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Miss Verständnis
Was für ein herrlicher Morgen! Die frühe Sonne blinzelt freundlich durch das Fenster und im Radio laufen die neuesten Hits. Sandra summt leise mit, während sie gut gelaunt den Frühstückstisch abräumt. Sie stellt Teller und Tassen in die Spülmaschine, entsorgt die Brötchenkrümel und Eierschalen in den Abfall und legt die Tageszeitung fein säuberlich zusammen, als sie ein scheinbar hastig herausgerissenes Stück Papier im Anzeigenteil entdeckt. Eigenartig. Wofür Michael sich wohl interessiert? Sie wird ihn heute Abend danach fragen, jetzt hat sie keine Zeit darüber nachzudenken, sie ist spät dran!
Auf dem Weg zum Bad fällt ihr Blick auf einen Zettel an der Pinnwand und Sandra glaubt ihren Augen nicht zu trauen, als sie den kurzen Text liest:
„Deine Herrin freut sich auf ihren neuen Sklaven. Melde dich! Tel...“.
Benommen sinkt sie im Bad auf den Wannenrand, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen.
Wie ist das möglich? Was hat das zu bedeuten? Michael hat sich solchen Praktiken gegenüber immer mehr als ablehnend geäußert, hat ihr immer versichert, dass Sex für ihn grundsätzlich mit Achtung und Liebe einhergeht und dass er einfach nicht verstehen kann, wie Menschen es erregend finden können, wenn sie erniedrigt werden.
Sind das nur Ablenkungsmanöver, verleugnet er derartiges deshalb mit Nachdruck, damit sie ihm nicht auf die Schliche kommt? Oder will er genau DAS?
Soll sie davon wissen? Will er, dass sie ihn darauf anspricht? Weshalb sonst würde er den Ausschnitt gut sichtbar an die Wand heften?
Am Abend, als sie gemütlich bei einem Glas Wein zusammen sitzen, nimmt Sandra all ihren Mut zusammen: „Michael?“ Wie immer, wenn sie eine Frage an ihn richtet, schaut er ihr aufmerksam in die Augen: „Ja? Was hast du denn auf dem Herzen?“
„Tja...es ist so...ich hab’ die Anzeige gelesen, für die du dich interessierst und ich muss zugeben, ich bin mehr als irritiert. Ich hätte nie geglaubt, dass du einen solchen Wunsch haben könntest.“
Er scheint einen Moment lang zu überlegen und nach einer Erklärung zu suchen, dann
erwidert er mit einem kleinen Lächeln: „Gut dass du es ansprichst, ich wollte schon länger mit dir darüber reden. Weißt du, ich habe in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass irgendetwas in meinem Leben nicht stimmt, dass ich meine wirklichen Bedürfnisse immer weniger wahrnehme, vor lauter Alltag und Arbeit gar nicht mehr zu mir selbst finde. Glaub mir, es hat nichts mit dir zu tun, eher mit den vielen kleinen Entscheidungen die ich tagtäglich in der Firma treffen und für die ich die Verantwortung übernehmen muss. Ich stelle es mir einfach herrlich vor, einmal für ein Wochenende in eine völlig andere Welt einzutauchen, sich Ritualen und einem vorgeschriebenen Ablauf unterzuordnen, vollkommen die Verantwortung abzugeben. Ich könnte mir vorstellen, dadurch wieder mehr zu mir selbst zu finden. Verstehst du, was ich meine?“
Sandra schluckt, aber sie hält seinem lächelndem Blick stand, als sie erwidert: „Gleich ein ganzes Wochenende? Du lieber Himmel...“
