."
- würde ein "aber" einfügen: ...in seinem Leben aber noch nicht begegnet.

"Es war ein recht düsterer Tag, als Manuel wieder einmal wie schon so oft an dem Taxihaltestand stand. Es war das einzige Taxi in jenem Vorort, dass dort derzeit stand. Und Manuel wartete geduldig auf seinen nächsten Fahrgast."
- "wieder einmal, wie schon so oft, an dem...."
- "...Taxihaltestand stand." - Wdh. von stand, danach nochmal bei "derzeit stand", würde "...Taxihaltestand wartete." schreiben.
- "...jenem Vorort, dass dort..." - das
- "Und Manuel wartete geduldig auf seinen nächsten Fahrgast." - Wenn Du oben meinem Vorschlag folgst, solltest Du hier das "wartete" beseitigen, ich würde es so schreiben: "Und Manuel hielt geduldig nach seinem nächsten Fahrgast Ausschau."

"...mit einem großen Teil Manuels Erspartem verschwunden war."
- großen Teil von Manuels Erspartem

"Das geht keinem etwas an,..."
- keinen

"er schätzte sie auf ende zwanzig"
- Ende

"...fahren mich nach Kassel? "Nach Kassel", fragte..."
- nach Kassel?" (Anführungsstriche fehlen)
- besser zwischen den direkten Reden Zeilenwechsel (auch bei den anderen)
- Nach dem 2. Kassel ebenfalls ein Fragezeichen, er fragt doch ;)

"Es würde ein lange Fahrt werden."
- eine lange Fahrt

""Darf man hier rauchen", fragte..."
- rauchen?",...

""Sie haben recht",..."
- haben Recht

"und stuppste die Schachtel"
- stupste

"Es war Zeit, ein Schrecken zu beenden."
- den Schrecken

""Möchten sie darüber reden", fragte Manuel,..."
- Sie (bei allen direkten Reden groß, weiß jetzt nicht, obs öfter vorkommt, ist mir grade erst aufgefallen)
- reden?",...

"Sie hatte versucht, mit ihm darüber zu reden, aber es war immer in einen Streit ausgebrochen."
- "reden" hattest Du gerade schon. Würde "sprechen" oder "diskutieren" nehmen
- "in einen Streit ausgebrochen" klingt mir seltsam... was hältst Du von "hatte immer im Streit geendet"?

"mit ihm bis zu ende verbracht."
- zu Ende

"mit ihm schlussgemacht"
- Schluss gemacht

"noch in ihrer Geschichte vertieft."
- in ihre Geschichte

"Als der Wagen vor ihrer Haustür stand blieben beide..."
- stand, blieben

"er ließ sich es nicht anmerken"
- er ließ es sich nicht anmerken

Ja, das war viel, tut aber meinem oben Gesagten keinen Abbruch. ;) Aufgelockerter wird Deine Geschichte, wenn Du vor den direkten Reden einmal auf Enter drückst, so mein ich das:

"Als die Beifahrertür sich öffnete, schreckte er hoch. Eine Frau, er schätzt sie auf Ende zwanzig, nahm neben ihm Platz, schaute ihn an und lächelte freundlich zur Begrüßung.
"Guten Tag", sagte Manuel.
"Guten Tag", erwiderte sie mit einer sanftklingenden Stimme, "haben sie Zeit und fahren mich nach Kassel?"
"Nach Kassel?", fragte der Mann fast ungläubig.
"Ja", antwortete sie, und ohne dass sie seine Antwort abwartete, schnallte sie sich an. Manuel tat ihr gleich und startete anschließend den Wagen. Er kannte den Weg. Es würde ein lange Fahrt werden.
"Darf man hier rauchen?", fragte sein Fahrgast,..."

Alles liebe,
Susi

 

hi susi,

"So, konstruktiv soll sie auch noch sein, die Kritik, gut... " übermessage verstanden! *grins*

""Natürlich träumte er auch von einer Familie."
- So natürlich ist das heutzutage eigentlich nicht. Ich würde nur schreiben: "Er träumte auch von einer Familie.""

in meinen Geschichten schon. (das ist eine stilfrage *smile*)

"Die richtige Frau dazu war ihm in seinem Leben noch nicht begegnet."
- würde ein "aber" einfügen: ...in seinem Leben aber noch nicht begegnet.

das ist auch eine stilfrage. ich finde, es klingt so besser. (geschmackssache)

"Es war ein recht düsterer Tag, als Manuel wieder einmal wie schon so oft an dem Taxihaltestand stand. Es war das einzige Taxi in jenem Vorort, dass dort derzeit stand (verweilte). Und Manuel wartete geduldig auf seinen nächsten Fahrgast."
- "wieder einmal, wie schon so oft, an dem...."
- "...Taxihaltestand stand." - Wdh. von stand, danach nochmal bei "derzeit stand", würde "...Taxihaltestand wartete." schreiben.
- "...jenem Vorort, dass dort..." - das
- "Und Manuel wartete geduldig auf seinen nächsten Fahrgast." - Wenn Du oben meinem Vorschlag folgst, solltest Du hier das "wartete" beseitigen, ich würde es so schreiben: "Und Manuel hielt geduldig nach seinem nächsten Fahrgast Ausschau.""

das tut er ja nicht - ausschau halten. taxifahrer sitzen in ihren sesseln und lauschen der radiomusik *smile*
ich habe den ganzen part überarbeitet.

