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Mission Auriga B.T.E. - I. Der Aufbruch

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11.10.2001
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Mission Auriga B.T.E. - I. Der Aufbruch

Mission Auriga B.T.E.

I. Der Aufbruch

Er saß, seine Arme und Beine schienen schwer, er konnte sich nicht bewegen. Um ihn herum war es dunkel, so sehr er auch die Augen zusammen kniff, es ließ sich einfach nichts erkennen.
Er fror, es war ihm, als säße er auf Metall. Der Sitz, und die Lehne, gegen die sein Rücken gepreßt war, fühlten sich glatt, hart und kalt an.
War da ein Geräusch?
Plötzlich überflutete grelles Licht den Raum, so dass er die Augen schließen mußte.
Da war doch jemand!
Zwinkernd versuchte er sich schnell an die Helligkeit zu gewöhnen. “Hallo? Wer ist da?“, fragte er zögernd, und wieder, “Hallo? Sagen Sie doch etwas.“
Nun konnte er endlich wieder sehen.
Um Gottes Willen, ein Akahr! Es beugte sich über ihn und geiferte ihn an! Hec wollte aufspringen, doch seine Mühe sich aus den metallenen Fesseln, die ihn an den Sitz pressten, zu befreien scheiterte.
Da stand es vor ihm, ganz nah und starrte ihn aus den schwarzen Höhlen, in denen keine Augen zu erkennen waren, an.
Hec wand sich hin und her, in der Hoffnung, seine Muskeln wären stärker als das Metall, das ihn hielt und es würde reißen.
Das gab es doch nicht! Hinter diesem Wesen erschien ein zweites, seine schwarze Farbe hob sich bizarr von dem hellen Hintergrund ab. Gerade kam es auf seinen zwei spinnenartigen Beinen hineingestapft. Auf ihn zu.
Jedes Mal, wenn es einen seiner mit drei kräftigen Krallen ausgestatteten Füße auf den Boden setzte, bog sich das dazugehörende Bein mit seinen fünf Gelenken merkwürdig nach hinten. Es ekelte Hec an.
Der Gedanke auf fünf Knien zu balancieren, anstatt auf einem, ließ ein eisiges Gefühl durch seine Beine treiben.
Der Rumpf des Wesens war relativ klein, nahmen doch seine Beine mehr als die Hälfte der gesamten Körperhöhe ein. Und die Akahr waren aus menschlicher Sicht schon gewaltig groß.
Hec hatte einmal neben einem dieser Wesen gestanden, als es tot auf der Landepiste lag, nachdem es abgeschossen wurde, und es war sicherlich vier Meter lang gewesen und so dick, dass er nicht hatte darüber weg sehen können.
Seine Oberschenkel, wenn man sie so nennen konnte, da man nicht genau ausmachen konnte wo sie überhaupt begannen, waren dermaßen kräftig gebaut, dass man annehmen konnte die Akahr seinen sehr gute Läufer und Springer.
Aber nun lag Hec praktisch vor ihnen, und dieses Gefühl war weitaus unangenehmer als umgekehrt.
Ein dritter Akahr kam hinzu. Für kurze Zeit steckten sie ihre Köpfe zusammen, als wollten sie sich beraten.
Dabei streckten sie einander ihre langen Hälse entgegen, die den recht großen Kopf sonst in einem leichten Winkel nach oben trugen und etwa dort anfingen, wo bei den Menschen die Brust ist.
Bei der Unterhaltung dieser Wesen wippten ihre Köpfe mit jedem dieser spitzen Töne, die sie aus ihren Kehlen stießen, ohne dabei sichtlich die kleine Öffnung unterhalb der dunklen Augenhöhlen, die wohl einen Mund darstellte, zu bewegen.
Hec beobachtete dieses seltsame Schauspiel einige Sekunden und enschied dann
in die Offensive zu gehen:
“Hallo. Also hört mal, Freunde, Ich finde das hier nicht gerade fair. Wie wäre es, ihr laßt mich frei und wir setzen uns erstmal gemütlich zusammen?“
Selbst wenn sie ihn verstanden hätten, und er wußte, sie taten es nicht, und sie wären auf seinen Vorschlag eingegangen, hätte er schnellstmöglich die Beine in die Hand genommen um zu türmen, soviel stand fest.
Die Akahr hatten wohl ihre Beratung beendet, sie sahen auf und starrten ihn an.
Langsam kamen zwei von ihnen auf Hec zu, dabei falteten sie ihre Arme, die bei Nichtbenutzung hinten auf ihren Rücken ruhten, hervor.
“Ehm, also, Leute...!“, stammelte Hec, “Nein, bitte...!“ Das eine Wesen öffnete seine Klaue und die drei scharfen Krallen streiften Hecs Gesicht.
Der andere Akahr beugte sich tief über ihn, öffnete seinen Mund, weit. “Nein! Nein!“ Unaufhörlich weiter. “Neeeeein...!“


