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Mission accepted!

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19.09.2021
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Anmerkungen zum Text

Ich verfolge keine politischen Absichten, noch will ich mir ein Urteil über den Einsatz in Afghanistan erlauben! Ich habe Spaß am schreiben und lese auch gerne Thriller, weshalb mir das Thema passend erschien.

Mission accepted!

Sein Herzschlag ging langsam und stetig. Kein Adrenalin schoss durch seine Adern. Doch er hatte eine Situation vor sich, welche er mit seinem Leben bezahlen konnte. Das surren der Rotoren waren beruhigend für ihn. In dem Helikopter H145M glitten sie in 300 Meter über dem Boden mit über 200km/h. Er war in schwarz gekleidet. Die Sturmhaube verdeckte sein Gesicht. Sein Equipment war professionell. Die MP5 hatte er in den Händen gesichert, nicht durchgeladen. Die sechs anderen Männer waren ähnlich gekleidet und waren ebenfalls keine Frischlinge mehr. Ihr Ziel die Rettung der deutschen Bürger welche nicht mehr rechtzeitig durchkamen zu dem Flughafen, dort würden sie dann per Flugzeug nach Deutschland zurückfliegen. Einer der Männer nahm eine stramme Haltung an. „Hört mir nochmal gut zu, das ist die letzte Mission, danach kehren wir wieder nach Deutschland zurück. Doch zuerst müssen wir hier eine Aufgabe erfüllen. Ich gehe den Plan noch ein letztes Mal durch, danach werden wir abgesetzt und ab dann muss jeder Griff sitzen! Der Kommandeur holte eine weiße Tafel und einen wasserlöslichen Stift hervor. Wir werden in 3 Minuten hier abgesetzt. Er malte einen Kreis auf die Tafel. Wir nehmen den Weg durch den Wald, mehr Deckung und Ausweichmöglichkeiten. Wir stoßen etwa einen Kilometer durch diesen vor und kommen an dieser Straße heraus. Ein Kreuz wurde auf die Karte gesetzt. Um Feinden auszuweichen die eventuell hier an dieser Straße patrouillieren haben wir eine Drohne des Typen Heron 1 bekommen, Marc du übernimmst das. Hast du die Verbindung schon hergestellt?“ „Ja hab ich James.“ „Sehr gut, wir werden dann weiter gen Norden vordringen. Die Familie versteckt sich in dem dritten Haus links, laut dem BND in einem versteckten Keller. Also fast direkt am Wald. Dies wird auch unsere Fluchtroute sein. Im Wald werden zudem zwei von uns warten und unseren Rückzug decken das machen Frank und Josef. Georg ist unser Scharfschütze und wurde uns nur für die Mission zugeteilt. Georg nickte in die Runde und bekam ein grunzen von Frank. Arthur und Theo ihr folgt mir. Arthur du gehst vor Marc und ich sind hinter dir und Theo deckt uns.“ Er nickte. „Geht klar Boss.“ „Gut Leute durchladen und bereithalten.“ Dann kehrte wieder stille in den Innenraum ein und ein letztes Mal wurde die Ausrüstung durchgecheckt. Vom Cockpit meldete sich der Pilot. „Wir sind in einer Minute da.“ Die Sturmgewehre und MPs wurden durchgeladen. Auch wenn sie es vermeiden wollten auch nur aufzufallen, war es gut auf alles gefasst zu sein. Hinzukam, dass sie sich eingestehen mussten, ein Helikopter ist nun mal kein Bewegungsmittel was einen komplett leise zu seinem Ziel bringt. Marc meldete sich zu Wort. „Die Landezone ist sicher keinen Feindkontakt per Drohne gesichtet.“ James bestätigte es mit einem nicken. Der Helikopter kippte leicht zurück und die Geschwindigkeit wurde gedrosselt. Langsam bewegte sich der Helikopter auf einen Acker zu, welcher direkt neben dem Wald lag. Sanft berührten die Kufen den Boden. „Nachtsichtgeräte aufsetzen!“ Fast gleichzeitig griffen die sieben Männer zu ihren am Helm befestigten Nachtsichtgeräten und klappten diese herunter. Die Umgebung wurde grün und körnig abgebildet. Die Türen wurden geöffnet und die Männer spürten die warme stickige Luft. Einer nach dem anderen stieg aus und sie sicherten in einem Kreis die Landezone um den Helikopter. „Bird verlässt nun Bravo 1“ sprach der Pilot zur Leitstelle und den Soldaten. Der Helikopter erhob sich geschmeidig und wirbelte ordentlich Luft und staubigen Boden auf. Der Wind war Arthur willkommen, der staub weniger. Nachdem der Helikopter außer Sicht war und stille die Nacht beherrschte erhob sich James. „Es geht los.“ Georg salutierte lässig und begann im Laufschritt die erhöhte Position etwa einen Kilometer von der Landezone einzunehmen. Ein paar Minuten vergingen bevor sich Marc an sie wendete. Er sah auf sein am Arm befestigtes, kleines Tablet. „Sieht gut aus, nichts vor uns, naja abgesehen von dem Fuchs.“ „Das kannst du erkennen?“ Marc lächelte und zuckte mit den Schultern „kein Problem für mich Arthi.“ Arthur gab ihm einen spielerischen Schlag auf dem Arm. „Angeber. Und nenn mich nie wieder Arthi!“ Die sechs Männer gingen langsam durch den Wald. Der Pfad war klein und konnte nur einen Mann nach dem anderen durchlassen. Jede zwei Minuten blieben die Männer stehen und lauschten, sicher ist sicher. Es wurde kein einziges Wort gewechselt. Arthur hatte keine Angst oder gar Panik im Wald auf Taliban zu stoßen, der BND hatte das Gebiet vorher aufgeklärt und nur einen kleinen Außenposten zwei Kilometer von ihrem Ziel gemeldet. Es war eher die Stille die er genoss.