"...mit einem großen Teil Manuels Erspartem verschwunden war."
- großen Teil von Manuels Erspartem

ok

"Das geht keinem etwas an,..."
- keinen

ok

"er schätzte sie auf ende zwanzig"
- Ende

ok

"...fahren mich nach Kassel? "Nach Kassel", fragte..."
- nach Kassel?" (Anführungsstriche fehlen)

ja

- besser zwischen den direkten Reden Zeilenwechsel (auch bei den anderen)
- Nach dem 2. Kassel ebenfalls ein Fragezeichen, er fragt doch

ok

"Es würde ein lange Fahrt werden."
- eine lange Fahrt

ja

"Darf man hier rauchen", fragte..."
- rauchen?",...

hmmm - ich werde das nun ändern, weil ich von deinen rechtschreibfähigkeiten überzeugt bin - ich habe nie gewusst, wie man eine wörtliche rede innerhalb eines satzes abschliesst, so habe ich in romanen gelesen & gelernt, dass innerhalb eines satzes die wörtliche rede nicht mit einem satzzeichen beendet wird. . ist die regel neu oder so? trifft das auf alle satzzeichen zu? ich meine auch den satzpunkt? "Man darf hier rauche.", erwiderte ich. ist das so richtig?

"Sie haben recht",..."
- haben Recht

ok

"und stuppste die Schachtel"
- stupste

ich lern nicht aus *seufz*

"Es war Zeit, ein Schrecken zu beenden."
- den Schrecken

wieso? es kann doch mehrere geben.

"Möchten sie darüber reden", fragte Manuel,..."
- Sie (bei allen direkten Reden groß, weiß jetzt nicht, obs öfter vorkommt, ist mir grade erst aufgefallen)
- reden?",...

och! gibst ja gar nicht *hehe* ich werde darauf achten. es kam noch einmal vor!


"Sie hatte versucht, mit ihm darüber zu reden, aber es war immer in einen Streit ausgebrochen."
- "reden" hattest Du gerade schon. Würde "sprechen" oder "diskutieren" nehmen
- "in einen Streit ausgebrochen" klingt mir seltsam... was hältst Du von "hatte immer im Streit geendet"?

das kann man ändern.

"mit ihm bis zu ende verbracht."
- zu Ende

ok

"mit ihm schlussgemacht"
- Schluss gemacht

ok

"noch in ihrer Geschichte vertieft."
- in ihre Geschichte

ja

"Als der Wagen vor ihrer Haustür stand blieben beide..."
- stand, blieben

ok

"er ließ sich es nicht anmerken"
- er ließ es sich nicht anmerken

ist es im deutschen nicht egal, in welcher reihenfolge die objekte stehen?

Ja, das war viel, tut aber meinem oben Gesagten keinen Abbruch. Aufgelockerter wird Deine Geschichte, wenn Du vor den direkten Reden einmal auf Enter drückst, so mein ich das:

"Als die Beifahrertür sich öffnete, schreckte er hoch. Eine Frau, er schätzt sie auf Ende zwanzig, nahm neben ihm Platz, schaute ihn an und lächelte freundlich zur Begrüßung.
"Guten Tag", sagte Manuel.
"Guten Tag", erwiderte sie mit einer sanftklingenden Stimme, "haben sie Zeit und fahren mich nach Kassel?"
"Nach Kassel?", fragte der Mann fast ungläubig.
"Ja", antwortete sie, und ohne dass sie seine Antwort abwartete, schnallte sie sich an. Manuel tat ihr gleich und startete anschließend den Wagen. Er kannte den Weg. Es würde ein lange Fahrt werden.
"Darf man hier rauchen?", fragte sein Fahrgast,..."

Alles liebe,
Susi

ja, das war viel - besonders aber auch frustrierend .. denn ich hatte echt die illusion, in rechtschreibung und grammatik sturmfest zu sein.
ich habe das meisste korrigiert.
ich habe verstanden, dass man eigentlich nur kritik verfassen kann, wenn man das fundierte wissen darüber hat, über das, was man schreibt.
danke für deine mühe *smile*
barde

 

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