“Käpt´n, wachen Sie auf, Käpt´n!“ Hec saß aufrecht in seinem Bett. Das drängende Hämmern gegen seine Tür hatte ihn aufgeweckt.
“Scheiß Viecher...ekelig!“, grummelte er und blickte zur Tür, dann stand er auf und zog seine graue Jogginghose an, “Ja, ich komme ja!“

Der heiße Kaffee tat gut. “Wollen Sie auch einen?“, fragte Hec den jungen Fähnrich, den man ihm geschickt hatte und der, noch nach Atem ringend, in Hecs Küche stand.
“Wenn ich darf, danke sehr.“
“Also, worum geht es, greifen die wieder an?“, fragte Hec, setze sich an den kleinen Tisch und nickte seinem Gegenüber zu, es ihm gleich zu tun.
“Ja, Käpt´n Rhodriguez.“, sagte er leise, ließ sich auf den Stuhl fallen und schlürfte einen Schluck, “Die erste Welle kam vor zwei Stunden und hat den südlichen Kontinent wahrscheinlich vollkommen verwüstet. Wir haben keinen Kontakt mehr.“ Mühsam unterdrückte er seine Tränen, in Gedanken an seine Eltern, die dort eine kleine Farm besaßen.
Hec sah dem jungen Offizier seine Fassungslosigkeit an und drückte dessen Schulter mit festem Griff. Nach einer kleinen Pause fuhr er fort: “Unsere Abfangjäger haben vor fünfzehn Minuten die zweite Welle gemeldet, sie werden bald hier sein.“
Hec faßte in Gedanken alles zusammen, die Verhandlungen waren also gescheitert.
“Diese widerlichen Biester!“, brachte er heraus, “Gut, wurde schon beschlossen, was zu tun ist?“
“Die Schutzschilde über dem Planeten wurden errichtet“, kam die Antwort, “und alle Abfangjäger sind oben, sie werden uns ein wenig Zeit verschaffen, so hoffe ich... .“
Der Junge Mann schaute dem erfahrenen Raumschiffkapitän tief in die Augen und sagte leise: “Wir haben Befehl den Planeten zu evakuieren.“