Eine halbe Stunde später hatten sie den Wald durchquert. Marc hatte ab und zu mal vor Wild gewarnt, dass sie sich nicht erschreckten, abgesehen davon war der Weg sehr ruhig verlaufen. Über Funk meldete sich Georg der ihnen mitteilte auf seiner Position zu sein und auf weiter Befehle zu warten. Das Ende vom Wald war in Sicht und die Männer knieten sich auf den Boden. „Ok Frank und Josef ihr haltet hier die Stellung und deckt unseren Rückzug. „Passt auf euch auf Jungs“ sagte Josef. „Machen wir Jo, du kennst uns ja.“ Die vier KSK-Soldaten nahmen ihre Waffen in eine 45 Grad Haltung. Die Straße welche direkt an dem Waldrand angelegt wurde war nur spärlich mit Laternen ausgeleutet. Die Nachtsichtgerät passten sich innerhalt von Millisekunden den neuen Lichtverhältnissen an. Einer nach dem anderen überquerte die Straße. An der Häuserwand schlichen sie langsam vorbei. Arthur hatte die Straße vor ihm im Blick und versuchte so gut es ging nach schnellen Bewegungen hinter Fenstern oder hinter Höfen Ausschau zu halten. Sie hatten gerade das zweite Haus erreicht, als auf der anderen Straßenseite ein Mann aus einer Tür kam. Er schaute die vier Männer an. Die Angst spiegelte sich in seinen Augen wieder. Langsam hob er die Hände. Zwei G36 und zwei MP5s waren auf seinen Oberkörper und Kopf gerichtet. „Nehmt die Waffen runter.“ Georg meldete sich über Funk: „Habe das Ziel im Visier soll ich schießen, wenn er sich euch nähert.“ „Nein keine Schussfreigabe, wiederhole keine Schussfreiheit. Wir gehen weiter und nur und ich wiederhole nur, wenn er uns folgt kannst du einen Warnschuss abgeben.“ Arthur schaute James an. Dieser machte eine fortweisende Bewegung. Der Mann drehte sich um und verschwand in seinem Haus. Man hörte ein klacken von einem Schloss welches zugedreht wurde. „Wir müssen schnellstmöglich hier raus, wir wissen nicht welche Verbindungen er hat“ sagte Arthur und bekam ein Zustimmendes Nicken von James und Theo. Sie hatten das dritte Haus erreicht und James schmiss Marc einen Schlüssel zu. „Mach auf wir decken dich.“ Marc stellte sich neben die Tür um möglichst wenig von seinem Körper zu präsentieren, man konnte nie wissen, zudem ist Holz nicht unbedingt eine gute Deckung vor Kugeln. Die Tür wurde langsam aufgeschoben. Arthur ging vorne weg. Hinter ihm folgte James, Marc und dann Theo. Der Flur war weitestgehend leer. Es roch leicht modrig. Es war dunkel in dem Haus, aber sein Nachtsichtgerät erlaubte ihm eine relativ klare Sicht auf alle Objekte zu werfen. Sie liefen weiter in das folgende Zimmer. Ein Wohnzimmer. Der Holztisch befand sich in der Mitte und war mit vier Stühlen umgeben. Die Bilder an den Wänden waren veraltet und teilweise Kopien. Das kleine Sofa war an einer Ecke mit Blick auf einen Röhrenfernseher. Arthurs MP5 zeichnete schöne Kreisbewegungen in den Raum. „Gesichert.“ Er ging weiter in die Küche. Diese war ebenfalls nur spärlich eingerichtet und relativ klein gehalten. „Gesichert, zuerst in den Keller dann nach oben, falls wir sie nicht antreffen sollten.“ Arthur ging wieder zum Flur zurück. Theo hatte dort gewartet und die Treffen nach oben abgedeckt. „Wir gehen nach unten halte du hier die Stellung.“ Eine Tür unter den Holztreppen, die nach oben führte, war mit einem Tuch überdeckt. Eine schlechter Schutz, wenn auch er nur die Sicht verdecken sollte. Arthur schob das Tuch beiseite und schob seine MP nach vorne. Er lehnte sich nach rechts. Es war heller als im Rest des Hauses was dafürsprach, dass eine Lampe eingeschalten war. Auf einmal wurde es dunkel im Keller, jemand hatte das Licht ausgemacht. „Familie Müller hier spricht das KSK wir wollen sie herausholen und in Sicherheit bringen“ sprach Arthur in den mittlerweile dunklen Keller. Er wartete zehn Sekunden zwanzig, dreißig. Er wiederholte sich doch auch diesmal kam keine Antwort. Langsam stieg er die Treppen mit gezogener Waffe herunter. Arthur war fast an dem Treppenansatz angelangt als das Licht wieder anging und ein Mann Mitte 40 mit einer Walter PP die direkt auf die Schutzweste von ihm zeigte. Sagen Sie den Code den wir vereinbart haben oder ich knall sie ab. Die Pistole in der Hand des Mannes zitterte leicht und er hielt sie auch sehr unbeholfen. „Nehmen Sie erst die Waffe herunter oder wir werden Sie möglicherweise liquidieren müssen. Zwei Sturmgewehre und eine MP zeigten auf die Brust und konnten den Mann innerhalb von Millisekunden töten. Beschwichtigend nahm er seine MP runter und hob die Hände. „Wir wollen sie nur hier retten also entweder Sie vertrauen uns oder wir müssen sie alle Gewaltsam mitnehmen.