Michael schaut sie weiter ganz offen an: „Ich habe mit einem Kollegen darüber gesprochen, eigentlich hat er mich erst auf die Idee gebracht, er war vor ein paar Wochen dort und obwohl er vorher einige Zweifel hatte, hat sich begeistert geäußert. Er sagt, es wäre für ihn fast so etwas wie eine Offenbarung gewesen und hätte ihm eine völlig neue Sicht auf viele Dinge eröffnet. Für mich klingt das wirklich glaubhaft, denn er wirkt viel entspannter seitdem. Das einzige, was mich zögern lässt, sind die Kosten, billig ist das Ganze ja nicht gerade!“
Entgeistert starrt Sandra ihn an. Lediglich die Kosten halten ihn davon ab? Das darf doch nicht wahr sein! Doch bevor sie etwas erwidern kann, legt Michael den Arm um sie und meint gutgelaunt: „Aber warum sollten wir uns jetzt schon den Kopf darüber zerbrechen? In den kommenden Wochen habe ich sowieso keine Zeit. Lass uns noch mal darüber reden, wenn es soweit ist!“
In den nächsten Tagen denkt Sandra viel über ihr Leben mit Michael und über ihre Beziehung zu ihm nach. Er hat recht. Manches, was ihre Beziehung früher einmal ausmachte, ist im Alltag untergegangen, anderes ist einfach als viel zu selbstverständlich hingenommen worden. Wann hatten sie sich das letzte Mal wirklich umeinander bemüht, sich ganz ungestört füreinander Zeit genommen und sich über ihre Wünsche und Bedürfnisse ausgetauscht? Viel zu sehr waren beide davon ausgegangen, alles voneinander zu wissen, jeden Gedanken und jede Reaktion das anderen schon im Voraus zu kennen. So schön diese Vertrautheit auch war, hatte sie nicht auch dazu geführt, dass sie Michael zwar liebte und sich wohl in seiner Nähe fühlte, ihn aber, wenn sie ehrlich war, nicht mehr so aufregend fand wie früher?
War nicht auch ihr Sexleben irgendwie zur Routine erstarrt? Ging es ihm genauso? War es das, was er meinte? Er fand es langweilig mit ihr?
Sie muss etwas unternehmen!
Der neue Laden in der Stadt fällt ihr ein, kopfschüttelnd hatte sie bei ihrem letzten Einkaufsbummel die Auslagen im Schaufenster betrachtet, „Artikel zur Ehehygiene“ stand in großen Buchstaben darüber. Eigenartige Kleidungsstücke hatte sie dort gesehen, Penisnachbildungen in verschiedenen Größen und Farben und Bücher und Filme mit eindeutigem Inhalt. Dort würde sie finden, was sie suchte!
Gleich am selben Nachmittag betritt Sandra zögernd den kleinen Verkaufsraum, kein einziger Kunde ist zu sehen und als Sandras Augen sich an das Halbdunkel gewöhnt haben, bemerkt sie eine sympathisch wirkende, junge Frau, die auf sie zu kommt und sie nach ihren Wünschen fragt.
„Ich suche ein Outfit“, erklärt sie etwas schüchtern, „aufregend soll es sein und ein bisschen dominant wirken.“
Sandra lässt sich das Sortiment zeigen, probiert Verschiedenes an und entscheidet sich letztendlich für eine eng geschnürte Korsage aus schwarzem Leder, die ihre Brüste zwar anhebt und betont, aber nicht bedeckt. Dazu wählt sie bis zu den Oberschenkeln reichende Stiefel aus schwarzem, glänzendem Leder mit schwindelerregend hohen Absätzen, in denen sie zwar kaum laufen kann, die aber ihre Beine um ein vieles länger und schlanker wirken lassen. Sie erkennt sich kaum wieder, als sie sich in dem hohen Spiegel der Umkleidekabine betrachtet, aber sie findet, sie sieht umwerfend aus.
Aufatmend und zufrieden macht sie sich auf den Heimweg und erwartet aufgeregt den Abend.