Der Himmel war orange gefärbt. Yuri und Hec arbeiteten schnell, doch routiniert. Um sie herum brannten zerstörte Gebäude, heiße Asche hing in der Luft und erschwerte den Männern das Atmen. Weiter entfernt hörten sie verzweifelte Menschen durcheinanderrufen.
“Was meinst du, wie lange geben uns die Bastarde bis zum nächsten Mal?“, fragte Yuri unter Prusten, als er seinem Freund die schwere Kiste mit technischem Equipment hoch auf den Transportgleiter reichte.
“Keine Ahnung, zwischen dem ersten und dem zweiten Angriff hatten wir etwa vier Stunden. Wenn wir Glück haben, warten die erstmal ab.“
“Die warten nicht!“, lachte Yuri spöttisch, “Diese Viecher sind sowas von kompromißlos, die wollten ja noch nicht einmal verhandeln! Gern würde ich diesen Akahr ein Andenken zurücklassen, das kannst du mir glauben!“
Hec nickte kaum vernehmlich.
“So, das war´s.“, meinte er und sprang vom Gleiter herunter, “Nun lass uns verschwinden!“
Die beiden Männer stiegen in die Führerkanzel ein und lenkten das überladene Gefährt in Richtung des Startplatzes für Orbitalflüge.
“Was meinst du, Yuri, ob die alte Lady es noch schafft?“ “Das hoffe ich doch, schließlich hat mein Team in den letzten Wochen hart gearbeitet, um sie wieder auf Vordermann zu bringen. Gut, dass wir schon so früh angefangen haben, sonst säßen wir jetzt ganz schön in der Scheiße.“
“Denkst du, es war abzusehen? Die Akahr haben so lange keinen Finger...“, Hec konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, “keine Kralle gerührt, und nun das!“
Yuri lächelte ihn an, wurde dann aber wieder ernst. “Wenn du mich fragst, alter Kumpel, die haben es von vornherein so geplant. Vielleicht meinten die es sei leichter uns von diesem Planeten zu schubsen, wenn sie uns zuerst in Sicherheit wiegen.“
Sie flogen an einigen kleineren Hangars vorbei. Dann stoppte Yuri den Gleiter. “Da ist sie. Ist sie nicht wunderschön?“
Hec schaute aus der verschmutzen Windschutzscheibe hinaus. Sein Blick ging nach oben und ohne ihn abzuwenden stieg er aus.
Vor ihm erhob sich das gigantische Schiff, das er als erster Offizier zusammen mit seinem Kapitän vor fast zwanzig Jahren in die Umlaufbahn dieses Planeten gelenkt hatte.
Damals war man auf der Suche nach neuem Lebensraum für die so rasant gewachsene Erdbevölkerung auf ihn gestoßen. Rinal bot perfekte Umweltbedingungen und es wurde mit der Kolonialisierung begonnen. Zu der Zeit wußte man noch nichts über die Akahr, einer kriegerischen Rasse, die sich in diesem Sektor immer breiter machte und nun dieses Sonnensystem für sich beanspruchte.
“Sie ist traumhaft schön!“, sagte er zu sich und dann lauter: “Sieht klasse aus, hast du gut gemacht, Yuri!“
“Ja, nicht war?“, entgegnete sein Freund und klopfte sich dabei selbstlobend auf die Schulter, “Gut, dass sie hier stand und nicht drüben in Holonica bei den anderen Schiffen. Von denen hat es nur die Cepheus nach oben geschafft. Die Wostok und die Seasons Freedom wurden zerstört.“
“Oh!“, meinte Hec leise, “Sind denn schon alle Zivilisten an Bord? Hast du schon nachgefragt?“
Durch die Feuergefechte, die über dem Planeten wüteten und die Aufrechterhaltung der Schutzschilde wurden die kleineren Transporte hinauf zu den zwei wartenden Frachtern eingestellt. So hatten sich alle Zivilisten an Bord der nun übrig gebliebenen “Cepheus“ und “Auriga“ einzufinden.
Yuri antwortete besorgt: “Vor einer Stunde fehlten noch einige. Ich gehe und laß mir die Bestätigung geben. Schaffst du den Rest hier allein?“
“Ja. Lauf schon!“


Um 11.30 Uhr übernahm Kapitän Hector Rhodriguez offiziell das Kommando auf der Auriga.
Gehetzt sah er auf seine Uhr. Noch eine knappe halbe Stunde und es fehlten noch 73 Familien, 256 Personen.
`Hoffentlich schaffen sie es noch´, dachte er und überflog noch einmal seinen Einsatzbefehl und den technischen Report.
Die vorübergehende Verlustliste der im All über ihm kämpfenden Schiffe und Jäger machten ihm Kopfzerbrechen. Die Zeit wurde knapp.
Plötzlich schoß ihm Yuris Bemerkung von heute früh durch den Kopf: `...den Akahr ein Andenken zurücklassen...!´
“Eine halbe Stunde, dass schaffe ich!“, sagte er zu sich und stand auf. “Gilbert, Sie übernehmen, ich verlasse noch einmal das Schiff!“
Erstaunt blickte ihm sein erster Offizier hinterher: “Jawohl, Käpt´n.“