“ Hinter dem Mann traten eine etwa so alte Frau und ein Jugendlicher hervor. „Pete nimmt die Pistole herunter die wollen uns nur helfen.“ „Linda“ und schaute nach hinten zu ihr „ich habe den Code immer noch nicht gehört wie soll ich ihnen trauen !“ sagte er fast schon panisch. „Der Code den wir vereinbart haben waren die Zahlen 202129.“ Peter ließ die Waffe sinken. Sein zittern wurde langsam weniger und sein Atem ruhiger. Arthur kam zu ihm und nahm ihm vorsichtig die Pistole ab. Er nahm das Magazin heraus und lud durch um die Kugel in der Kammer zu entfernen. Genau sah er sich die Munition an. „Die Waffe hätte eine Fehlfunktion haben können oder die Munition explodieren, wenn Sie abgedrückt hätten. Ihre ganze Hand wäre möglicherweise weg nach einer solchen Explosion.“ Peter wurde kreidebleich. „Egal vergeuden wir keine Zeit wir müssen noch heil zurückkehren. Packt eure Sachen und wir gehen in zwei Minuten los. Arthur bleib du bei ihnen wir beziehen schon mal Stellung.“ „Geht klar.“ Er drückte das Nachtsichtgerät hoch. Die Hände in die Weste gepackt stand er da und schaute sich um. Er sah Essensverpackungen von etwa zwei Wochen. So lange hier unten auf Rettung zu warten muss schon ansträngend für die Psyche sein dachte er sich und musterte die erschöpften Gesichter der drei Gestalten die kaum noch einen Lebenswillen aufwiesen. Aber er wusste genau was es hieß versteckt abzuwarten und nichts tun zu können auch wenn direkt neben einem die Welt die man bisher kannte zusammenbricht. Zu gut kann es sich an den Mord von seiner Mutter die ihm alles bedeutet hat erinnert. Das Bett war gerade hoch genug, dass er sich darunter verstecken konnte für seine Mutter war es aber schon zu spät. „Entschuldigen Sie?“ Arthur wurde aus seinen Gedanken gerissen. Unprofessionelles Verhalten, lass dich nicht ablenken von Geschichten die nicht das hier und jetzt widerspiegeln. „Ja, wie kann ich helfen?“ „Haben Sie Wasser ich habe seit gestern Morgen nichts mehr getrunken.“ „Klar, sagte er und griff an seinen Gürtel und holte eine Hardplastikflasche hervor, bitte!“ Minuten vergingen, eilig packten Sie ihre Habseligkeiten. James rief von oben herunter: „Macht hin wir gehen in einer Minute!“ Gesagt getan. Eine Minute später waren alle oben versammelt und formierten sich. James wies die Familie an sich direkt hinter ihm zu halten. Georg meldete sich: „Alles gut vor euch, nichts hat sich bewegt.“ Arthur verließ als erster das Haus. Sein Blick wanderte von der einen Seite zur anderen. Dicht an der Hauswand schritten sie voran. Sie passierten das Haus vordem der Mann gestanden hatte. Eine drei Meter Straße trennte sie von dem relativ sicheren Wald. Da schaltete sich Georg wieder ein. „Leute ich habe beunruhigende Nachrichten für euch. Der Mann den ihr ins Haus zurückgescheut habt schaut aus dem Fenster und telefoniert. Ich glaube er hat euch gesehen.“ „Wie … es ist stockduster?“ „James… ich habe keine Ahnung aber er hat in eure Richtung geschaut!“ „Das ist unmöglich.“ Frau Müller schaute zwischen Arthur und James hin und her. „Was ist?“ „Nichts alles in bester Ordnung Frau Müller.“ Sie überquerten die Straße. Der sichere Wald hatte sie alle nach nur wenigen Sekunden verschlungen. Die Dunkelheit umhüllte sie. Doch jene welche ein Nachtsichtgerät hatten konnten sehr wohl etwas sehen. Frank und Josef hoben die Hand als die Gruppe ihr Position durchschritt. Jetzt waren die beiden die Nachhut. „Leute ich habe eine noch schlechtere Nachricht für euch.“ Georg sprach sehr langsam und beruhigend doch man konnte die Dringlichkeit in seiner Stimme deutlich hören. Gespannt warteten alle auf die folgenden Worte. „Die Taliban sind hier und patrouillieren, sie suchen euch!“ Die Sinne wurden angespannter und die Waffen die lässig getragen wurden waren jetzt griffbereit. „Marc check unser-“ „Ich bin dran. Noch nicht formiert sie suchen die Straßen und das Haus ab. Aber nicht lange bis sie in den Wald gehen und uns hier suchen.“ „Wir brauchen sofortige Evakuierung am Abholpunkt Delta 3!“ Fast schon im Laufschritt schritten sie durch den Wald.