Michael hat es sich gerade mit einem Bier vor dem Fernsehgerät gemütlich gemacht, als sie mit einem vielsagenden „Ich habe eine Überraschung für dich!“ im Schlafzimmer verschwindet und kurz darauf mit klopfendem Herzen wieder erscheint. Was wird er sagen? Was tun? Und vor allen Dingen, was soll SIE sagen, was soll SIE tun?
Sie fühlt sich plötzlich furchtbar unsicher als sie, nur mit dem knappen, geschnürten Oberteil und den hohen Stiefeln bekleidet, vor ihm steht. Für einen kurzen Augenblick ist sie versucht, die Flucht zu ergreifen, doch dann hört sie, wie er leise durch die Zähne pfeift: „Wow! Sandra...was ist los???“
„Das siehst du doch!“. Krampfhaft überlegt sie, was nun als nächstes zu tun ist. Soll sie ihn etwa auffordern, niederzuknien und ihr die Stiefel zu lecken? O nein! Sie würde jetzt zwar liebend gern seine Zunge spüren, aber an ihren Füßen?
Breitbeinig baut sie sich deshalb vor Michael auf, nimmt ihren ganzen Mut zusammen, versucht etwas Gebieterisches in ihre Stimme zu legen und fordert bestimmend: „Leck mir meine Möse!“
Überrascht schaut er sie an. Sein Blick wandert über ihren Körper, über ihre festen, nach oben gedrückten Brüste mit den zartrosa Brustwarzen, die schmal geschnürte Taille, über ihre, jetzt noch ausladender wirkenden Hüften, ihre nackten, weißen Oberschenkel und verfängt sich dann in dem kleinen, dunkelgelockten Dreieck dazwischen.
„Aber ja doch“, flüstert er leise mit eigenartig rauer Stimme, während er langsam vor ihr auf die Knie geht und beginnt sie, vorsichtig und zärtlich wie immer, zu verwöhnen.
Er teilt mit der Zungenspitze ihre Schamlippen, umkreist sanft leckend ihren Kitzler und fährt immer wieder durch ihre feuchte Spalte. Sandra stöhnt leise vor Erregung und schiebt ihm willig ihr Becken entgegen. Natürlich weiß er, was ihr gefällt, weiß, wie sie es braucht! Aber es soll doch dieses Mal etwas ganz anderes, noch nie erlebtes werden! Zaghaft beginnt sie deshalb, ihm Befehle zu geben: „Nein, nicht so! Mach schneller! Schieb’ deine Zunge tiefer! Ja! So!“
Vor ihr auf dem Boden kauernd befolgt Michael mit Hingabe alle ihre Anweisungen und erfüllt eifrig ihre Wünsche, lutscht, leckt und saugt an ihr und gräbt dabei sein Gesicht immer tiefer zwischen ihre Schenkel. Fast hat sie ein schlechtes Gewissen, doch als ihr Blick nach unten fällt und sie den unterwürfigen Ausdruck, aber auch das erregte Glitzern in seinen Augen wahr nimmt und seinen mächtigen Ständer bemerkt, sind alle Zweifel, ob ihr Verhalten wohl richtig ist, vergessen.
„Und jetzt von hinten!“ verlangt sie, während sie sich umdreht, ihren Oberkörper weit über die Sessellehne beugt, die Beine noch weiter spreizt und ihm aufreizend ihren Po und ihre Möse entgegenstreckt. Sie hört Michael heftig atmen, spürt wie er mit den Händen ihre Pobacken und Schamlippen weit spreizt und wartet atemlos darauf, wieder seine Lippen und seine Zunge zu spüren. Doch er lässt sich Zeit, rückt ein Stück von ihr ab, betrachtet hingerissen ihre wunderbar glitschige Möse, streichelt und massiert sie mit sanftem Druck und lässt auch kein noch so kleines Fältchen und keine noch so verborgene Stelle aus. Quälend langsam schiebt er zwei seiner Finger in ihre zuckende Öffnung, macht ein paar tiefe, fickende Bewegungen, lässt sie wieder herausgleiten und verteilt damit ihre Nässe überall.