Hec sprang in den Gleiter, der verlassen am Ende des Startplatzes stand. Zum nächsten Schutzschildgenerator würde er höchstens fünf Minuten brauchen. Er betätigte den Startknopf, nichts tat sich. “Verdammt, geh schon an!“
Wieder drückte der den Kopf, und wieder. “Du Mistding, geh endlich an!“ Wütend schlug er auf die Konsole und schrie: “Starte endlich, verdammt!“
Plötzlich leuchteten kleine Lämpchen und der Antrieb nahm stotternd seinen Dienst auf. Wahrscheinlich hatten der Staub und die Asche, die in der Luft hingen, die Kontakte beeinträchtigt.
`Immer wenn man sie braucht...!´, dachte er und lenkte das Fahrzeug in Richtung seines Ziels.
Dann legte Hec sich seinen Plan in Gedanken zurecht: `Der Generator ist in Halle 3, also rein, durch den großen Korridor, letzte Tür rechts... Treppe runter... rechts halten... Halle 1... durchlaufen... Halle 2... rennen... Halle3... Konsole suchen und dann los! Alles klar.´
Er stoppte vor dem großen Gebäude und stieg aus. “Also, Hec, mein alter Junge“, sagte er zu sich, “du hast fünfzehn Minuten, mach die Socken scharf!“, und rannte los.
Alle Türen waren offen. Es was nicht nötig sie zu versperren, niemand auf diesem Planeten hätte hier eindringen und etwas beschädigen wollen, alle wußten, wie wichtig diese Anlagen für ihr Überleben geworden waren.

Nach kurzem Suchen hatte Hec die richtige Konsole gefunden. Alles war leicht verständlich, damit im Notfall selbst ein Laie die Anlagen hätte bedienen können.
Der Betriebsautomatik gab er den Befehl in 50 Minuten von den Sonnenkollektoren auf Reaktorbetrieb umzuschalten.
Dann kniete er sich auf den Boden, nahm die Abdeckplatte unter der Konsole ab und suchte in dem Durcheinander von Kabelsträngen den richtigen heraus. Er löste die Steckverbindung “Ausgang“ für den Reaktor heraus und riß ihn ab. Die blanken Ende des Kabelstranges steckte er in die Eingangsverbindung. “Na hoffentlich hält´s!“
Hec sprang wieder auf die Beine und suchte nun nach der Notfallabschaltung, die er noch umgehen mußte.
Schnell war sie gefunden. Um ganz sicher zu gehen nahm er einen Feuerlöscher von der Wand und schlug auf das Terminal ein.
Die roten Alarmleuchten von Halle 3 bestätigten ihm, dass die Notabschaltung auf jeden Fall deaktiviert wurde.
“So, ihr Bastarde! Kommt ruhig!“ Zufrieden lief Hec zu seinem Gleiter zurück.
Wenn alles glatt lief, sollte die Umstellung auf den Reaktorbetrieb nun einen Kurzschluß verursachen, der zu einer Rückkopplung im System und zu einer Überladung führte, die das gesamte Schutzschildnetzwerk detonieren ließ.
Dies würde von der Oberfläche, und hoffentlich den Akahr, die bis dahin gelandet wären, nicht viel übrig lassen.


Yuri erwartete ihn am Eingang einer Laderampe. “Große Güte! Wo warst Du denn so lange?“, winkte er ihn heran, “Dein erster Offizier wollte gleich auch ohne dich starten!“
“Guter Mann.“, entgegnete Hec und betrat das Schiff. Hinter ihm verschloß sich langsam die Rampe und er warf noch einen letzten Blick auf seine alte Heimat.