Regelmäßig hielten sie an und überprüften ihren derzeitigen Status. Die Taliban hatten sich mittlerweile in den Wald getraut und folgten demselben Weg welchen sie eingeschlagen hatten. Fast hatten sie den Waldrand erreicht vordem sie Georg erwartete. Der Helikopter war in Hörweite. „James sie legen ein Zahn zu sie scheinen unser Vogel gehört zu haben!“ Sie verließen den Wald und schauten in den Himmel. „Formiert euch und baut eine Verteidigungslinie auf.“ Die Männer bildeten mehrere kleine Trupps. Frank und Josef deckten die linke Flanke. Arthur sowie Theo übernahmen die gegenüberliegende Flanke. James schnappte sich die Familie und ging etwa 200 Meter zurück. Sie versteckten sich hinter einem kleinen Stein. Georg und Marc waren die Aufklärer und Scharfschützen in einem. „James sollen wir warten bis die auf uns schießen oder wollen wir in den Angriff gehen.“ „Ihr habt meine Erlaubnis, macht was notwendig ist um alle Sicher nach Hause zu bringen.“ Dann kehrte wieder stille ein und gespannt warteten die Männer auf die Taliban. Als erstes bekam Georg freie Sicht auf einen Taliban. Marc, sein Spotter, machte sich Notizen auf ein Block. Verschiedene Einwirkungen mussten berechnet werden. Es dauerte etwa zehn Sekunden bis er das Ergebnis hatte. „Ein Klick nach links.“ Georg passte sein Fadenkreuz auf die Anweisung hin an. „Und geh einen halben Klick nach oben.“ Georg atmete ein paar Mal tief ein und wieder aus. Er atmete aus, zwischen zwei Herzschlägen drückte er ab. Das Geschoss flog mit Überschall auf den Taliban zu. Es durchschlug seine Brust und trat hinten wieder aus. Die Wucht des Geschosses ließ den Taliban umfallen. Durch das Fernglas beobachtete Marc die ganze Situation. Es herrschte kurze Stille bevor sich die anderen Taliban hinter Bäumen in Sicherheit brachten. Der getroffene Taliban spuckte noch ein bisschen Blut bevor er seinen letzten Atemzug nahm. Dann brach die Hölle auf Erden aus. Wild schossen die Taliban in die Richtung in der Hoffnung den Sniper unten zu halten oder gar auszuschalten. Doch es war nicht die erste Mission von Georg sowie Marc und würde auch nicht ihre letzte sein. Georg gab noch sieben Schüsse ab, fünf davon hatten ihr Ziel getroffen. Die Infanterie an der Front hatte noch nicht geschossen, da sie ihre Position nicht verraten wollten. Doch auch die Taliban ließen sich nichts tuend umschießen. Etwa zwei Dutzend weitere Taliban stiegen an der Straße aus. Mehrere von ihnen hatten Nachtsichtgeräte. Damit war ihr taktische Vorteil weggefegt. Marc beobachtete besorgt, dass sie sich weit streuten und sie so ins Kreuzfeuer nehmen konnten. Frank, Josef, Theo und Arthur hatten beschlossen zu handeln und beschossen die Taliban mit 5,56 x 45 und 9 × 19 mm Kaliber. Zwei brachen unter dem Kugelhagel zusammen. Arthur packte seine MP entspannt um nicht zu verkrampfen. Die Salven waren kurz und meist ohne Sicht auf einen Gegner sie sollten ihn nur hindern weiter in ihre Richtung vorzustoßen. Den Taliban war anhand ihres gestoppten Vormarsches anzumerken, dass sie nicht mit solch heftigem Widerstand gerechnet hatten. Jetzt