Sandra windet sich unter seinen Händen und kommt ihm voller Ungeduld mehr und mehr entgegen. „Mach’s mir jetzt!“ keucht sie, und als er sich ihr mit Mund und Zunge nähern will: „Nein! Ich will, dass du mich vögelst!“
„Langsam! Warte!“ Hart spürt sie seinen Penis zwischen ihren Beinen, seine große, pralle Eichel direkt an ihrem Eingang, doch er scheint zu zögern. Kurz schießen ihr ein paar zweifelnde Gedanken durch den Kopf: „Will er nicht? Aus welchem Grund lässt er sie zappeln? War vielleicht doch etwas verkehrt?“ doch dann vergeht Sandra nicht nur jegliches Denken, sondern auch Hören und Sehen.
Michael nimmt sie mit einer fast vergessenen Leidenschaft , rammt ihr seinen mächtigen Schwanz in den Körper, packt sie an den Hüften, zieht sie bei jedem seiner Stöße fester an sich, lässt sie immer tiefer und härter seine ganze Geilheit spüren. Sie hört sein kehliges Stöhnen hinter sich, seinen keuchenden Atem, er schleudert ihr kleine, schmutzige Worte entgegen und sie gibt sich ihm willenlos hin, vergisst alles um sich herum, vergisst ihre gewollte Dominanz, vergisst das „Spiel“. Sie spürt nur noch seine immer schneller werdenden, pumpenden Bewegungen in ihrer klatschnassen Fotze, das Zucken ihrer eigenen Muskeln, die brennende Hitze, die sich über ihren ganzen Körper ausbreitet, beugt sich noch weiter nach vorne, will es tiefer und tiefer und kommt dann laut und mit ungeahnter Heftigkeit. Wie aus einer anderen Welt vernimmt sie seinen Aufschrei und das Aufbäumen seines Körpers, heiß spritzt sein Sperma in ihren Körper, ein letztes Umklammern, ein paar letzte Stöße, dann bricht er schwer über ihr zusammen.
Regungslos bleibt sie über den Sessel gebeugt liegen, sie spürt sein Gewicht, seine warme Haut, seine starken Arme, die sie umfangen. Michael presst sich fest an ihren Rücken und als sein Atem langsam ruhiger wird, fragt er leise und erstaunt: „Sandra?...Es war wunderbar. Aber warum...?“
Er bedeckt ihre Schultern mit vielen kleinen, zärtlichen Küssen, und sie antwortet liebevoll: „Die Anzeige...weißt du, ich wollte einfach nicht, dass du dich einer anderen Frau auslieferst. Auch wenn es bestimmt nicht so war, wie du es dir wünschst, wir können ja üben! Michael, ich liebe dich. Und möchte dich noch nicht einmal für ein Wochenende hergeben!“
Verdutzt hält er inne, überlegt einen kurzen Moment, löst sich dann von ihr und geht zielstrebig in die Küche, von wo sie ihn plötzlich schallend lachen hört.
Mit dem Zeitungsausschnitt in der Hand kommt er grinsend zu ihr zurück, umarmt sie, als wollte er sie nie wieder los lassen, küsst sie schmatzend auf den Mund, und meint strahlend: „Liebes, auch wenn es nur ein Missverständnis war, es war einfach großartig! Aber du hast die falsche Seite des Ausschnitts gelesen. Schau selbst!“
Sandra starrt mit weit aufgerissenen Augen auf die umgedrehte Annonce, die Buchstaben scheinen vor ihren Augen zu verschwimmen, fassungslos holt sie tief Luft, kneift die Augen zusammen, versteht dann endlich und bricht in lautes, befreiendes Lachen aus:
„Denken und Schweigen. Verbringen Sie ein Meditationswochenende im Kloster Schwarzach! 300 € Anmeldung erbeten!“