Donnernd hob das Schiff von der Oberfläche ab. Es fehlten 47 Zivilisten, doch länger hatte Hec nicht warten können. Er vermutete ohnehin, dass diese armen Teufel nicht mehr am Leben waren.
Als die Auriga aus dem Orbit trat, nahm Hec sofort Kontakt zu den anderen Schiffen auf. Die beiden Frachter “Woschod“ und “Sojourner II“ konnten bisher ihre Tarnung aufrecht erhalten, und waren von den Akahr nicht entdeckt worden. Diese beiden Schiffe hielten seit der Ankunft auf Rinal einen kleinen Orbit ein, denn sie waren nicht für die Landung auf einen Planeten konzipiert. Die Cepheus lag unter Beschuß, wurde jedoch eisern von den Abfangjägern verteidigt.
Dann kam der Befehl des Admirals: “Alle Schiffe sammeln bei Koordinaten 4.1. Die Jäger bilden die Nachhut und schließen bei Befehl auf. Keine Rücksichtnahme auf Verluste!“
Die Auriga aktivierte ihre Tarnung und begab sich zum Treffpunkt. Hec war schon einiges gewohnt, doch der traurige Anblick, den der verlassene und halb zerstörte Planet von hier oben bot, umkreist von hunderten kleiner kämpfender Schiffe erfüllte ihn mit einer schweren Leere.
Was war das? Hec wollte seinen Augen nicht trauen, als er auf seinem Bildschirm sah, wie ein größeres Kampfschiff der Akahr plötzlich auf die praktisch hinter ihm her humpelnde Cepheus zusteuerte.
Die Cepheus hatte ihre Tarnung nicht herstellen können, wahrscheinlich war auch sie beschädigt worden. Hec spürte instinktiv den Wunsch zurückzufliegen und dem Schwesterschiff Beistand zu leisten, doch damit hätte er das Leben der fast 15.000 Zivilisten an Bord gefährdet, und der Befehl war eindeutig.
Mit Entsetzen sah er zu, wie das Schiff des Admirals bei der Kollision mit den Akahr vom Kurs abkam und wenig später auseinanderbarst.
Haß erfüllte den Kapitän. Er schloß die Augen und atmete tief ein: “Das werdet ihr büßen, ihr Bastarde!“
Als er die Augen öffnete sah er ein helles Leuchten, dass auf seinem Bildschirm kurz aufglomm. Die Reaktoren! Es hatte funktioniert.
Leise lächelnd sagte er: “Na wenigstens müßt ihr erst einmal gewaltig aufräumen.“
Am Sammelpunkt, die Schattenseite des Mondes des vierten Planeten wurde eine Bestandsaufnahme gemacht. Danach sollte es schnellstmöglich weitergehen.
Nach diesem Inferno waren die Sojouner II mit 25.378 Personen an Bord, die Woschod mit 10.035 Personen und die Auriga mit 14.970 als Transportschiffe und 269 kleinere Jagdschiffe mit je 2 Mann Besatzung übrig geblieben.

Die Akahr verfolgten die Menschen nicht weiter, sie hatten ihr Ziel erreicht. Hec sah sich nun einer neuen Aufgabe gestellt und meldete allen verbliebenen Schiffen die erste Nachricht als neuer befehlshabender Offizier: “Hier spricht Käpt´n Hector Rhodrigues vom neuen Leitschiff Auriga. Allen hier gilt mein Beileid für die tapferen Zurückgebliebenen, und für das, was wir hier verloren haben. Wir sind die einzig Überlebenden und nun vereint in einer neuen Mission. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um Sie alle hierdurch zu geleiten, auf dem Weg: Zurück zur Erde.

 

Hallo JumpinBedBug,

dieses Textstück hast du eindeutig nach Gefühl heruntergeschrieben. Das kann gut gehen - was aber eher selten ist. Der selbstkritische Blick auf das Geschriebene, und das folgende, intensive Überarbeiten bleibt keinem Autor erspart.

Bist du selbst wirklich über keine Stelle in deinem Text gestolpert?

Zum Beispiel schilderst du am Anfang einen Albtraum. Dann, mittendrin, ergehst du dich in einer mehreren Absätze langen Beschreibung der Akahr (in die zu allem Überfluss auch noch eine zusätzliche Erinnerung eingebaut ist), und setzt danach den Traum fort. Sehr, sehr unschön.

(Und: Ist es überhaupt notwendig, die Akahr bereits jetzt zu beschreiben? Für den Traum und auch den Rest dieses Textstückes ist es eigentlich nicht notwendig. Mein Vorschlag wäre deshalb, die Beschreibung zu streichen und sie an einer späteren, passenderen Stelle einzubauen.)