war es Zeit sich aus dem Staub zu machen. Im Eilschritt traten die vier Soldaten den taktischen Rückzug an. Marc warnte die Männer davor, dass die Taliban jetzt weiter vorstießen. Prompt bekamen sie dies zu spüren als 7,62mm Kugeln von den AKs auf sie zuflogen. Arthur wusste fast wann sie ihn im Fadenkreuz hatten und wich einen Sekundenbruchteil davor aus. Im zick-zack rannten sie über den Acker. Das Gelände war trocken und wegen Umgrabungen nicht das beste um schnell zu rennen. Das Einzige was ihnen einen Lichtblick verschaffte waren die Schüsse von Georg der ihnen den Arsch deckte. Fast hatten sie den Acker überquert als es Frank ins Bein traf. Ein Aufschrei, dann der Aufprall von einem Körper auf harten Boden. Die drei Männer drehten sich um. Fast instinktiv feuerten sie Salven in den Wald. Arthur macht ein Sprint rüber zu Frank. Schnell schaute er auf seine Wunde. Gerader Durchschuss. Er packte ihn Huckepack während Frank ächzte. Sie wurden stark verlangsamt und oft verfehlten sie die Geschosse nur Centimeter. Die nächste Minute fühlte sich an wie fünf Jahrzehnte. Arthur atmete schwer. Das zusätzliche Gewicht des Körpers und der Ausrüstung setzten seiner Ausdauer zu. Endlich hatten sie den Stein erreicht. Die Taliban trauten sich noch immer nicht aus dem Schutz des Waldes. Die Schüsse hatten den Helikopter übertönt und erst als dieser fast neben ihnen Aufsetzte bekamen sie seine Anwesenheit mit. Unaufhörlich feuerten die Männer weiter und leisteten erbitterten Widerstand. Doch die Munition ging langsam aus und die Taliban konnten jederzeit Verstärkung rufen. James eskortierte die Familie in den Helikopter, welcher nur 20 Meter von ihrem Schutz entfernt war. Die Männer liefen rückwärts und verschossen ihr Munition aus dem Magazinen. Auf einmal verstummte Arthurs Waffe. Ein schneller Blick verriet ihm, dass sie leer war. Er griff zum Ladehebel auf der linken Seite und zog ihn zurück. Er betätigte den Ausrücker, neben dem Magazin, dann nahm er das Magazin heraus und schmiss es in eine Tasche, seitlich befestigt, für leere Magazine. Aus seiner Weste nahm er ein geladenes Magazin heraus und führte es in den Magazinschacht ein. Es Klickte hörbar. Dann ließ er den Ladehebel aus der hintersten Stellung vorschnellen. Die Waffe war wieder scharf. Innerhalb von 2 Sekunden hatte er diesen Vorgang durchgeführt. Die 9mm Kugeln verließen den Lauf bei Vollautomatik. Nach nur weiteren zwei Sekunden war sein Magazin leer. Er griff zu seiner Pistole von der Marke Glock. Fast hatten sie den Helikopter erreicht. Unentwegt hagelte es Schüsse. Arthur gelangte als einer der letzten den Helikopter. Jetzt wo niemand auf die Taliban mehr Schoss hatten sie ihren ganzen Mut zusammengefasst und liefen auf dem Helikopter zu. Doch die Piloten hoben schon wenige Sekunden nach dem Zeichen, dass alle drinnen sind ab. Mit enormer Geschwindigkeit wurden sie von dieser Hölle auf Erden weggeflogen. Stille kehrte ein. Der Gedanke heil zu sein genügte fürs erste. Alle hatten Überlebt und eine Familie konnte gerettet werden, ein durchaus nobler Gedanke für die Männer.

 

Hallo @Thatcher0000

Willkommen bei den Wortkriegern.

Leider hat mir dein Einstand nicht so gut gefallen. Du beschreibst im wesentlichen eine Kriegshandlung, die relativ austauschbar daherkommt und durch die Bezeichnung "Taliban" für den feindlichen Gegner eine gewisse Verortung zulassen. Ansonsten könnte das irgendwo auf der Welt sein, was nicht unbedingt schlecht sein muss, aber dann sollten mir wenigstens die Akteure etwas vertieft näher gebracht werden.

Hier aber sind es gesichtslose Pappkameraden, die relativ stereotyp agieren (hier die Guten, die retten mal eben eine deutsche Familie, da die Bösen, werden niedergemacht.) und dann dieses ganze technische Infodumping, ("Frank, Josef, Theo und Arthur hatten beschlossen zu handeln und beschossen die Taliban mit 5,56 x 45 und 9 × 19 mm Kaliber.") da kommt leider null Spannung auf.

Auch schreibst du alles "en bloc", das erschwert den Lesefluss und man ist versucht, eher drüberzulesen. Ebenfalls solltest du den Text auf Rechtschreibung abklopfen. Viele Flüchtigkeitsfehler bei Klein-/Grossschreibung, fehlenden Satzzeichen und der direkter Rede. Da ist noch viel Luft nach oben.