Er fror und es fühlte sich an, als säße er auf Metall, der Sitz, und die Lehne, gegen die sein Rücken gepreßt war, fühlten sich glatt, hart und kalt an.

In einem Satz zweimal "fühlte" - Ein ziemlich deutlicher Hinweis darauf, dass du den Text nicht wirklich überarbeitet hast.

Das Positive darf ich nicht vergessen: Obwohl der Plot "Flüchtlinge auf dem Weg zurück zur Erde" nicht gerade neu ist, bin ich doch neugierig, was dir als nächstes eingefallen ist.

Klaus

 

Hallo Star!

Ich glaube, Du hast mich mißverstanden. Die Bescheibung der Akahr ist Teil seines Traumes. Er träumt sozusagen stückchenweise und baut früher Erlebtes und Erfahrungen mit ein.
Wenn es nicht so rüberkommt, muß ich es wohl nochmal überarbeiten...hm, bloß wie... :( ?
Du hast recht, ich selbst "hasse" es auch das selbe Wort zweimal in einem Satz, geschweige denn ;) in darauffolgenden Sätzen zu verwenden.
Hier war es nicht zu umgehen, denn es ist ja Teil seines Traumes, also konnte ich nicht schreiben: ...,waren glatt und kalt...
Es ließe sich ja nicht bestätigen, denn in einem Traum lassen sich Tatsachen schließlich nicht belegen, oder? :D
Aber vielleicht finde ich noch eine bessere Satzstellung...
Ich habe die Beschreibung bewußt in den Traum eingebaut, weil es (finde ich) merkwürdig wäre, wenn ich sie erst dann beschreibe, wenn sie beginnen den Planeten anzugreifen.
Dann wäre eine ellenlange Beschreibung zu Beginn eines Kampfes zu lesen, der das ganze ziemlich langweilig werden ließe, hm?
Meine Absicht war, den Leser zu informieren, bevor die Akahr ins Spiel kommen, damit sie sich besser vorstellen können, was da auf sie "zugeflogen" kommt.
Wenn ich das allzu sehr missverständlich ausgedrückt habe, müßte ich die Stelle vielleicht anders umsetzen, mal sehen... :)

Aber Du liegst richtig, wenn Du meinst, ich habe die Story "gefühlsmäßig" geschrieben, es war meine Absicht, die Geschichte aus der Ansicht einer Person (Hec), jedoch nicht in ich-Form zu schreiben, da mir dann nicht so viel Möglichkeiten zum Ausbau blieben.

Gerade schreibe ich an dem 2. Teil und werde Deine Anmerkungen dabei berücksichtigen, danke dafür! :D

Grüsele,
Maja.

 

Hallo JumpinBedBug.

Der thread ist zwar schon nen monat verwaist, aber ich lese ihn nun mal erst jetzt. Ich denke mal, feedback ist immer gut. :-)

Es stimmt zwar, dass die Grundidee schon etwas älter ist. Aber wenn man immer auf Die Einzigartige Idee wartet, würde man ja nie anfangen.

Ich muß allerdings StarScratcher zustimmen, daß die Beschreibung des Feindes am Anfang überflüssig ist.
Ich würde den Traum auch ganz weg lassen.
Ich fände es spannender, wenn der Feind die unbekannte Bedrohung ist, deren Aussehen erst beschrieben wird, wenn man ihm Auge in Facetten gegenüber steht.
Das würde die Raumschlacht ja nicht stören, da sieht man sie ja nicht.

Ist natürlich Geschmacksache. Bin auf jeden fall gespannt wie's weiter geht.
Teil Zwei hab ich noch nicht gesehen !?

Gruß von lucutus

 

Wollt ich auch schon sagen ... :D
Und JumpinBedBug war leider seit Dezember 2001 gar nicht mehr hier. :(
Aber Wunder geschehen immer wieder ...

 

Äh...ja...stimmt! :bonk:

Ist ja schon 03...
Dabei haben wir doch neulich erst das Millenium begrüßt. :D

Sollte doch Nachts mal schlafen gehen.

Trotzdem schade, daß es keine Fortsetzung gab. :(

Müde: lucutus

Zeit für :anstoss:

 

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