Aber wenn du ernsthaft am Schreiben interessiert bist, dann schaue dich hier um, wie andere das machen.
Überlege dir, was du eigentlich erzählen, worauf du den Fokus legen möchtest.
Ist es das Schicksal der Familie Müller? (anonymer geht's fast nur noch mit Meier. ;))
Dann erzähle von ihnen, wer sind sie, warum sind sie im Krisengebiet, ist die Mutter vielleicht eine für die deutsche Regierung wichtige Person (Forscherin, Geheimnisträgerin, o.ä.)

Du bleibst in deiner Erzählung immer sehr allgemein, z.B.

Ihr Ziel die Rettung der deutschen Bürger welche nicht mehr rechtzeitig durchkamen zu dem Flughafen, dort würden sie dann per Flugzeug nach Deutschland zurückfliegen.
Die Mission ist also, ALLE deutschen Bürger, die es nicht bis zum Flughafen schaffen, rauszuholen. Da würde ich nochmal drüber nachdenken.

Fazit: Leider ziemlich holprig geschrieben, alles in einem Block und für mich leider relativ spannungsarm. Fast, wie wenn ich jemandem zufällig bei einem Computerspiel über die Schultern schauen würde.

Ich hoffe trotzdem, du kanns etwas mit meiner Einschätzung anfangen und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Liebe Grüsse, dot

P.S.: Die Verlinkung in der Quellenangabe habe ich dir entfernt, da sie keiner Aussage im Text zugeordnet ist.

 

Ich finde auch, dass die Lesbarkeit durch den Block und die Fehler abnahm. Man liest zwar heraus, wann jemand spricht, aber zum Wiederfinden einer Stelle, ist es zu kompliziert. Außerdem kommen dort viele Menschen vor. Wer spricht also immer?

[... ] der BND hatte das Gebiet vorher aufgeklärt und nur einen kleinen Außenposten zwei Kilometer von ihrem Ziel gemeldet [...]
Nutzt man hier den Begriff "ein Gebiet aufklären"?

„Nehmen Sie erst die Waffe herunter oder wir werden Sie möglicherweise liquidieren müssen.
Sagt man das zu Zivilisten? Ich weiß leider nicht, was das für eine Familie ist. Sie heißen Müller und es sind drei Personen, aber welchen Status haben sie? Welche Erfahrung mit dem Militär?

Wenn auch die Soldaten das nicht wissen, sagen sie vielleicht etwas wie:
"Waffe runter! Ansonsten müssen wir schießen!"

Georg und Marc waren die Aufklärer und Scharfschützen in einem.
Das kam recht spät, sagt mir aber wenig. Das schwierige daran ist, dass ich nur wenig zum Aufklärer weiß und noch weniger zur Eigenheit, Aufklärer UND Scharfschütze zu sein. Hier scheint es etwas besonderes zu sein. Aber warum?

Sie versteckten sich hinter einem kleinen Stein.
Eher Felsen?

Marc, sein Spotter, machte sich Notizen auf ein Block. Verschiedene Einwirkungen mussten berechnet werden. Es dauerte etwa zehn Sekunden bis er das Ergebnis hatte.
In der Nacht? Wie geht das dann?

Doch es war nicht die erste Mission von Georg sowie Marc und würde auch nicht ihre letzte sein.
Ein paar Infos im Text sind zu "wissend". Zum Beispiel hier wird über (Neben-)Charaktere gesprochen und dann ein Detail verraten, dass man nur kennt, wenn man viel über sie weiß. Es passt zum Kontext, aber es kam mir zu unvorbereitet vor.

Dann endet es mit "nicht ihre letzte (Mission)". Ist das ein Vorwegnehmen des Endes? Oder stehen sie so sehr darauf, dass sie sich sofort gleich wieder anmelden? Es geht hier um die Zukunft, die man noch nicht kennt.

Dieses schrittweise Vorankommen in den Keller fand ich eigentlich gut. Allerdings weiß ich gar nicht, wer die Leute sind. Es kommen so viele Namen vor. Auch dass es englische Namen sind, dann eine deutsche Familie, hat mich etwas verwirrt. Ab dem Punkt, wo sie sie finden, ändert sich meiner Meinung nach die Faszination an dem ganzen. Während des Kampfes am Ende war ich nicht mehr dabei.

 

Moin @Thatcher0000,

und danke, dass Du Deine Geschichte mit uns teilst.

Leider muss ich Dir mitteilen, dass ich meine Probleme beim Lesen hatte. Dabei bin ich grundsätzlich ein großer Freund von actiongeladenen Geschichten, voller Schießereien und militärischem Gedöns.
Die nun folgenden Kritikpunkte stellen bloß meine eigene Meinung dar. Vielleicht hilft Dir etwas davon, zukünftige Geschichten zu verbessern.

1. Rechtschreibung, Interpunktion, wörtliche Rede:
Ich stehe selbst mit der korrekten Kommasetzung auf Kriegsfuß, daher rate Dir, Deine Texte vor der Veröffentlichung durch ein Korrekturprogramm laufen zu lassen (z.B. LanguageTool - Grammatik-, Stil- und Rechtschreibprüfung). Mir hat das sehr geholfen.

Dein Text weist sehr viele Rechtschreibfehler, falsche oder fehlende Kommata und fehlerhafte Zeichensetzung bei wörtlicher Rede auf. Zudem setzt Du keine Absätze, das alles erschwert die Lesbarkeit mMn deutlich.

2. Die Charaktere:
Marc, James, Frank, Josef, Georg, Arthur und Theo sind Deine Protagonisten. Dazu kommen später noch Peter Müller, Linda Müller und ein namenloser Jugendlicher, vermutlich der Sohn der Müllers?
Leider verpasst Du keiner dieser Figuren auch nur ansatzweise Tiefe oder ein paar interessante Wesenszüge. Ich erfahre nichts über sie, jeder dieser Namen ist austauschbar. Ich weiß nicht, wer sie sind, oder was sie ausmacht, abgesehen davon, dass es sich um KSK und Zivilisten handelt. Das lässt den Film in meinem Kopfkino wie ein Stummfilm in schwarz/weiß laufen, wenn Du verstehst, was ich meine?

3. Die Handlung:
Eine KSK-Einheit ist auf einer Rettungsmission: Eine deutsche Familie soll aus einem Krisengebiet evakuiert werden, bevor der Feind das Gelände kontrolliert. Nachdem die Soldaten die drei Zivilisten erreicht haben, bekommen sie es mit schwerem Feindkontakt und einem Rückzug unter Feuer zu tun.

Grundsätzlich kein unspannender Plot. Leider schaffst Du es mMn nicht, einen Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Dein gesamter Text ist sehr "tellig", Du beschreibst das Geschehen, anstatt es Deine Protas (und somit auch mich als Leser) erleben zu lassen.
Zudem wirken die Dialoge an vielen Stellen unrealistisch auf mich.
Und das Finale, als unsere KSKler mit der Familie zum Hubschrauber will, verfehlt komplett seine angedachte Wirkung. Du streust darin immer wieder kleine Infodumps, wie z. B. das Kaliber der Munition, mit der geschossen wird. Dieses technische Erklären, wer was wieso und aus welchem Grund macht, lässt keinen Aufbau von Momentum zu, das Gefecht nimmt keine Fahrt auf.

4. Fazit:
Das klingt jetzt alles sehr negativ. Doch es ist absolut nicht meine Absicht, Deinen Text schlechtzureden. Ich bin mir sicher, dass mit ein wenig Übung Deine nächsten Geschichten schon deutlich an Stilsicherheit und Spannung gewinnen.

Es benötigt Mut und Selbstbewusstsein, seinen Text der Öffentlichkeit auszusetzen und ich finde es toll, dass Du Dein Werk hier den Wortkriegern präsentierst.
BtW, wenn Du magst, schau Dir doch mal meine Geschichte "Oratio Sanguinis" hier im Forum an, die könnte von der Grundstimmung evtl. etwas für Dich sein (Söldnergruppe kämpft im rumänischen Hinterland gegen einen unmenschlichen Feind. Eine Art "Expendables meets CreatureFeature").

Mit besten Grüßen
Seth

 

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